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Hochton-Hörner falten?

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Lammbock »

In einem anderen Beitrag erschien die These, Hörner nach lambda /4 der oberen grenzfrequenz nicht mehr zu falten. Hat jemand dazu Literatur, Messungen, Erfahrungen? Ist es möglich hochton-Hörner ohne Verlust zu falten?
Ahoi

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#2

Beitrag von pysos »

Beispielweise ne simple 90° Ecke würde praktisch ne Gegenreflexion durch die Ecke haben und dann über Lamda/4 ne Auslöschungen erzeugen.

Das ist aber eh Blödsinn, denn man kann ja eh fertigungstechnisch das ganze in nem Bogen führen dann hat man keine Reflexionsflächen und auch damit keine Auslöschungen.

Knicken und Abzweigen ist möglich viele Waveguides arbeiten nach dem Prinzip, was anderes macht eh selten Sinn denn der Hornmund sitzt ja meist achsensymmetrisch zum Hals.

#3

Beitrag von duerg »

Macht es beim Hochton Sinn?

klick
Ja, möglich, z.B. wenn man mehrere Treiber an ein Horn anschließen will.

Und ich denke, psyos meint mit Waveguide den Phaseplug, vielleicht kenne ich ja den anderen Ausdruck auch nur in nem anderen Zusammenhang :)
Denn da ist es ja eindeutig, dass der Schall um den Phaseplug drumrum gedrückt wird und dann logischer weise irgendwo um 90° reflektiert wird..

Gruß Duerg
Oh! Und für den Fall, dass entgegen aller Erwartungen ein Hobbyastronom unter Euch ist: Der Nordstern ist dieser da!

#4

Beitrag von jogi »

Lammbock hat geschrieben: Ist es möglich hochton-Hörner ohne Verlust zu falten?
Wenn man weiß, was man tut, ja
[Externes Bild laden...]

#5

Beitrag von Robin00 »

Falten...
Geht theoretisch, ist aber doof zu bauen und macht ganz ehrlich auch recht wenig Sinn, denn Hochtonhörner sind an sich ja schon relativ klein.
Das was jogi da gepostet hat würde ich nicht als Faltung sondern als Diffraktionspfade interpretieren (Veränderung der Abstrahlung).

@duerg
Diese Adapter sind ziemlich grottig. Je Nach Güte des Adapters ist mal früher, mal später Sense, aber ab 10kHz ist bei den meisten echt vorbei.

#6

Beitrag von Mark Halbedel »

Wobei es einen interessanten Ansatz zu 90 Grad Ecken gibt:

http://www.electrovoice.com/downloadfile.php?i=2335

#7

Beitrag von Robin00 »

► Off-topic

#8

Beitrag von corell »


#9

Beitrag von *xD* »

Hi

Ich behaupte mal, die verwinkelten Pfade im Turbosound-Welleformer dienen nur dazu, an allen Auslasspunkten die gleiche Laufzeit zu erreichen. Wie man sowas möglichst reflektionsfrei gestaltet, ist dann wohl eher die Herausforderung.

#10

Beitrag von Lammbock »

Danke für die vielen Antworten, mir geht es vorallem um ein ausreichend langes und großes Horn um einen Coax à la B&C DCX50 rect tief an den folgenden Tiefmitteltöner ankoppeln zu können. Und da sich der Hochtöner dort ja auch mit drin befindet, eben die Frage. Das Turbosound-Horn stammt aus der Aspect-Serie und schimpft sich Polyhorn, die Laufzeitkorrektur mittels Pfadlänge schafft eine eben Wellenfront.

Mich interessieren eben die theoretischen Hintergründe, praktische Erfahrungen und wenn möglich Messwerte. Das Danley - Patent spricht ja für die Faltung, hat jemand Gegenargumente? Eine 90°-Ecke erscheint mir auch keine gute Lösung, ein Umlenkung um 90° jedoch mit einem 45°- Winkel in der Ecke jedoch schon.

#11

Beitrag von Mr_DnB »

Hallo,

Bei einem Coax bringt dir diese besagte Lambda /4 Regel ja nichts. Man rechne: Bei angenommen 10kHz oberer Grenzfrequenz (eig 20) hast du 343/10k = 3,4cm Wellenlänge... geteilt durch 4 sind 8mm. Deine Faltung müsste also nach 8mm vollzogen sein... Eher unrealistisch.

Lg
Martin
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#12

Beitrag von Jens Droessler »

Also, erstmal bedeutet das nicht, dass man nach Lambda Viertel gar nicht mehr falten kann/soll/darf, sondern nur dass es danach "einen Preis" fordert. Wie hoch der ist und ob er noch akzeptabel ist, muss von Fall zu Fall geprüft werden und hängt von den eigenen Bedürfnissen ab. Bei dieser Regel geht es einerseits um an Knicken oder Biegungen auftretenden Reflexionen, andererseits darum, dass Knicke und Biegungen wesentlich besser vertragen werden, solange sie noch im hauptsächlich Druck-dominierten Bereich des Horns liegen (Stichwort Druck-Schnelle-Transformation).

Dann zum Thema: Alles, was im Hochton im größeren Maße umlenkt, braucht recht viel DSP-Power, um das wieder erträglich zu machen. Sei es der Danley-"Ist kein LA"-Versuch oder Nexos HRW. Dinger wie diese Zwei-auf-Eins-Adapter funktionieren allesamt nur bis zum Oberen Mitteltonbereich wirklich brauchbar. EVs Vierfach-Manifold ist da noch die Krone des bisher Erreichbaren, und selbst da mussten die Nutzer auf die harte Tour lernen, dass der Bereich oberhalb 10kHz trotz vier 1"er nicht mit dem Rest mithalten konnte. Deshalb hat EV dieses Prinzip wohl beim X-Array wieder fallen lassen.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#13

Beitrag von ohne_titel »

genau die situation, ein zu langes horn in eine box zu bekommen, hat doch nexo in den geos so halbgut gelöst, oder irre ich mich?

#14

Beitrag von Robin00 »

Nexo arbeitet afaik mit einem Parabolspiegel, funktioniert auch einigermaßen gut...

#15

Beitrag von Jens Droessler »

In einer ebene ist das Ganze quasi parabolisch, ja. Und ja, es funktioniert auch weitgehend gut, braucht aber einiges an Korrektur.
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#16

Beitrag von Big Määääc »

die großen Kinohörner (als es noch Lichtspielhaus hieß) hat man quasi aufgerollt :D

aber das fordert seinen Tribut unter Abstrahlwinkel
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#17

Beitrag von Jens Droessler »

Ja, unter anderem. Auf der Außenseite der Schnecke/Faltung ist der Weg ja auch länger. Allein das macht die Sache winkelabhängig und färbt. Dann kams zu diesen Zeiten auch nicht so auf Hochton an. Da war man froh, wenn die Stimmen gut verständlich waren.
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