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Erfahrungem mit Tilt Adaptern

Für Audio-, Licht- und Videotechnik

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#1

Beitrag von Jacob »

Hello,

Wie sind eure Erfahrungen mit Tilt Adaptern für einfache 35mm Sativaufnahmen wie zum Beispiel dieser hier:

https://www.gravitystands.com/de/produk ... ifications

Ich neige Lautsprecher sofern möglich immer nach unten ein. Wenn kein Bügel mit Tilt Funktion vorhanden ist und Lautsprecher einfach auf einem K&M 21435 stehen hätte ich gerne eine simple aber ausreichend Stabile Lösung zum neigen von Topteilen bis zur Not 30Kg.

Aus akusticher Sicht hätte ich gerne mehr als 5° Neigung, aber statisch bereitet mir das Bauchschmerzen. Nutzt jemand solche Tilt Adapter und kann Input bzw. Empfehlungen dazu geben?

Kleines Edit und Überlegung zum richtigen Winkel: Unter der Annahme, dass ein Topteil auf Stativ das Horn auf knapp 2,35m bringt und die Ohrhöhe des stehenden Publikums auf 1,65m ist müssten 60cm Höhenunterschied ausgeglichen werden. Bei 15° Neigung trifft die Hauptstrahlachse damit nach etwa 2,20m auf der zu beschallende Fläche auf Ohrhöhe ein. Bei 5° sind es 6,80m. Für den Stativbetrieb erscheinen mir die 5° dann doch recht praxistauglich, zumindest für nicht Kurbelstative in den üblichen Höhen.

Danke und Grüße!

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#2

Beitrag von Jobsti »

Ich habe dir hier mal Neigungswinkel (5° / 10° / 15°) vs. Höhe (2m / 2,5m) vs. Abstand eingezeichnet.
Links 2m Höhe, rechts untereinander 2,5m Höhe.

Mit eingezeichnet sind die vertikalen Winkel, angegeben als Gesamtwinkel.
Da sehen wir also in welchem Bereich man sich bewegt.
Ausgehend davon, dass viele Topteile einen Sweetspot im Bereich 15-25° haben, ist die grüne Linie die Interessanteste,
die beiden entsprechen also -10 bis +10° vertikal.

Der Einbruch (Sweetspot) nach unten ist idR. immer etwas kritischer als nach oben, somit lieber etwas Zuviel statt zu wenig neigen.
Wir sehen, dass je näher das Publikum steht, desto weiter müssen wir anwinkeln, aber auch desto weniger Reflexionen an Decke etc.,
gerade wenn wir die Tops als Infills nutzen, ist es gut wenn wir etwas mehr winkeln, damit diese auf Entfernung nicht mit in die anderen Tops "reinspielen".

Kurzum: Am besten ist wenn man variabel ist und sich je nach Stativhöhe und gewünschtem Beschallungsabstand entscheiden kann.
5° finde ich oftmals zu wenig.

Winkel-Fläche.png


Neigeadapter/Flansch:

Früher habe ich oft den K&M gehabt, der war von der Einstellung aber extrem nervig und ungenau (das war der Adapter zu Drehen oben).
Mittlerweile verbaue ich, wo es geht, den AH SM707 Neigeflansch, das ist einfach ein extrem praktisches Teil.
Wird's schwerer als 25-28kg, dann verbaue ich den Red Audio, welcher bis 50Kg belastbar ist. Hat aber den Nachteil, dass die Stativrohre oben offen sein müssen.

Der variable von Gravity (GSAVARITILT) schaut allerdings super aus. Hatte den noch nicht in meinen Fingern, aber steht auf meiner Liste ;)
https://www.gravitystands.com/de/produk ... tilt?c=658
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#3

Beitrag von Jacob »

Vielen Dank für deine Antwort!

Ähnliche Bilder habe ich mir auch gezeichnet. Der Neigungswinkel ist natürlich stark von der Höhe des Tops abhängig. Die 2 Meter sind bei dir Unterkannte Top richtig? Das ist mit den üblichen Kleinstativen schon an der oberen Grenze dessen, was ich mich mechanisch traue.

Hauptachse visiere ich immer so auf knapp 60% Distanz, also nicht in die Mitte der zu beschallenden Fläche sondern leicht dahinter. Ein variabler Tilt macht schon Sinn, nur finde ich sehen die alle nicht so stabil aus. Ich bestelle das mal und teste :)
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