Bedienung von AJ Horn Version 6
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Bedienung von AJ Horn Version 6
Servus
Kann mir hier jemand mit dem Umgang der Software AJ Horn helfen?
Wollte mir zum Test was einfaches vornehmen.. eine Bassreflexbox und eine Bandbasskiste.
Die Daten des Treibers habe ich unter Treiber eingeben wollen und da habe ich schon das erste Problem !
Hier mal die Treiberdaten des Herstellers: Ground Zero
Treiber: GZNW 15
FS: 24,6 HZ
QMS: 5,0278
QES: 0,3157
QTS: 0,297
VAS: 112 L
CMS: 135 uM/N
Mms: 300 g
Sd: 763 cm2
P max: 2500 W
Impedance: 2 x 2 Ohm - wird gebrückt auf 1 OHM
BL: 30 TM
SPL: 89,9 db
L: 5,7 mH
xmax: 37,5 mm
Der Woofer sollte laut Hersteller mit einem geschlossenem Gehäuse von 35 Liter - Bassreflex 65 L und mit Passivmembran 45 - 60 Liter, auskommen
Die Box sollte bei 40 bis 55 HZ in einem Abstand von einem Meter am meisten Schalldruck erzeugen... Der Klang ist hier "Nebensache"
Bei der Eingabe des Gleichstromwiederstandes - Rdc müsste ich eigentlich 1 OHM eingeben... dazu fehlt mir aber die Passende Eingangsspannung - Ue bei 1 OHM .
Weiß hier jemand was man hier eingeben muss ??
Edit:
1 Ohm = 1 V
2 Ohm = 1,41 V
4 Ohm = 2 V
8 Ohm = 2,83 V
16 Ohm = 4 V
Bei der Eingabe der Impedanz bei 1 kHz bzw. 10 kHz - Z1k bzw. Z10k habe ich keine Herstellerangabe - AJHorn sagt: Stehen diese Werte nicht zur Verfügung, so sollte für beide Werte der Gleichstromwiderstand (Rdc) eingegeben werden. Ich sage.. kann man so machen, da es sich hier nicht um ein Hochtonhorn handelt da dies laut AJHorn nur die mittleren und hohen Frequenzen betrifft. - Richtig oder habe ich eine andere Möglichkeit ??
Nun möchte ich folgendes von der Software:
Bassreflexkiste:
Nun, wie kann man die Parameter bei AJ Horn für eine Bassreflexkiste richtig eintragen?
Es soll erst mal ein Woofer, später 2 Woofer in eine Kiste gebaut werden - 15"
AJ-Horn sagt:
2.4 Bassreflexgehäuse
Dieser sehr weit verbreitete Typ eines Lautsprechergehäuses wird oft auch als Helmholtzresonator oder ventiliertes Gehäuse bezeichnet. Über diesen Typ existieren sehr viele Theorien der akustischen Simulation. Teilweise in tabellarischer, aber auch in der Form von Berechnungsprogrammen. AJHorn geht hier einen Schritt weiter und berechnet den Schalldruckfrequenzgang mit dem Einfluss der Strahlungsimpedanz der Membran, der Laufzeit von Membran zum Tunnel und der Resonanzfrequenzen des Tunnels. Die folgenden Abbildungen zeigen verschiedene Bassreflexgehäuse.
Die Eingabedaten sind hier die Mundfläche (H*B), die Länge des Reflexkanals (L) (Hornlänge), eine eventuelle Differenzlänge (dL) die Fläche am Kanalanfang AH (Halsfläche) und das Vorkammervolumen (VK). Die Länge der Vorkammer (Lvk) ist der akustische Weg zwischen Treibermembran und Kanalanfang.
Bei Reflexrohren mit rundem Querschnitt werden die Halsfläche (AH) und die Mundfläche (H*B) so gewählt dass der Querschnitt der Fläche entspricht. Kann mir das mal jemand an nem Beispiel erklären... was soll das heißen ??
Die Form spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Die Fläche berechnet sich nach der bekannten Formel:
Das wäre, wenn ich ein 10 cm Bassreflexrohr verwenden möchte:
A[cm2] = 3,14 x 10^2 / 4
A[cm2] = 78,5 cm2
Somit wäre:
Mundfläche: 78,5 cm2
Länge des Reflexkanals (L) (Hornlänge): das wollte ich mir eigentlich berechnen lassen bei vorgegebenen Volumen x, aber sagen wir mal 20 cm
Differenzlänge (dL): Die Kiste soll 40 cm Tief werden, also dl = 40 cm
Halsfläche: gleich der Mundfläche bei nem geraden Rohr: 78,5 cm2
Vorkammervolumen (VK): hier nehmen wir mal die vom Hersteller empfohlenen Vorgaben: 65L
Länge der Vorkammer (Lvk): kann ich ja nicht eingeben, da ich nicht weiß wie lange das Bassreflexrohr werden wird ... ich würde jetzt mal 2 x Hornlänge (Länge des Bassreflexrohrs) sagen. 2 x 20 cm = 0,4 m
Gebe ich das mal so wie ich mir das denke ein, kommt nur Blödsinn dabei raus.. also wo mache ich hier den Fehler... ??
Kann mir hier jemand mit dem Umgang der Software AJ Horn helfen?
Wollte mir zum Test was einfaches vornehmen.. eine Bassreflexbox und eine Bandbasskiste.
Die Daten des Treibers habe ich unter Treiber eingeben wollen und da habe ich schon das erste Problem !
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Der Woofer sollte laut Hersteller mit einem geschlossenem Gehäuse von 35 Liter - Bassreflex 65 L und mit Passivmembran 45 - 60 Liter, auskommen
Die Box sollte bei 40 bis 55 HZ in einem Abstand von einem Meter am meisten Schalldruck erzeugen... Der Klang ist hier "Nebensache"
Bei der Eingabe des Gleichstromwiederstandes - Rdc müsste ich eigentlich 1 OHM eingeben... dazu fehlt mir aber die Passende Eingangsspannung - Ue bei 1 OHM .
Weiß hier jemand was man hier eingeben muss ??
Edit:
1 Ohm = 1 V
2 Ohm = 1,41 V
4 Ohm = 2 V
8 Ohm = 2,83 V
16 Ohm = 4 V
Bei der Eingabe der Impedanz bei 1 kHz bzw. 10 kHz - Z1k bzw. Z10k habe ich keine Herstellerangabe - AJHorn sagt: Stehen diese Werte nicht zur Verfügung, so sollte für beide Werte der Gleichstromwiderstand (Rdc) eingegeben werden. Ich sage.. kann man so machen, da es sich hier nicht um ein Hochtonhorn handelt da dies laut AJHorn nur die mittleren und hohen Frequenzen betrifft. - Richtig oder habe ich eine andere Möglichkeit ??
Nun möchte ich folgendes von der Software:
Bassreflexkiste:
Nun, wie kann man die Parameter bei AJ Horn für eine Bassreflexkiste richtig eintragen?
Es soll erst mal ein Woofer, später 2 Woofer in eine Kiste gebaut werden - 15"
AJ-Horn sagt:
2.4 Bassreflexgehäuse
Dieser sehr weit verbreitete Typ eines Lautsprechergehäuses wird oft auch als Helmholtzresonator oder ventiliertes Gehäuse bezeichnet. Über diesen Typ existieren sehr viele Theorien der akustischen Simulation. Teilweise in tabellarischer, aber auch in der Form von Berechnungsprogrammen. AJHorn geht hier einen Schritt weiter und berechnet den Schalldruckfrequenzgang mit dem Einfluss der Strahlungsimpedanz der Membran, der Laufzeit von Membran zum Tunnel und der Resonanzfrequenzen des Tunnels. Die folgenden Abbildungen zeigen verschiedene Bassreflexgehäuse.
Die Eingabedaten sind hier die Mundfläche (H*B), die Länge des Reflexkanals (L) (Hornlänge), eine eventuelle Differenzlänge (dL) die Fläche am Kanalanfang AH (Halsfläche) und das Vorkammervolumen (VK). Die Länge der Vorkammer (Lvk) ist der akustische Weg zwischen Treibermembran und Kanalanfang.
Bei Reflexrohren mit rundem Querschnitt werden die Halsfläche (AH) und die Mundfläche (H*B) so gewählt dass der Querschnitt der Fläche entspricht. Kann mir das mal jemand an nem Beispiel erklären... was soll das heißen ??
Die Form spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Die Fläche berechnet sich nach der bekannten Formel:
Das wäre, wenn ich ein 10 cm Bassreflexrohr verwenden möchte:
A[cm2] = 3,14 x 10^2 / 4
A[cm2] = 78,5 cm2
Somit wäre:
Mundfläche: 78,5 cm2
Länge des Reflexkanals (L) (Hornlänge): das wollte ich mir eigentlich berechnen lassen bei vorgegebenen Volumen x, aber sagen wir mal 20 cm
Differenzlänge (dL): Die Kiste soll 40 cm Tief werden, also dl = 40 cm
Halsfläche: gleich der Mundfläche bei nem geraden Rohr: 78,5 cm2
Vorkammervolumen (VK): hier nehmen wir mal die vom Hersteller empfohlenen Vorgaben: 65L
Länge der Vorkammer (Lvk): kann ich ja nicht eingeben, da ich nicht weiß wie lange das Bassreflexrohr werden wird ... ich würde jetzt mal 2 x Hornlänge (Länge des Bassreflexrohrs) sagen. 2 x 20 cm = 0,4 m
Gebe ich das mal so wie ich mir das denke ein, kommt nur Blödsinn dabei raus.. also wo mache ich hier den Fehler... ??
Zuletzt geändert von Paradoxtom am 20. Sep 2015 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Themenstarter - Lagerputzer
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
gebe ich nun bei der Halsfläche und der Mundfläche die Membranfläche ein: 730 cm2 und die Länge für das Horn auf 0 Gesetzt...
Dann klicke ich Bassreflex bei der Rückkammer an und gebe dort 78,5 cm2 und eine Abstimmfrequenz von 50Hz ein..
nun sieht der Frequenzverlauf schon besser aus.. und man bekommt die Länge des Bassreflexgehäuses berechnet....
Jetzt kann ich optimieren:
die Frequenz
das Volumen
und bekomme dazu die passende Bassreflexrohrlänge bei vorgegebener Rohrfläche berechnet.. aber ob man das so macht.. da bin ich mir nicht sicher, da andere Programme wie z.B.
http://www.lautsprechershop.de/index_hi ... _hoges.htm
die Länge komplett anders ausgibt ??
wie macht man es nu richtig ??
und wenn einer so nett wäre mir das ganze gleich noch im Beispiel für Bandpasskisten zu erklären.. wäre das Top
vielen Dank
Dann klicke ich Bassreflex bei der Rückkammer an und gebe dort 78,5 cm2 und eine Abstimmfrequenz von 50Hz ein..
nun sieht der Frequenzverlauf schon besser aus.. und man bekommt die Länge des Bassreflexgehäuses berechnet....
Jetzt kann ich optimieren:
die Frequenz
das Volumen
und bekomme dazu die passende Bassreflexrohrlänge bei vorgegebener Rohrfläche berechnet.. aber ob man das so macht.. da bin ich mir nicht sicher, da andere Programme wie z.B.
http://www.lautsprechershop.de/index_hi ... _hoges.htm
die Länge komplett anders ausgibt ??
wie macht man es nu richtig ??
und wenn einer so nett wäre mir das ganze gleich noch im Beispiel für Bandpasskisten zu erklären.. wäre das Top
vielen Dank
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Kann leider nicht helfen aber wenn ich mir das so angucke:
Willst du nicht hornresp versuchen?
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Du simulierst einfach das Falsche. Ich empfehle, die Anleitung nochmal genauer durchzulesen. Was du im ersten Post simulierst, ist eine geschlossene Rückkammer und dazu ein Horn ohne Vorkammer, also ein Frontloaded Horn. Da das Horn keine Aufweitung hat und dazu auch noch recht kurz ist, bekommst du das gezeigte Resultat, im Prinzip eine sehr hoch abgestimmte Transmissionline. Du musst im Prinzip nur auf Rearloaded Horn umstellen. Der Reflexport in der Rückkammer des Frontloaded Horn ist nicht zielführend, da diese Funktion nicht dazu gedacht ist, reine BR-Subwoofer zu berechnen.
Weiterhin habe ich den Verdacht, dass du die Kiste fürs Auto benutzen willst. Da kannst du dich aber auf die Simulationen von AJHorn oder auch jeden anderen Programmes nicht verlassen, weil keins davon den höheren Strahlungswiderstand und den Druckkammereffekt im Auto mitsimuliert.
Weiterhin habe ich den Verdacht, dass du die Kiste fürs Auto benutzen willst. Da kannst du dich aber auf die Simulationen von AJHorn oder auch jeden anderen Programmes nicht verlassen, weil keins davon den höheren Strahlungswiderstand und den Druckkammereffekt im Auto mitsimuliert.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Ok danke...
aber es ist quasi dann nicht möglich sich die Bassreflexrohrlänge ausrechnen zu lassen und das bei gegebener Frequenz ?
Gruss, Tom
aber es ist quasi dann nicht möglich sich die Bassreflexrohrlänge ausrechnen zu lassen und das bei gegebener Frequenz ?
Gruss, Tom
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Themenstarter - Lagerputzer
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Könnte mir das jemand step by step anhand von Screenshots erläutern.. wo muss ich was eintragen ?
Wenn möglich gleich auch noch für eine Bandpasskiste..
vielen dank
Wenn möglich gleich auch noch für eine Bandpasskiste..
vielen dank
Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Du kannst dir die ganze Simulation sparen, wenn du nicht die richtigen Werte für Z1k und Z10k eingibst.Paradoxtom hat geschrieben:Bei der Eingabe der Impedanz bei 1 kHz bzw. 10 kHz - Z1k bzw. Z10k habe ich keine Herstellerangabe - AJHorn sagt: Stehen diese Werte nicht zur Verfügung, so sollte für beide Werte der Gleichstromwiderstand (Rdc) eingegeben werden. Ich sage.. kann man so machen, da es sich hier nicht um ein Hochtonhorn handelt da dies laut AJHorn nur die mittleren und hohen Frequenzen betrifft. - Richtig oder habe ich eine andere Möglichkeit ??
Der Tip von AJ-Horn funktioniert bei normalen Tief/Mitteltontreibern noch einigermaßen.
Bei Superlanghubtreibern mit
hat das Ergebnis mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun.Paradoxtom hat geschrieben:L: 5,7
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Mal eine ganz andere Frage?
Warum für einfache Kisten wie BR, CB, BP4/6 nicht einfach WinISD Pro (alpha) genommen?
Finde ich wesentlich einfacher zu bedienen für sowas, wie auch extrem besser abzulesen.
Ansonsten korrekt, wird wie ein Rearloaded-Horn berechnet, ähnlich wie bei HornResp. (AJ6 habe ich selbst hier liegen, aber noch garnicht angerührt)
Mit Le kannst du dich eigentlich an näheren, suche dir ähnliche Chassis aus dem Netz und schaue was diese so aufweisen, gerade Le1k wirkt sich idR. eher auf den
Bereich weit oberhalb 100Hz aus.
Warum für einfache Kisten wie BR, CB, BP4/6 nicht einfach WinISD Pro (alpha) genommen?
Finde ich wesentlich einfacher zu bedienen für sowas, wie auch extrem besser abzulesen.
Ansonsten korrekt, wird wie ein Rearloaded-Horn berechnet, ähnlich wie bei HornResp. (AJ6 habe ich selbst hier liegen, aber noch garnicht angerührt)
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Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Ich will mich einfach mit dem Programm vertraut machen und da dachte ich, dass ich mal was einfaches simuliere...
Der Hersteller gibt vor:
85 L bei Bassreflex - dazu port/Rohr 2 x 10 cm, L = 20 cm
ich denke das man es nun so eingibt.. richtig ?
und würde ich nun daraus einen Bandpass machen wollen mit zwei Bassreflex, dann müsste ich es so eingeben.. richtig ?
Der Hersteller gibt vor:
85 L bei Bassreflex - dazu port/Rohr 2 x 10 cm, L = 20 cm
ich denke das man es nun so eingibt.. richtig ?
und würde ich nun daraus einen Bandpass machen wollen mit zwei Bassreflex, dann müsste ich es so eingeben.. richtig ?
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
AJHorn ist bei Chassis mit starkem Antrieb, sprich hoher Induktivität, wesentlich genauer als WinISD. AJHorn simuliert den Strahlungswiderstand mit und arbeitet nach physikalischen Modellen. WinISD ignoriert die Induktivität völlig und simuliert nur nach den üblichen Gleichungen, die auf keinerlei geänderte Umstände eingehen. Als einzigen Vorteil bietet WinISD pro die Simulation mit erhöhter Schwingspulentemperatur, aber selbst die funktioniert nicht korrekt. Allerdings ist natürlich wie schon gesagt wurde gerade bei Treibern mit derart hoher Induktivität die Eingabe von Z1k und Z10k wichtig. Seriöse Hersteller liefern einen Impedanzgang im Datenblatt mit, woraus man die Werte genügend genau ablesen kann.
Und ja, bei AJHorn gibt es keine Möglichkeit, eine Tuningfrequenz für den Port einzugeben und den Rest berechnen zu lassen. Nett wäre hier schon ein Wizard, der ein paar Grunddaten automatisch einträgt. Beim Port für die Rückkammer scheints ja zu funktionieren.
Und ja, deine Einstellungen für Bassreflex und Bandpass 6. Ordnung sind vom Prinzip her richtig, nur bedarf es im Normalfall jetzt noch einiger Spielerei mit den Werten, um den Frequenzgang zu optimieren. Da es dir aber um Pegel geht
Und ja, bei AJHorn gibt es keine Möglichkeit, eine Tuningfrequenz für den Port einzugeben und den Rest berechnen zu lassen. Nett wäre hier schon ein Wizard, der ein paar Grunddaten automatisch einträgt. Beim Port für die Rückkammer scheints ja zu funktionieren.
Und ja, deine Einstellungen für Bassreflex und Bandpass 6. Ordnung sind vom Prinzip her richtig, nur bedarf es im Normalfall jetzt noch einiger Spielerei mit den Werten, um den Frequenzgang zu optimieren. Da es dir aber um Pegel geht
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Also bis auf den Pegel (fast immer +3dB) stimmen meine WinISD Simus recht gut mit meinen Messungen überein.
Das mit der Temp muss man halt wissen und manuell umrechnen, geht schon
Das mit der Temp muss man halt wissen und manuell umrechnen, geht schon

Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Jens Droessler hat geschrieben:AJHorn ist bei Chassis mit starkem Antrieb, sprich hoher Induktivität, wesentlich genauer als WinISD. AJHorn simuliert den Strahlungswiderstand mit und arbeitet nach physikalischen Modellen. WinISD ignoriert die Induktivität völlig und simuliert nur nach den üblichen Gleichungen, die auf keinerlei geänderte Umstände eingehen. Als einzigen Vorteil bietet WinISD pro die Simulation mit erhöhter Schwingspulentemperatur, aber selbst die funktioniert nicht korrekt. Allerdings ist natürlich wie schon gesagt wurde gerade bei Treibern mit derart hoher Induktivität die Eingabe von Z1k und Z10k wichtig. Seriöse Hersteller liefern einen Impedanzgang im Datenblatt mit, woraus man die Werte genügend genau ablesen kann.
Und ja, bei AJHorn gibt es keine Möglichkeit, eine Tuningfrequenz für den Port einzugeben und den Rest berechnen zu lassen. Nett wäre hier schon ein Wizard, der ein paar Grunddaten automatisch einträgt. Beim Port für die Rückkammer scheints ja zu funktionieren.
Und ja, deine Einstellungen für Bassreflex und Bandpass 6. Ordnung sind vom Prinzip her richtig, nur bedarf es im Normalfall jetzt noch einiger Spielerei mit den Werten, um den Frequenzgang zu optimieren. Da es dir aber um Pegel geht
Aber .. ist es nicht so, dass ein Eingabe von Z1K und Z10K keinen Sinn macht ?..... Wie werden diese Werte ermittelt.. die werden den Woofer ja nicht ohne Gehäuse vermessen um an diese Daten zu kommen ?.. Ich meine das diese Daten immer Gehäusebezogen sind ?? oder Irre ich mich jetzt da völlig...
Leider kann man bei AJ-Horn nichts wirklich berechnen lassen, sondern muss ganz primitiv wie in einer Excel Vorlage die Werte händisch simulieren...
Es muss doch möglich sein, das man anhand der Lautsprecherparameter das "ideale" Gehäuse berechnen lässt....
Meine Vorgaben wäre dann nur: die Frequenz und fertig... das Volumen der Basskiste beschränkt sich doch eh von allein bis auf ein Maximum... quasi das was man dann händisch mühsam eintippelt, sollte eine Software welche man kaufen muss schon noch beherrschen können...
oder man gibt max Volumen und Frequenz vor.. dann sollte die Software die optimale Abstimmung für das Bassreflex von allein finden können...
sooo.. nun muss ich das von Hand machen.. grr..

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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Hi,
wenn man den Lautsprecher als reine Spule betrachten würde, kann man mit gegebenen Gleichstromwiderstand (Rdc) und der Induktivität (L) die Impedanz bei 1kHz bzw. 10kHz einfach ausrechenen. Z wäre dann: Z=sqrt(Rdc^2+(2*Pi*f*L)^2).
wenn man den Lautsprecher als reine Spule betrachten würde, kann man mit gegebenen Gleichstromwiderstand (Rdc) und der Induktivität (L) die Impedanz bei 1kHz bzw. 10kHz einfach ausrechenen. Z wäre dann: Z=sqrt(Rdc^2+(2*Pi*f*L)^2).
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Ein Tieftöner wie der oben genannte mit sehr hoher Membranmasse und niedrigem Äquivalentvolumen benötigt zur sauberen Abstimmung eine Passivmembran, da der Reflex Port viel zu lange werden würde.
Bei einer Abstimmung auf 24 Hz bei 85 L Volumen und einer Portfläche von 200cm2 berechnet AJ Horn eine Portlänge von 114cm, was extreme Strömungsverluste mit sich bringt. Eine BR Abstimmung sollte man mit solchen TT mit einer Passivmembran lösen.
Bei 20cm Portlänge wäre die Portfläche winzig klein....
@ Jens : ich habe mit AJ zwei Simus verglichen und kann nur marginale Unterschiede erkennen ob man mit der Rückkammer oder den Horn als BR Kanal simuliert. Nur im Bereich der Portresos sind Unterschiede zu erkennen.
Mfg, Markus
Bei einer Abstimmung auf 24 Hz bei 85 L Volumen und einer Portfläche von 200cm2 berechnet AJ Horn eine Portlänge von 114cm, was extreme Strömungsverluste mit sich bringt. Eine BR Abstimmung sollte man mit solchen TT mit einer Passivmembran lösen.
Bei 20cm Portlänge wäre die Portfläche winzig klein....
@ Jens : ich habe mit AJ zwei Simus verglichen und kann nur marginale Unterschiede erkennen ob man mit der Rückkammer oder den Horn als BR Kanal simuliert. Nur im Bereich der Portresos sind Unterschiede zu erkennen.
Mfg, Markus
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
AJhorn ist ein Simulationsprogramm, kein Berechnungsprogramm. Es zeigt nur recht genau ein Ergebnis für Daten, die man so eingeben kann wie man will. Es nimmt einen also nicht die Arbeit ab, die Parameter zu optimieren und setzt so eben ein wenig Erfahrung voraus.
Die Daten Z1k und Z10k beziehen sich auf die bei Datenblatterstellung üblichen Messmethoden. Der Rest kommt dann in der Simulation dazu. Alles andere wäre ja unmöglich: Man kann Z1k und Z10k logischerweise nicht messen, wenn man gerade erst das Gehäuse simuliert...
@ Pauli82: So einfach ist das bei Lautsprechern nicht (und eigentlich auch bei reinen Spulen nicht 100%ig). Zu höheren Frequenzen steigt die Induktivität (!) an, demnach müsste man damit die Gleichung von dir stimmt, erst die Induktivität bei der jeweiligen Frequenz ermitteln.
@ bauernsound: Wie simulierst du denn rein BR über die Portfunktion der Rückkammer allein?
Die Daten Z1k und Z10k beziehen sich auf die bei Datenblatterstellung üblichen Messmethoden. Der Rest kommt dann in der Simulation dazu. Alles andere wäre ja unmöglich: Man kann Z1k und Z10k logischerweise nicht messen, wenn man gerade erst das Gehäuse simuliert...
@ Pauli82: So einfach ist das bei Lautsprechern nicht (und eigentlich auch bei reinen Spulen nicht 100%ig). Zu höheren Frequenzen steigt die Induktivität (!) an, demnach müsste man damit die Gleichung von dir stimmt, erst die Induktivität bei der jeweiligen Frequenz ermitteln.
@ bauernsound: Wie simulierst du denn rein BR über die Portfunktion der Rückkammer allein?
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
@jens
WEnn man Hals und Mundfläche gleich der Membranfläche eingibt und das Horn auf 0 m stellt, dann sollte man die Bassreflexfunktion für die Berechnung nutzen können ?
WEnn man Hals und Mundfläche gleich der Membranfläche eingibt und das Horn auf 0 m stellt, dann sollte man die Bassreflexfunktion für die Berechnung nutzen können ?
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Ja, richtig, das würde an und für sich funktionieren. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das "Horn" so völlig wirkungsfrei in der Simulation ist.
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Re: Bedienung von AJ Horn Version 6
Das is schon korrekt; es reicht wenn man die Hornlänge auf 0 stellt, dann ist das Horn (fast) wirkungslos. Nur im Bereich der Portresos kann man leichte Unterschiede erkennen. Mach einfach mal zwei verschiedene Simus, dann wirds offensichtlich.
Gruß, Markus
Gruß, Markus
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