Fio hat geschrieben:Wie gesagt, das muss man mittlerweile von Produkt zu Produkt individuell entscheide.
Dem schließe ich mich an.
Erfahrungen, dienstlich:
► Off-topic
Bei der Arbeit hatten wir bisher mehrere Generationen von Makita Akkuschraubern im Einsatz, erst verschiedene 12V NiMh Modelle, von den frühen 2000ern ab, ab 2012 dann 14,4V LiIon, zudem noch einige, wenige 18V Geräte. Die Politik war dahingehend immer, eine größere Menge an günstigen Schraubern (6223/6270d/6271d/bdf343) vorzuhalten, und zudem noch einige der größeren/besseren Geräte, für schwerere Bohrarbeiten (Forstner/Alu/Stahl).
Bei mir in der Werkstatt landen nur abgelegte Geräte, da es hier um wenig anspruchsvolle Arbeiten geht, das sind 12V Geräte aus Mitte der 2000er, die laufen noch immer, gerade mit frischen Zellen im Akku. Generell war ich schon in meiner Ausbildung oft von diesen Schraubern überrascht, als diese noch im täglichen Einsatz waren, sowohl was die Leistung und Leidensfähigkeit, als auch den Preis anging.
Natürlich gab es auch hier Ausfälle, jedoch überraschend wenige.
Die 14,4V Schrauber waren zu Anfangs eine Überraschung was die Leistung anging, Preise waren noch immer sehr gut, jedoch ist die Ausfallquote um einiges höher gewesen, was Getriebe angeht, Elektronik, und Motoren.
Bereits mit den größeren 14,4V Schraubern gab es von Anfang an nur Probleme - nicht alle der kleinen Schrauber konnten z.B. mit größeren 3Ah Akkus betreiben werden - die großen Schrauber zudem nicht mit den kleinen 1,5Ah Akkus. Außerdem bleiben diese Geräte oft aus heiterem Himmel stehen, nur um wenige Minuten später wieder zu funktionieren.
Insgesamt ging die Zufriedenheit mit den Makita Geräten gegen Ende deren Lebensdauer drastisch zurück, die positiven Erfahrungen mit der Standfestigkeit der 12V Geräte wiederholte sich nicht.
Trotz der durchwachsenen Erfahrungen mit den 14,4V Geräten wurde, nach der drastischen Verkleinerung der 14,4V Produktpalette von Makita, noch wenige 18V Schrauber gekauft. Obwohl es bisher keine Probleme mit den Getrieben gab, wie auch bei den großen 14,4V Schraubern, bleibt das Problem mit dem plötzlichen Anhalten, das keinem erkennbaren Muster folgt.
Das ist insgesamt wenig befriedigend. Ob Pech, oder Qualitätsproblem, kann man jedoch leider nie ganz sagen.
Dennoch wurden alle verbliebenden Makita Schrauber an einer Stelle zusammengezogen, um diese dort sukzessive aufzubrauchen, bis deren Bestand auf ein Mindestmaß reduziert ist.
Für die andere Stelle wurden stattdessen eine größere Menge an Milwaukee Geräten als Ersatz gekauft.
Spannend wird, ob die Makita Zweigstelle schlussendlich auch auf den Milwaukee Zug aufspringt, oder ob hier Makita nachgekauft wird, wenn die Zahl der gehenden Geräte weiter zurückgeht.
Milwaukee wird bei uns durchaus zwiespältig gesehen, einerseits ist die Wertigkeit überraschend, andererseits ist der Preis eine andere Hausnummer, zur Zuverlässigkeit kann nach einem Jahr nur wenig gesagt werden, und viele stört die nur grobe Drehzahlregelung.
privat:
► Off-topic
Benutze ich seit 2012 einen Makita 14,4V LiIon Schrauber, nach 6 Jahren waren die Akkus durch, sonst keinerlei Probleme.
Durchweg positive Erfahrungen auch mit Stichsäge, Bohrmaschinen, Exzenter und Bandschleifer von Makita.
Spannend wird, wie sich die 2x18V Akku Tauchsäge (DSP600) schlägt, die meine gestohlene (

) TS55 ersetzen soll.
Auch ich stehe langfristig vor der Frage, ob ein 18V Makita Schrauber als Ersatz für meinen alten gekauft wird, wenn dessen Zeit um ist, oder etwas anderes (evtl. Bosch, blau) angeschafft wird. Dank des „Beta-Tests“ im Betrieb habe ich vor weiteren Makita Akku Geräten jedoch insgesamt einen gewissen Respekt.