Na das ist ja mal wieder sauber aus dem Ruder gelaufen.
Immer schön weg von allem was wichtig ist und auf kleine Details gestürzte bevor es überhaupt ein Konzept für einen Lautsprecher gibt.
Das ist doch kein Stück hilfreich!
stoneeh hat geschrieben:Schade, dass die Frequenzumfänge nicht bis über 20 kHz abgebildet sind. Der grosse AMT bricht auf jeden Fall vor 20 kHz ein. TPL 150 fängt in der Gegend auch schon zum schwanken an. TPL 75 schnurgerade bis 20 kHz, und wahrscheinlich weit darüber hinaus.
Rein für's menschliche Hörvermögen, das bei 15 kHz oder früher eh nix mehr wahrnimmt, zwar irrelevant, aber nichts desto trotz eine gute Indikation dafür, wie potent der Treiber ist. Wenn bei 20 kHz die Masseträgheit verhindert, dass der Treiber die Frequenz noch wiedergibt, wie wird er wohl klingen, zB ggüber einem Treiber, der bis 40 kHz raufspielen kann? Natürlich wird die höhere Masseträgheit auch bei niedrigeren Frequenzen bewirken, dass der Hochtöner hörbar träger/undetaillierter spielt.
Du betreibst hier mal wieder Voodoophysik.
Wenn ein Treiber 20kHz sauber spielen kann dann kann er das, ziemlich egal was darüber passiert. Gerade wenn der Treiber einfach nur "gemütlich" abfällt und es keine schlimmen Resonanzen gibt.
Man kann eine bestimmte Frequenz nicht "schnell" oder "langsam" wiedergeben, dann wäre es nämlich nicht mehr diese Frequenz!
Wenn der HT da "träge" wäre dann würde sich das in einer Resonanz oder schlicht viel geringerem Pegel äußern. Bei den Sachen ist der hier auch angesprochene BMS 4540 übrigends kein Stück besser als der TPL150, dazu gibt es Messungen z.B. bei HSB!
Davon abgesehen ist doch noch gar nicht klar was über 20kHz passiert weil es schlicht keine Messungen gibt. Du spekulierst hier wild rum auf kosten eines eventuell sehr schönen Projekts.
Viel wichtiger als solche unsinnigen Spekulationen ist das der HT "untenrum" im Bereich der Trennfrequenz richtig tut. Der Bereich ist hörtechnisch viel kritischer.
Mit einem großen AMT hat man da Vorteile gegenüber kleinen Kalotten oder anderen kleinen Teilen.
stoneeh hat geschrieben:Horn auch nur dann, wenn der Tiefmitteltöner auch im Horn steckt. Entweder baust du komplett horngeladen, oder komplett direktstrahlend. Ein Mittelding zwischen den beiden ist Pfusch - auch wenn's im PA aus irgendeinem unerfindlichen Grund so üblich ist.
Sorry aber das ist einfach Unfug.
Es geht hier nicht nur um Pegel sondern auch um eine gleichmäßige Abstrahlung. Wird es besser wenn man zum Horn des TPL200 Waveguide sagt? Das ist es nämlich eigentlich.
Der TPL150 profitiert sehr deutlich vom Horn, das kann man z.B. bei den Messungen von HSB sehen. Der TPL200 hat wohl fast, wenn nicht sogar das gleiche Horn. In allen anderen Disziplinen wird es mit Horn auch nicht schlechter sondern eher besser.
Die Abstrahlung macht einen guten LS aus! Dazu gibt es Genügend Material, z.B. von Floyd Toole.
Also ich mein so richtig wissenschaftliche Studien und nicht nur wilde Spekulationen
Diese komische Diskussion von wegen das der Wirkungsgrad doch gar nicht passt verstehe ich nicht. Das ist wieder so eine ausgedachte unsinnige Begrenzung des eigenen Horizonts.
Das ist doch das unwichtigste an der Sache. Was zählt ist Maximalpegel, Klirr und Dynamikverhalten/Powercompression. Ob das jetzt von 100W mit nem 90dB/1W Treiber oder von 10W mit nem 100dB/1W Treiber kommt ist
völlig egal solange sie in einer Kombination akustisch bei allen gefahrenen Pegeln zusammen passen.
Im Hochton kann man halt keine ewig dicken Spulen bauen, deswegen geht man eher auf Wirkungsgrad. Je niedriger die Frequenz desto unwichtiger wird der Wirkungsgrad weil man da auch mal eben mit 1kW auf nem Chassis rumbraten kann.
Klangart hat geschrieben:Hallo,
Man hört sehr wohl am Auflösungsvermögen und an der Feinzeichnung des Klangbildes das ein Treiber bis weit über 20kHz Auflösen kann !! Weil solche Treiber dem Musiksignal extrem schnell folgen können. Als "Stichwort" und Beispiel mal BMS 4540(38) . In so einer Klangrichtigen Kombie hört man auch bei Obertonreicher Musik ob das MUSIKSignal als Aufnahme schon bei 20kHz Bandbegrenzt ist oder nach ganz oben hin frei durch läuft ... dazu gibt es Wissenschaftliche Studien und Hörversuche die das eindeutig belegen. Jeder der verstanden hat wie man anständige Klangrichtige Lautsprecher Entwickelt kann das im Selbstversuch eindeutig und Problemlos nachvollziehen.
Auch hier.
Man kann einer Frequenz nicht "schnell folgen". Solange es keine Resonanzen gibt kann man eine Frequenz bzw. einen Impuls in dem sie enthalten ist nicht besser wiedergeben.
Wenn im Musikmaterial keine Frequenzen >20kHz enthalten sind, was auch der Fall bei ungefähr aller Musik ist, dann gibt es halt keine Impulse die so steil sind das sie höhere Frequenzen enthalten. Das ist keine Spekulation sondern das ist ein Fakt. Man kann das höchstens durch Obertöne, also Klirr, erzeugen aber das ist nicht Sinn der Übung...
Die Studien und Hörversuche würde ich gerne mal sehen/lesen. Hast du da eine Literaturliste? Ich hab auch Anhieb nix gefunden.
Edit: Meine Darstellungen sind natürlich etwas vereinfacht, da es sonst den Rahmen hier etwas sprengen würde.
Man kann einen Impuls natürlich auch ohne Änderungen des Frequenzgangs "verunstalten". Stichwort Phase. Das ist dem Ohr dann aber ziemlich egal. Da sind andere Dinge
wesentlich wichtiger.
Wenn man es perfekt machen will kommt man an FIR Filterung nicht vorbei.
Gruß
Johannes