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Dübellehre zum Lautsprecherbau?

Diskussion über Material, Werkzeuge, Techniken & dessen Zubehör.
Z.B. Holzarten, Lackieren & Finish, Spachteln, Löten etc.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Jacob »

Hallo zusammen,

hat jemand von euch Erfahrungen mit Dübellehren und dem Bau von Bässen? Statt Platten zu verschrauben Dübeln, Leimen und Mit Großen Schraubzwingen zusammenpressen?

Ist das vom Ergebnis ausreichend stabil? Ist der Mehraufwand zu groß?

Freue mich über Input

Edit: Konkretes Werkzeug: wolfcraft Dübelleiste 4650000
Zuletzt geändert von Jacob am 15. Jun 2023 10:45, insgesamt 1-mal geändert.

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#2

Beitrag von gr1ngo »

Guten Tag,

vielleicht ein wenig Out of Topic aber...

Ich verwende für 90° Winkel Lamello Verbinder (Holz). Nach meinen Erfahrungen passen dadurch die Positionen sehr gut und die ganzen Kisten werden super stabil. Wenn die Winkel weit von 90° abweichen, funktioniert dieses Vorgehen natürlich nicht zu 100%.

Lamellofräsen gibt es ja auch von diversen Herstellern.
Für diesen Beitrag von gr1ngo bedankte sich:
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#3

Beitrag von Jacob »

Es geht natürlich um 90 Grad Winkel, in sofern definitiv nicht Off Topic!

Da keine Fräse vorhanden ist, kommt mir das mit den Dübeln leichter und Präziser vor (Einmal Mühe geben beim Dübelleiste fixieren, der Rest ist dann ja Idiotensicher)

Aber das Lamello Prinzip ist natürlich ähnlich. Das Ganze ist dann mit "gewöhnlichem" Holzleim ausreichend stabil?

#4

Beitrag von Simon »

Jacob hat geschrieben: 15. Jun 2023 10:43 Aber das Lamello Prinzip ist natürlich ähnlich. Das Ganze ist dann mit "gewöhnlichem" Holzleim ausreichend stabil?
Ja, definitiv hält das. Die letzten 6 Gehäuse haben keine einzige Holzschraube gesehen.

Dübel werden da ähnlich sein. Die Ausrichtung muss halt exakter (bzw. In eine Dimension mehr) ausgerichtet werden

#5

Beitrag von Jacob »

Simon hat geschrieben: 15. Jun 2023 11:09
Jacob hat geschrieben: 15. Jun 2023 10:43 Aber das Lamello Prinzip ist natürlich ähnlich. Das Ganze ist dann mit "gewöhnlichem" Holzleim ausreichend stabil?
Ja, definitiv hält das. Die letzten 6 Gehäuse haben keine einzige Holzschraube gesehen.

Dübel werden da ähnlich sein. Die Ausrichtung muss halt exakter (bzw. In eine Dimension mehr) ausgerichtet werden
Ja dafür ist diese Wolfcraft 4650000 gedacht. Wirkt in YT Videos perfekt dafür...

Statt Schraubzwingen dachte ich noch inspiriert durch den Grundlagen Thread an folgendes: 2 Spaxschrauben statt Schraubzwinge, um den Anpressdruck zu erzeugen. Dann, wenn der Leim fest, ist die Schrauben raus, Loch aufbohren, Dübel rein, Dübel leicht rausstehen lassen, Plan schleifen und das Schraubloch ist sauber zu.

Dürfte funktionieren oder?

#6

Beitrag von gr1ngo »

Ich nehme Spax in Kooperation mit Schraubzwingen. Die Spax sind dann so tief gesenkt dass die Oberfläche später gespachtelt werden kann. Wenn man es richtig macht sieht man davon später nichts.

Wenn das Gehäuse verschiedene Winkel hat, kommen dann halt noch Spanngurte hinzu.

Man kann natürlich die Schrauben auch entfernen und Dübel einsetzen. Für ein optimales Endergebnis muss aus meiner Sicht aber meistens sowieso gespachtelt werden und somit verstehe ich den Sinn dahinter nicht ganz.

#7

Beitrag von Gast »

Jacob hat geschrieben: 14. Jun 2023 18:47Ist das vom Ergebnis ausreichend stabil? Ist der Mehraufwand zu groß?
Prinzipiell hält ein verleimter Holzdübel deutlich mehr als eine im Lautsprecherbau gebräuchliche 3 bis 4mm durchmessende Spax.
Weniger komfortabel ist natürlich, dass man mit Schraubzwingen über die gesamte Länge einen ausreichenden Anpressdruck erzeugen muss. Da ist an sich nicht viel dabei, es braucht nur eine nicht ganz unerhebliche Zahl an relativ langen Zwingen dafür.

Als schönen Kompromiss empfinde ich hier eine Hybride Arbeitsweise. Erst schrauben, nach dem Trocknen die Schrauben raus, Löcher aufbohren und mit einem wenige Millimeter überstehenden und satt eingeleimten Holzdübel verschließen.
Man spart sich dadurch das lästige Zuspachteln der Schraubenköpfe, hat nach dem Planschleifen sofort eine für gängige Strukturlacke haftfähige Oberfläche, besseren Halt im Holz, kein potentiell rostendes Material mit abweichendem Ausdehnungskoeffizient unter der Oberfläche und muss zudem nicht präzise mit der Dübellehre arbeiten.
Einzig wichtig ist dabei, Schrauben mit einem weniger durchmessenden Kopf zu wählen, als die später verwendeten Holzdübel (idR 6mm), sonst muss man unnötigerweise wieder spachteln.

#8

Beitrag von Basshunter99 »

Also von der Dübellehre würde ich auch Abstand nehmen. Verrutscht es mal minimal, passt es nicht mehr, da der Dübel so etwas nicht verzeiht. Für 50€ bekommt man aber auch schon günstige Lamello Fräsen auf Kleinanzeigen. Ich habe die letzten 20 Kisten damit gebaut und bin sehr zufrieden. Ein großer Vorteil ist, dass Lamellos etwa 5mm seitlichen Versatz erlauben, was das Anzeichnen sehr vereinfacht, da es frei von Hand gemacht werden kann. Flohs Methode habe ich auch schon ausprobiert. Das funktioniert auch super.
Gruß, Marc

#9

Beitrag von mobile-club-sounds »

Moin,

ich verwende seit Jahren ausschließlich nur noch einen Druckluftnagler in Verbindung mit Polyurethanleim.

Für den Eigenbedarf, wenn ab und zu mal eine Kiste gebaut wird, ist das mit Dübeln und gefrästen Lamellen sicherlich top.
Wenn jedoch Auftragsarbeiten durchgezogen werden müssen ist der Zeitaufwand deutlich zu hoch.
MfG
Frank




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#10

Beitrag von MAD »

"Erst schrauben, nach dem Trocknen die Schrauben raus, Löcher aufbohren und mit einem wenige Millimeter überstehenden und satt eingeleimten Holzdübel verschließen." => genauso habe ich es auch bei meinen inzwischen 9 selbstgebauten Boxen gemacht, funktioniert gut :-)

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