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[Reparatur] DCX 2496 klingt grausam - Bestar BT-5S Relais Schuld ?

Fragen, Berichte, Hilfen, Anleitungen zur Reparatur & Umbau von
Endstufen, Controller, Weichen und Aktivmodulen.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Stefan.S »

Hallo,
Ich besitze insgesamt 5 DCX'e.

Jetzt habe ich bei einem festgestellt, dass er auf allen Eingängen und allen Ausgängen verzerrt und furchtbar klingt.

Der Fehler, dass die Eingangsplatine einen Kurzschluss mit dem Gehäuse verursachen kann ist mir bekannt.

Habe die Platine vom Gehäuse gelöst und nochmal ohne Kontakt zum Gehäuse angeschlossen --> gleiches Fehlerbild.

Im Betrieb habe ich dann mal auf die beiden Bestar BT-5S Relais mit einem Stumpfen gegenstand leicht geklopft.

Ton fiel dann gelegentlich komplett aus bzw. wurde leiser.

Hatte jemand schon mal den gleichen Fehler und hätte vielleicht eine Idee für ein Ersatzrelais ?
Oder liegt der Fehler vermutlich ganz woanders ?

Die Forensuche findet zum Thema "Bestar" keinen Eintrag..... oder ich habe falsch gesucht :-D.

Vielen Dank schonmal

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#2

Beitrag von Powerlight_77 »

Hallo, ich habe zwar kein DCX oder ähnliches Gerät, könnte mir aber vorstellen das die Relais die Eingänge muted oder so was in der Art.

Ich würde die Ansteuerung der Relaisspule überprüfen, wenn das passt die Relais Kontakte (Wechsler) mal mit ner Litze überbrücken uns sehen was passiert...

Wenn alles "gut" ist einfach passende neue Relais einlöten.

Datenblatt: Könnte passen -> Andl
Zuletzt geändert von Powerlight_77 am 9. Aug 2018 01:01, insgesamt 1-mal geändert.

#3

Beitrag von jim »

Ich denke nicht das es die Relais sind. Durch das draufklopfen hast du eine Erschütterung auf die ganze Platine gegeben. Fehlerquelle Nr.1 sind die Schneidquetschverbindungen an den Steckern der Flachbandkabel. Zieh da mal rum und beweg die oder abschneiden und neue draufquetschen oder gegen welche aus einer anderen DCX tauschen.

Relais schließe ich aber nicht völlig aus
Gruß Jim

#4

Beitrag von Klangart »

Hallo,

Relais zu tauschen sollte doch auch net so schwer sein ... um sich Klarheit zu verschaffen.
Wenn mehrere Controller da sind ebenso Baugruppen weise die Platinen und das Netzteil um den Fehler ein zu grenzen !!

;) Klangart

#5

Beitrag von Fio »

Ja, große Übergangswiderstände können den Pegel drücken als auch die Ausgangsimpedanz deutlich nach oben treiben bis hin zur Verzerrung, ABER!, wenn das auf allen Ausgängen und Eingängen (wie hast du das denn geprüft?) gleichzeitig passiert, sind es mit Sicherheit nicht die Relais, die fallen ja nun nicht alle gleichzeitig aus, und jedes hat seinen eigenen Treiber.

Ich würde auch erstmal das Netzteil prüfen und testen ob das auch bei AES-EBU/SPDIF quellen passiert.
So etwas kann bspw. passieren, wenn die AVDD des AD zu weit abgesunken ist, die symmetrische Spannungsversorgung der OPV Vorstufe ausgefallen ist, die Masseverbindung hochohmig ist, oder die meist recht hochkapazitive (~47uF) Hochpassfilterung (seriell im Eingang) ausgetrocknet oder anderweitig kaputt ist z.B. durch Überspannung am Eingang (die tausche ich nur noch gegen Polymer-Kondensatoren).

Also weniger kompliziert -> komponentenweise tauschen, bevor man auch nur 1cent in neue Bauteile investiert, wenn man nicht in der Lage ist das ganze durch elektronisches Verständnis auf zu lösen.

#6

Beitrag von Gast »

Ich würde sogar bezweifeln, dass im DCX überhaupt via Relais gemuted wird. Soweit ich mich erinnere, dient das/die Relais (und mir ist soontan nur eines beksnnt, nähe Eingang C) entweder zum Umschalten der Eingänge auf AES/EBU, oder auf das Messmikro, evtl. auch beides. Das betrifft aber dann auf keinen Fall alle Eingänge gleichermaßen. Irgendeiner müsste zwangsläufig sauber bleiben, da das Mikro, falls mich die Erinnerung nicht trübt, an Eingang C kommt, und nur Eingang A oder B ein Digitalsignal verwerten können.

#7

Beitrag von Stefan.S »

Hoppa, so viele neue Antworten !

Erstmal vielen Dank an alle Helfer :-)

Wenn ich die Tage zeit finde, werde ich mal die einzelnen Platinen tauschen.

Ihr meint also, an den Bestar Relais kann es nicht liegen, hmmm ...

Und um den Fehler nochmal genauer einschränken zu können, werde ich nochmal alle Eingänge und Ausgänge Prüfen.
Also:
Input A --> Out 1-6
Input B --> Out 1-6
Input C --> Out 1-6

Vielleicht habe ich ja doch einen Funktionierenden Kanal übersehen. Weil wenn wirklich ALLE Ein- und Ausgänge Probleme machen und verzerren, können es ja nicht wirklich die Relais sein sondern eher die Stromversorgung schuld sein oder was anderes.

#8

Beitrag von jim »

Stefan.S hat geschrieben:
Wenn ich die Tage zeit finde, werde ich mal die einzelnen Platinen tauschen.
Nein, erstmal anschließen und dann an den Flachbandkabeln und Steckverbindern rumziehen, hoch und runterbiegen, abmachen und wieder drauf. Hören was passiert.
Gruß Jim

#9

Beitrag von Stefan.S »

Hi,
ich habe den DCX gestern nochmal angeschlossen ohne an irgendetwas gewackelt zu haben. Irgendwie funktioniert jetzt wieder alles.
Bei mir reparieren sich die Geräte offensichtlich von alleine. Selbes ist mir mit einer LD DP 4950 passiert. Ausgangsrelais von Kanal 4 hat nicht zugeschaltet.
Endstufe stand 1 Jahr in der Garage, da ich nie Zeit für eine Reperatur hatte. Zeitgleich mit dem DCX mal nach dem Fehler gesucht --> geht wieder ohne Probleme.

Das ist doch nicht normal :D

#10

Beitrag von Andy78 »

nee, normal ist das nicht - aber immerhin praktisch :D :top:
Gib mir mal bitte Deine Adresse - hab noch n EQ und n Amp mit unklaren Fehlerbildern, kannste ja nach kurzer Einlagerung und Selbstreparatur wieder zurückschicken :lol2:
Grüße Andy

#11

Beitrag von Big Määääc »

waren denn die benutzten Kabelverbindungen fehlerfrei ?!?
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#12

Beitrag von haxxe »

Eig ist ja das ja eher der absolute Alptraum, ich würde das nicht auf die leichte Schulter nehmen und erst recht nicht kurzfristig in den Produktivbetrieb.
Wenn ein Gerät einfach ausfällt und die Fehlerquelle nicht direkt bestimmbar ist und dann ein paar Tage später wieder von selbst läuft weiß man ja nach wie vor nicht was es war.
Und man hat ja auch nix direkt gefixt, dh es kann sporadisch wieder auftreten.
Und das auf ner VA ist natürlich der Alptraum.

Am besten isses, wenn man wirklich n Fehler findet, diesen fixt, und dann läuft das Gerät wieder und man weiß was es war und ebenso weiß man, dass es wahrscheinlich nicht nochmal Auftritt demnächst.
Mit den sporadischen Fehlern hingegen.. muss man hoffen.
Hab mal inner Dorfdisco aufgelegt und da hat der Inhaber auch bestimmt 25x die Endstufe aus und eingeschaltet und meinte:
" Ach das macht die immer, irgendwann läuft sie an und läuft sie auch durch"
Suuuper. :D

#13

Beitrag von jonhue »

Mache doch einfach mal den Deckel auf und Wackel an den Flachbandkabeln etwas rum im Betireb.
Außerdem einfach mal die Netzteileklos anschauen.

Ein DCX ist echt flott repariert, normal sollte sich so der Fehler in wenigen Minuten finden lassen.
Ich tippe auf das Flachbandkabel...

Auchtung! Netzspannung Lebensgefahr!

Gruß,
Jonas

#14

Beitrag von Stefan.S »

Hey,
danke nochmals für die vielen Antworte.
Ja, merkwürdig ist das in der Tat. Ich hab am defekten DCX wohl doch drin ein bisschen an allem gewackelt.

Heute habe ich mich mal dran gesetzt und alle 4 übrigen DCX angeschaut. Alle ok bis auf einer, bei dem der Input B das Signal nicht durchschaltet.

Erst wenn ich am Eingang richtig Pegel drauf gebe (Hatte es am Kopfhörerausgang meines Yamahas), schaltet Kanal B durch.
Eingangspegel war bei etwa 3-4 LEDs also weit unter Clip.

Hier werde ich wohl wirklich das Bestar Relais dafür verantwortlich machen können. Habe jetzt mal 12 Stk bestellt, damit ich im Extremfall alle tauschen kann.

Btw: bräuchte eventuell einen weiteren DCX, da noch noch ein leeres Case und eine LDDP 4950 übrig habe.

Hat zufällig jemand einen zu verkaufen ?

#15

Beitrag von Stefan.S »

Moin,
wie zu erwarten, tritt der Fehler nun wieder auf.
Es ist echt mehr als merkwürdig.

Ich habe das Gefühl, dass man am Topteil nicht merkt, dass es komisch klingt sondern nur am Bass.

Klingt schwammig / unpräzise und die Membran folgt auch nicht dem Bass Signal sondern lenkt unkontrolliert aus mit geschätz 1 hz, versteht ihr was ich meine ?
Also die Membran bewegt sich neben dem eigentlich Bass-Signal so, als würde man einen 1-2 Hz Ton drauf geben.

Schon ein sehr seltsames Fehlerbild. Vielleicht wird es mal Zeit, den DCX durch einen neuen zu ersetzen, ist ja mittlerweile schon sehr alt und hat einiges mitgemacht.

#16

Beitrag von Wiedereinsteiger »

Ich hatte mal einen Behringer DEQ2496 Ultra-Curve, der auch so gaaaanz allmählich sich aus dem Leben geschlichen hatte. Sämtliche Workarounds, die es dafür gab, haben den ultimativen K.O. nur herausgezögert und nicht verhindert. Letztendlich hat sich dadurch mein Vertrauen in Behringer dahingehend verändert, dass diese Marke nicht mehr in meinem Produktivsystem integriert war. Aber es soll halt auch viele zufriedene Kunden geben ...
Wie sieht es denn mit einem Update der Firmware aus? Das hatte bei meinem Behringer nochmal einen Aufschub der Symptomatiken gebracht.

#17

Beitrag von Gast »

Stefan.S hat geschrieben: 19. Jul 2019 02:20Klingt schwammig / unpräzise und die Membran folgt auch nicht dem Bass Signal sondern lenkt unkontrolliert aus mit geschätz 1 hz, versteht ihr was ich meine ?
In das niederfrequente Störsignal kann man eben viel hineininterpretieren, ohne messtechnische Erfassung kommt da aber erstmal nicht viel belastbares raus.

Tritt das sicher nur auf, wenn der DCX in den Signalweg kommt?
Tritt es bei gemutetem Eingang/Ausgang auch auf?
Tritt es auch auf, wenn am DCX kein Eingang gesteckt ist?

Hintergrund: Sowohl die meisten Endstufen, als auch der DCX selbst, haben integrierte Infraschall Filter, die unter 5 bis 10Hz wenig passieren lassen.
Deswegen ist „geschätzt 1Hz“, selbst für eine Vermutung, schwierig.

#18

Beitrag von Jobsti »

Stefan, du hast doch mehrere DCX, ich würde hier mal die Netzteile tauschen um herauszufinden,
ob's vielleicht nur an diesem liegt.

Demletzt hatte ich auch ein GANZ komischen Störsound,
der kam vom HDMI Kabel was vom Laptop an die Capturekarte ging ;)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#19

Beitrag von Gast »

Jobsti hat geschrieben: 19. Jul 2019 11:57 Stefan, du hast doch mehrere DCX, ich würde hier mal die Netzteile tauschen um herauszufinden, ob's vielleicht nur an diesem liegt.
Das ist unklug. Erstens kann man Netzteile mit‘m Oszi gut erfassen. Zweitens würde herumschrauben am Gerät mechanische Probleme kaschieren, und so evtl. von der richtigen Fehlerursache ablenken.

Zudem, ein Problem mit den Versorgungsspannungen zeigt sich tendenziell eher nicht als überlagerter Infraschall.

#20

Beitrag von Fio »

Nimm ne Soundkarte: Testsignal sin/noise in einen Input der DCX und das Outputsignal der DCX wieder in einen Input der Soundkarte. Dann das mal in ein FFT geben und schauen ob es wirklich eine niederfrequente Modulation enthält. Des weiteren solltest du die Modulation auch im Fgang des DCX sehen wenn du ihn mit einem white noise fütterst oder sweepst.

#21

Beitrag von Stefan.S »

@ Jobsti:
ja ich hab mehrere DCX'e und das wäre wohl die sinnvollste Maßnahme, da ich die Eingangsplatine mittlerweile ausschließe. Habe die Relais ja bereits getauscht.

@ _Floh_: "Mechanische Probleme kaschieren" .... hatte ja weiter oben vor Monaten geschrieben, dass ich bereits an allem gewackelt habe, da ist nicht viel passiert... irgendwann ging er einfach wieder.
Soweit ich das gesehen habe, wabbelt die Membran tatsächlich nur, wenn Signal durch geht, nicht wenn es gemutet ist oder sonst etwas.

Und es liegt zu 100% am DCX...
Grund: habe einfach ein anderes Case genommen mit anderem DCX und da war alles in Ordnung !
Somit kann ich die Endstufe ausschließen.
Werde aber trotzdem den defekten DCX an einer anderen Endstufe mit anderen Kabeln testen, nur um 100% sicher zu sein.

@ Fio .... das ist mir im moment zu aufwändig, werde mich langsam vorarbeiten :-)

An alle: danke für eure Mithilfe, ich schätze das sehr !

#22

Beitrag von Gast »

Ich würde mich mit mechanischen Problemen nicht nur an den Flachbandkabeln aufhängen, sondern auch Dinge wie (mechanische) Spannung auf der/den Platinen nicht ausschließen.

Wenn dein Problem mit gemutetem Ausgang verschwindet, könntest du mal probieren was passiert wenn du einen anderen Input (keine Summe!) auswählst, oder den digitalen Eingang.

So rein aus dem Bauch raus müsste das irgendwas am Eingang sein, entweder der Input Buffer oder der Filter vor dem Digitalwandler, evtl. auch selbiger.
Vorausgesetzt der DCX hat nicht Softwareseitig nochmal einen Subsonic implementiert, liese sich so immerhin irgendwie erklären woher der Müll kommen könnte.
Da müsste man halt mal ein Oszi in den Signalweg hängen und schauen, aber sowas sollte gleich gefunden sein, denn im
DCX ist an sich auch nicht viel drin.

Dass im DSP selber was nicht stimmt kann ich mir nämlich beim Besten willen nicht vorstellen, da müsste man mehr bemerken als nur etwas überlagerten Infraschall.

#23

Beitrag von Stefan.S »

@ Floh:

Ich hatte die Eingangsplatine mal komplett rausgeschraubt und ihn so betrieben -> Unverändert.
Habe alle Inputs und Outputs durchgehört (ich meine sogar mit Kopfhörern) und es war immer das Gleiche.
Müsste den DCX nochmal auf machen, ich meine ich habe bei dem die Bestar Relais im Eingang schon ersetzt aber auch ohne Erfolg.

Ich denke der DCX hat eher ein Problem im Netzteil. Grund der Annahme: Ich betreibe meine PA ja meistens auf Acker-Partys am Aggregat.
Möglicherweise hat er über die Jahre einfach einen Knacks abbekommen.

Für mich wäre es übrigens überhaupt kein Problem, den DCX an jemanden zu schicken, der Lust hätte mal drüber zu schauen.
Ich habe nicht so die Muse da viel Zeit rein zu stecken. Hin und Rückversand geht natürlich auf meine Kappe.

Also @ Jobsti, Fio und Floh:
Gerne schick ich einem von euch die Kiste zu :-)

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