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[HowTo] Reparatur der Subwoofer Nubert AW-1000

Reparatur & Umbau von HiFi-Geräten

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

als Neuankömmling im Forum möchte ich denjenigen Lesern, welche den Subwoofer Nubert AW-1000 besitzen, meine diesbezüglichen Erfahrungen weitergeben.

Achtung:

In diesem Thread beschreibe ich Arbeiten, welche ich an meinen Subwoofern vom Typ AW-1000 anlassbezogen durchführe.

Jeder, der Eingriffe in Elektrogeräte vornimmt, tut dies auf eigenes Risiko! Ich weise darauf ausdrücklich hin und übernehme keine Haftung für eventuelle Personen- oder Sachschäden!

Aktivwoofer enthalten Netzteile, welche mit Netzspannung (230V~) betrieben werden. Arbeiten an diesen Geräten dürfen nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden. Es besteht Lebensgefahr! Selbst nach vollständiger Netztrennung können in der Elektronik noch Spannungen in Kondensatoren gespeichert sein. Ich habe an den Kondensatoren des Netzteils unmittelbar nach der Netztrennung noch knapp 120V gemessen.

Weiterhin können durch unsachgemäße Eingriffe Gefahren für andere Personen bis hin zu Bränden entstehen und es droht der wirtschaftliche Totalschaden des Subwoofers und/ oder weiterer angeschlossener Geräte.

Bei Fragen im Zusammenhang mit Subwoofern oder Aktivboxen sollte daher immer die Nubert-Hotline kontaktiert werden!

Beste Grüße
OL-DIE
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#2

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

nach diesen mahnenden Worten nun mein Lesestoff.

Zunächst:

Um eine möglichst lange Lebensdauer meiner AW-1000 zu erreichen, schalte ich sie, wie auch die anderen Geräte meiner Kette, nach getaner Arbeit über Funksteckdosen vollständig aus.

Mir ist bewusst, dass „Standby“ zwar bequem, aber der Lebensdauer der Elektronik des AW-1000 abträglich ist, weil das Netzteil und diverse Bauelemente im Aktivmodul dann immer unter Strom stehen und schädliche Wärme erzeugen. Nebenbei spart die vollständige Abschaltung Energiekosten und verringert die Brandgefahr im Haus.

Ich schalte sechs AW-1000 in der Front gleichzeitig über eine Funksteckdose mit 3500W Belastbarkeit. Der Power-On-Schalter an den Verstärkermodulen steht immer in Stellung „Auto“, das reduziert die Kontaktbelastung der Relais in der Funksteckdose beim Einschalten. Die Subwoofer starten beim ersten Musiksignal.

Da ich insgesamt acht AW-1000 betreibe, stellte sich mir irgendwann die Frage nach Wartungs- und Reparaturarbeiten. Meinen ersten AW-1000 habe ich 2003 erworben und er arbeitet immer noch. Das sind schon 17 Jahre pures Hörvergnügen!
Im Prinzip sind diese klassischen Nubert-Woofer sehr gut konstruiert, man denke nur an die aufwändige Innenverstrebung, das massive Gehäuse und das hochwertige Tieftonchassis. Hier ein Blick in das Innere eines AW-1000 (das BR-Rohr ist ein wenig eingestaubt):

[ externes Bild ]

Diese Baugruppen des AW-1000 sind bei sachgemäßer Behandlung sehr lange haltbar und bezüglich der Lebensdauer mit den Passivboxen aus dem Nubert-Programm vergleichbar.

Etwas anders sieht es bei der Elektronik aus. Es leuchtet ein, dass in jeder Aktivbox die Elektronik die anfälligste Baugruppe ist. Entsprechend beträgt die Garantiezeit für Nubert Boxen in Passivtechnik 5 Jahre und für Nubert Boxen in Aktivtechnik sowie elektronische Geräte der Marke Nubert 2 Jahre Garantie ab Übergabe (siehe AGB).

Seit dem ersten Kauf eines AW-1000 bin auch ich 17 Jahre älter geworden und habe mich gefragt, ob es für mich sinnvoll ist, einen Subwoofer, welcher etwa 35kg wiegt, in Gänze zur Reparatur zu verschicken bzw. persönlich in Schwäbisch-Gmünd abzuliefern. Wohlwissend, dass ein Fehler wohl im Verstärkermodul zu finden ist.

Das Verstärkermodul bringt lediglich etwa 3,5kg auf die Waage, also nur 1/10 der Gesamtmasse eines AW-1000.
Wenn man Rücken hat oder sonstige Probleme mit dem Bewegungsapparat oder Ü60 ist stellt sich die Frage schon recht eindrücklich, ob die restlichen 31,5kg relativ nutzlos geschleppt werden müssen.

Da die Garantie meiner AW-1000 abgelaufen ist und ich kundig bin eröffnen sich für mich daher neue Freiheitsgrade.
Mir bereitet beispielsweise der schonende Ausbau des Verstärkermoduls keine Probleme.

Zunächst ziehe ich das Netzkabel und die Anschlüsse zur Anlage vom Subwoofer ab. Dann warte ich etwa 15 Minuten, damit sich die Elkos im Netzteil weitgehend entladen.

Um das Subwoofermodul vollständig auszubauen, entferne ich zunächst das Frontpanel mit den Drehknöpfen. Hierzu löse ich alle Schrauben mit dem Torx-Bit T15. Die Drehknöpfe ziehe ich nicht ab.

Das Frontpanel kann dann aber noch nicht abgenommen werden, weil die Dichtung zwischen Modul und Gehäuse fast wie eine Verklebung wirkt. Ich löse das Modul schonend und leicht, indem ich in ein Schraubenloch eine passende große Blechschraube eindrehe und dann mittels Beißzange und Unterlage am Gehäuse das Modul vorsichtig heraushebele, siehe Foto:

[ externes Bild ]

Dann ziehe ich den Stecker des Flachbandkabels, welcher sich manchmal unter einer weißen Lage Polyesterwatte befindet, vorsichtig ab. Manchmal deswegen, weil in einigen meiner AW-1000 die Polyesterwatte um das Frontpanel nicht vorhanden ist. Das Panel kann ich jetzt beiseite legen.

Hier noch zwei Fotos:

[ externes Bild ]

[ externes Bild ]

Nun löse ich die 10 Innensechskantschrauben am Subwoofermodul:

[ externes Bild ]

Die kleinen Kreuzschlitzschrauben, welche ebenfalls sichtbar sind, lasse ich unberührt. Sie dienen der Befestigung der Leistungshalbleiter am Kühlkörper und dürfen nicht gelöst werden, weil sonst die Kühlung der Bauteile unterbleibt und diese dann im Betrieb dem Hitzetod anheim fallen. Auch den Kopf der Sechskantschraube, welchen man zwischen den Kühlrippen sieht, fasse ich nicht an. An dieser langen Schraube ist der Trafo des Subwoofermoduls befestigt.

Das Subwoofermodul klebt ebenfalls in der Dichtung. Ich löse es auf die gleiche Weise wie das Frontpanel vom Gehäuse. Alternativ habe ich auch schon mal ein M5-Gewinde in eine Bohrung geschnitten, eine entsprechende Schraube eingedreht und wie beschrieben ausgehebelt.

Sicherheitshalber entlade ich unmittelbar nach dem Ausbau des Moduls die beiden großen Siebelkos (4700µF/63V) noch über einen Widerstand von ca. 40 – 200 Ohm. Es könnte eventuell noch Restspannung vorhanden sein.

Nun gibt es nur noch ein dickes rotes und entsprechendes schwarzes Kabel welche die Zuleitung zum Chassis darstellen. Diese Anschlusskabel sind mit schwarzem selbstklebendem Dämmstoff umhüllt und mit der Platine fest verlötet. Klar, es soll ja im Betrieb nichts klappern. Wenn ich ein Verstärkermodul ausbaue, trenne ich diese Zuleitungen mit einer Beißzange etwa 5cm von der Platine ab. Eine erneute Verbindung mache ich praktischerweise mit einer Lüsterklemme. Das Flachbandkabel, welches zum Frontpanel führt, ziehe ich vorsichtig aus dem Gehäuse heraus. Es führt vom Verstärkermodul seitlich am BR-Rohr nach vorne.

Jetzt kann ich das Verstärkermodul vollständig aus dem Gehäuse herausnehmen.

Das Powermodul sieht so aus:

[ externes Bild ]

Und hier noch ein Blick auf die von mir angebrachte Lüsterklemme:

[ externes Bild ]

Nun könnte ich das Modul, mit einer genauen Fehlerbeschreibung versehen, gut verpackt und nach vorheriger Absprache (!) mit der Nubert-Hotline rückenschonend zur Reparatur einschicken.

Hierbei beachte ich natürlich den Passus aus den AGB Garantiebedingungen 2.8:
„Demontieren Sie keine Lautsprecherchassis oder sonstige Bauteile aus unseren Geräten und Lautsprechern, und senden Sie solche Einzelteile nicht ein, bevor Sie mit dem Nubert Service Kontakt aufgenommen und diese Maßnahme abgestimmt haben.“

Alternativ wäre es für mich auch möglich, ein anderes Verstärkermodul einbauen, falls eine Reparatur des Originalmoduls nicht in Frage kommt.

In diesem Fall ist das Frontpanel und die Fernbedienungsfunktion natürlich nicht mehr nutzbar und ich wäre auf die Anschlussmöglichkeiten und Bedienelemente eines Fremdfabrikates angewiesen. Außerdem wären vermutlich Anpassungsarbeiten am Gehäuse nötig. Hier gälte es dann abzuwägen. Das Frontpanel müsste aber in jedem Fall wieder eingebaut werden, damit die entsprechende Gehäuseöffnung wieder verschlossen ist. Alternativ ließe sich natürlich auch eine passende Blende aus Metall oder Kunststoff einsetzen.

Kürzlich konnte ich von privat zwei gut erhaltene Subwoofer-Module SM-310 und 311 erwerben, welche in den AW-1000 verbaut wurden. Somit habe ich immer funktionsfähige Endstufen für meine Subwoofer vorrätig.

Einen Austausch habe ich neulich vorgenommen, weil ein Subwoofer beim Ausschalten einen unangenehm lauten Ausschaltplopp von sich gab und sich die Kühlrippen auch bei leiser Musikwiedergabe sehr stark erwärmten. Meine anderen AW-1000 zeigen dieses Verhalten nicht. Nach dem Austausch des Subwoofermoduls lief der AW-1000 wieder perfekt.

Wegen der Reparatur des Moduls kann ich mir noch Gedanken machen, aber das hat ja nun Zeit. Ich werde es einstweilen sorgfältig verwahren. Ich habe schon eine Vermutung, welche Bauteile erneuerungsbedürftig sind und diese auch schon bestellt.

Für mich gilt in jedem Falle: Für den Wertstoffhof ist ein AW-1000 viel zu schade. Ein toller Frontfire-Subwoofer!

Beste Grüße
OL-DIE
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#3

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

dieser Beitrag befasst sich mit dem Problem der schwergängigen Drehregler (Motorpotentiometer) am Frontpanel.

Für mich ist es eigentlich überhaupt kein Thema, weil ich meine Subwoofer von Hand einstelle und gut ist es. Dann fasse ich sie nur noch zum gelegentlichen Abstauben an.

Wer jedoch öfter mit der Fernbedienung die Einstellungen vornehmen möchte, hat gelegentlich das Problem, dass die Regler so schwergängig sind, dass die Rutschkupplung des Motorpotentiometers anspricht und der entsprechende Motor zwar arbeitet, aber keine Verstellung erfolgt.

Hier gilt: wer rastet, der rostet. Regelmäßige Bewegung über die Fernbedienung oder von Hand könnte das Problem vermutlich verzögern oder verhindern, aber wenn man die Regler monatelang nicht verstellt hat, tritt das genannte Problem gerne auf.

Wenn einer der Drehregler an meinen AW-1000 so fest sitzt, so dass er auch von Hand nur noch schwer zu betätigen ist, gehe ich wie folgt vor:

- Subwoofer vom Netz und der Anlage trennen
- Frontpanel ausbauen
- Drehknöpfe nach vorne abziehen (geht manchmal sehr schwer!)
- Mit einer Spritze gebe ich einen Tropfen Reinigungsöl auf die Potiachse
- Nun kommt der langwierige Teil: Drehregler wieder ein Stück auf die Achse schieben und von Hand sehr oft drehen, gerne 100mal. Zwischendurch gebe ich gelegentlich einen neuen Tropfen Reinigungsöl auf die Potiachse. Ich kann auch den Getriebenblock (hinter der Frontplatte) mit dem Reinigungsöl einträufeln.
- Irgendwann spüre ich, dass der Drehregler wieder deutlich leichter geht

Das ausgebaute Bedienteil:

[ externes Bild ]


[ externes Bild ]

Meine Behandlung mit Reinigungsöl:

[ externes Bild ]

[ externes Bild ]

Zum Reinigungsöl:

Ich verwende ein sehr schonendes Reinigungsöl. Auf dem Bild ist es gut zu erkennen. Es handelt sich um SR24, welches ich schon seit Jahren im Modellbahnbereich verwende, um verharzte Lokomotivgetriebe wieder gängig zu machen. Es greift keinen Kunststoff an und verursacht keine Korrosion. Es wird auf der Modellbahn auch gerne dazu verwendet, Modelllokomotiven dampfen zu lassen („Dampföl“). Außerdem ist es sehr dünnflüssig. Das soll aber keine Reklame für das genannte Produkt sein. Es gibt sicher auch preisgünstigere Mittel, welche den gleichen Zweck erfüllen.

Nun ist das Problem in meinem Fall verschwunden und nach dem Einbau hat das Panel über die Fernbedienung wieder funktioniert.

Beste Grüße
OL-DIE
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#4

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

hier ein weiterer Beitrag.

Vor einigen Jahren zeigte einer meiner AW-1000 ein ungewöhnliches Verhalten, welches ich eher zufällig bemerkte: Ich fuhr in Urlaub und zog die Netzstecker meiner Anlage ab um alle Geräte, auch die Subwoofer, stromlos zu schalten.

Nach dem Urlaub schaltete ich die Anlage routinemäßig wieder ein und erschrak. Ein Subwoofer bollerte unvermittelt los obwohl kein Musiksignal eingespeist wurde.

Sofort zog ich das Cinchkabel ab und schaltete am Wippschalter des AW-1000 den Subwoofer aus. Nun herrschte Ruhe. Dann habe ich den Woofer erneut eingeschaltet. Gleiches Ergebnis, heftige Membranauslenkungen, habe das gute Stück wieder ausgeschaltet. Das Gleiche einige Male wiederholt, und siehe da, auf einmal war alles wieder in Ordnung. Cinchkabel wieder angesteckt, Musik eingeschaltet, wie von Zauberhand spielte der AW-1000 wieder vollkommen präzise. So, als wenn nichts gewesen wäre.

Damals hatte ich diesen Subwoofer, welcher sich in einer hinteren Raumecke befindet, noch nicht über eine Funksteckdose geschaltet, sondern sozusagen als Einzelgänger noch im Standby-Modus betrieben. Das bedeutet, dass das Netzteil über Jahre stets bestromt wurde.

Ich habe folgendes getan, um das Problem zu lösen:

Ich habe das Powermodul ausgebaut und die Elkos C127 und C128 (jeweils 100µF/16V) begutachtet. Der Schrumpfschlauch dieser Elkos war dunkel, das deutet auf längere Wärmeeinwirkung hin.

Als ehemaliger Elkoentwickler weiß ich, dass Hitze die Lebensdauer von Elkos verkürzt. Faustregel: 10° C Temperaturerhöhung verkürzt die Elkolebensdauer ganz grob um die Hälfte.

Das bedeutet, dass diese Elkos innerlich ausgetrocknet sein könnten, weil der Elektrolyt (die elektrisch leitende Flüssigkeit im Inneren) durch den Gummistopfen hinausdiffundiert wäre. Somit könnten diese Elkos ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen und verlören ihre Funktion. In unmittelbarer Nähe der beiden Elkos befinden sich zwei Halbleiter, welche Wärme erzeugen.

Ich habe nun auf der Platinenrückseite (Lötseite) gleichartige Elkos parallel zu den verdächtigen Exemplaren eingelötet. Somit bleibt diesen die Wärme der Halbleiter erspart und Platz ist dort genug. Die ausgetrockneten Elkos habe ich belassen, ihre Restkapazität stört nicht, sie sind elektrisch mehr oder weniger tot, weil hochohmig.

Auf die richtige Polung der neu eingebauten Elkos habe ich natürlich geachtet.

Das sah dann so aus:

[ externes Bild ]

Danach kontrolliere ich meine Lötungen immer mit Hilfe einer Lupe. Nebenbei suche ich bei solchen Aktionen immer auch nach schlechten bzw. kalten Lötstellen auf der Platine und löte diese gegebenenfalls nach:

[ externes Bild ]

Anschließend baute ich den Verstärkerblock wieder ein und führte den Funktionstest durch. Der Fehler war behoben. Seit einigen Jahren arbeitet dieser AW-1000 nun einwandfrei.

Beste Grüße
OL-DIE
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#5

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

in diesem Beitrag erläutere ich, wie ich meine kürzlich ausgetauschte Endstufe repariert habe.
Ich habe hierbei nebenbei auch den lauten Ausschaltplopp beseitigt.

Aber der Reihe nach, es gab viel zu tun.

Am Ende meines zweiten Beitrags dieses Threads hatte ich geschrieben:
„Einen Austausch habe ich neulich vorgenommen, weil ein Subwoofer beim Ausschalten einen unangenehm lauten Ausschaltplopp von sich gab und sich die Kühlrippen auch bei leiser Musikwiedergabe sehr stark erwärmten. Meine anderen AW-1000 zeigen dieses Verhalten nicht. Nach dem Austausch des Subwoofermoduls lief der AW-1000 wieder perfekt.“

Durch den schlichten Austausch dieses defekten Verstärkerblocks gegen ein von privat erworbenes Exemplar spielte dieser AW-1000 sofort wieder einwandfrei. Logisch und für mich einfach zu bewerkstelligen. An der Stelle hätte ich aufhören können, Reparatur erfolgreich abgeschlossen.

Trotzdem reizte es mich heute, den ursprünglich eingebauten defekten Verstärkerblock zu reparieren.

In Kürze die Auffälligkeiten:

- Der Verstärker arbeitet im Prinzip, aber:
- Starke Erwärmung der Kühlrippen im Betrieb, auch bei geringer Lautstärke
- Starkes Ploppen des Tieftonchassis beim Ausschalten
- Durchbrennen der Feinsicherung (2,5A träge, sitzt neben dem Netzkabelanschluss)

Das Durchbrennen einer Sicherung, auch wenn es in meinem Fall nur einmal vorgekommen ist, deutet auf einen ernsten Defekt hin und es muss repariert werden! Und auf keinen Fall durch das „Flicken“ der Sicherung.

Leider hatte ich nur Feinsicherungen mit 3,15A träge zur Hand und habe eine solche provisorisch eingesetzt. Die passenden Sicherungen habe ich aber bestellt und diese werden in den nächsten Tagen geliefert, dann wird das richtige Exemplar eingesetzt.

Deswegen bin ich besonders vorsichtig bei der Reparatur vorgegangen. Als Sicherheitsmaßnahme habe ich einen Regeltrafo vorgeschaltet. Dieser ermöglicht es mir, die Versorgungsspannung von 0V bis über 230V~ hinaus stufenlos und langsam zu erhöhen (über 230V~ kommt selbstverständlich nicht in Frage).

Den Aufbau meines Arbeitsplatzes mit Endstufe, Bedienpanel, Regeltrafo, Testchassis und den sonstigen Dingen seht ihr hier:

[ externes Bild ]

Ich habe zwei 8-Ohm-Chassis parallel geschaltet, um eine Impedanz von 4 Ohm zu erhalten. Die Endstufe sollte wenigstens ein bisschen zu tun haben.

Zunächst habe ich nach dem Aufbau der Baugruppen mit dem Regeltrafo die Betriebsspannung langsam auf 170V~ erhöht und abgehört ob die Endstufe richtig arbeitet (Testbrumm durch Berühren des Pins am eingesteckten Cinch-Kabel). Ab 170V~ arbeitet die Endstufe bereits. Beim Abschalten derselben mit dem Wippschalter am Verstärkerblock schaltete diese interessanterweise bei 170V~ ohne Ausschaltplopp aus! Dazu komme ich später.

Im Vorfeld hatte ich schon die Elkos C113, C114, C115, C116, C117 und , ganz wichtig (!), C127 und C128 ausgetauscht. Die Elkos C127 und C128 montiere ich auf der Lötseite der Platine um sie vor der Hitze der benachbarten Halbleiter zu schützen. Wie bereits erwähnt, bewirkt das Austrocknen dieser beiden Elkos das wilde Bollern des Subwoofers beim Wiedereinschalten nach Netztrennung.

Zunächst habe ich das Schmelzen der Sicherung beseitigt. Das trat nur gelegentlich auf, muss aber durch einen Fast-Kurzschluss kurz nach dem Trafo verursacht worden sein.

Hauptverdächtige sind hier wieder zwei Elkos, und zwar C121 und C122 mit je 4700µF/63V. Das sind die großen Siebelkos für die Endstufe.

Beim Einschalten mit 230V~ werden diese aufgeladen und zwar auf gemessene 59V! Damit wird die Spannungsfestigkeit stark ausgereizt und sollte die Netzspannung mal nach oben hin schwanken, wird es knapp. Diese Elkos sind gefährdet.

Weiterhin ist mir beim Einschalten aufgefallen, dass der Trafo einige Zeit einen hohen Ladestrom liefern muss, hörbar an einem relativ langen Trafobrummen direkt nach dem Einschalten. Der hat sicher auch die Schmelzsicherung ausgelöst. Dafür sind wohl diese Elkos verantwortlich, also Austausch.

Hier ein Foto der Elkos (mit blauem Schrumpfschlauch) kurz vor dem Austausch:

[ externes Bild ]

Und hier sind sie draußen:

[ externes Bild ]

Man erkennt die gelbe Gießmasse, welche leider sehr reichlich verwendet wurde und einige Bauelemente förmlich ertränkt hat. Um eine ebene Auflagefläche für die Austauschkondensatoren zu schaffen, war intensive und vorsichtige Schabarbeit nötig.

Und hier liegen die ausgebauten und neuen Siebelkos nebeneinander:

[ externes Bild ]

Ich habe nach dem Ausbau der verdächtigen Siebelkos meine Nase an die Anschlusseite derselben gehalten und es roch stark nach Elektrolyt! Das darf aber nicht sein, denn Elektrolyt der außen gerochen werden kann, fehlt im Inneren. Also war der Austausch in jedem Fall richtig.

Nun sind die neuen Siebelkos eingelötet, richtige Polung war unbedingt zu beachten:

[ externes Bild ]

Leider hat das Rastermaß der Anschlüsse nicht ganz gepasst. Also musste ich vorher neue Bohrungen setzen:

[ externes Bild ]

Damit verbunden war auch eine punktuelle Entfernung des grünen Lacks auf der Lötseite der Platine. Hier sieht man die Lötstellen der Elkos C121 und C122, wegen des anderen Rastermaßes sind die linken Lötstellen etwas breiter ausgefallen:

[ externes Bild ]

So, jetzt hätte bis auf den lauten Ausschaltplopp alles funktionieren müssen.

Leider war es nicht so, denn die Musik, welche ich inzwischen von einem betagten Sony-Discman über Cinch zuspielte, klang total verzerrt, manchmal kaum hörbar.

Bei solchen Sachen vermute ich immer kalte Lötstellen, also habe ich die Verstärkerplatine im Betrieb (das geht leider nicht anders) leicht mit der Hand gebogen:

[ externes Bild ]

Und tatsächlich Klang die Musik vom Discman plötzlich unverzerrt aus den Lautsprecherchassis, aber nur so lange, wie ich die Platine ganz leicht gebogen hielt, dann verzerrte das Signal wieder.

Preisfrage: Welche Lötstelle von den hunderten ist kalt?

Ich habe das Problem mithilfe des Holzgriffes eines Pinsels gelöst, welchen ich leicht auf die verdächtigen Lötstellen drückte. Es kommen natürlich vor allem die Lötstellen im Signalweg in Frage und da habe ich auch gesucht.

Fündig wurde ich an der Lötstelle von Widerstand R125. Die war kalt. Kurz draufgedrückt und der Klang war klar und rein. Sofort mit dem Lötkolben nachgelötet. Hier das entsprechende Foto, der hölzerne Pinselstiel drückt genau auf die kalte Lötstelle:

[ externes Bild ]

So, jetzt hatte ich es fast geschafft. Ich ließ den Verstärkerblock etwa eine gute Stunde in Betrieb, der Discman dudelte „Brohers in Arms“ von den Dire Straits x-mal störungsfrei rauf und runter. Die Kühlrippen am Verstärkerblock wurden nur noch handwarm, nicht mehr heiß, so ist das für mich in Ordnung.

Es blieb noch der laute Ausschaltplopp. Der war immer zu hören, wenn ich den Verstärkerblock mit der Nennspannung von 230V~ betrieb und mittels Wippschalter ausschaltete. Niemals jedoch, wenn ich die Versorgungsspannung über den Regeltrafo auf 170V~ reduzierte und dann den Schalter betätigte.

Hier hatte ich das Relais (hellblauer Quader) im Verdacht, genau genommen dessen Spannungsversorgung. Die Spule des Relais wird über den Widerstand R148 mit Spannung versorgt. Sowohl das Relais als auch der Vorwiderstand wurden im Betrieb sehr warm. Eine Relaisspule darf aber im Betrieb nicht heiß werden!

Gemessen habe ich etwa 14V Gleichspannung an der Relaisspule. Daraufhin habe ich einen Anschlussdraht von R148 ausgelötet und R148 gemessen: Er hat 328Ω. Ich lötete nun seriell einen weiteren Widerstand mit 100Ω ein und testete die Schaltung, die beiden Widerstände sind rot umrandet. Nebenbei: Die grün gekennzeichneten Elkos 1 bis 9 habe ich alle ausgetauscht:

[ externes Bild ]

Das Relais arbeitete einwandfrei und der Ausschaltplopp wurde leiser! Um den Ausschaltplopp komplett zu eliminieren habe ich noch einen weiteren Widerstand mit 120Ω seriell eingelötet, diesmal auf der Platinenrückseite:

[ externes Bild ]

Hierzu musste ich noch die entsprechende Leiterbahn unterbrechen, das habe ich mit einem scharfen Messer erledigt und ist auch auf dem Foto zu erkennen. Somit wird das Relais RY101 nun über etwa 548Ω spannungsversorgt. Statt 14V sieht die Relaisspule nun noch 10V Spannung. Dafür schaltet das Teil immer noch einwandfrei, bleibt kühl und der Ausschaltplopp ist weg.

Natürlich könnte man R148 in Gänze auslöten und durch einen Widerstand mit etwa 540Ω ersetzen, aber für mich ist es so auch in Ordnung. Die Verlustwärme verteilt sich so auf drei Widerstände und das ist technisch durchaus von Vorteil.

Nachdem ich alle mir wichtigen Dinge erledigt hatte, liefen die Dire Straits noch etwa zwei Stunden:

[ externes Bild ]

Zukünftig werde ich bei jeder meiner AW-1000-Endstufe, die ich warten muss, wie bereits erwähnt immer die Kondensatoren C113, C114, C115, C116, C117, C127 und C128 austauschen. Deren Schrumpfschläuche sehen teilweise recht hitzebelastet aus, irgendwann kann das Ärger geben.

Die Elkos haben Werte von 100µF/16V und 220µF/16V. Wenn ich die oben genannten Elkos austausche benötige ich 4 Stück 100µF/16V und 3 Stück 220µF/16V.

Ich habe mir zwei Klinikpackungen von den Dingern besorgt, diese Elkos sind Massenware und kosten nicht die Welt:

[ externes Bild ]

Mal schauen, wann mich der nächste AW-1000 mit einem erfrischenden Bastelnachmittag beglückt.

Respekt, wenn ihr bis zum Schluss mit dem Lesen durchgehalten habt!

Beste Grüße
OL-DIE
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#6

Beitrag von OL-DIE »

Und weiter geht es :D ...

Als ehemaliger Elkoentwickler habe ich mir natürlich die ausgebauten zweifelhaften Originalelkos genauer angeschaut.

Allerdings bei weitem nicht so professionell wie früher, dafür fehlen mir nun die Möglichkeiten.

Hier mein Befund:

Zunächst habe ich die Elkos mit dem Seitenschneider geöffnet:

[ externes Bild ]

Es war kein Innendruck vorhanden, andernfalls hätte sich dieser mit einem kurzen Zischen bemerkbar gemacht.

Auffallend war aber eine starke Braunfärbung des Elkopapieres, dies lässt auf eine deutliche Erwärmung schließen:

[ externes Bild ]

Dann habe ich die mit Klebeband verschlossenen Wickel aufgerollt, man sieht den schwarzen Gummistopfen:

[ externes Bild ]

Einen Durchschlag habe ich in beiden Elkos nicht entdecken können, allerdings mögliche Vorstufen hierzu. Diese auffälligen Stellen, ich habe sie rot umrandet, könnten halbleitende Stellen sein. Diese können durch feine Verunreinigungen verursacht werden. Denkbar, dass so eine Stelle einen kurzzeitigen Kurzschluss provoziert hat:

[ externes Bild ]

Die Elkowickel hatte noch eine ordentliche Restfeuchte, waren also nicht ausgetrocknet. Somit hatten die Elkos noch ihre Kapazität.

Rückblickend, insbesondere hinsichtlich der durchgebrannten Sicherung, war der Austausch dieser beiden Elkos kein Fehler. Die Elkos sind nicht wirklich schlecht, aber auch nicht gut.

Denn:

Es sind zwei klare Fertigungsfehler enthalten, für mich ein echter Schenkelklopfer:

:D

1. Das Paddle tab ist zu kurz. Das Padddle tab ist ein Reinaluminiumdraht, welcher auf einer Seite plattgeschlagen wird und mittels Durchreißnietung mit der Anodenfolie bzw. Kathodenfolie verbunden wird und den elektrischen Kontakt herstellt.

So ist es verbaut gewesen:

[ externes Bild ]

So wäre es fachlich richtig gewesen (Fotomontage):

[ externes Bild ]

Das Original ist mit lediglich 5 Durchreißnietungen an der Anoden bzw. Kathodenfolie kontaktiert, wäre es richtig gemacht worden, hätten es 9 Nietungen pro Folie sein können. Der Kontakt wäre besser gewesen. Nebenbei entspricht die Kontaktierung mit Paddle tab dem Fertigungsstand von etwa 1980. Besser ist es, das Paddle tab mit der jeweiligen Folie zu verschweißen. Es ist aber ein technologisch anspruchsvolleres Fertigungsverfahren. Das kann nicht jede chinesische Waschküche.

2. Der nächste Knaller ist der Sitz des Paddle tabs im Gummistopfen. Dass da etwas suboptimal ist, fiel mir bereits auf, als ich die Elkos ausgelötet hatte. Das Paddle tab ist auch in dem Bereich zu kurz, wo es im Stopfen sitzt. Um das zu verdeutlichen, habe ich den Gummistopfen aufgeschnitten:

[ externes Bild ]

So wäre es fachlich richtig gewesen (Fotomontage):

[ externes Bild ]

Der Elektrolyt ist auf Basis Glykol-Borat zusammengerührt. Habe ich nicht analysiert, kann ich aber erschnüffeln. Stand ebenfalls 80er. Ist aber für Anwendungen bis 85°C absolut o.k.

Neuzeitlich ist der Rauheitsgrad der Anodenfolie. Die ist wirklich hoch aufgeraut, sonst bekäme man nicht so eine hohe Kapazität in den relativ kleinen Elkobecher.

Problem der stets kleiner werdenden Elkos: Die kriegen ihre Erwärmung nicht mehr so gut weg, weil die Oberfläche kleiner wird. Also darf die Strombelastung nicht so hoch sein wie bei größeren Exemplaren.

Abschließend: Ich will nicht meckern, aber Fernostfertigung ist, ich sag mal so, gelegentlich etwas speziell.
Ein echter China-Kracher halt.

:mrgreen:

Beste Grüße
OL-DIE
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#7

Beitrag von OL-DIE »

Weiter geht es ... ;)

Hallo alle miteinander,

heute habe ich mal einen Blick auf das Chassis (Peerless Sondertyp) des AW-1000 werfen wollen und es ausgebaut. Hierzu habe ich die acht Schrauben am Chassisring mit dem Bit T15 gelöst. Die letzte Schraube in Bodennähe habe ich aber nur angelöst, um das schwere Chassis noch etwas zu fixieren.

Es ist ist empfehlenswert, eine Unterlage bereitzuhalten, auf welche man das ausgebaute Chassis abstützen bzw. ablegen kann.

Natürlich tritt hier der gleiche Effekt wie beim Ablösen des Verstärkerblocks oder des Bedienpanels auf: Das Chassis sitzt recht fest. Auch hier gehe ich schonend vor und schneide in eines der oben liegenden Löcher des Chassisrings ein Gewinde ein, in diesem Fall ein M6-Gewinde. Wenige Gewindegänge genügen für das Befestigen der Hilfsschraube zum Aushebeln:

[ externes Bild ]

Die Aluminiumlegierung des Gusskorbes lässt sich recht leicht gewindeschneiden. Dann kommt wieder ein Pappstück und die Beißzange zum schonenden Aushebeln zum Einsatz. Dieses Vorgehen habe ich hier bereits beschrieben.

Und hier das Hochleistungschssis des AW-1000 wie es üblicherweise nicht zu sehen ist:

[ externes Bild ]

Mich erfreut dieser Anblick einfach, schon der große Magnet und das Gewicht faszinieren mich.

Bei der Montage wird übrigens das geschnittene Gewinde der entsprechenden Bohrung vollständig vom Schraubenkopf überdeckt, so dass nachher nichts davon zu sehen ist.

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#8

Beitrag von OL-DIE »

Weiter geht es ... :D

Hallo,

ich habe die Anregung von Goisbart aufgenommen und an meiner reparierten Endstufe die Betriebsspannungen der beiden ICs gemessen, um zu sehen ob sich an diesen Stellen irgendwelche Unregelmäßigkeiten ergeben haben.

IC 101 ist ein Operationsverstärker vom Typ 4558. Der ist preiswert und wird sehr häufig eingesetzt. Er kann gemäß Spezifikation mit 10 – 30V DC betrieben werden. Gemessen habe ich an Pin 4 und 8 eine Spannung von 28,6V, das wäre somit in Ordnung. Damit kann ich davon ausgehen, dass die Stabilisatoren und Zenerdioden, welche diese Spannung erzeugen, o.k. sind.

IC 102 ist ein Komparator vom Typ LM 311N. An Pin 4 und 8 habe ich 6,1 V gemessen. Wenn ich die Spezifikation richtig deute, ist hier eine Spannung von 3,5 – 30V DC zulässig. Sollte also auch o.k. sein.

Zwischenzeitlich habe ich mir eine einfache Vorrichtung aus Buchenholz gebaut, welche den Verstärkerblock zweckmäßig aufnimmt. Dieser wird mit einer Schraube an dem winkligen Holzgestell befestigt und bietet somit gute Voraussetzungen für Reparatur- und Wartungsarbeiten. Außerdem kann ich den daran montierten Verstärkerblock einige Stunden unter Spannung und Beobachtung laufen lassen:

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Im Zuge der Nachkontrolle habe ich mit der Lupe bei dieser Gelegenheit nochmals die Lötstellen auf der Hauptplatine angeschaut.

Hierbei sind mir weitere sechs Lötstellen aufgefallen, welche nicht sehr kontaktsicher aussahen und die ich nachgelötet habe. Diese betrafen die Widerstände R115, R161 und R162. Das ist, ehrlich gesagt, nicht wirklich schön.

Unangenehm fällt mir auch die gelblich-braune Vergussmasse auf der Bauteileseite der Platine auf. Diese wurde sehr reichlich verwendet und hat einige Transistoren und weitere Bauelemente förmlich zugedeckt, siehe rot umrandeten Bereich:

[ externes Bild ]

Das ist sehr unschön, weil man so nicht sehen kann, welche Bauteile sich genau unter der Pampe verbergen und in welchem Zustand sie sich befinden. Ich kann nur hoffen, dass diese Vergussmasse keine Korrosion an den damit benetzten Bauteilen auslöst. An zwei damit beschmierten Kühlkörpern hat das Zeug wegen der Wärme bereits eine braune Färbung angenommen. Man kann es im Fall des Falles nur schwer entfernen. Es wäre fatal, wenn diese Masse plötzlich durch chemische Umwandlung in Richtung Kohlenstoff elektrisch leitend würde. Dann wären unvorhersehbare Fehlfunktionen denkbar. Widerstandsmessungen an der Vergussmasse lassen das Zeug allerdings bisher als Nichtleiter erscheinen. Noch sehr hochohmig. Hoffentlich bleibt das so.

Ich möchte an dieser Stelle meine Meinung wiederholen, die Subwoofer bei Nichtgebrauch vollständig abzuschalten, beispielsweise über Steckdosenleisten oder Funksteckdosen. Kein längeres Standby!

Zum Funktionstest habe ich meine Testlautsprecherchassis wieder per Lüsterklemme angeschlossen. Der Ausschaltplopp ist nach wie vor weg und die Feinsicherung (2,5A träge) hat auch nach zahlreichen Schaltvorgängen nicht mehr ausgelöst. Die Kühlrippen werden im Leerlauf kaum warm. Das war so zu erwarten.

Den Anschluss eines Bedienpanels habe ich mir anfangs gespart (die reparierte Endstufe wird ja momentan nicht gebraucht und nur als Ersatz vorgehalten). Um erneut zu sehen, ob die Endstufe arbeitet, habe ich mit dem Finger den Lötpunkt am Kondensator C105 (- Pol) von Hand berührt. Dann hörte ich den charakteristischen Brummton im angeschlossenen Testlautsprecher. Der Testpunkt ist rot umrandet, die Anschlüsse des Operationsverstärkers 4558 gelb:

[ externes Bild ]

Übrigens wird im IC 101 (dem OP 4558) das bereits aufbereitete Audiosignal verarbeitet. Es ist nach meinen Erkenntnissen bereits in der Platine, welche winklig angeordnet ist, zum Monosignal zusammengeführt und mittels Bedienpanel hinsichtlich Frequenzgang und Pegel sowie Softclipping optimiert. Zuführung über das schwarze Kabel auf der Lötseite der Hauptplatine.

Man könnte auch folgenden Schluss daraus ziehen: Durch Einspeisen eines Audiosignals am entsprechenden Eingang des OP 4558 wäre auch eine Nutzung des Verstärkermoduls des AW-1000 als Vollbereichsmonoendstufe denkbar. Das Signal käme aber mit vollem Pegel an den Lautsprecher und müsste in einer separaten Vorstufe zumindest pegelmäßig eingestellt werden.

Aber das sind alles Gedankenspiele und reiner Lesestoff!

Ein abschließender Test mit angestecktem Bedienpanel gab Gewissheit, alles funktioniert einwandfrei.
Ich denke, soweit ist also alles in Ordnung. Und jetzt packe ich meinen reparierten Verstärkerblock wieder sorgfältig ein und lasse ihn ruhen, bis ich ihn (hoffentlich nicht so bald) brauche...

Beste Grüße
OL-DIE
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#9

Beitrag von OL-DIE »

Weiter geht es ... :idea:

Hallo,

nach mühevollem Entziffern der Beschriftung des eng verbauten Relais konnte ich folgendes ermitteln (die Kennzeichnung ist leider in unmittelbarer Nähe von zwei größeren Elkos und daher kaum lesbar):

Es handelt es sich um das Relais MI-SH-212L der Fa. Good Sky Electric.

Es wird mit einer nominalen Coil-Spannung von 12,0V angegeben. Meine Versuche haben ergeben, dass es bereits bei 10V DC schaltet. Und so betreibe ich es jetzt auch. Dann bleibt es schön kühl. Die maximal zulässige Coil-Spannung beträgt 15,6V. Der Strom über die Kontakte beträgt maximal 5,0A bei DC und AC. Ursprünglich hatte ich eine Spannung von 14V DC an der Relaisspule gemessen. Das war nach Werksangaben auch in Ordnung, aber ich hatte halt den Ausschaltplopp und das Relais wurde mir zu warm. Das mag auch an der Bauteilenge liegen. Direkt hinter dem Relais sitzt ein Transistor mit Kühlkörper, der recht warm wird. Die daran befindliche braune Vergussmasse (ehemals gelb) ist ein deutlicher Hinweis auf stramme Erwärmung in diesem Bereich.

Beste Grüße
OL-DIE
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#10

Beitrag von OL-DIE »

Weiter geht es ...

Hallo,

heute habe ich routinemäßig alle Chassisschrauben (Innensechskant) der AW-1000 gefühlvoll nachgezogen. Acht Gitter vorsichtig abgenommen und dann 64 Schrauben angezogen.

Nach einiger Zeit findet regelmäßig ein Verlust der Vorspannkraft statt. Ich musste nicht viel nachziehen, meistens nur soviel, wie es dem Verstellen einer Analoguhr von 12 auf 13 Uhr entspricht, als nur etwa 30°.

Das ist nicht viel, aber merkbar. Manche Schrauben hatten ihre Vorspannkraft erhalten, da war nichts nachzuziehen.

Auch die Schrauben der Arconas habe ich mit den entsprechenden Torx-Bits nachgezogen. Die Schrauben der Basschassis haben ebenfalls schon gewisse Setzeffekte gezeigt, diejenigen der Mitteltöner und der Hochtonchassis noch nicht.

Nötig ist diese Maßnahme vermutlich nicht, aber insbesondere die Membranen der Basschassis verschieben doch eine beachtliche Masse, welche an den Befestigungsschrauben zerrt ...

:wink:

Beste Grüße
OL-DIE
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#11

Beitrag von OL-DIE »

Weiter geht es ... :catch:

Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen und erfolgreichen Arbeiten habe ich mir eine standardisierte Vorgehensweise im Fehlerfalle überlegt.

Dies ist meine To-do-Liste am Powermodul des AW-1000, sollte mal wieder eine Endstufe Zuwendung benötigen (Wartungsarbeiten am Powermodul des AW-1000 unabhängig vom Fehlerbild):

- Austausch der Elkos C127 und C128 (jeweils 100µF/25V) und deren Neupositionierung auf der Platinenrückseite um die Hitzeeinwirkung der benachbarten Stabilisatoren zu vermeiden.

- Austausch von Elko C117 (100µF/25V), sitzt neben IC 102.

- Austausch von Elko C115 (100µF/25V).

- Visuelle Prüfung von C113 und C114. Bei dunkel verfärbtem Schrumpfschlauch ebenfalls Austausch.

- Visuelle Prüfung der Leiterbahnen am Relais. Sollte die Platinenunterseite in diesem Bereich dunkel verfärbt sein, so deutet dies auf eine starke Erwärmung hin. In diesem Fall überprüfe ich, ob sich das Relais in einem Testbetrieb ebenfalls stark erwärmt. Falls dies der Fall sein sollte, erhöhe ich den Vorwiderstand der Relaisspule um etwa 220 Ω. Der genaue Wert erscheint mir nicht kritisch. Das Relais sollte dann immer noch sicher schalten, aber sich nicht mehr so stark erwärmen.

- Visuelle Kontrolle von Elko C121 und C122 mit je 4700µF/63V. Das sind die großen Siebelkos für die Endstufe. Sollten die Böden der Elkos gewölbt sein, Austausch. Sollte die Sicherung des Verstärkermoduls einmal durchgebrannt sein, so ist das meine erste Maßnahme zur Behebung dieses speziellen Problems. Habe ich selber schon erlebt und behoben, siehe meinen Beitrag vom 9. Okt 2020 in diesem Thread. Bei diesem Powermodul hatte ich es mit einigen Fehlern zu tun. Diese Endstufe läuft jetzt top!

- Visuelle Kontrolle der gelben Vergussmasse welche die Bauteile fixiert und die sehr reichlich verwendet wurde. Bei sehr dunkler Verfärbung (fast schwarz) könnte diese halbleitend werden (Umwandlung in Kohlenstoff) und dann würde ich diese im entsprechenden Bereich entfernen. Diese Arbeit ist eine feinmotorische Herausforderung und nicht ungefährlich, weil verdeckt darunter kleine Bauteile stecken könnten. Gefahr der Beschädigung. Wirklich übel eingeschwärzte Vergussmasse ist mir bisher im AW-1000 aber noch nicht begegnet!

Bitte richtig einordnen:

Ich wertschätze den AW-1000 außerordentlich und er passt perfekt in unseren Hörraum und in das vorhandene Setup. Aufgrund der besonderen raumakustischen Gegebenheiten und meiner hohen Ansprüche setze ich 8 Stück davon gleichzeitig ein.

Es leuchtet ein, dass ich hier ein pflegetechnisches Klumpenrisiko stehen habe. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass mein ältester AW-1000 nächstes Jahr bereits seinen 20. Geburtstag feiern kann!


Umso mehr freut es mich, dass der Pflegeaufwand sich für mich bisher gut bewältigen ließ. Da alle Subwoofer baugleich sind, ist das natürlich von Vorteil.

Meine mentale Einstellung hilft mir natürlich auch. Ein pflegebedürftiger AW-1000 ist für mich kein Ärgernis, sondern eine Aufgabe, an deren Erledigung ich durchaus Freude habe.


Beste Grüße
OL-DIE
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#12

Beitrag von OL-DIE »

So, jetzt habe ich meinen Thread aus dem Nubert Forum "retten" können.

Übrigens: Fast alle Geräte vor Fertigungsdatum 2010 werden von Nubert nicht mehr repariert. Diese Auskunft bekam ich vor einiger Zeit von der Hotline.

Beste Grüße
OL-DIE
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#13

Beitrag von Paffi »

Freut mich, dass das geklappt hat. Und nun die Modellbahn :lol: :D
KEF LS50 meta, Antimode X2, minidsp DDRC24, Apollon 1ET400A mini, NuXinema PreAV, WIIM Pro,
KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800 in DBA-Konfiguration, Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager, 4 TRX-Module

#14

Beitrag von Christmas »

OL-DIE hat geschrieben: 14. Jul 2023 11:28 So, jetzt habe ich meinen Thread aus dem Nubert Forum "retten" können.

Übrigens: Fast alle Geräte vor Fertigungsdatum 2010 werden von Nubert nicht mehr repariert. Diese Auskunft bekam ich vor einiger Zeit von der Hotline.

Beste Grüße
OL-DIE
Du bist Dr AW 1000, selbst ein fast identisches Chassis kannst du noch nachordern für kleines Geld und die Endstufen reparieren ist ja kein Thema für dich. Aber wenn meine AW 1100 mal nicht mehr zu retten sind werde ich mich an den Selbstbau wagen, ob es ein XXLS ein Dayton Ultimax oder einen scanspeak 275… alles dann vermutlich über eine PA Endstufe oder eine Class D Subwoofer-Endstufe.


Gehäuse bauen ist alles kein Problem, nur Abstimmung usw wäre eine Herausforderung.

#15

Beitrag von OL-DIE »

Paffi hat geschrieben: 14. Jul 2023 12:22 Freut mich, dass das geklappt hat. Und nun die Modellbahn :lol: :D
Bereits erledigt Paffi! ;)

Kleiner Nachtrag: Ich bin im Besitz der Schaltpläne des AW-1000. Ich habe mich verpflichtet, diese keinesfalls weiterzugeben. Daran halte ich mich auch.

Sollte jemandem aber ein Widerstand oder sonstiges Bauelement abgeraucht sein, so kann ich das Bauteil benennen. Wenn mich beispielsweise jemand nach dem Widerstandswert von R 172 fragt, so kann ich ihm sagen, dass dieser 68 kΩ hat ;) .

Beste Grüße
OL-DIE
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#16

Beitrag von engineer »

Danke! Sehr interessant!
OL-DIE hat geschrieben: 14. Jul 2023 10:21 Zunächst ziehe ich das Netzkabel und die Anschlüsse zur Anlage vom Subwoofer ab. Dann warte ich etwa 15 Minuten, damit sich die Elkos im Netzteil weitgehend entladen.
Aus dem Schaltschrank und Chassis-Bau habe ich einen Wert von 2min in Erinnerung, innerhalb der sich eine Ladung bei angeschalteter Spannung abgebaut haben musste. Keine Ahnung, ob das auch für Consumergeräte gilt. Wir haben damals entsprechende Widerstände über die Hochvolt-Elkos gelötet.
OL-DIE hat geschrieben: 14. Jul 2023 10:21 Kürzlich konnte ich von privat zwei gut erhaltene Subwoofer-Module SM-310 und 311 erwerben, welche in den AW-1000 verbaut wurden. Somit habe ich immer funktionsfähige Endstufen für meine Subwoofer vorrätig.
Braucht der beide Module oder ist das 311 eine Weiterentwicklung?

#17

Beitrag von OL-DIE »

@engineer

Das Verstärkermodul SM-311 ist eine Weiterentwicklung.

Beste Grüße
OL-DIE
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#18

Beitrag von acky »

OL-DIE hat geschrieben: 14. Jul 2023 11:28 So, jetzt habe ich meinen Thread aus dem Nubert Forum "retten" können.

Übrigens: Fast alle Geräte vor Fertigungsdatum 2010 werden von Nubert nicht mehr repariert. Diese Auskunft bekam ich vor einiger Zeit von der Hotline.

Beste Grüße
OL-DIE
super, danke!

Vielleicht brauche ich mal irgendwann in nächster Zeit einen Rat: mein AW 17 ist auch in die Jahre gekommen ;-)

#19

Beitrag von Huskykiro »

:roll: Einen Rat könnte ich auch gebrauchen

Einer meiner AW 1100 hat ein leises summen.
Emotiva / NV 170 Exclusive, NV 14, NV 7, NV 4 , 2 x AW 1100 / NODE 2i / Panasonic UB9004

I Love Prog.-Rock

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