Bittesehr,
hier alle Einzelmessungen.

Hellblau zeigt den Bass samt dem Sub-EQ.
Dunkelbau Gesamt ohne Sub-EQ.
Verpolung vom Horntop habe ich leider nicht gespeichert,
war aber grob -24dB und symmetrisch, Minimum genau mittig unterhalb der el. XO.
Pegel liegt 1dB niedriger als im Diagramm, also grob 104dB im Durchschnitt beim Topteil.
Einzelmessungen roh, kalibriert auf 1W/1m. Dazu Topteil mit Setup (orange)

Ausschwingverhalten Horntop und Bass


Infos:
Schweine groß und schweine schwer....
Aber dafür gibt's auch richtig Pegel, vor allem draussen auf Entfernung macht sich die extrem große Membranfläche der 2x15er, wie auch der 8x18"er bemerkbar,
schiebt richtig weit hinter, gerade die Lowmids. Hier ist einfach überall massig klangliches Volumen unterwegs.
Den Mitten merkt man allerdings an, das es beschichtete 15er sind und das Horn net 100% designed wurde,
sind also eher etwas zurückhaltend und wie man in den Messungen sieht, um 1kHz rum (und darüber) net wirklich sehr sauber.
Die Bässe können nicht mega tief runter, dafür aber mal richtig laut!
Da hier massig Reserven vorhanden sind, kann man getrost 5dB EQen um etwas mehr Tiefgang zu erzwingen (siehe Hellblaue Messung):
Für flotte Livemukke lässt man den EQ einfach weg, dann klingt's ne Ecke flotter subjektiv, ist aber Geschmackssache.
Subs klingen allgemein trocken und präzise.
Tops haben wir auch CB vermessen, hier sind ebenfalls noch locker 100-110Hz akustische XO zu den Bässen drinnen.
Sollten die Tops also mal neu Designed werden, definitiv Ports weg lassen, was die Tops nicht nur eine gnaze Ecke kompakter macht,
sondern auch der Vertikalen zu Gute kommt, da 15er und HF näher zusammenrücken.
Ohne Subs drunter, hört man den Tops minimal hohlen Klang an, der aber zurück geht mit dem 240Hz EQ, dennoch hör man klar
die großen BR Ports heraus.
Das macht aber im System wieder garnix aus, hier hört man da fast nix mehr von.
In CB sollte es hier noch ne ecke präziser und knalliger werden.
Achso, Verzerrungen habe ich leider nur bei 115dB vermessen und noch ohne den 240Hz EQ.
Durchschnitt K3 liegt hier bei grob 2-2,5%.
Beim Nächsten mal messen wir das auch mal Vollgas.
(Theorie sagt es sind 133dB drinnen, Praxis tippe ich mal auf 130dB, jedenfalls in CB. In BR sollten die Verzerrungen vom Top ne Ecke Höher liegen unterhalb 300Hz.)
Fazit:
Alles in allem einfach ein nettes Outdoor-System für größere Veranstaltungen (schon da die Tops echt eng machen) was richtig Spaß macht.
Klanglich keine Wundermaschinen, dafür aber 1A Arbeitstiere die klanglich völlig in Ordnung, richtig laut sind und vor allem sehr weit schieben.
Tops eher Durchwachsen als Gesamtkonstrukt (dafür aber auch net teuer und tief ankoppelbar), Bässe 1A. Macht Spaß und gefällt mir
Vor allem muss man bedenken, dass Frank keine Messmöglichkeiten und somit keine Optimierungen (Bis auf HF-Tausch) machen konnte,
Hut ab dafür, dass die Simulationen wohl so gut zum Finalen Konstrukt gepasst haben, gerade bei den Bässen.