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Sperrholz/Multiplex

Diskussion über Material, Werkzeuge, Techniken & dessen Zubehör.
Z.B. Holzarten, Lackieren & Finish, Spachteln, Löten etc.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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Subwoofer

#1

Beitrag von Daumal »

Hi Leute,

ich hoffe ich hab die Frage in das richtige Forum gestellt!

Bin gerade dabei 8" Tops zu bauen (Sebb's 8er) und natürlich will ich kein MDF mehr verbauen ;)

Jetzt wollte ich natürlich MPX nehmen.-> Örtlicher Holzhandel, darauf "MPX? was ist das"....
nun ja er meinte anschließend Sperrholzplatte Birke würde scheinbar das gleiche sein.
Lt Wikipediaist jedoch ein unterschied:
Im Unterscheid zu Multiplexplatten bestehen klassische Sperrholzplatten aus einer ebenfalls ungeraden Zahl von Furnierlagen, die aber sehr unterschiedliche Dicke haben. In der Regel bestehen diese aus drei kreuzweise verleimten ca. 2 - 5 mm dicken Furnierlagen in der Mitte der Platte, die wiederum von zwei sehr viel dünneren, üblicherweise 0,6 - 1 mm dicken Furnierlagen abgesperrt werden. Dadurch sind so verleimte Sperrholzplatten wesentlich flexibler als Multiplexplatten, aber auch nicht annähernd so belastbar gegen Durchbiegung wie diese.
Lt. Jobsti hält es weniger aus als MPX:
Sperrholz - Ab 3 Schichten, um 90° verleimt
(Pappel, Lauan etc.)
Ähnlich der Tischlerplatte, ist aber etwas steifer, da mehrere Schichten. Nutze ich gerne, wenn's richtig leicht,
aber net so super robust werden muss (z.B. Musikerboxen). Will auch 1 2 Streben mehr als z.B. bei mpx.
Nun meine Frage:
In wieweit unterscheidet es sich hinsichtlich Gewicht & Aushalten?
und ist es bei Tops egal ob MPX oder Sperrholz Birke! ?

Danke im Voraus!
Bg
Thomas
Meine Nachbarn hören gute Musik,
ob sie wollen oder nicht :)

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#2

Beitrag von blaudenbach »

Hallo Daumal,

ich würde immer MPX bzw. Multiplexplatten nehmen. Erstens sind die stabiler und zweitens verziehen sich die MPX-Platten nicht so sehr. Ich hatte auch schon Sperrholz. Wenn man da ganze Platten kauft sind die immer krumm vom lagern.
Ich beziehe meine 15mm Platten beim ortsansässigen Schreiner. 15mm MPX ist Standard beim Schreiner. Die fertigen daraus Schubladen etc.
Wenn man ganze Platten abnimmt, kann man sich an die Lieferung an den Schreiner dranhängen und eine bzw. mehrere Platten dazubestellen.
Ich bezahle 90 EUR für eine 3,00m x 1,50m Platte 15mm (mit Rechnung). Die Qualität ist auch besser als im Baumarkt (wenig Astlöcher, keine Flicken). Du hast halt nur ein Transportproblem bei den großen Platten. Zum Verladen musst Du zu zweit sein.

Also: Immer MPX, und frage mal bei Deinem Schreiner, die sind gar nicht soo teuer.

Gruß Burkhard

#3

Beitrag von audiojck »

Ich vermute aber, dass der dir keine "klassischen Sperrholzplatten" angeboten hat, sondern das Multiplex war.
Effektiv ist Multiplex eine Sperrholzplatte aus vielen, dünnen Schichten.

Einfach mal anschauen: Multiplex besteht halt aus vielen ca. 1mm dicken Schichten. Normales Pappelsperrholz hat halt "oben" und "unten" eine härtere Schicht und in der Mitte mehr oder weniger Müll.

#4

Beitrag von jogi »

Bei vielen, vor allem älteren Schreinern heißt MPX Birkensperrholz.
Frag ihn nach der Anzahl der Lagen. 15mm MPX hat 11.

#5

Beitrag von Daumal »

Danke für den Tipp mit Schreiner, hätte geglaubt die sind immer teuer! :roll: :toptop:

also werden sich die Sperrholzplatten vermutlich verziehen..... naja habs ja schon bestellt und bin gespannt was ankommt ....

11 Lagen ist ein sehr guter Tipp, DANKE DAFÜR!!!!! :toptop:
und 12mm hat dann vermutlich 9 Schichten-> da ja die Schälfurniere immer eine ungerade anzahl hat?
günstig wars auf jedenfall 20,4€/m² geschnitten, nur weis ich nicht ob inkl oder exkl. Mwst.

Ich danke euch auf jedenfall für die Hilfestellung :)

bg
Thomas
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#6

Beitrag von juZe2k »

20,4€ geschnitten? Mit Gehrungen etc? Wenn ja kannstemir auch was klar machen :P

#7

Beitrag von Daumal »

geschnitten ja, leider ohne Gehrungen! :flop:
muss ich mit der Stichsäge nachholen ... :geek:
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#8

Beitrag von hitower78 »

Hi
Aber der Preis ist gut!

Ich hab für ganz kleine Tops (ich meine 8L) mal 1cm Sperrholz genommen. das ist gefühlt noch härter in der Oberfläche als das normale Multiplex. Kann man schon nehmen, aber die verbreitung und Preis vom 15mm normalen ist manchmal recht gut!

Im Süden scheinbar aber teurer...

Grüße
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#9

Beitrag von Mark Halbedel »

Daumal hat geschrieben:
11 Lagen ist ein sehr guter Tipp, DANKE DAFÜR!!!!! :toptop:
und 12mm hat dann vermutlich 9 Schichten-> da ja die Schälfurniere immer eine ungerade anzahl hat?
Ja, immer eine ungerade Anzahl.

Gruss, Mark

#10

Beitrag von Sigo »

Daumal hat geschrieben:geschnitten ja, leider ohne Gehrungen! :flop:
muss ich mit der Stichsäge nachholen ... :geek:
Ob das so ne gute Idee ist .... Gehe damit lieber zu nem Schreiner. Der schiebt dir das über die Formatsäge. Mit Stichsäge ärgerst du dich nachher nur über schiefe Kanten.

#11

Beitrag von -sebb- »

Ich hab mir damals eine günstige Tischkreissäge gekauft, also falls du öfters noch was bauen willst!

#12

Beitrag von Flashy »

Wobei das mit so einfachen Tischkreissägen auch nicht's genaues ist, selbst 'ne gar nicht mal so billige Maffel Erika von 'nem Kumpel hat dabei versagt, einfache 45° Gehrungen für Eck BR Kanäle sauber zu schneiden, der Winkel war nichtmal auf auf die 30 cm Länge konstant und auch die Breite war auch nicht über das ganze Teil genau.
Ich nutz nur ne ordentliche Altendorf Formatkreissäge oder CNC , dann passt am Ende wenigstens alles 100%-ig zusammen.

Lackieren

#13

Beitrag von Daumal »

Einen wunderbaren guten Morgen allesamt!

Bekam das Holz gestern noch, und siehr so aus:
[ externes Bild ]
(leider schlechte Handy Qualität.... :()
Es hat 9 Lagen :top:
Preis für 1,5m² -> 33€ :catch:
Handelt es sich hierbei um MPX?

Gleich angefangen zu schneiden...
  • Stichsäge... :flop:
    Günstige Handkreissäge... :flop:
Hattet komplett recht, bei der Stichsäge hat sich das Blatt um ungefähr 5mm verschnitten, von gerade kann man auch nicht sprechen .... :lol:
Bei der Handkreissäge sind mir die Winkel zu ungenau geworden....
Werde zu einem Freund wandern (hat nun wieder in einer Tischlerei begonnen), die Seitenteile noch mal bestellen :lol2:
und anschließend bei ihm in der Firma schneiden (lassen).... :lol2:

bg Thomas
Meine Nachbarn hören gute Musik,
ob sie wollen oder nicht :)

#14

Beitrag von blaudenbach »

Hi Thomas,

das ist Multiplex. Ich habe mir zum Schneiden von Gehrungen mal eine Handkreissäge (Tauchsäge) mit Führungsschienen gekauft. Damit bekommst Du die Gehrungen sauber und exakt hin. Es muss ja nicht gleich die teure Fest..l sein. Wenn Du eine Handkreissäge hast, gibt´s dafür auch universell einsetzbare Führungsschienen, die man für vorhandene Handkreissägen entsprechend anpassen kann.
Ich habe sowas zum Zuschneiden meiner Platten.

LG
Burkhard

#15

Beitrag von Gast »

Flashy hat geschrieben:Wobei das mit so einfachen Tischkreissägen auch nicht's genaues ist, selbst 'ne gar nicht mal so billige Maffel Erika von 'nem Kumpel hat dabei versagt, einfache 45° Gehrungen für Eck BR Kanäle sauber zu schneiden, der Winkel war nichtmal auf auf die 30 cm Länge konstant und auch die Breite war auch nicht über das ganze Teil genau.
Die Erika ist auch ein eher windiges Gerät (leichte Montagesäge halt), zudem stellt sich, gerade bei gebraucht erworbenen Geräten, die Frage nach dem Zustand und ob beispielsweise die Antriebseinheit und der Sägetisch noch korrekt ausgerichtet sind. Nach jahrelanger Nutzung kann sich da schon mal etwas dejustieren, generell bei allen eher günstigen (oder leicht gebauten) Sägen.

Der große Vorteil einer soliden Formatkreissäge liegt in der Verwindungssteifigkeit der gesamten Bauteile. Bei einer günstigen (oder leichten) Tischkreissäge ist es daher entscheidend, ein Brett z.B. nicht ohne Sinn und Verstand gegen das Sägeblatt zu bolzen. Mit der Zeit merkt man, in welche Richtung Schnitte tendenziell zu verlaufen drohen, dementsprechend kann man dies beim Vorschieben ausgleichen.
Wobei das bei einer korrekt justierten Säge prinzipiell kaum noch nötig ist.

#16

Beitrag von Daumal »

blaudenbach hat geschrieben:das ist Multiplex
:D
sehr gut, danke für die Info!!!!!!!!

Handkreissäge ist eine Hitachi C6SS oder C7SS habe derweilen die Wasserwaage als Führungsschiene missbraucht :D

Also unbedingt mit Führungsschiene in Zukunft! :top:

wie kann ich den Winkel an der HKS am besten einstellen?
derweilen habe ich mir den Winkel in ein Schmiege eingestellt und anschließend nach augenmaß die Säge dazu eingestellt (da ich nicht komplett wegen der Kreissägenzähne hinkomme),
das ging bei der Stichsäge ganz gut (Festool mit Schrägtisch)
Doch bei der Handkreissäge kam ich damit irgendwie nicht so gut klar!

gibt es da noch einen Hilfreichen Trick?


Wollte mir ursprünglich eigentlich eine Bosch PTS10 kaufen,
doch leider ist mir dann doch das Geld ausgegangen :lol2:
Wäre diese Überhaupt für solche Tätigkeiten gut geeignet?
(max. Größe bau 18" Subs)

Danke euch im Übrigen für die nette, kompetente, voller Tipps steckende und schneller Hilfe! :toptop:

LG
Thomas
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ob sie wollen oder nicht :)

#17

Beitrag von juZe2k »

Also eine Wasserwaage als Führungsschiene zu missbrauchen kann keine sonderlich guten Ergebnisse erzeugen, kommt natürlich immer drauf an wie hoch die Genauigkeit überhaupt sein muss.

Das mit der Winkeleinstellung einer Handkreissäge verstehe ich nicht so ganz, es ist doch immer eine Winkelskala vorhanden? Einfach darüber den Winkel ablesen den man einstellt, aber wenn man seine Säge nicht 100%ig kennt auf jedenfall einen Probeschnitte in Abfallholz machen. Oft ist die Skala nicht 100%ig genau, deshalb lieber kontrollieren ;)

Zu der Bosch Tischkreissäge kann ich nichts sagen, aber in der Regel werden "günstige" Werkzeuge oft überschätzt. Für ein paar Lautsprecher zusammen zu sägen sollte das alles reichen, wenn man aber nur 2x im Jahr sägt lohnt sich eine Anschaffung fast garnicht. Da lasse ich mir das lieber vom Schreiner sägen oder leihe mir eine Festool (oder kenne jemanden mit Formatsäge). Ist immer so Schade wenn das Werkzeug nur rumfliegt.

Lackieren

#18

Beitrag von Daumal »

Hi hu!

Ich für meinen Teil hab daraus gelernt :D
Wasserwaage als Führungsschiene ist ein Nogoe! :lol2:

Holz wird nochmal bestellt, und diesmal bei einem befreundeten Tischler geschitten ;)

Über was ich mich allerdings sehr geärgert habe sind die Ausschnitte mit der Stichsäge->
Hatte die Festool Carvex PS 420 mit Kreisschneide Adapter,
doch das Blatt hat sich um etwa 5-8mm Vergangen, sieht komplett K.... aus! :(
Vorallem ist auf einmal auch das Sägeblatt so heiß geworden, das ich die Kannten gut angesengt habe .... :shock:

Möchte wissen was ich da wieder falsch gemacht habe! :hrhr:
juZe2k hat geschrieben:Das mit der Winkeleinstellung einer Handkreissäge verstehe ich nicht so ganz, es ist doch immer eine Winkelskala vorhanden? Einfach darüber den Winkel ablesen den man einstellt, aber wenn man seine Säge nicht 100%ig kennt auf jedenfall einen Probeschnitte in Abfallholz machen. Oft ist die Skala nicht 100%ig genau, deshalb lieber kontrollieren
Die Winkeleinstellung bei der Kreissäge ist der Witz schlecht hin!
Kann man garnichts ablesen! :(
Die Dicke beim Pfeil Richtung Anzeige ist etwa gleichstark wie das Sägeblatt! :flop:
juZe2k hat geschrieben:Ist immer so Schade wenn das Werkzeug nur rumfliegt.
Nun ja, hätte es am Boden gestellt :ugly:
ne Spaß beiseite, würde sonst natürlich auch noch Sachen damit Fertigen ;)

Aber danke für eure Hilfe, Tipps und Anmerkungen!

Lg
Thomas
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