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[Projekt] Erstes PA DIY Projekt

Lautsprecher Entwicklungen/Projekte - bereits in Arbeit oder Planung

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von madmayr »

Hallo erstmal. Ich hoffe dieser Thread passt hierher.

Ich habe vor ein paar Tagen beschlossen mir eine kleine PA zuzulegen und nach längerer Internetrecherche auf verschiedenen Seiten, der Jobst Audio Seite sowie dieses Forums bin ich mir nun sicher, dass ich das ganze selbst bauen will.

Durch meine Vorliebe für sehr Tiefbasslastige Musik (D&B) habe ich jedoch etwas speziellere Anforderungen an das ganze System – vor allem im Bereich der Subs. (wobei es trotzdem noch für andere elektronische Musik - House/Techno benutzbar sein soll)
Außerdem möchte ich für den Anfang mit 2 Subwoofer und 2 Tops starten und das Ganze dann bei Gelegenheit erweitern - ist doch einiges an Geld (die Idee wäre die Tops bereits so zu dimensionieren, dass später nur mehr Subs dazukommen müssen).

Mein System habe ich mir folgendermaßen Vorgestellt:
Controller: Behringer ULTRADRIVE PRO DCX2496

Subs: Ich habe mich am JM-sub18N orientiert, der jedoch einen für mich etwas zu hohen Frequenzbereich hat. Deshalb habe ich ein modifiziertes Gehäuse mit einem Faital 18HP1060, etwas größerem Volumen (ca 180l) sowie längeren Ports (40cm) berechnet (mit WinISD) für eine Tuning Frequenz von 35Hz. Ich weiß, dass ich mich auf die Berechnungen nicht verlassen kann und habe vor die Kiste zum Ausprobieren vorerst mit Pressspanplatten zu bauen, auszumessen (entweder mit eigenem Equipment, dass ich mir nach Anleitung auf Jobsts Seite besorgen würde oder bei jemandem der das Ganze bereits besitzt) und danach erst die finale MPX Variante herzustellen.
An dieser Stelle wäre ich für Meinungen von euch sehr dankbar, ob diese Idee von mir überhaupt Sinn macht. Bzw. wenn ja: ob ich für die Volumsänderung in die Tiefe gehen, oder Breite und Höhe anpassen soll. Zudem würde mich interessieren, ob es für den von mir genannten Verwendungszweck (Tiefbasslastig, meist durchgehende Bassline) eventuell ein anderes Chassis besser wäre (wobei die 425,- für den Faital schon sehr viel sind und ich das eigentlich als Obergrenze vom Budget her sehe).

Als Amp würde ich einen Pronomic XA-1400 nehmen, der bei 8Ohm 2x1400W liefert und somit (hoffentlich) ausreichen sollte für die beiden 1200W Subs.
Einziges Problem hierbei ist, dass er bei 4Ohm nur 2x2100W liefert und somit wahrscheinlich zu schwach (?) ist, 2 von den Subs in Parallelschaltung zu betreiben - aber ich habe keinen preislich akzeptablen Leistungsstärkeren gefunden.

Tops: Hier wäre ich für Vorschläge sehr dankbar. Die JM-sat212 würden mich hier ansehen (vor allem, weil ich mir die Fertigweiche gerne bei Jobst besorgen würde – damit er auch was davon hat, wenn ich schon seine Pläne für den Sub missbrauche).
Als Amp würde ich einen Pronomic TL-700 nehmen, der bei 4Ohm 2x1200W liefert und somit für diese Tops Ausreichend sein sollte.

Was haltet Ihr von dem System bzw. der Idee die Subs etwas umzugestalten?

Lg
Martin

edit: kleine Fehler

edit 2015-09-28: status update von planung -> projekt
Zuletzt geändert von madmayr am 28. Sep 2015 15:46, insgesamt 1-mal geändert.

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#2

Beitrag von Flashy »

Hallo,

Die JM-Sat212 halte ich doch für sehr übertrieben als erstes Topteil. Schon die Single Version - das JM-Sat12 - kommt locker mit 2-3 potenten 18ern pro Seite mit. Das 212er ist für kleinere Veranstaltungen viel zu groß, schwer und unhandlich, außerdem bereitet die schmale Abstrahlung ohne Infill möglicherweise Probleme.

Wo soll's denn mal hingehen? (Veranstaltungsgröße/Anzahl Subs)

Deinen Sub simulier ich später mal, aber ich hätt da vllt auch schon ein paar Alternativen im Kopf...

Gruß Stefan

#3

Beitrag von madmayr »

Hey,

danke für die rasche Antwort!
Wenn das Kleinere auch ausreicht bin ich auch nicht unzufrieden.

Wegen zukünftiger Pläne:
Ich habe da ehrlich gesagt noch keine konkreten Vorstellungen.
Stell mir das eher so vor, dass ich es aufstelle und wenn ich merke, dass was (wahrscheinlich satter Bass) fehlt würd ichs gerne Erweitern können.
Vorerst würde es eher als reiner Sub-Zusatz zu bereits vorhandener Anlage in einer Venue für 300 PAX benutzt bzw. solls möglich sein Indoor/Outdoor 500 PAX zu beschallen. (D&B ist ja schließlich Nischenmusik)

Wobei die Idee durchaus wäre, dass ich das ganze mal Jemanden hinstelle (natürlich nur mit persönlichem Aufbau - bin selbst DJ und kenne genügend Leute die prinzipiell mit dem Mischer in den roten Bereich fahren -.-) für andere elektronische Musik - sprich wenn die Gelegenheit da ist würd ichs bei Bedarf eben gerne (beliebig - unrealistisch, ich weiß, aber zumindest etwas) erweitern können.

Zum Sub: mir hat dabei der Gedanke gefallen, dass er klein und leicht ist und anscheinend trotzdem guten Bass abgibt.

#4

Beitrag von geisi »

Für dein D&B vorhaben würde auch eine Kombination aus JM-SUB212 und dem JH-INFRA infrage kommen(je nach Budget). Ansonsten wirst du mit deinem simulierten Subwoofer auch ganz gut Spaß haben. Der wird dann halt nicht mehr so ganz klein und leicht.

#5

Beitrag von pysos »

Hy,

also finde jetzt die TOP auswahl not Oversized, gerade wenn es um Elektronische Mukke geht. Hier zählt nur eines Pegel und Headroom.
Ich muss dazu sagen, das ich viele solche Veranstaltungen mache, da muss man auch bei kleineren Veranstaltungen ordentlich hinstellen,
und früh limiten, sofern man eine "normale" Haltbarkeit erreichen will, denn 98% aller DJs geben Vollgas, je nach mixer +15db.
Das MSat12 haben wir auch, verwenden wir meist als Infill / Outfill / Delay und Monitoring bei solchen Nummern.

Gerade für deine Bassvorstellung (Tief abgestimmte Blubbersubs die bei 40-50 Hz Partyspaß optimiert sind) ist das Msat 212 mit
den hoch getunten 12ern und leichte überhöhung zwischen 100-200 hier genau das Richtige. Schwere Pappe die bei 40-50 richtig Druck macht,
spielt nur bis 90Hz akzeptabel.

Also 2 18er BR Subs, bau gleich 4..... Zumindest Gehäuse

Ach ja und 35hz Tuning ist zu tief.... orentiere dich mal an 150-170l und ca. 38Hz Tuning (immer nachmessen, ob multimeter, arta oder endstufe mit impedanzmessung)
35 Hz kostet einfach zu viel pegelm in dem Bereich der Spaß bringt 40-50HZ

#6

Beitrag von madmayr »

Vielen Dank für die Antworten. Außerdem muss ich sagen, dass ich ziemlich begeistert bin, dass hier einem (offensichtlichen) kompletten Neuling freundlich geholfen wird. Kenne das aus anderen Foren (andere Themen) anders.

Zum JH-INFRA: Welcher ist hier genau gemeint? Habe nur den von dbaudio gefunden, der jedoch 150kg (!!) sowie 3 Chassis verbaut hat. Außerdem denke ich mir wärs schon gut wenn ich bei einer Gattung Subs bleiben könnte und dann eben tief ankoppelbare Tops dazunehme.

Der Tip mit den 4 Gehäusen ist gut - würde das Gehäusedesign dann sowieso auch nochmal hier posten.

Wegen Volumen und 38Hz Tuning: werde das heute Nacht nochmals durchrechnen. Vielleicht finde ich auch noch eine Software die mir meine Musiksammlung durchgeht und die jeweils tiefste Frequenz aus den Audiodateien ausgibt - soweit ich weis kann das bei manchen D&B Nummern durchaus unter 40Hz gehen.

#7

Beitrag von geisi »

Hallo madmayr damit meine ich den 21 Zoll Infra aus Jobsti seinem Programm. Der ist leider noch nicht auf der Homepage zu finden, ist aber fertig entwickelt. Ich habe damit aber eine Bezeichnung durcheinander gebracht.
Das ist der JH-SUB21H
http://www.lautsprecherforum.eu/viewtop ... =11&t=4295

Wäre auch eine Alternative für dich, wenn du bei einem Bassweg bleiben willst, zusammen mit den JM-Sat212 wird das genau in deine Anforderungen passen. (JM-Sat12 geht auch wird aber im unteren Lowmid Bereich dünner).

Den Bass den ich eigentlich meinte ist der JM-SUB21i, in Kombination mit den JM-Sub212, das wäre eine Möglichkeit das ganze 2 Wege im Bassbereich anzufahren.
http://www.lautsprecherforum.eu/viewtop ... =42&t=3895

Das sind die "tiefreichenden" Alternativen wenn du im Jobst Audio Programm bleiben willst. Vorteil ist, dass die Kisten fertig entwickelt sind und sehr gut funktionieren(Proto bauen fällt raus).

Gruß Geisi

#8

Beitrag von madmayr »

Grundsätzlich gefällt mir die Idee einer bereits entwickelten Kiste schon sehr, und der JH-SUB21H sieht mich gut an.
Einziges Manko daran ist irgendwie die Größe.
Welchen Vorteil hat der gegenüber einem (nehmen wir an ebenfalls gut gebastelten) BR?

#9

Beitrag von Gast »

Gerade wenn man über große Topteile wie die 212er nachdenkt ist eine Zwei-Wege Lösung im Bass eher unsinnig, wie ich finde. Die lassen sich doch entspannt in der 100Hz Ecke ankoppeln, wo jeder vernünftig entwickelte 18er angekoppelt werden kann. Die dreieinhalb Oktaven können die 12er dann auch stressfrei abdecken, ohne eine Entlastung im Oberbassbereich zu brauchen.
Falls dennoch Bedenken bestehen sollten, würde ich mich eher an an Drei-Wege Topteil wie das Limmer P3 halten. Das ist Narrensicherer und kann auch relativ tief angekoppelt werden, ohne den, dem Klischee nach, so schlechten Übertragungseigenschaften eines 18" Subs im oberen Bassbereich Rechnung tragen zu müssen.

#10

Beitrag von madmayr »

Habe soeben den Sub nochmal durchgerechnet für eine Tuning Frequenz von 38Hz und bei nicht weniger als -1dB gain @ 40Hz brauche ich laut WinISD ein 180l Gehäuse (190l Gehäuse für Chassis und Griffe bringt bei gleichbleibender Breite und Höhe die Tiefe auf ca 70cm).

Für die Berechnung der Ports habe ich k=1,45 angenommen (Rückrechnung aus den Werten von Jobsts JM-sub18N) und die 112,5cm² Dreiecksfläche direkt in 11,9cm Durchmesser einer runden Öffnung umgerechnet.
Das würde für die Länge einen Wert von ca 34cm ergeben. (nicht im WinISD sondern per Formel gerechnet)

Gibt es für Dreiecksports in allen 4 Ecken irgendeine bessere Formel (die haben ja keinen Durchmesser an sich) bzw. k-Wert? (zumindest nach ausgiebiger Google-Recherche habe ich dazu nichts gefunden)

Außerdem wollte ich noch wissen, ob ihr dem Sub eine Frequenzweiche verpassen würdet. Ich habe vor ihn nur mit dem Controller anzusteuern - somit sollte ich die ja eigentlich nicht benötigen, oder?

Und ja - ich möchte 'nur' mit den Tops und Subs auskommen.

#11

Beitrag von criwo »

madmayr hat geschrieben:
Außerdem wollte ich noch wissen, ob ihr dem Sub eine Frequenzweiche verpassen würdet. Ich habe vor ihn nur mit dem Controller anzusteuern - somit sollte ich die ja eigentlich nicht benötigen, oder?
Klar, wenn Du eh nur mit Controller arbeitest, dann spar Dir die Weiche. Ergibt weniger Verluste, sowohl im Signalpfad, als auch im Portemonnaie. ;)

#12

Beitrag von Musik_Mattes »

madmayr hat geschrieben: Für die Berechnung der Ports habe ich k=1,45 angenommen (Rückrechnung aus den Werten von Jobsts JM-sub18N) und die 112,5cm² Dreiecksfläche direkt in 11,9cm Durchmesser einer runden Öffnung umgerechnet.
Das würde für die Länge einen Wert von ca 34cm ergeben. (nicht im WinISD sondern per Formel gerechnet)
Ich zitieren mal Jobsti:
Jobsti84 hat geschrieben:2 Gehäusewände am Port, 1x Portwand = Eckport, ca 20% abziehen
1 Gehäusewände am Port, 2x Portwand = Eckport mittig, ca 10-15% abziehen
2 Gehäusewände am Port, 2x Portwand = Halber Boden-Port, oder seitlich neben dem Horn, ca 15% abziehen
3 Gehäusewände am Port, 1x Portwand = Bodenport über die Breite, ca 30% abziehen
1 Gehäusewände am Port, 3x Portwand = Bodenport mittig, ca 10% abziehen

Das schwankt natürlich alles, je nachdem mit welchem Port man vorher simuliert
und wie genau die Geometrien und Designs ausschauen, ich simuliere immer mit Endcorrection 0,732,
da passen meine obigen Werte oft so +-5%.
Nimmt man Runde Ports und verfrachtet sie an die jeweiligen Stellen,
schaut das nochmal anders aus.
Das passt eigentlich immer ziemlich gut mit dem überein, was ich bisher so gebaut und gemessen hab.

#13

Beitrag von madmayr »

Danke nochmal an alle für die hilfreichen Antworten!

(wenn ich mit k=0,732 rechne und 20% abziehe komme ich auf das gleiche Ergebnis wie bei meiner anderen Berechnung - werde das also so lassen und dann schaun obs passt)

Ich werde also erstmal einen Prototyp für den Subs mit 19mm Pressspanplatten bauen, ausmessen und wenns passt 4 'richtige' Gehäuse bauen (wobei erstmal nur 2 mit LS bestückt werden .. Kosten und so)

Denke dass ich in ca. 4 Wochen soweit sein sollte erste Ergebnisse zu präsentieren.

#14

Beitrag von madmayr »

so, das ganze hat jetzt etwas länger gedauert, aber der prototyp ist fertig
habe das ganze gottseidank bei einem befreundeten tischler machen können - das ging relativ flott

holz ist hier 19mm presspan, mit kleber (aussage vom tischler: da bricht dir zuerst die platte bevor eine klebeverbindung sich löst) und spax zusammengefügt und die ports sowie die rückwandverstrebungen mit silikon abgedichtet

wenns jemand interessiert sind hier ein paar bilder
http://1drv.ms/1iW77Yp

jetzt muss ich mir das messequip besorgen (habe mich ein wenig durchgelesen, und denke es sollte möglich sein das für ca 150,- zu bekommen mit dem ich einen frequenzgang messen kann) um zu sehen, ob das berechnete auch mit dem gebauten übereinstimmt

hat jemand vielleicht vorschläge was ich mir da am besten besorgen soll?

(achja, ich habe jetzt keinen speakon anschluss angebracht, weil ich mir für den prototyp gedacht habe, dass ich die chassiszuleitung einfach aus einem port herausführe - das sollte keine probleme geben, oder?)

#15

Beitrag von Jobsti »

Zum 2-Wege-Bass:
Das kann schon durchaus Sinn machen bei richtig tiefer Musik, je nach Track kommen hier Basslines durch, die man sonst kaum hört.
Ein gutes Beispiel wäre "Monday Massacre" von Mr. Oizo, das kann höllen-tief und gleichzeitig noch richtig Kick auf's Brustbein,
habe das sind meiner Standard-Playliste und nur mit 2-Wege Bass klang es für mich wirklich super gut.

Dennoch, sowas sind Ausnahmetracks und nicht die Regel, ob man das i-Tüpfelchen will oder nicht, muss man selbst entscheiden.
Problem ist halt, dass man die teuren 212er benötigt, wie auch den großen JH-Sub21i (I=Infra / H = Horn / h = hybrid).
Der 21i ist eher als Erweiterung für 212er Nutzer gedacht, welche ab und an doch mal richtig tiefen Wumms brauchen aber nicht auf ganz andere Subs umstellen wollen.

Problem an großvolumigen Bässen ist oft einfach, dass sie an Präzision im oberen Bereich verlieren, so wird eine Doublebass mal zur Schwabbelbass ;-)
So richtig extrem haben wir das aber eher bei Subs für Großbeschallung, also in der Richtung 250 Liter pro 18"er und mehr.

Beim 212er und 18N kann man als Grundlage ganze 30% als Korrekturfaktor verwenden, wird das Volumen größer im Verhältnis, dann eher gegen 20%, wie beim 15N.

Zum obigen Bass:
Somit finde ich die Idee mit dem 1060 im etwas größeren Volumen garnet verkehrt als Kompromiss, wird immerhin ne ganze Ecke günstiger und kompakter.
180L (inkl. aller Abzüge) finde ich für den 1060 aber definitiv zu viel, das ist eher was für den 1040.
Den 1060 fände ich in 160L mit 38Hz Tuning, klanglich gesehen sogar eher 34-35Hz, für dein Vorhaben interessant.


Wesentlich besser geeignet hätte ich den 18XL1600 gefunden, mit dem wollte ich auch noch mal einen tief-reichenden Sub für die M-Serie machen,
wäre das deine Wahl gewesen, hätte ich dafür direkt ne Kiste entwickelt und du könntest die Messmuster-Chassis für fast das Gleiche wie den 1060 haben.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#16

Beitrag von madmayr »

nunja, die chassis habe ich jetzt schon - muss also damit auskommen
und wegen dem volumen: muss mir die berechnung mit winisd nochmal anschaun - gab glaube ich einen grund für die 180l (nur ist das jez ein paar monate her - keine ahnung mehr welchen)

volumen verringern kann ich im prototyp ja immer noch, wenn ich die platten an denen das chassis montiert ist weiter nach hinten setze (die ist wie auch die ports nur reingeschraubt und mit silikon abgedichtet)

interessanter wäre nun wie ich das ganze am besten messe (mit welchem equipment)
(micro würde ich eines nehmen, das im mess-artikel für einsteiger angegeben ist - habe nicht vor großartig mehr selbst zu entwickeln und für die tops auf die JM-sat212 zurückgreifen)

die frage ist also nun welche zusätzliche hardware ich benötige: welchen verstärker des messignals (das unter verwendung von arta ja vom rechner kommt - aber das kann ich doch nicht direkt ans chassis klemmen, oder doch? und sollte der verstärker dann nicht exakt 1W liefern, damit ich die ergebnisse für 1W/1m sehe?), welchen microphon-verstärker (da brauche ich ja auch wieder einen mit fester verstärkung, damit ich einen korrekten eingangspegel am rechner erhalte, oder?)

#17

Beitrag von Jobsti »

Wenn du nichts weiter selbst entwickeln oder messen willst, würde ich dir empfehlen einfach messen zu lassen,
mittlerweile sind ja doch einige hier im Forum mit Messwerkzeug unterwegs. Das wird wesentlich günstiger als extra Messzeugs zu kaufen
und vor allem dich in die Materie reinzuschaffen, immerhin willst du ja auch plausible Ergebnisse.

Wo genau kommste denn her?
Mit freundlichen Grüßen
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#18

Beitrag von madmayr »

hmm, das wäre natürlich eine sehr angenehme Option - wenn sich jemand in der Nähe von Salzburg (Österreich) findet.
würde auch ein paar km fahren - solangs im Rahmen bleibt.

edit: warum 180l

hab beim simulieren im WinISD gesehen, dass beim tuning auf 38Hz mit 160l die f3 zwar ca bei 36,4Hz liegt, ich aber bei den gewünschten 38Hz bereits bei -2,2dB liege

mit 180l ist die f3 dann bei 35,5Hz und bei 38Hz habe ich nur -1,5dB (und eine klitzekleine überhöhung bei 46,5Hz von 0,25dB, sowie ab 60Hz einen kleinen abfall der bis 100Hz auf -0,3dB geht)

natürlich sind das nur theoretische Werte, nur hat mich die 180l variante besser angesehen

der Prototyp hat ein Innenvolumen von 190l, das Chassis nimmt ca 5l und die Rückwandverstrebungen auch, macht 180l.

merke aber gerade dass ich das Volumen der Ports nicht abgezogen habe :ugly: - somit kommen da auch nochmal ca 17l weg, plus bei den 'richtigen' kisten noch ein wenig für die Griffe - habe also sowieso nur 160l momentan

#19

Beitrag von houns@work »

Na dann auch von mir Servus :D

schreibb mal den -sebb- an!
Netter Typ, kommt aus SBG/STMK, weiß ich leider nimma so genau ;)

oder Mr_DnB
Der Martin wohn in der Nähe von Melk!
Und seit neusestem stehen da 10 doppel 15"er als Infra Unterstützung zu den HD15 ;)

greetz Houns
Waldviertel
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weis wie Wolken riechen!

#20

Beitrag von madmayr »

Melk klingt sehr gut - da kann ich mich nebenbei auch mit gutem Marillenschnaps eindecken :D
Danke für die Infos - werd die beiden mal anschreiben.

#21

Beitrag von Jobsti »

Du verlierst bei 40Hz genau 1dB in 160L anstatt 190 Liter, f-6dB bleibt aber identisch bei 29Hz.
Dafür hast du mit 160L ganze 1mm weniger Auslenkung bereits unterhalb 60Hz.
Durch die minimal höhere Gruppenlaufzeit könnte der 160L sogar noch etwas fetter klingen subjektiv, aber ob's da Unterscheide gibt, muss man im Direktvergleich hören.

Somit würde ich auf die 1dB ganz untenrum verzichten und die Kiste dafür ganze 30 Liter kleiner bauen,
immerhin musst du recht große Ports mit circa 600cm² Fläche anpeilen, damit du keine hörbaren Strömungsgeräusche im Bereich unterhalb 40Hz bekommst,
was die Kiste wirklich groß macht.
Der JM-Sub18N hat recht genau 450cm², was gerade so beim Tiefgang der Kiste ausreicht, für eine Kiste wie deine aber zu wenig sein könnte,
mir wären 80 km/h in den ganz tiefen Bereichen zu viel (Da man solche tiefen Frequenzen wesentlich leiser wahrnimmt, somit dann Portgeräusche hören sollte).
Mit freundlichen Grüßen
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#22

Beitrag von madmayr »

wiegesagt - abzüglich des chassis, der rückwandverstrebung und der ports bin ich bei ~163l und bei den finalen kisten kommen noch die Griffe weg

die ports haben momentan einen gesamt-querschnitt von 450cm² (hab ja das JM-Sub18N design als grundlage genommen) - muss mir das wohl genauer anhören obs stört

wie viel soll von der frontplatte übrig bleiben falls ich die ports größer mache (platz wär noch)?
(damit meine ich die entfernung chassis-ausschnitt <-> port, damit das ganze stabil bleibt - gibts da ne faustregel?)

#23

Beitrag von Jobsti »

Achso, die 190L warne ohne Abzüge, ja dann passt das doch mit 160L ;-)
Faustregel gibt's da nicht, das musste einfach ausprobieren, idR. kannste das so eng machen wie du möchtest, Hauptsache das Chassis kannste noch verschrauben :D
Mit freundlichen Grüßen
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#24

Beitrag von madmayr »

achja - zum 18XL1600 noch eine frage - nur interesse halber weil ich ja schon die 1060er chassis hab

meine wahl fiel auf den 1060er, weil der 1200W hat und der 18xl1600 1600W
bei der auswahl des amps habe ich aber als einzig leistbaren den pronomic gefunden (neben dem proline 3000), und der liefert bei 8Ohm 2x1400W - also gerade genug für den 1060er mit ein bisschen headroom

somit war meine überlegung, dass ich da lieber nichts riskiere und den kleineren nehme bei dem ich am amp noch headroom habe

war diese überlegung grundlegend falsch? und wenn ja wieso

#25

Beitrag von Jobsti »

Nach den Amps würde ich in deinem Fall überhaupt nicht schauen bei der Chassis-Wahl.
Ob ein XL1600 nun 1kW oder 1,6kW bekommt, macht den Kohl ja nicht fett. (Theorie 2dB, Praxis eher 1dB)

Klar, dickerer Amp und dafür den Amp limitiert macht auf alle Fälle Sinn und schont die Lebensdauer (Gerade was DC angeht),
aber ein Chassis was z.B. höher belastbar ist als der Amp Leistung abgehen kann, ist genau so wenig falsch,
man weiß halt nur, dass das i-Tüpfelchen eben noch fehlt was Auslastung angeht ;)

Im Falle 18HP1060 vs 18XL1600 schaut der Kennschalldruckpegel in der Simulation identisch aus, somit wird der 18XL1600 bei gleicher Leistung, jedenfalls im Bereich um die 1-1,4kW,
definitiv lauter als der 18HP1060 spielen, da er hier weniger Power-Compression aufweisen wird, entsprechend wird er auch weniger Verzerren (Ähnliche Gehäuseabstimmung vorausgesetzt)
Mit freundlichen Grüßen
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#26

Beitrag von madmayr »

ok, das heißt aber auch, dass ich mir keine gedanken machen muss, wenn ich mal zwei weitere baue und dann je zwei auf einen kanal hänge

(das wären ja dann in parallelschaltung nurmehr 4 Ohm, bei denen der pronomic 2x2100W liefern kann)

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