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Verbreitung von Bassrutschen

Allgemeine Diskussion zum Thema Veranstaltungstechnik

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von pechi »

Hallo,

mich würd mal allgemein interessieren warum man bei uns irgendwie selten Scoops findet obwohl die doch in anderen Teilen der Erde so beliebt sind? Bei uns findet man am häufigsten BR oder?

Was zeichnet Scoops aus? Und warum finden sie bei uns selten Anwendung?

Mfg
Martin

Ps: Ich hoffe das Unterforum passt?

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#2

Beitrag von mobile-club-sounds »

... weil bei uns deutschen alles klein, leicht und praktisch sein muss.

für die Größe ist der Wirkungsgrad nicht so dolle.


.
MfG
Frank




Online Shop, Lautsprecherentwicklung, PA-Verleih:
https://www.mobile-club-sounds.de

#3

Beitrag von geisi »

Der Allgemeine Trend geht zu immer kleineren Kisten, mit mehr Leistung und dicken Endstufen. Ich würde die Verbreitung solcher "Relikte aus der Urzeit :twisted: " auch auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage in manchen Ländern zurückführen. Neue Systeme sind teuer, die Amps sind teuer, da ist es sehr viel günstiger altes Holz zu kaufen, auf gesundheitliche Risiken (Rücken) wird ja dort meist weniger geachtet.

Mich würde mal interessieren, was du genau für andere Teile der Erde meinst?

#4

Beitrag von pechi »

Danke für die Antworten.

Ja haben die Teile überhaupt irgend einen Vorteil?

Naja zb im Speakerplansforum sind se sehr beliebt.
Ich kanns jetzt nicht speziellen Ländern zuteilen, aber in Google findet man genug, nur im deutschen Bereich nicht.

#5

Beitrag von Klangart »

Hallo,
Der Allgemeine Trend geht zu immer kleineren Kisten
Das stimmt so natürlich "pauschal" ganz sicher nicht !

Höchstens im Nieschenbereich der Dorfjugendbeschaller mit Pappa`s Kombie Transportlogistik und der HaiFai Fraktion die wenn sie von 3" Bass spricht doch tatsächlich den Aussendurchmesser meint. :D

Das der Schweerpappendrend im PA-Bereich ein Irrweg ist hat man schon vor vielen Jahren festgestellt und geändert.
Ja haben die Teile überhaupt irgend einen Vorteil?
Da es einen Direktstrahler gibt der auch hoch trennbar sein kann, kann man auch eine 2-Wege PA machen mit direkt angekoppeltem 1" Horn/Treiber.
Steht alles in den Geschichtsbüchern. ;)
Naja zb im Speakerplansforum sind se sehr beliebt
Dort werkelt man halt hauptsächlich munter auf 70iger Jahre PA und "Ssound-System" Niveau rum und findet das ganz toll. :D

:top: Klangart

#6

Beitrag von Gast »

Klangart hat geschrieben:Das der Schweerpappendrend im PA-Bereich ein Irrweg ist hat man schon vor vielen Jahren festgestellt und geändert.
Ach wirklich? Besieht man sich diverse Pappen der jüngsten Zeit wie z.B. den 18s 18NLW9600 oder diverse TLW Konstrukte von B&C, scheint dem nämlich nicht so zu sein! Generell geht der Trend gerade wieder, sehr deutlich, zur größeren bewegten Masse. Oder noch irgendwo einen Subwoofertauglichen 15" Treiber deutlich unter 150g MMS gesehen? Moderne 18"er deutlich unter 200g MMS? Niemals. So weit scheint es mit dem abkommen vom "Irrglauben" nicht her zu sein.
Klangart hat geschrieben:Hallo,
Der Allgemeine Trend geht zu immer kleineren Kisten
Das stimmt so natürlich "pauschal" ganz sicher nicht !
Ach wirklich? Schau dir doch diverse Kisten der jüngeren Produktgeschichte an, und welche Resonanz die erhalten. TW Audio B30 -> winzig, finden deswegen alle geil, klingt nur dummerweise nicht wirklich gut. K&F Nomos XLC -> 3x18" in so einem winzigen Gehäuse, finden alle toll, klingt sogar halbwegs nach was. D&B baut seit neuestem insgesamt auch sehr kompakte Subs, bezogen auf das Volumen pro Treiber.
Der Trend ist, zumindest in Deutschland, schwer zu leugnen, und auch international gesehen schwer im Kommen! Oder hast du in letzter Zeit mal einen doppel 18" BR mit deutlich über 500l Außenvolumen in einer Produktankündigung gesehen? Oder ein gefaltetes frontloaded Horn, das alleine eine Europalette füllt?
Über dem Teich bei Meyersound gibt es immer kompaktere Subs, die mit massig Leistung gefüttert werden, die Franzosen mit dem komisch rotbraunen Material tun es auch seit geraumerer Zeit.
Bedenkt man, dass selbst der Hornguru Tony Andrews von F1 in jedem der hochgelobten 3 Wege Topteile als Low Mid Weg ein BPH verbaut hat, und sämtliche F1 Subs gleichfalls BPHs oder Bandpässe sind, scheint selbst bei den "Exoten" langsam aber sicher der Trend zum kompakteren Material eingezogen zu sein!

#7

Beitrag von pechi »

Also gehts hier letzten Endes einfach um bessere Hantierbarkeit?

Könnte man mit Hörnern oder Rutschen den bei selber Leistung und selben Chassis nicht mehr rausholen?
Und gibts klanglich nen Unterschied?

Mfg

#8

Beitrag von Mr_DnB »

Jep,

beides trifft natürlich zu. Klar ist ein riesen Horn lauter als ein kleiner Bassreflex mit gleichem Chassis und Leistung ;)
Österreich Forentreffen 2018 --> Coming Soon

Österreich Forentreffen 2014
Österreich Forentreffen 2012

#9

Beitrag von geisi »

Der Unterschied ist nur, dass die "alten" Konstrukte meist Chassis mit sehr hohem Wirkungsgrad und wenig Belastbarkeit verbaut hatten.
Heute geht man den Weg anders herum, Endstufenleistung ist ja billig. Und wenn aus einer kleineren Kiste das gleiche rauskommt, wie aus einer 3 Mal so Großen Hornkiste, die erst ab 8 Boxen auf dem Haufen bis in Frequenzbereiche dringt, die heute teilweise gefordert werden stellt sich dann irgendwo die Frage, ob das alte Zeug noch praktikabel ist? - Truckspace fällt ja auch nicht vom Himmel.
Es ist durchaus Geschmackssache, es macht auch immer wieder Spaß mal wieder "alten" Hornsound zu hören.

Bestes Beispiel ist doch der JM-Sub 212, da gibt es doch immer wieder offene Münder, was da rauskommt.

#10

Beitrag von hitower78 »

HI
Meine 18" Fane sind noch aus dieser Steinzeit! Ich glaube 200W RMS vertragen die und sie waren in 100Kg Scoops verbaut. Damals (wir hatten sie meine ich von Mitte der 80er bis Mitte 90er im Einsatz) waren sie ganz ok! Zwar ein ordenliches geschleppe, aber warum nicht! Die kleineren 15" BR Konstrukte waren zwar auch da, aber denen fehlte was...

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#11

Beitrag von pechi »

Gut.
Also kann man zusammenfassend sagen:
Im rauen Alltagsbetrieb nicht mehr praktikabel, haben nur dann einen Sinn wenn Transport keine Rolle spielt und man den Sound mag. Danke!

mfg

#12

Beitrag von corell »

kann man nicht so sagen!!!
Klangart hat geschrieben:Dort werkelt man halt hauptsächlich munter auf 70iger Jahre PA und "Ssound-System" Niveau rum und findet das ganz toll
aha! diese idioten also, die weltweit erfolgreiche PA Firmen führen (Ohm, ASS etc)?! bist du da im forum unterwegs? offensichtlich nicht
mobile-club-sounds hat geschrieben:für die Größe ist der Wirkungsgrad nicht so dolle
ich finde die 105 db die son hog scoop etc schaffen schon nicht so schlecht, oder? kennst du ne gleich große kiste die mehr pegel liefert? ich würde sagen, wirkungsgrad ist der mit abstand größte vorteil eines Scoops. da ist er teilweise sogar einem echten FLH überlegen.
Klangart hat geschrieben:"Da es einen Direktstrahler gibt der auch hoch trennbar sein kann"
da ist ja auch schon der große nachteil eines scoops genannt: direktschall und schall aus dem horn löschen sich bei einer bestimmten frequenz aus (logisch, da zeitversetzt) . sonen teil ist demnach immer recht niedrig zu trennen. dass es früher 2 wege kombis mit scoop gab stimmt, aber da war das horn dann entweder totgedämpft oder es wurde wohl einfach akzeptiert.
geisi hat geschrieben:Und wenn aus einer kleineren Kiste das gleiche rauskommt, wie aus einer 3 Mal so Großen Hornkiste
wie soll das funktionieren? man kann ja auch den 1800w 18" aus dem BR in nen scoop stecken und 3000w programm draufgeben?! niemand zwingt einen , die alten 200w treiber einzusetzten...

Ich würde es mal so sagen: wenn du ein große PA verleih bist und anschaffungskosten im vergleich zu betreibskosten untergehen, sind scoops wegen verschiedenen gründen nicht unbedingt erste wahl zb. schlecht skalierbar, groß und schwer pro sub
wenn es darum geht, auch mal an ner 16A dose 1000 leute party machen zu wollen und du nicht grade das geld für 10.000 watt amping (und die damit einhergehende power compression) oder doppelt so viele Chassis in kleineren kisten hast (wie Floh mal in einem thread verdeutlicht hat, ist im bass selbes gesamtvolumen ca gleich laut) dann muss man eben gewisse kompromisse machen.
nur weil kaum einer es mehr macht , ist es noch lange nicht falsch. das gilt nicht nur für Scoops sondern für alles mögliche (TML, Tapped Horn, FLH etc) und auch für grooße BRs, was ich natürlich nicht unterschlagen will.
Zuletzt geändert von corell am 21. Mai 2014 02:47, insgesamt 1-mal geändert.

#13

Beitrag von kerne »

was man auch immer wieder liest und glaube ich auch recht gesichert ist. ein oder zwei Scoops gehen kaum tief runter, das geht nur im Stack.
Auch in nem Wohnzimmer z.B. bringt eine Bassrutsche je nach dem wenig. Viele Leute schwärmen auch oft von extremen Tiefgang oder meinen diesen zu haben obwohl das System nur bis 45 oder 40Hz wirklich spielt - aber das ist halt auch schon tief und bummst ordentlich.

Klar rummst das in entsprechender Zusammenstellung. Aber weil das Auge und der Boarfaktor mithören sind sie hald in bestimmten Szenen immernoch recht beliebt. Ich bezweifel ehrlich gesgat dass Scoops besser oder "bässer" sind, außer vlt open air oder auf größere Entfernung, aber wer will und traut sich ein Reggaesoundsysteme ohne Scoops zu bauen / zu haben?
Da bläst man auch mit den Höhen 2,50 über die Köpfe hinweg...
Allerdings hab ich mich auch schon des öfteren von z.B. von 6 Hoog Scoops mit Void Bestückung oder 8 Superscoops mit PD1850 besbassen lassen, aber keinen Vergleich zu "normalen" Systemen.

Und wer macht sich schonmal die Mühe so aufzubauen und einzumessen dass es verlässlich vergleichbar wäre...

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