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Subwoofer mit 12TBX100

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Geise1 »

Hallo

Ich bin auf der Suche nach einen Bauplan für einen B&C 12TBX100 Woofer. Hat schon jemand damit einen Subwoofer gebaut?
Folgende Konstrukte habe ich momentan herausgesucht:
Kostenlos:
- Bauvorschlag von B&C selbst --> extremst kompakt aber sehr hoch getuned
- Achenbach 12 (Neosub 12) --> gefällt mir ganz gut, ich weiß nur nicht ob er darin läuft

Kostenpflichtig:
- Halber PS-SUB212
- BS.M12s
Bei den Beiden weiß ich aber nicht, ob man die Pläne auch ohne Bausatz bekommt. Natürlich wäre ich bereit dafür etwas zu bezahlen.

Selbst möchte ich eigentlich kein Gehäuse entwerfen, da ich 1) nicht die notwendige Erfahrung habe 2) kein entsprechendes Messequipment besitze und 3) momentan keine Zeit für ausgedehnte Messorgien habe ;)

Daher meine Frage - Hat jemand einen Vorschlag für den 12TBX100 ?

Edit: Oder den JM-SUB112 der in der Simulation nicht schlecht ausschaut für den TBX.

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#2

Beitrag von David »

Ich glaube Lukas verkauft die Pläne für den PS Sub auch ohne Bauplan. Frag ihn einfach mal, mit ihm kann man reden.
Hast du die Chassis schon? Wenn nein, kannst du sie über Lukas beziehen und kriegst sicher den Plan.

Den Sub von Bernd kenn ich nicht, aber er ist auch Kompetent und wird da einen brauchbaren Kompromiss gefunden haben.

Beim JM Sub wirds mit der Portfläche dünn, die ist schon bei der Originalbestückung recht knapp bemessen. Mit dem TBX ist der Portspeed vermutlich noch höher und es wird einen Buckel auf dem Tuning geben. Das wird dann mehr Richtung Discobass gehen.

#3

Beitrag von Geise1 »

Habe mich jetzt für einen halben PS-SUB212 von Lukas entschieden.

Der Woofer ist super kompakt und soll ja schon ganz schön gut gehen.

Bin schon gespannt.

#4

Beitrag von Azrael »

Ich habe den 12TBX100 in zweifacher Ausführung in je 43 Liter Vb @ 41 Hz (fb mittels Prototyp und Impedanzmessungen angepeilt) am Laufen. Damit dürften die Subwoofer etwas größer sein, als ein halber PS-SUB212, aber auch etwas tiefer reichen. Der halbe PS-SUB212 wird im Gegenzug etwas mehr Pegel raushauen können, angemessenes Amping immer vorausgesetzt.

Es ist erstaunlich, was sowas für Pegel erreichen kann, wenn man nicht vergisst, in so einem Fall (BR) auch für den Subwoofer-Bereich passend hochpasszufiltern (bei mir LR4 @ 34 Hz, Hub unterhalb fb soll den oberhalb nicht überschreiten).

Man muss aber auch bedenken, dass das das erste Mal ist, dass ich was dediziert PA-mäßiges entwickelt habe, insofern bin ich vielleicht auch nur leicht zu beeindrucken. Das Grinsen geht mir trotzdem nicht aus dem Gesicht. :D

Viele Grüße,
Azrael

#5

Beitrag von Azrael »

David hat geschrieben:Mit dem TBX ist der Portspeed vermutlich noch höher und es wird einen Buckel auf dem Tuning geben.
Die Symptome eines zu kleinen Ports sind neben Strömungsgeräuschen eher welche, die einen Subwoofer sich in ihrem Verhalten immer mehr an eine CB annähern lässt, also in etwa das Gegenteil von dem, was du beschreibst.

So ein Buckel ensteht eher bei für ein gegebenenes Volumen zu hohem Tuning oder bei Parameteränderung des Treibers durch Schwingspulenerwährmung.

Viele Grüße,
Azrael
Zuletzt geändert von Azrael am 12. Sep 2018 22:51, insgesamt 1-mal geändert.

#6

Beitrag von David »

Azrael hat geschrieben:
David hat geschrieben:Mit dem TBX ist der Portspeed vermutlich noch höher und es wird einen Buckel auf dem Tuning geben.
Die Symptome eines zu kleinen Ports sind neben Strömungsgeräuschen eher welche, die einen Subwoofer sich in ihrem Verhalten immer mehr an eine CB annähern lassen, also in etwa das Gegenteil von dem, was du beschreibst.

So ein Buckel ensteht eher bei für ein gegebenenes Volumen zu hohem Tuning oder bei Parameteränderung des Treibers durch Schwingspulenerwährmung.

Der Buckel kommt mit dem 12TBX100 zu Stande, weil der LMB 212 für den Treiber zu viel Volumen bei zu hoher Abstimmung hat.
Es ging bei meiner Aussage somit lediglich um die Kombination des besagten Treibers und der Abstimmung vom LMB.

Natürlich komprimiert der Port bei ordentlich Pegel und der Buckel wird sich dann ausgleichen. Im Gegenzug gibt es dafür aber Strömungsgeräusche.
Ich verstehe jetzt nicht, warum meine Aussage gegenteilig sein sollte.

Gruß
David

#7

Beitrag von Azrael »

Das so ein Buckel von einem zu hohen Tuning kommen kann, schreibe ich ja auch. Aus deinem Post, aus dem mein Zitat stammt, tritt das - finde ich zumindest - nicht so deutlich hervor, auch, dass du das im Zusammenhang mit dem JM Sub schilderst, dessen Parameter ich ja gar nicht kenne.

Ein von der Querschnittfläche her zu kleiner Port sorgt nun mal für ein mit zunehmendem Pegel immer CB-hafteres Verhalten (wegen einer durch laminare Luftverwirbelungen an den Kanalinnenwänden verursachten, gewissermaßen virtuellen Querschnittflächenverringerung, vermute ich mal so vage), also ja eher dem Gegenteil einer Buckelbildung, wenn das Tuning ansonsten korrekt ist, dafür mit ordentlichem Geschnaufe, wie du ja auch zuletzt schreibst.

Das sollte von mir nicht als Angriff verstanden werden. In deinem letzten Post zeigst du ja, dass wir uns im Grunde einig zu sein scheinen.

Viele Grüße,
Azrael

#8

Beitrag von ad undas »

Azrael hat geschrieben:Ein von der Querschnittfläche her zu kleiner Port sorgt nun mal für ein mit zunehmendem Pegel immer CB-hafteres Verhalten (wegen einer durch laminare Luftverwirbelungen an den Kanalinnenwänden verursachten, gewissermaßen virtuellen Querschnittflächenverringerung, vermute ich mal so vage), also ja eher dem Gegenteil einer Buckelbildung, wenn das Tuning ansonsten korrekt ist, dafür mit ordentlichem Geschnaufe, wie du ja auch zuletzt schreibst.
Also....das ergibt nun wirklich überhaupt keinen Sinn. Was ist denn eine "laminare Luftverwirbelung"? :shock:
Das tatsächliche Verhalten eines Ports ist zwar kompliziert und hängt von der genauen Geometrie ab, aber in der Regel tritt Turbulenz zuerst an den Enden auf. Damit sinkt die akustische Masse und steigt nicht an, wie du das beschreibst. Das Tuning läuft dann nach oben weg. Gleichzeitig steigen die Verluste stark an, also mehr "undichte Box" als CB...

#9

Beitrag von Azrael »

Das in Klammern war ja auch nur eine Vermutung von mir, daher auch das "....vermute ich so vage". Tatsache ist aber, dass neben den Strömungsgeräuschen das weitere Phänomen ist, dass sich das Verhalten der Box dem einer CB annähert, jedenfalls habe ich das noch nirgendwo anders gelesen. Allerdings hat auch eine Box mit einer kontrollierten Undichtigkeit (KU), wie sie Dynaudio früher manchmal verwendet hat, einen 6 dB/Oct.-Abfall, also wie eine CB......alles nicht so einfach..... :-)

Viele Grüße,
Azrael

#10

Beitrag von ad undas »

Azrael hat geschrieben:Das in Klammern war ja auch nur eine Vermutung von mir, daher auch das "....vermute ich so vage". Tatsache ist aber, dass neben den Strömungsgeräuschen das weitere Phänomen ist, dass sich das Verhalten der Box dem einer CB annähert, jedenfalls habe ich das noch nirgendwo anders gelesen. Allerdings hat auch eine Box mit einer kontrollierten Undichtigkeit (KU), wie sie Dynaudio früher manchmal verwendet hat, einen 6 dB/Oct.-Abfall, also wie eine CB......alles nicht so einfach..... :-)
Sorry falls der Ton etwas zu harsch geraten ist...aber das alles stimmt so einfach nicht.
Die Übertragungsfunktion einer CB hat 2. Ordnung, also hat man -12dB/oct. Eine (kontrollierte) Undichtigkeit kann man mit einem zusätzlichen akustischen Widerstand modellieren, dann bekommt man aber eine Übertragungsfunktion 3. Ordnung. Asymptotisch fällt die auch mit -12dB/oct, im relevanten Bereich kann man damit aber auch -6dB/oct realisieren. Das ist dann aber fast schon eine offene Box, für PA kann man das denke ich vergessen.
Als CB kann man das einfach nicht modellieren. Eine CB wird daraus eben nur, wenn man den Widerstand wieder unendlich groß macht.
Und "kontrolliert" ist das schon gar nicht, es ist eine fehlabgestimmte undichte Box, die sehr viel Auslenkung und wenig Pegel produziert...

#11

Beitrag von Big Määääc »

ich glaub was ausgedrückt werden soll,
das wenn das Gehäusevolumen zu groß für klassische QB4 gewählt wurde,
es einen Grund haben soll im Leistungsbetrieb.

einerseits durch Erwärmung der Spule und somit Erhöhung der Impedanz,
was eine Verschlächterung der E Güte zur Folge hat und somit das Volumen wieder eine QB4 erzeugt.

das andere mit Portquerschnitt eig nur auf und unterhalb des tuning eine mechanische Dämpfung nurmehr durch Strömungsverluste erfolgt,
denn durch akustischen Output.
also auch hier die genannten Buckel und Tal auf dem Tuning und darüber im Gegesatz zur "kalten und pegelarmen" Abstimmung wieder verschwindet.

oder wie ?! :lol2:
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#12

Beitrag von Azrael »

Ok, das mit den 6 dB/Oct ist tatsächlich Quatsch. Ich werde mich mal näher damit befassen, ehe ich hier noch mehr Unsinn schreibe.... :catch:

Viele Grüße,
Azrael

#13

Beitrag von ad undas »

Big Määääc hat geschrieben:ich glaub was ausgedrückt werden soll,
das wenn das Gehäusevolumen zu groß für klassische QB4 gewählt wurde,
es einen Grund haben soll im Leistungsbetrieb.

einerseits durch Erwärmung der Spule und somit Erhöhung der Impedanz,
was eine Verschlächterung der E Güte zur Folge hat und somit das Volumen wieder eine QB4 erzeugt.
Ja. Wobei man die BR-Alignments der alten Weisen beim 12TBX100 vermutlich allesamt vergessen kann. QB4 kenne ich nicht, aber es gibt da ja so einige Exoten...
Bessel und QB3 geht auf jeden Fall nicht, weil viel zu kleine Vb rauskommen. Für Chebycheff ist die Güte viel zu niedrig, da hilft auch keine warme VC mehr.
Am ehesten also noch Thieles altes BW4-Alignment. Das wären 35l@42Hz bei Ql=7, also gar nicht so weit vom B&C-Vorschag mit 40l@43Hz...
Aber dafür bräuchten wir Qes=0,43. Das entspricht einem Serienwiderstand von 3,8Ohm bei Re=5,1Ohm. Da muss die VC schon sehr heiß werden....aber die Tendenz stimmt ;)
Big Määääc hat geschrieben:das andere mit Portquerschnitt eig nur auf und unterhalb des tuning eine mechanische Dämpfung nurmehr durch Strömungsverluste erfolgt,
denn durch akustischen Output.
also auch hier die genannten Buckel und Tal auf dem Tuning und darüber im Gegesatz zur "kalten und pegelarmen" Abstimmung wieder verschwindet.
Darum gings: Ich glaube das kann und sollte man (im Gegensatz zur warmen VC) nicht berücksichtigen. Ein bisschen extra Dämpfung des Resonators beschreibt das nicht richtig.

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