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[Unterstützung] Masse statt klasse?

Allgemeine Diskussion zum Thema Veranstaltungstechnik

Moderatoren: mich0701, Bereichsmod, Moderation PA

#1

Beitrag von North Design »

Moin,

da ich seit langem mal wieder Geld, eine Vernünftige Werkstatt und auch Lagerplatz zur Verfügung habe, würde ich gerne wieder anfangen mit dem PA Bau.

Die Frage bezieht sich allein auf den Subwoofer Bau oder generell die Anschaffung, um Tops mache ich mir gerade erst sekundär Gedanken.

Mir stellt sich hier nun die grundlegende Frage, greift man ganz oben ins Regal und kauft Oberklasse Treiber+Amps? Oder macht es aus Kostensicht nicht doch mehr Sinn, sich beispielsweise (da ähnliche Kosten) anstatt einen Ntlw5000, 3X 15tbw100 oder ähnliches, hinzustellen?

Bin auf eure Meinungen gespannt.

Mit freundlichen Grüßen
Jan

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#2

Beitrag von Klangart »

Hallo,

das kommt halt darauf an was du damit genau vor hast. 3er Päckchen Subwoofer haben z.b. den Vorteil das man Cardioid damit fahren kann. Profis fangen halt immer mit Topteilen an ... und erweitern dann den Frequenzgang einfach passend dazu nach unten ... auch sollte man sich im klaren sein das teures Material nur etwas nützt wenn man das auch abgestimmt bekommt ... und auch 'angeschoben' bekommt mit den passenden Endstufen dazu. :|

;) Klangart
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#3

Beitrag von North Design »

Schön dass du das gleich gesagt hast, genau Profis machen das so :D
Mir gehts in erster Linie ums bauen, ein paar bekannte haben passende Tops die man sich mal borgen kann und das Thema habe ich ja auch im Kopf. Ob es Selbstbau oder Gebracht Kauf wird, entscheidet sich dann noch.

Das Messequipment zum abstimmen steht auf Platz 1. der Anschaffungen, vorher geht gar nichts bei mir los.

Thema Amping, da habe ich im Endeffekt auf die größte Sorge drum. So ein Bolide will halt ordentlich Feuer auf der Leitung. Wenn’s nicht gerade eine Gebrückte Proline ist, dann gehts halt ordentlich ins Geld… Die jeweils 3er Stacks lassen sich da schon einfacher, mit einem 2 Kanal amp z.B. Cardioid betreiben.

Rein von der Simulation her, stehen 2x15 einem 18er in nichts nach, aber wie sieht es denn wirklich in der Praxis aus? Nicht umsonst gibt es ja die großen Trümmer am Markt?

Mit freundlichen Grüßen
Jan

#4

Beitrag von Gast »

North Design hat geschrieben: 11. Jun 2023 15:24anstatt einen Ntlw5000, 3X 15tbw100 oder ähnliches, hinzustellen?
Gut, ohne explizit auf die beiden Treiber einzugehen, ist was du im Groben und Ganzen vergleichst gehobene Mittelklasse mit Hightech.
Das sagt über erzielbare klangliche Resultate erstmal wenig aus, die bestimmt zu großen Teilen ein sinnvolles Konzept aus Gehäuse und Setup.
Klasse statt Masse ist eine bescheiden gewählte Analogie. Es gibt massig gute Treiber, abseits von extremem Hightech, mit denen sich hervorragende Lautsprecher bauen lassen.

Was erreichbaren Pegel angeht, lässt sich mit zwei sinvoll gewählten Treibern der Mittelklasse, verglichen mit aktuellen Hightech Treibern, ein ähnlicher oder tendenziell höherer Output generieren.
Das erkauft man sich eben durch mindestens das doppelte Packmaß.

Meine persönliche Meinung:
Spielt Transportvolumen eine untergeordnete Rolle, bekommt man mit mehr Material aus der Mittelklasse definitiv mehr Output für‘s Geld. Das ist allerdings eine Entscheidung, die gründlich reflektieren werden sollte.
Eventuell will man, abseits vom kompletten System, das man sowieso mit Transporter oder Anhänger bewegen muss, auch mal nur einen Sub und zwei Tops im PKW mitnehmen.
In letzterem Fall macht es plötzlich wieder einen kapitalen Unterschied, ob man mit einem Sub der Mittelklasse gerade so auskommt, einen zweiten aber nichtmehr transportiert bekommt, oder mit einem Sub der absoluten Oberklasse entspannt fährt.
Das kann dann durchaus ein Grund sein, beim gesamten System von „Viel hilft viel“ Abstand zu nehmen. Muss man sich halt überlegen, wie die Prioritäten liegen.

#5

Beitrag von North Design »

Danke @Klangart , den Vorteil mit Cardioid und verschiedenen aufstellungsmöglichkeiten habe ich darin auch schon gesehen.

Mit dem Kommentar, dass der Profi sich den Bass nach den Tops aussucht, haben wir meinen Kenntnisstand schon geklärt ;) ich bin bestenfalls ein ambitionierter Anfänger, allerdings betreibe ich das auch nur als Hobby und Spaß am bauen, tüfteln, Musik hören und mal eine kleine Party zu schmeißen.

Die die Tops werden wahrscheinlich gebraucht gekauft, allerdings ist der Nachbau eines erprobten Plans auch vorstellbar.

@_Floh_ natürliche Rede ich nicht von Ramsch, natürlich kann man mit einer ausreichenden Anzahl an 12er Thomänner auch Großbeschallung betreiben, allerdings sind auch Mittelklasse Treiber noch preiswert.

Genau um diese Frage geht es mir gerade, viel hilft viel oder eben die High End Geschichte… Um mir keinen Bruch zugeben würde ich auf 15“er setzen, denn auch da ist die Auswahl groß und gut. 2x 15“ Reichen für die meisten kleine Sachen auch gut aus, darüber hinaus lassen sich diese auch in meinem Combi transportieren.

Leider hilft mir persönlich dein Post nicht weiter… Trotzdem danke für die Zeit die du dir genommen hast :)

Mit freundlichen Grüßen
Jan

#6

Beitrag von Gast »

Das Problem wird sein, dass kein einziger Post dir hier weiterhelfen wird.

Die Wahl, mehr günstigeres Material hinzustellen, oder geringere Mengen deutlich Teureres, kann keiner abnehmen. Das ist bei sinnvoller Auslegung keine Frage von richtig oder falsch.

Überleg dir, welche Transportmöglichkeiten du hast, welche Größenordnung bei welchem Gewicht du komfortabel bewegen kannst.
Dann hast du alle Antworten und musst das eventuell mit deinem Budget vereinbaren. Abkürzungen gibt es auf dem Weg allerdings nicht.

#7

Beitrag von Leo T »

Mit den Bässen ist es immer so eine Sache, es gibt so viele äußere Parameter von denen die „richtige“ Wahl abhängt. :roll: :?:
Transportvolumen, Amping, und Preis wurden ja schon angesprochen. Auch dass man auf die Tops schauen sollte.
Da gehts ja drum ob du z.B. 2wege Horn Topteile hast die bei 250Hz getrennt werden müssen, oder nur Material was man auch abseits der 100-80Hz ankoppeln kann.
Auch muss ja bedacht werden wie Tief das Material spielen soll, was von persönlichem Geschmack und der zu spielenden Musik abhängig ist. Es gibt ja Bauweisen die nur sehr limitiert sind vom Frequenzbereich der wiedergegeben werden kann.
Im Beispiel der 250Hz Trennung müsste man schon über 2 Wege Bass, also Subwoofer und Kickfiller nachdenken. Wenn dagegen tief angekoppelt werden kann tut es sicher nur ein Weg.
Dann spielt noch der Persönliche Geschmack mit rein wie die Subs klingen sollen. Schnell und trocken oder fett und rund z.b… Es gibt ja Subs die im selben Frequenzbereich spielen aber ganz anders klingen, aufgrund verschiedener Bauformen oder auch nur aufgrund unterschiedlicher Chassis die verbaut sind.
Deine Frage kann unmöglich beantworten werden, ich denke jeder hier musste lange abwägen welche Bässe und Bestückung die richtige Wahl für einen ist.
Wenn du mehr Imput willst, musst du also konkreter fragen und dir vorher noch mehr Gedanken machen.
Sollen deine Subs schon ab 30Hz vollen Pegel liefern? Sollen sie hoch angekoppelt werden können, oder brauchst du die Möglichkeit nicht? Wie gros und schwer darf eine einzelne Kiste sein? Was hast du an verschiedenen Subs bisher gehört und was davon fandest du gut? Etc etc…

#8

Beitrag von *xD* »

Moin,

Wenn es dir um den Spaß am Bauen geht fang doch mit günstigem Material an. Sonst ist der Spaß daran, sich immer weiter zu steigern, schnell ausgereizt.

Dazu ist es unwahrscheinlich, dass du mit deinen ersten Gehäusen - egal ob fertiger Bauvorschlag oder nicht - auf Dauer zufrieden bist.

Eine selbstgebaute Kiste mit Treiber kannst du meist einigermaßen etwa zum Neupreis des Chassis verkaufen, eine leere Kiste kriegst du idr. Kaum los, manchmal nicht mal geschenkt.

Zum Thema Messequipment übrigens - rein für die Anpassung Top Sub braucht es idr. kein Messmikrofon.

#9

Beitrag von North Design »

Dankeschön für die Einschätzungen.

Zum Kommentar mit Horntops und 2Wege Bass, ich hoffe ich komme nicht in Größenordnungen um darüber nachdenken zu müssen. Den Aufwand möchte ich mir ungern machen und würde dann, trotz deutlich höherer Kosten, Mehraufwand und Simulationen und messequipment auf LA‘s setzen. Angedacht sind aber unbedingt Direktstrahler!

Ich habe die Erfahrung mit dem Weiterverkauf schon schmerzhaft machen müssen. Um die Kohle beim Verkauf geht es mir aber auch nicht.
Das wären auch längst nicht die ersten LS die ich baue.

Um die Frage mit den Subs welche ich kenne und mag zu beantworten: angefangen hat alles mit MTH 30, macht um das Geld viel Bums, kann man aber sonst nicht wirklich gut hören meiner Meinung nach. Hatte ein ganzes Rudel von Jobstis LMB212, hab aber damals dann schon über ein Infra nachgedacht, aber das was er konnte, hat er meiner Meinung nach extrem klasse gemacht. Zur Zeit benutze ich Seeburg 1801 Passiv. Schieben ganz nett, muss man aber untenrum gerade in geschlossenen Räumen oft einbremsen meiner Meinung nach. 8 Stück Open Air sind dagegen aber schon wieder nett und mindestens in die Region soll es beim Selbstbau auch gehen.

Hoffe ich habe jetzt keinen Kommentar übersehen auf den ich noch antworten könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Jan

#10

Beitrag von *xD* »

Wenn du in solch großen Regionen denkst, bist du sicher mit mehreren Kisten flexibler.

High-End Produkte spielen dann ihre Stärken aus, wenn es gerade um möglichst klein möglichst laut oder tief geht, hauptsächlich weil da der Faktor Belastbarkeit höher ist.

Die "dicksten" Bässe der führenden Hersteller enthalten übrigens auch eher Produkte der gehobenen Mittelklasse als das High End, einfach weil man eine eher geringe Mehrleistung mit einem deutlich höheren Preis erkauft.

Ich hatte mich für die 21NTLW5000 entschieden, eben weil es um möglichst viel Wumms aus möglichst wenig Raum und Gewicht ging.

Für möglichst viel Output im Verhältnis zum Preis landest du bei mehren 18" Kisten, als verhältnismäßig günstiger und leichter Allrounder bietet sich der B&C 18NW100 an (... Wahrscheinlich aus dem Grund auch die Wahl eines Premium-Herstellers für die meisten seiner Kisten).

Tut gut in irgendwas bei 130-160l und 40-42Hz Tuning.

Thema Kickfill etc - kommt stark aufs Programm an. Um bei Live ausgewogen gegen 8x18 anzukommen, geht unter 2x12" Horn nix ohne Zwischenweg, und das auch nur bei Vollhörnern die nicht bei 200Hz aufhören zu laden. Ansonsten ist man tatsächlich mit einem 4er Pack Doppel 10" LA-Elemente ganz gut dabei, das kann dann auch im Low-Mid soweit mithalten.

Wenn du keinen gesteigerten Wert auf den Bereich 100-250Hz legst, gehts auch mit einem einzelnen 2x12" Top. Oder halt zwei pro Seite mit eng strahlendem Horn, das bringt dir in die Tiefe des Raums zwar nicht viel, aber genug Membranfläche im Lowmid.

Unabhängig davon klingen 4 Wege komplett aber immer besser als nur 3 - auch wenn sich das nur noch bedingt als Einsteigerprojekt in die Messtechnik eignet. Als fertigen Entwicklungsvorschlag bei passiver Trennung (für Konserve ausreichend, bei Live nicht) fällt mir da nur das Limmer P3 ein, das kannst du dann wenn du in der Messtechnik fortgeschritten bist immer noch auf aktiv ummodeln. Um am besten noch einen zweiten 15" dazu... :P

Wesentliche Frage ob ein einzelnes Top oder zwei besser sind ist immer vor aem der notwendige Abstrahlwinkel und die gewünschte Beschallungstiefe.
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#11

Beitrag von North Design »

So nach dem letzten Veranstaltung am Freitag werde ich mich wohl letztendlich entschieden haben und eher einen Haufen kleinerer/leichterer Subs stellen. War mit 8x18“ unterwegs, bin dann doch eher der bequeme Mensch :D

Gibt es jemand der da Erfahrung mit high end gegen gehobene Mittelklasse? Was macht ein 15nlw4500 gegen ein 15sw100 leistungstechnisch? Bin auch für andere Vorschläge offen, sollte nur in dem Leistungsberech sein.

Mit freundlichen Grüßen
Jan

#12

Beitrag von *xD* »

Bei 15" ist die Hausnummer dann schon wieder etwas anders, da die Chassis mit extrem starken Antrieb dann schnell zu kleine Gehäuse wollen - die sich aber praktisch kaum bauen lassen, weil der Port beim notwendigen Querschnitt dann so lang wird, dass er sich kaum mehr im Gehäuse unterbringen lässt (abgesehen vom nach oben beschränkten Wiedergabebereich wg. der Längsresonanz).

Zunächst mal solltest du die zur Verfügung stehende Ampleistung definieren, da so ja nun doch ein paar Kisten zusammenkommen.

Final gilt aber bei 15" und allgemein geringeren Membrandurchmessern eher noch mehr dass - sofern wie bei dir nur die Maße der einzelnen Kisten relevant sind und nicht das komplette Volumen - hier Masse die Klasse schlägt.

Die B&C TBW stellen da sicher mit das beste P/L Verhältnis dar, da die bei praxisgerechten Gehäusegrößen von um die 100 L einen vernünftigen Wirkungsgrad und Tiefgang erreichen und sehr hoch belastbar sind. Wenn es eher tief und nicht ganz so laut sein soll vielleicht auch eher der TBX. Oder einer der zig anderen Alternativen, bei B&C gibt es als Allrounder idr. Aber das meiste fürs Geld.

#13

Beitrag von North Design »

Wie schnell man hier eine Antwort bekommt ist unglaublich. Vielen Dank :)

Übers amping habe ich mir im Moment nur so viel Gedanken gemacht, dass eine Enstufe 2 Bässe anschieben soll. Dadurch denke ich, dass der Ausfall einer Endstufe, auf einer Veranstaltung, durchaus verkraftbar ist. Hier stellt sich zwecks Modularität nur die Frage ob mit oder ohne integriertem Dsp, wobei ich auch schon über aktiv Subs nachgedacht habe.

#14

Beitrag von North Design »

Btw, zurzeit habe ich kein Material außer eine winzige Anlage zuhause stehen. Dementsprechend fange ich wieder von 0 an und bin sehr flexibel.

#15

Beitrag von *xD* »

... Mittlerweile sind ja auch 4 Kanal-Endstufen erhältlich, die sich bei größeren Setups durchaus auch anbieten (und bei den großen Herstellern auch längst Standard sind) . Sinnvoll ist dann eine Aufteilung nach Seiten, zum einen um die Amps gleichmäßig auszulasten, zum anderen fällt besser nur eine Seite aus anstatt ein ganzer Weg.

Integrierter DSP schränkt die Auswahl so oder so relativ ein. Der Markt an für Subs geeigneten Akrivmodulen ist nach wie vor auch sehr beschränkt, das Mittel der Wahl ist idr. Immer noch externer Amp für den geneigten Selbstbauer. .. ;)

#16

Beitrag von Severin Pütz »

Ich habe JL Sub 15 mit PHL 6201mnd, eigentlich eher bekannt aus dem Hifi Bereich und etwas exotisch.
Aber, das ist so ziemlich das beste was ich bis jetzt im Jobst 15" gehört habe.
1kw RMS / 10,5mm Xmax, 7,5kg
Spielt für mich tief genug und kann richtig was ab, meine Gehäuse sind aus Pappel MPX und wiegen mit dem PHL nur rund 24kg

#17

Beitrag von North Design »

Zum Thema 4 Kanal… wenn mir die Endstufe dann aber abtaucht ist gleich die eine Seite weg, wenn ich bei z.b. 8 Subs, 4 Amps verwende, laufen noch 6. Auch wenn der Platzbedarf und die Kosten höher sind, flexibler ist man da doch oder nicht?

Die Gisen Aktiv Module scheinen eine relativ adäquate Lösung zu sein, oder Hypex oder ICE Module verwenden, diese könnten dann auch Wasserresistent verbauen. Aber ja auch da steigt der Preis gewaltig.

PHL ist ja jetzt auch nichts Neues, allerdings hört man nicht so viel von den Chassis. SB Audience hat ja jetzt auch ein paar schöne Chassis am Markt. Irgendwie würde ich mich da aber nicht ran trauen, es gibt genug vielfach erprobte Chassis am Markt, da weiß man das man keinen „Ramsch“ bekommt. Deine Meinung zu dem Chassis möchte ich allerdings keineswegs schlecht reden, ich denke schon das dieser wirklich gut performt :)

#18

Beitrag von *xD* »

PHL hat nach wie vor einen sehr guten Ruf weil eben ein Stück weit mit L'Acoustics verbandelt. Die MTs sind unschwer zu erkennen nach wie vor PHL, beim K1 auch der Tieftöner, beim K2 sieht es nach B&C aus. In den Vertrieb und Expansion hat PHL aber wohl nicht wirklich was investiert, da hat sich dann halt B&C weitestgehend durchgesetzt.

Preislich sieht er ja recht human aus, also warum nicht.

Richtig, wenn du lieber mehrere 2 Kanaler hast, warum nicht.

Wenn du in der Preisklasse zu investieren bereit bist kannst du dir natürlich auch Akrivmodule anschauen.

Ja, jetzt steht bisher wohl mal fest dass so ziemlich alles möglich ist... Jetzt solltest du nur mal irgendwelche Anforderungen definieren um mal etwas einzugrenzen. :P

Entweder legst du den gewünschten Tiefgang fest oder die Außenmaße.
Dann solltest du noch definieren, ob Preis oder Gewicht vorrangig ist, hauptsächlich betreffend der Frage, ob Neodym ein Muss ist.

Ausgehend davon kann man dann mal einfach stumpf alle Chassis die ins Raster passen in eine Simu werfen und schauen, welches am besten geeignet ist im angepeilten Zielvolumen.

Ich nehme an, dass BR als effizienteste Gehäuseform gesetzt ist. Dann ist nur noch die Frage der Bauweise - für mich hat sich ein einzelner seitlicher Port als effizienteste Bauweise herausgestellt (weil größtmögliche Standfläche wie auch vom Platzbedarf des Ports her am effizientesten).
Ports in der Dimension 1/2 Sd bei kompakter Bauweise lassen sich quasi nur noch so ausführen, weil sich der Port sonst nicht im Gehäuse unterbringen lässt. Als Bodenport wäre auch denkbar, erhöht den Schwerpunkt aber unnötig.

#19

Beitrag von North Design »

Ja im Endeffekt habe ich mit 2 Relativ konkreten Vorstellungen gestartet.

18“ „High End“ in circa 150l, 1/2 -5/8 SD verbunden mit Potentem Amping um weniger Material zu schleppen.

Nach der letzten Veranstaltung und weiterem überlegen, finde ich die Idee von mehr aber leichtere Einzelkomponenten immer attraktiver. Gerade der Vorschlag mit den 24kg pro Subwoofer ist ja schon sehr ansprechend. Da schleppt man dann auch gerne 2 Stück mehr.

Meine Konkreten Vorstellungen wären jetzt 15“ Br, circa 100l (bxhxt: circa 40x60x60) mit 1/2SD. Neodym ist nicht unbedingt ein Muss, wenn man überlegt das der TBW100 auch 100€ günstiger ist als ein SW100 dann ist es nicht so tragisch, der NLW4500 kostet dann aber schon das doppelte.
Klanglich sind die Ansprüche eigentlich nur, dass er unauffällig spielt, 37-42Hz reicht locker aus. Je höher die Trennung nach oben gesetzt werden kann desto flexibler ist man, ist allerdings auch von der Portreso abhängig.

Ich denke alles in allem würde der PS-Slim 15 wohl in die Richtung gehen die ich anstrebe.

Wie du schon angesprochen hast, es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten, die Eierlegende Wollmilchsau wird es sowieso nicht geben, aber dafür hat man hier viele Leute mit sehr viel Erfahrung auf einem Haufen :)

Der PHL ist preislich natürlich sehr interessant, schön leicht und 10mm Xmax ist ja gar nicht man verkehrt. Wie schlägt er sich denn im Vergleich zum 18Sw100 z.b.?

Übrigens meinen Simulationen traue ich nicht mehr, weiß nicht ob ich alles beachte dabei…

#20

Beitrag von Gast »

North Design hat geschrieben: 20. Jun 2023 08:32finde ich die Idee von mehr aber leichtere Einzelkomponenten immer attraktiver.
[…]
Meine Konkreten Vorstellungen wären jetzt 15“ Br, circa 100l (bxhxt: circa 40x60x60
Gut, mit etwa der Ausgangsbasis habe ich vor fast 10 Jahren mein Zeug geplant und würde mittlerweile zumindest von den Dimensionen abraten. Einfach, weil sich ein 60x60x43 großer Kasten in jeder Richtung bescheiden greifen lässt.
Entweder hat man die schmale Seite am Körper oder die Breite, beides ist tendenziell unangenehm zu bewegen, persönlich am ergonomischsten finde ich, 50 bis 55cm breite Kisten vor dem Körper zu tragen.
Bei 43cm Höhe wirst du landen, da ein 15er sonst nicht zwischen die Überstände passt und ein Gitter nicht nur passend zugeschnitten werden muss, sondern auch abgekantet und die eh schon leidige Geschichte dann ein riesen Fist wird.

Deswegen die Empfehlung:

Breite 53cm
Höhe 43cm
Tiefe 60cm

Port dann logischerweise 43cm*10cm und so tief wie möglich, eventuell noch ein 45 Grad Brett in der hinteren Ecke als Umleitung nutzen, falls man das Tuning nicht tief genug bekommt.
Persönlich würde ich einen Sub der Machart immer so tief wie möglich abstimmen, das kostet zwar etwas Pegel im Nutzbass, aber hilft die Strömungsgeschwindigkeit niedrig zu halten.
Je tiefer das Tuning liegt, desto schöner kann man die Kisten zudem darauf pushen, ohne, dass es akustisch in eine totale Katastrophe mündet. Machen Systemtechniker gerne auf manchen Kisten aus Frankreich.
Dann bleiben etwa 70l Volumen, was gut zu einem Treiber wie dem 15SW100 (oder dem NW…? Kann mir nie merken, welcher für weniger Volumen taugt…) passt.

Sinnvoller und einfacher kann man so eine Kiste nicht kleiner bauen und stärker motorisieren.

#21

Beitrag von *xD* »

Flo hat ja im Prinzip schon alles gesagt. Mach gerade bei so kompakten 15" nicht den Fehler die Vorteile der kompakten Kiste durch ungeschickte Proportionen zu verspielen.

Vor allem wie gesagt - mach die Kiste lieber breiter als hoch und ordne den Port seitlich an. Niedriger Schwerpunkt für Stativbetrieb und auch beim Stacken. Unter eine 60er Bühne passt er drunter (der Charme von Doppel 12 ist ja, dass die auch unter eine 40er Bühne passen).

Den Bass den ich als Resultat bei Google finde ist für einen 15" schon recht auskömmlich, das kann tief und laut, ist aber allein schon nicht mehr sonderlich angenehm zu tragen. Über 60cm Tiefe würde ich persönlich auch nicht rausgehen.

Deine 37-42 Hz solltest Du noch definieren, welche Grenzfrequenz du damit meinst (-3, -5, - 10). Als f3 würde das die Auswahl schonmal in Richtung von High End Treibern verschieben (mit entsprechend bescheidenem Kennschalldruckpegel und hoher Belastbarkeit). Als f5 in Richtung von 40 Hz ist normalerweise praxisgerecht.

Wenn die Maße dann feststehen kann man mal ein paar Chassis in die Simulation werfen.

Die Umlenkung (wahrscheinlich nötig) würde ich in jedem Fall empfehlen, das entschärft schonmal die schlimmsten Resonanzen nach oben hin und dann "pfeift" bei entsprechender Leistung auch nichts.

#22

Beitrag von North Design »

Danke @_Floh_ für die Praxis Erfahrung der Gehäuse Dimensionen. Ich würde diese Maße dann einfach mal für mich übernehmen. Der SW ist für die sehr kompakten Gehäuse meine ich, aber das lässt sich ja schnell herausfinden.

Das Gehäuse könnte so gern Simuliert werden, 1/2Sd und 42hz f3 realistisch? Oder verschenke ich damit Potential und wird der Kanal zu lang?
Wenn man in die Datenblätter der Hersteller schaut dann macht ja jeder Subs gefühlt 35Hz bei 140dB, da verliert man dann ein wenig den Blick zur Realität :D

Der Seitenport sollte definitiv am sinnvollsten sein, zur Not kann man immernoch Füße an die Seite spaxen und ihn hinstellen, ist aber nicht geplant.

Vor geraumer Zeit habe ich den SW115 auch mal in circa 70l Simuliert, wenn ich mich recht entsinne hatte ich ihn in der Simu auf 35Hz getuned?!

Edit: die Gitter sollten sowieso gekannter werden, dann könnt man sich den seitlichen überstand an der schmalen Seite sparen. Auch könnte man kleine Aussparungen ins Holz fräsen um das Chassis da einzulassen. Aber nötig ist es halt nicht, die 3cm breiter machen den Bock nicht fett oder stören gar. Ich hielt die Maße nur sinnvoll, da sie Palettengerecht wären. Die Ergonomie ist mir dabei aber definitiv wichtiger!

#23

Beitrag von *xD* »

Nun doch einmal kurz verglichen:

- Alle Chassis wollen weniger als 100l für den angepeilten Tiefgang.
- Am wenigsten Volumen will der 15NTLW4500 (ca. 60l), am meisten der PHL (90l).

Ausgehend von verschiedenen Kriterien gibt es unterschiedliche Sieger:
- Die effizienteste Kiste gibt es mit dem PHL (der bemerkenswerterweise bis zuletzt auch im "echten" Xmax bleibt)
- Die lauteste Kiste ergibt der 15SW100
- Die kleinste Kiste ergibt der 15NTLW4500 (da kriegt man aber den Port von der Länge nur sehr schwierig im Gehäuse unter, dazu @1,5kW gerade mal so laut wie der PHL)

Im Verhältnis P/L gewinnt somit wie erwartet der 15TBW100 (@80l/42Hz), Performance macht der 15SW100. Wenn die Ampleistung etwas begrenzt ist der PHL (@90l/42Hz) - zumal der erwartungsgemäß die "sauberste" Wiedergabe liefert und erstaunlich günstig zu haben ist. Brutto wird die Kiste wahrscheinlich sogar etwas kleiner als der TBW oder SW, da hier ja ein größerer Port untergebracht werden muss.

Realistisch muss man ja sagen, dass 1,5kW@8Ohm nur die wenigsten Amps bringen. Wenn man sich auf ganz gut zu habende 2 kW@4 Ohm festlegt, würde ich persönlich mich für den PHL entscheiden, der dann eigentlich das beste Gesamtpaket bietet (sehr leicht / praxisgerechte Parameter / preislich guter Kompromiss zw. Neo / Ferrit).

#24

Beitrag von North Design »

Danke für den Aufwand, die Treiber alle mal durchs Simulationsprogram zu Jagen.

Hab heute auch mal den TBW100 gegen den SW100/115 Simuliert und der mehrpreis zum 115 ist es denke ich kaum wert. Beim TBW100 zum SW100 ist ja eigentlich nur das Gewicht und der preis das ausschlaggebende Kriterium.

Leider ist der PHL wohl der interessanteste... die Verfügbarkeit des Treibers ist ja gerade eher nicht so berauschend, hat da jemand infos woran es liegt und ob sie mal wieder verfügbar sein werden? Ich werde diesen gleich auch nochmal durch WinISD kloppen und mir mal anschauen wie dieser "Performt".

#25

Beitrag von *xD* »

Der PHL hat gute 1,5db mehr im relevanten Bereich Kennschalldruck (bzw. nutzt das mehr an Volumen effektiv aus). Interessant ist letztendlich die Frage, wie sich der weniger hohe Magnetspalt auswirkt ggü z.B. dem SW auswirkt, da der Überhang identisch ist.
Das Gesamtpaket sieht aber überzeugend aus und bis 1kW dürfte das wohl funktionieren. Bei Chassis die noch mehr vertragen ist immer die Frage, wie viel davon effektiv noch in (nicht allzu verzerrten) Schalldruck umgewandelt wird.

Nach Internet ist der PHL beim Dieter Achenbach verfügbar. Frag da doch mal an.

#26

Beitrag von North Design »

Bei Achenbach hab ich den auch schon gesehen, allerdings ist er bei TLHP nicht mehr verfügbar, wie viele weitere Produkte von PHL.... hat das was zu bedeuten? Wollte eigentlich erst mal mit 2 Stück beginnen und dann nach und nach, je nachdem wie viel zeit ich habe weitermachen.

Außerdem werde ich mir keine 12 Stück besorgen, solange der Prototyp nicht auch das Ergebnis erzielt, welches ich mir erhoffe.... Aber fragen schadet nicht, wenn er sagt er hat ein volles lager, oder er kann die Dinger leicht neu beschaffen, dann wäre das ja kein problem.

Ist halt schön dass man "kleine" Endstufen verwenden kann. Gerade bei günstigen Class-D hab ich es gern, wenn diese überdimensioniert sind (bin selbst zu blöd um diese zu messen und vertraue den angaben nicht wirklich).

Der 15Sw100 ist halt preislich auch noch voll im rahmen, also stehen diese beiden nun für mich erst mal auf dem ersten Platz.

#27

Beitrag von *xD* »

... Der SW liefert - angetrieben mit 1,5 kW mit großer Wahrscheinlichkeit die bessere Performance. Wenn also auch solche leistungsstarken Endstufen in dein Budget reinpassen, ist dieser wohl für dich die richtige Wahl.

Den 115 habe ich nicht simuliert, die Mehrleistung ist aber wahrscheinlich eher marginal, zumal das Chassis definitiv dem High End zuzuordnen ist.

#28

Beitrag von Severin Pütz »

Sollte es der PHL werden, kannst dich gerne bei mir melden, würde mich bei deiner Bestellung mit 4-6 Stück anschließen, vielleicht wird's dann im insgesamtsn billiger

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