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Baue Subs, brauche Ergänzende Inspiration

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#29

Beitrag von Aggro »

danke junky88,

In dem Fall überleg ich mir ob ich den 1 DB in den untersten Frequenzen wirklich brauche und die ersten Pläne wirklich über den haufen werden will ;)

Mein nächstes vorgehen: Nächste Woche mal ne wiederstandsmessung machen (hab wo gelesen damit könne man die tuningfrequenz rausfinden, will das mal ausprobieren =) )
Wenn mich aktuelles Tuningfrequenz und Schallpegelmessung (näherungsweisse... da ich kein klasse1 Messgerät an hand habe ;) ) nicht überzeugen fang ich nochmal an Prototypen zu bauen =)

sons noch Anregungen wenn ich das systune schon auspacke?

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#30

Beitrag von Aggro »

Also ich bin mir nicht sicher ob das was ich gelesen habe, nur die halbe Wahrheit war.... man kann sich ja nicht mehr sicher sein was stimmt wenn man es nicht von 3 Seiten bestätigt bekommt.

Hier die Grafik:
Zum Versuchsaufbau: Ich habe Systune mit Audiointerface. Ein Adapter auf Speakon (Der Lautsprecher in Reihe), gleichzeitig wird das Testsignal parallel zum Lautsprecher auf einem Referenzeingang zurückgeschickt. Wir messen also den Wiederstand indirekt. Zur Referenz habe ich einen 10 Ohm und einen 100 Ohm Wiederstand gemessen (die grüne Linie und die Lila Linie). Die Blaue Linie ist also die Leistung in db (weil Systune ja eigentlich dbu misst). desto niedriger der Graph, desto niedriger der Wiederstand. Ihr müsst für den Wiederstand also spiegeln, und daran denken das die Auflösung in den niedrigen Ohm bereichen geringer ist, wegen der Logarithmierung. Alles klar soweit?

Ich habe also Wiederstandsspitzen bei 60hz und 23 hz.

Probehalber habe ich noch kurz einzelne Vents geschlossen (mit ner Decke) um zu sehen ob die Wiederstandsspitzen reagieren. Sie wandern (beide) nach unten.

Ich glaube aber nicht das mein Gehäuse, so wie es im Eröffnungspost zu sehen war eine Resonanzfrequenz von 60 hz hat.... Wäre das überhaupt möglich????

Helft mit mal bei der Interpretation bitte ;)

ps.: wenn wer eine bessere software zum Impedanzmessen hat, gebt mir nen Tip =)

Beste Grüsse, Kolja

#31

Beitrag von junky88 »

Naja, das Tunining liegt ja beim Impedanzminimum zwischen den Peaks. Das ist in der Darstellung tatsächlich etwas schwer abzulesen. Getippt hätte ich auf knapp 40, aber das ist nicht mehr als eine grobe Schätzung aus dem Verlauf. Klassiker für die Messung ist ja LIMP inkl. sehr gutem und ausführlichem Handbuch.
Burning for Sound

#32

Beitrag von pysos »

Wurzel aus FrequenzImpmax1 * FrequenzImpmax2

#33

Beitrag von Aggro »

Das wären 37 hz was genau mit meiner berechnung im winisd übereinstimmen würd ;)

Ich werd nochmal probehören und dann entscheiden welches gehäuse ich baue.... Vielleicht bau ich auch noch ein zweites gehäuse (selbe tuning frequenz & nur 1 vent ) beste grüsse ;)

#34

Beitrag von Fio »

Vorsicht mit der fälschlichen Annahme die Resonanzfrequenz läge unbedingt mittig zwischen den beiden Impedanzspitzen.
Richtig ist, die Resonanz liegt zwischen den beiden Impedanzspitzen, dort wo die Phase 0° durchläuft.

....

Mach den sweep einfach länger, dann ist die Auflösung auch höher.

#35

Beitrag von Aggro »

Ja? Das ist einfach, dann mess ich morgen nochmal schnell die phase ;)

#36

Beitrag von Aggro »

Also, Phase gemessen.... zwischen Tür und Bank ;)
Ich hab mit dem Mauszeiger am Nulldurchgang ziemlich genau 40Hz (und ein paar zerquetschte).

Angenommen: der Phasendurchgang ist richtig, dann haben wir ein Tuning von 40.3 Hz ca... das würde nach Berechnungen von WinISD zu einer vernünftigen Pegelstabilität bei möglichst linearen Frequenzband bedeuten, sämtliche Moden des Gehäuses, Treibers usw mal aussen vor gelassen, rein anhand der Thile Small Parameter.

Angenommen die Rechnung mit den 2 R Peaks stimmt, dann sind wir bei ca 37 Hz Tuning, was bedeuten würde das die Kanäle zu lang sind bei einer angestrebten Tuning von ca 39Hz

Nach Gehäusedaten (nettovolumen 160l, ergibt sich aus: [Brutto Innenvolumen] - [Vents] - [Chassis] - [Versteifung & Konstruktion] ==> ( 5.68^2*6.12 )- (15.5^2 * 2 * 5.2) - 6.8 - 6) wäre das Volumen geringfügig grösser (166) errechnet mir winisd 1 Hz nach unten.... dann wären es 38.....

Also: die effektive Tuningfrequenz nach Phase ist höher als Winds, die effektive Phase nach R Peaks ist niedriger als WinISD.... Wo liegt nun die Wahrheit?

Nebenbei: Könnte man mit Wolle usw die Tuningfrequenz nachträglich verändern? Jemand schrieb irgendwo mal das man damit die Schallgeschwindigkeit im Gehäuse verlangsamen würde, somit das Gehäuse virtuell vergrössern würde. Das hört sich für mich recht esoterisch an......



Im moment tendiere ich dazu, wenn das Tuning ungefähr da ist wo wir es haben wollen (knapp vor 40 Hz) Bei der Eckport Konstruktion zu bleiben. Die eckports sind mir irgendwie sympathischer, wegen der symmetrischen Belastung, auch wenn ich die Argumente wegen der grossen Oberfläche des Ports (und dem verbunden Widerstand) verstehe. Allerdings sollte das bei den niedrigen Windgeschwindigkeiten die mir Win ISD angibt nicht so sehr ins Gewicht fallen, oder habe ich da einen überlegungsfehler ? (Ich meine windwiederstant steigt im Quadrat).

Grundsätzlich ist das Gewicht vom Prototyp bereits bei 48 kg. Bessere Griffe und ein Stabiles Schutzgitter werden das Gewicht noch etwas anheben.... und damit ist die Kiste schon am oberen Limit. Sie noch grösser zu bauen, könnte der Tuningfrequenz dienlich sein, aber dafür nochmal ca 10 KG mehr pro Kiste? bei Massen die ich alleine definitiv nicht mehr Handhaben kann? das werd ich skeptisch.... ich suche hier also einen Kompromiss... Falls ein verlängern der Kiste nötig wird (um ein paar liter dazu zu bekommen) könnte ich mir das auch noch vorstellen. Vom Truck Mass möchte ich nicht abweichen.

Ich bin gegenüber Anregungen und überzeugenden Argumenten natürlich immer noch offen, wünsche Sie sogar, sonst würd ich hier nicht schreiben ;)

Beste Grüsse und herzlichsten Dank für die bisherige Unterstützung ;)

ps: der sweep hatte gestern 4.13 Sekunden und heute 11.9 Sekunden mit angepasster FFT

#37

Beitrag von MAD »

Hallo Kolja,
da ich auch einen RCF SW18X401 hier "rumliegen" habe, habe ich den Thread mit Interesse verfolgt. Bist du jetzt bei den Eckports geblieben und kannst du hier nochmal zusammengefasst die Maße und Eckwerte (z.B. f3) posten (ich habe etwas den Überblick verloren bei der netto/brutto Diskussion und den Varianten ein/zwei ports)?

Ich habe vier EKB212 und plane gerade die Ergänzung untenrum. Jobsti baut mir dazu ein 21" BPH mit dem HKM, einen tief abgestimmten BR Prototypen mit dem 18-500 habe ich schon hier stehen (Plan von flo), jetzt will ich noch einen Prototypen mit dem 18X401 bauen (f3 35-40Hz).

Gruß,
Martin

#38

Beitrag von Aggro »

Hallo,

ehrlich gesagt bin ich mit den bisherigen Ergebnissen zwar mehr oder weniger zufrieden, aber den richtigen Kick hast ich noch nicht.

Ich geh jetzt 1 weiter, und scheiss ein wenig aufs Gewicht. Dann kommen halt rollen unter die Bässe ;) Auch weil ich mich aus Logistischen Gründen umentschieden habe und wohl bei 2 Bässen bleiben werde, dann dürfen die auch ein paar Kilo mehr wiegen ;)

Meine jetzige Konstruktion soll in die Richtung meines 2ten Plans gehen, nur etwas kompromissloser was das Volumen angeht. Ich gehe mal davon aus das ich WinISD grundsätzlich trauen kann (ein paar kleine Experimente haben mich dazu verleitet ;) ) und will deshalb meine Kiste mit richtig viel Volumen ausrüsten, damit ich da noch ein bissen mehr Krauskitzeln kann. Breitere Front, entspanntere Vents, viel Platz für Griffe (noch nicht eingezeichnet, aber je 2 links & rechts).

Hier mal meine 1te Zeichnung:

Soweit so lustig.... achja, noch ein paar aktuelle Eckdaten:

Bruttovolumen 265 innen, 350 aussen
Nettovolumen: ca 220l
Tuningfrequenz: 37hz

Gewicht: Schwer..... aber das ding soll ja nicht davonfahren, ich rechne aktuell mit 80kg worstcase..... was schon tierisch heftig wird.

Noch fragen? oder noch besser: Anregungen?

ps.: Nur 1 Port zu machen hab ich mir echt überlegt, aber kann mich irgendwie nicht damit anfreunden. Ich verstehe die akustischen unterschiede, aber irgendwie will mir die symmetrische Lastenverteilung auf der Membran nicht aus dem Kopf....

pps.: Mitte Januar sollte der erste Prototyp fertig sein. Melde mich sobald ich erste Messungen bzw. Probehörsessions gemacht habe.

Beste Grüsse, Kolja

#39

Beitrag von MAD »

Hmm, Volumen 220l und Tunnellänge 30cm habe ich, aber den Tunnelquerschnitt kann ich irgendwie nicht deinem Plan entnehmen :-(
Gruß,
Martin

#40

Beitrag von Aggro »

203*60, zu erkennen auf der front, 4 mal.


Aber stimm. Das das mittlere für die griffe ist, ist noch nicht ersichtlich in dar ansicht ;)

Oh mann, ich bin schon wieder unentschlossen. Und tendiere fast wieder zu den eckports, da diese ein. Gutes stück der gehäuseversteifung übernehmen und viele noch komplizierteren gehäusekonstruktionen unnötig machen zur fersteifung...


Ich glaub ich zeichne das da oben dann noch mal mit eckports....

#41

Beitrag von pysos »

Ich verstehe nicht wie du auf 80kg kommst?

Sag bloß du baust aus mdf? uglygaga:

Warum keine Eckports mehr? Versteifung gibt es so gratis, Platz für griffe ist bei 600 höhe auch genug...

Zudem könnte man mit 15mm versteiften MPX arbeiten und du bleibst bei grob 45-50kg.

Zur Abstimmung: also ich fand den BOOOOM beim x401 in 150/39Hz schon "entertainment"-mäßig genug.

Wird bei 220l ziemlich hohes Groupdelay geben und eher zum Eintonbass mutieren.

Dadurch wird die untereste Oktave bei dem Chassie zu stark (über)betont ---> Infraabstimmung!

Ich weiß jetzt welche Tops du dazu fahren willst?

#42

Beitrag von Aggro »

Auf die 80 kilo komm ich durch erfahrung.... Aber das hätte ich vor der holzbestellung sicher auch nochmal durchgerechnet...

Eckports habe ich aussen vor genommen damit die konstruktion einfacher wird.... Aber durch die problematik mit den griffen komm ich schon wieder davon ab.... Das sind sehr praktische probleme für die ich komischerweisse ebenfalls tage brauche... Ich denke ich zeichne heute nochmal was mit eckports ;)

Ich kann kann nacher mal noch die beiden grafen von 150/39 und 220/37 gegenüberstellen.... Der unterschied ist nicht so gross, primär eine 1db delle rund um die 50 hz, aber: der prototyp hat besonders in den frequenzen keinerlei schwäche gezeigt.

Das anfänglich gezeigte gehäuse hat übrigens eine tuning frequenz bei ca 40 bzw 41 hz gehabt...das war mir entschieden zu weit oben. Die idee war durch grösseres volumen das ganze erwas nach unten zu korrigieren, aber bin beim rechnen dann in einen teufelskreiss reingekommen, so das ich irgendwann die idee hatte das gehäuse etwas umzuformen..... Deshalb die neue Form.

Eine tiefere abstimmfrequenz macht grösseren Phasenversatz, das ist klar. Aber warum ist dieser ebenfalls grösser wenn ich nur ein grösseres Gehäuse nehme? Da fehlt mir tatsächlich einfach das wissen....

#43

Beitrag von MAD »

Ich habe deine Abstimmung (220l) mal gerade simuliert, neben der Überbetonung bei 45Hz ist die Gruppenlaufzeit und hohe Luftgeschwindigkeit im port auffällig (17m/s bei 500W, das ware mir zuviel). Ich habe ja mit dem 18x401 auch schon viel rumsimuliert und den LS in einer Testbox (175l/42Hz) ausprobiert. Ich werde jetzt zwei Varianten weiter verfolgen:
1) 180l/38Hz mit großem Port (690qcm) => Box ist fast fertig, werde ich über Weihnachten fertig bauen
2) 150l/42Hz => das ist ein Thomann TP118 Leergehäuse, davon habe ich 2 Stück günstig bekommen

Ich denke auch, dass 220l viel zu groß ist für den LS, daher meine Varianten.

#44

Beitrag von Aggro »

ja, die Leistung hochzudrehen hab ich vergessen im winisd... ich denke das Gehäuse ist schon wieder beerdigt, dafür werd ich immer schneller im zeichnen.

Ich zeichne und simuliere gerade nochmal ungefähr das selbe mit eckports, kommt gleich wieder neues ;) Auf jeden fall lern ich hier schon richtig viel =)


Ergänzung:

Frage: wie berechne ich die Windgeschwindigkeit bei erhöhter Leistung, weil aktuell gibt mit das Programm Windgeschwindigkeiten von 0.03m an...... was ja nicht so viel ist.

#45

Beitrag von MAD »

Im tab "Signal" statt 1W mal 500W eintragen :-)

#46

Beitrag von Aggro »

mhhhhmmm das hab ich gemacht. 1500... aber wenn ich da 1 oder 1500 eintrage, ändert sich an der Windgeschwindigkeit nichts....

#47

Beitrag von MAD »

Keine Änderung bei "Rear Port Air Velocity"?

#48

Beitrag von Aggro »

ich rüste mal schnell auf winisd pro auf, und sag dann ,mehr dazu =)

#49

Beitrag von MAD »

Stimmt, hätte ich sagen sollen dass ich die pro version benutze ...

#50

Beitrag von Aggro »

so, mit der pro version ist auch irgendwie mehr drin ;) gute Idee da aufzurüsten....

jetzt hab ich 2 fragen die Erfahrung betreffend:

1.: vent speed, wie hoch wird's zu nem problem? was beeinflusst das etwa, damit ich mal ne Idee hab wie ich den Grafen interpretieren muss.... bisher weiss ich nur das er nicht über 17 bzw 25 sein sollte.... aber begründet wurde das nicht ;)

2.: das winisdpro berechnet ja auch das xmax / Hz. Da bin ich mit dem grossen Gehäuse um 50 hz über den 11.5 mm linear xmax. Aber: im sheet wurde angegeben x max before damage = 50mm....

heisst das nun das er rund um 50 hz ab gewissen lautstarken einfach nicht mehr so präzise arbeitet? (Partialschwingungen bzw das die Membran Verformungen mitmacht? )



Ich hab mir das übrigens nochmal angeschaut und den Grafen im sheet mit einem simulierten Chassis verglichen das auch für den Graphen verwendet wurde. Das entspricht lustigerweisse ein stück weit (literzah) meinem Prototypen. Der Graph hat unter 40 hz bis 30 hz 10 db Abfall, die Simulation nur 6. das grössere Gehäuse gibt hier genau nochmal ein klein wenig, etwa bei 37hz, also genau dort wo der wind erzeugt wird den ich suche ;) tönen tut das Chassis gut, will das ganze jetzt noch mächtig machen, deswegen die Idee vom entschieden grösseren gehäuse

Grüsse

#51

Beitrag von Robin00 »

Vent Speed wird einzig und allein von der Portgröße (natürlich im Verhältnis zu Membranfläche, ausgeführter Hub, etc.) abhängig.
Ist auch von Frequenz zu Frequenz unterschiedlich und hat Maxima und Minima.
Zur Geschwindigkeit lässt sich folgendes sagen:
Je höher die Geschwindigkeit, desto höher die Reibung an den Portwänden.
Bei zu hoher Geschwindigkeit wird die Strömung (teilweise) abreißen, was die Funktion des Ports negativ beeinflusst (Vgl. Reynolds Zahl).
Ich versuche die Geschwindigkeit so niedrig wie möglich bei annehmbarer Portgröße zu halten, klappte bisher immer gut.

Membranen machen Partialschwingungen abhängig von Frequenz, Membrangröße (Versteifungen) und Geschwindigkeit/Beschleunigung der Membran. Bis zu einem bestimmten Punkt schwingt so einen Membran auch mal als Kolben.

Xmax before damage heißt simpel: Du kannst dich 25mm in jede Richtung bewegen, bevor Schaden entsteht, z.B. Aufschlag der Spule auf die Polplatte oder Überdehnung von Sicke und Spinne.

Wenn du den linearen Bereich des xmax verlässt steigen die Verzerrungen an, die Spule verlässt zunehmend das Magnetfeld (Impedanzabfall!)

#52

Beitrag von Aggro »

ok, also ist mit einer Verschlechterung des sounds in den Bereichen zu rechnen die aus dem linearen Hub rausgehen. k.

winisdpro errechnet mit Windgeschwindigkeiten bis zu 24m/s . Ist das schon Off Limit?

Der Port geht dabei schon fast bis zur Rückwand.... Also natürlich so, das noch ein wenig mehr Fläche als Port selbst zu Gehäuse offen ist.

Desto grösser das Gehäuse, desto einfacher kann man auf niedrige Frequenzen tunen, und somit die Windgeschwindigkeit niedrig halten, gleichzeitig wird aber auch der Frequenzbereich in dem wir vom Vent profitieren kleiner. Die Bereiche die nicht der exakten Tuningfrequenz entsprechen werden durch den Vent etwas unpräziser, weshalb ein auf einem weitem Frequenzbereich gut mitarbeitender Vent von Vorteil ist.... Zu guter letzt haben wir noch das Problem der Phasenverschiebungen, die mit niedrigerer Tuningfrequenz wegen grösserer Gruppenlaufzeit zunehmen extremer werden, da der Vent eine art Akustischer Filter darstellt.

Stimmt das so weit?

Je länger je mehr seh ich die Probleme und die Kompromisse die man eingehen muss.... und das Chassis selber ist hier nur teils bis garnicht berücksichtigt.....

Ich denke da mir das Gewicht zwar mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, geh ich auf eine grössere Kiste. Diese will ich aber nicht wie in dem dritten Plan hier mit 21er Birkenlex machen, die 80 kg sind zwar extrem geschätzt, aber unter 65 komm ich mit dem dicken Holz niemals. Die Eckports versteifen gut, und eine symmetrische Belastung ist mir (vielleicht auch aus meinem persönlichen Vorlieben zu Symmetrien) wichtig. Also definitiv Eckports. Eine tiefere Tuningfrequenz, denn entgegen meiner erste Pläne baue ich jetzt nur 2, bei mehreren hätte ich durch Aufstellung hier mehr Möglichkeiten.... aber bei 2en sind die Möglichkeiten begrenzt.

Jetzt zu einer neuen Frage: 15er oder 18er? Ich tendiere zu 18er für alles aussen, und 15er für Ports und Versteifungen. Ihr habt da sicher schon Erfahrungswerte, oder?
Birkenmultiplex wird es zu 99% (stabil, leicht und viele sagen gute akustische Eigenschaften).

ich zeichne die tage nochmal was, dann weiss ich mehr, aber jetzt komm ich glaub ich meinen Vorstellungen immer näher...

liebe grüsse, Kolja

#53

Beitrag von MAD »

Hallo Kolja,
mit vielen einer Fragen hatte ich auch zu kämpfen, als ich vor ein paar Monaten anfing, LS Boxen selber zu bauen.
1) Luftgeschwindigkeit im Port
Für mich ist der Grenzwert 15m/s, bis dahin sollte man m.E. nichts hören (dabei sollte das Portbrett und evtl. Versteifungsbretter im port in der Box abgerundete Enden haben, damit dort keine Geräusche entstehen), Es ist ja auch so, dass ein größerer Portquerschnitt zu besserer Ankopplung führt, deshalb denke ich, zwischen 1/3 und 2/3 sd (Membranfläche des LS) ist anzustreben
2) Auslenkung des LS
Wenn du bei WinISD pro einen Filter einstellst, wie du es auch in "real life" tun würdest (ich nehme Hochpass 30Hz BW / 12dB), dann siehst du, dass die Auslenkung unterhalb der Resonanzfrequenz stark zurückgeht. Ich schaue daher nur darauf, ob der höchste Wert (beim lf18x401) unter 9mm liegt, echtes xlim ist ja 8mm. Das ist bei meiner Simulation bei 800W der Fall, dann ist die Lufggeschwindigkeit bei meinen portabmessungen bei knapp 12m/s, also alles im grünen Bereich
3) group delay
Ist mir theoretisch klar, aber wie es wirklich klingt, wenn man z.B. durch eine sehr große Box das group delay in die Höhe treibt, habe ich nocht nicht (zumindest bewusst) gehört :-(
4) Länge port
Wenn du die Länge aus winisd einfach übernimmst, wird die Resonanzfrequenz deutlich tiefer sein, als berechnet. Ich baue bisher immer mit einem port über die ganze Breite der Box (Schlitz), zur Längenberechnung verdoppele ich in winisd die Höhe und Volumen der Box (tue also als ob der Port in der Mitte der Box wäre also oben/unten keine Einflüsse einer Wand da wären) und ziehe von der dann angzeigten Länge nochmal ein paar cm ab. Beispiel: Mein jetziger Prototyp hat 177l, mit einem port 51x13cm kommt für 39Hz Resonanzfrequenz portlänge 53cm raus, bei "verdoppelung" sind es 44cm , gebaut habe ich dann 40cm. Laut "handprobe" (minimale bewegung der membran, wen man mit dem Sinusgenerator im winisd 30-50 Hz durchwobbelt) sind es dann 38-39Hz geworden, passt also ungefähr...

Ich baue meine Boxen aus 15mm da man sowieso (800W!) ordentlich versteifen muss (Lattenkreuz(e) und senkrechte Streben an den Wänden. Da macht es meiner Meinung (außer Gewicht) keinen echtern Unterschied, ob das 15mm oder 18mm MPX ist.

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter, ich habe versucht ein bisschen was weiterzugeben, was ich hier (und woanders im internet) gelernt habe...

#54

Beitrag von Aggro »

Ok, eine Kleinigkeit ergänzen kann ich, die tuningfrequenz sollte man auch über eine impedanzmessung rausfinden können (hier auch schon behandelt worden).

Dann hab ich ab dem Datenblatt 11.5mm lin xmas... 50 gerammt (also 25 in jede Richtung).

aber danke, hast mir schon etwas geholfen. Ich peile also lieber 2 bis 3hz tiefer an, da durch verschiedene Widrigkeiten die WinISD pro nicht berücksichtigt das Tuning eh nach oben geht.

abgerundete Ecken sind eine gute Idee, die hatte ich auch schon. Hab mir jetzt aus diversen Gründen ne Oberfrässe geholt, und wollte da es nur beding Aufwand erzeugt diese nutzen um sämtliche Versteifungen auch innen hin abzurunden.

Ich denke nach den Wheinachtsfeiertagen baue ich meinen Uten Prototypen. Pläne sind schon fast fertig, folgen morgen ;)

Beste Grüsse, Kolja

#55

Beitrag von MAD »

Stimmt, aber ich war zu faul das zu messen, mir reichte es, dass es ungefährt stimmt :-)
xlim aus dem Datenblatt ist laut Berechnung bei RCF höher als der wirklich lineare Bereich (Magnetspalt noch voll durch Spule ausgefüllt, xlim = (Länge Spule - Länge Magnetspalt) mal 0,5)), die Formel steht unten auf dem Datenblatt. Wenn man die Formel umstellt, kann man xlim berechnen, dann kommt 8mm raus.
Und vielleicht verstehe ich deinen Text ja nicht, aber das klingt falschrum - wenn du den Tunnel so lang baust wie winisd ausrechnet, ist die Resonanzfrequenz des Tunnels in der Realität deutlich tiefer nicht höher!

#56

Beitrag von Aggro »

Ah, neinsry... Deine erfahrun ist das winisd den tunnel zu lang macht. Meine erfahrung mit den eckports war das die resonanz später höher war als winisd angegeben hat. Der Grund sei mal dahingestellt, wahrscheinlich die üblichen planungenauigkeiten usw, theorie, praxis, etc pp.

Grundsätzlich ist es einfacher einen tunnel einzukürzen als ihn zu verlängern. Deshalb greif ich lieber tiefer an. Aber ich halte deinen ratschlag mal im hinterkopf, und gehe lieber auf exakte tuning freq ( also vetnt länge ) und korriegier dann wenn mir die tun freq zu tief geraten ist.


Melde mich wieder wenn der erste prototyp steht, ;)

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