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[Projekt] Willkommen im Schlauch raum - die Reise geht weiter

Allgemeine Diskussion zum Thema HiFi, auch Raumakustik

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

LOL

#1

Beitrag von Paffi »

Dies ist eine Fortsetzung des Threads "Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise": https://www.nubert-forum.de/nuforum/vie ... 0#p1160720
In diesem Forum war ich registriert seit Fr 20. Nov 2009, 08:45; Beiträge insgesamt:4504,
(0.90 Beiträge pro Tag) RIP Nubertforum.

Nun geht es hier weiter :top:

Wichtig: Die einzelnen Berichte hier sind nicht (immer) chronologisch zu lesen. Es war sehr schwer für mich, über 40 Seiten und 2 Jahre irgendwie übersichtlich zusammenzufassen. Daher habe ich das ganze versucht, etwas nach Themenbereich zu clustern und die Vielzahl der Posts entsprechend zusammengefasst. So ist z.B. der Technikbereich zusammengefasst, bis das aber so aussieht, wie es das nun tut, wurden mehrere Komponenten durchgetauscht - das steht dann jeweils bei der entsprechenden Komponente (z.B. Lautsprecher). Oft schreibe ich auch noch von DIRAC, welches ich aber schon länger nicht mehr nutze. Die Darstellung bedingt nun auch, dass es durchaus auch Know-How bedingte "Brüche" gibt, weil ich in der Zeit unheimlich viel dazugelernt habe, dieser "rote Lernfaden" kommt mit der neuen Darstellung nicht mehr so rüber.
Zuletzt geändert von Paffi am 21. Jul 2023 08:21, insgesamt 8-mal geändert.
Für diesen Beitrag von Paffi bedankten sich 2 Nutzer:
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KEF LS50 meta, Antimode X2, minidsp DDRC24, Apollon 1ET400A mini, NuXinema PreAV, WIIM Pro,
KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800 in DBA-Konfiguration, Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager, 4 TRX-Module

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#2

Beitrag von Paffi »

Wichtige Links

Visualisierung Hörraum:
https://www.sweethome3d.com/de/

Frequenz oder Wellenlängen berechnen:
https://www.redcrab-software.com/de/Rec ... enz-Wellen

Rahmendaten zu Absorbermaterialien:
https://www.heimkino-praxis.de/absorber-material/
https://www.jochenschulz.me/de/blog/ste ... format=amp

Berechnen von Raummoden und Simulierung im Raum:
https://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html
https://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html

Berechnung von Erstreflexionspunkten im Raum:
https://amcoustics.com/tools/amray

Basic Akustik FAQ:
https://recording.de/threads/basic-akustik-faq.143389/

REW - Raumakustische Messungen verstehen / Interpretation
https://www.youtube.com/watch?v=4E_p4qck-tQ
https://www.youtube.com/watch?v=CuEwoeN7ZJk

Zeit- und phasenrichtige Angleichung von Subwoofer und Surrounds:
https://www.youtube.com/watch?v=AeJHnLw37H0

Verstehen von Messwerten - Technik

Lautsprechermessungen:
https://www.youtube.com/watch?v=1lW_QcIlZjY

DAC & Streamer - Jitter & Co. (unterschiedliche Anschlüsse, Vor-/Nachteile, was ist messbar, was hörbar):
https://www.youtube.com/watch?v=QPcX_8OrH7g
Zuletzt geändert von Paffi am 18. Jul 2023 15:30, insgesamt 3-mal geändert.
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#3

Beitrag von Paffi »

Zusammenfassen die räumlichen und raumakustischen "Evolutionsstufen".

In der oberen Hälfte befindet sich die Küche, mittig der Essbereich und darunter dann der Hörplatz. Willkommen im 10-Meter-Schlauch!

So stellt sich die aktuelle Aufstellung dar:
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Hier möchte ich auch gleich auf das gewählte Lautsprecher-Setting eingehen, weil das mit der Raumakustik / Aufstellung Hand in Hand geht und sich erst entwickeln musste. Die Lautsprecher selbst stehen ein gutes Stück von der Rückwand weg - dies ist dadurch bedingt, dass ich gemerkt habe, dass mit höherem Wandabstand, die Stereobühne deutlich gewinnt (ursprünglich standen die Lautsprecher deutlich näher an der Wand). Die Mitten gewinnen also damit deutlich.

Das Problem hierbei: Wenn der Wandabstand höher ist, handelt man sich tendenziell auslöschungsbedingte Probleme im Bassbereich ein, da dieser kugelförmig abstrahlt (SBIR). Diese kommen zu den, sowieso vorhandenen, modalen Problemen, hinzu (ganz schlimm ist bei mir eine Mode bei 48 Hz, die sozusagen Auslöser für den dann folgenden Wahnsinn war).

Wie berechnet sich das mit der Auslöschung - hierzu möchte ich einen Artikel von Audiofreak zitieren (https://audio-freak.de/tipps-zur-lautsp ... ng/#waende), weil ich den sehr hilfreich finde:

"Die Physik besagt nun – zumindest bei rechtwinkligen Wänden und Decken und ohne größere akustische Maßnahmen –, dass der reflektierte Schall der Rückwand die Frequenzen auslöscht, deren Wellenlänge das Vierfache des besagten Abstands ausmachen.

4 mal 1 Meter = 4 Meter.
Welche Wellenlänge ist 4 Meter lang? Das verrät uns unter anderem dieser Rechner (Anm.: den habe ich oben verlinkt, https://www.redcrab-software.com/de/Rec ... enz-Wellen)
Es sind um die 85 Hz."

Um dieses Dilemma zu lösen und sozusagen beides zu haben - präzisen Bass und gute Bühnenabbildung, habe ich mich entschlossen, den Bass auszulagern und möglichst wandnah zu realisieren, in Form eines DBAs. Mitten und Höhen werden damit von einer (theoretisch idealen) kleinen Punktschallquelle, mit Wandabstand, abgegeben, ohne die Nachteile im Bassbereich hinzunehmen. Dies wäre, meiner Einschätzung nach, mit Standlautsprechern, in meinem Raum, so nicht zu realisieren.

Soweit zum aktuellen Konzept.

Kleiner life-hack an dieser Stelle: Wollt ihr die Couch nicht an der Wand sondern im Raum, kauft euch eine elektrisch verstellbare Sitzmöblierung. Die muss ja dann in Raum, sonst kann sie nicht nach hinten fahren :mrgreen:

Um das Vorgehen nun etwas näher auszuführen und euch etwas auf die Reise mitzunehmen, so fing ich an:

Den Hunecke-Rechner gefüttert, dies ergab sich ein recht modenbehafteter Frequenzgang, wie oben schon angedeutet (nicht nur 48hz).
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Ich habe damit rumgespielt und eine einigermaßen vernünftige Aufstellung als Ausgangsbasis gefunden, von der dann alles weitere ausging:
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Auch habe ich mit dem Excel-Template von @BlueDanube gespielt. Rot eingerahmt habe ich den angedachten Hörbereich, blau jeweils die Lautsprecherpositionen. Dann die Peaks und Lows rausgesucht und festgestellt, dass in der aktuellen Aufstellung sich Peaks und Lows, bedingt durch Hör- und Lautsprecherposition, gegenseitig oftmals kompensieren.
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Bleiben tun dann, wie es der hunecke - Rechner schon ausspuckt, wie ich es mir selbst ausgerechnet habe und nun auch nochmals hier visualisiert wurde, schlimme "um die 50 Hz" Moden im Sinne von Überhöhungen (rote schrift) gefolgt von einem netten Loch. Anmerkung: diese Mode wird mir über lange Zeit Probleme machen und mündete eben im DBA.

Nachfolgend ein paar erste Fotos der Raumsituation, wie es losging:
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Zu sehen ist hier u.a. noch rechts eine Vitrine, die ich später (der Symmetrie wegen) in ihrer Höhe kurzerhand halbiert habe, sowie dann mit der Kommode vertauscht, um eine symmetrischere Möblierung zu erreichen. Ein Problem, dass noch vorhanden ist, ist natürlich die asymmetrische Aufstellung im Raum, die alles Andere als Ideal ist. Hier versuche ich noch, eine Lösung zu finden (z.B. mobile Stellwände).


1. Ansatz: Subwoofer

Also versuchte ich nun, mit möglichst geringem Zusatz-Geräte-Aufwand die Klangqualität zu verbessern. Zwischenzeitlich dachte ich daran, zwei XW 700 oder XW 900 hinzustellen. Da uns damals sowieso noch Couchtische fehlen (links und rechts der Couch) böten sich zwei kabellos angebundene Subwoofer dafür ja förmlich an. Zielsetzung ist kein Donnergrollen, lauter und mehr Bums, sondern einfach "nur" sauberer und dröhnfrei.

Mögliche Positionen habe ich zunächst mit der Nubert AR-App visualisiert, um einen ersten Eindruck zu erzielen.
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Dann mit der Platzierung ein bisschen im Hunecke-Rechner rumgespielt, dies kam dann das heraus (entspricht den Subwoofern mit blauem Haken im vorherigen Foto):
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Ein Subwoofer rechts neben der Couch und einer direkt neben der Balkontüre. Die (damals vorhandenen) Nupro X3000RC bei 65 Hz getrennt, könnte das doch eine brauchbare Lösung darstellen. Wie auch immer: weitere Recherchen in diese Richtung führten dazu, dass die neuen Subwoofer keine kleinteilige Phaseneinstellung haben und das mit der Laufzeitkorrektur nur richtig funktioniert, wenn die Subs auf einer Linie mit den Lautsprechern stehen. Kurzzeitig dachte ich auch an ein DBA und das ich das theoretisch sogar stellen könnte. Aber bei Lehrbauchaufstellung (1/4 und 3/4) - da wäre Subwoofer direkt neben dem Herd. Ich denke, das stört den Hausfrieden...

Spoiler: Es wurde ein DBA, in unkonventioneller Aufstellung (nicht nach Lehrbuch), das aber recht gut funktioniert. Der Hausfrieden ist einwandfrei und das Wohnzimmer transformiert sich immer mehr zum Hörzimmer

Und hier nahm das Unheil dann doch seinen Lauf: ich hätte nicht in die Schnäppchenecke bei Nubert reinsehen dürfen.... da gab es gerade zweite Wahl XW-700. Und irgendwie fand ich den Gedanken, erstmal ohne DSP "Klarschiff" zu machen, angenehmer. Um möglichst wenig für ein potentielles DSP übrig zu lassen. Mag blöd sein, aber das sind wir hier doch sowieso alle 8) Also fing ich an, die Hirngespinste auszuprobieren.

Subwoofer 1: 1/4 der Raumbreite (das wäre dann in der damals vorhandenen Lücke zwischen beiden Lowboards). Hm, nicht so toll. Allerdings kann man ja so schön mit dem Hunecke-Rechner spielen...

Subwoofer 2: in einer Raumecke hinten rechts. Dieser Summenpegel sieht doch eigentlich ziemlich passend aus...
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Und hier in Kombination mit den Front-Lautsprechern. Bei um die 60 Hz trennen und ich hätte womöglich einen netten Frequenzverlauf inklusive einer sehr angenehmen Überhöhung bei 31 Hz.
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Nach einigem Rumprobieren sind die Subwoofer auf die jeweils niedrigste Lautstärke eingestellt und kabellos mit den X3000 RC verbunden. Aufgestellt zunächst so, wie mit hunecke Rechner geplant:

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Ja, es ist nun tatsächlich im Tieftonbereich sauberer. Das ist mir ganz besonders bei "Kiasmos: Held" aufgefallen, den @aaof im "die neue nuboxx -b40"-Thread erwähnt hatte. Ohne Subwoofer dröhnender, mit Subwoofer (ohne Einmessung) deutlich klarer. Von daher stocherte ich nun weiter im Nebel. Die Konsequenz: UMIK-1 und Minidsp 2x4HD wurden bestellt und ich begab mich noch weiter ins "Rabbit Hole".
Anmerkung: damit war das Unheil unaufhaltsam, unendliche Messorgien mit REW waren die Folge. Obwohl es später im DBA gemündet ist: mit dieser Über-Eck-Aufstellung ließen sich wirklich recht gute Ergebnisse erzielen!

2. Ansatz: Raumkorrektur

Alternative war die digitale Raumkorrektur. Antimode Dual-Core oder DIRAC. Habe lange mit DIRAC experimentiert (weil ich das bestellte Minidsp 2X4HD auf DDRC24 mit Dirac-Plugin aufgerüstet hatte) und bin aber bei Antimode + DBA gelandet (siehe Sektion Technik), habe also drei Ansätze kombiniert: DBA, Raumkorrektur, Raumakustik.




3. Ansatz: Raumakustik

Im nächsten Schritt bestellte ich mir erstmal schwere Akustikvorhänge. Ich hoffte damit die zweite Reflexion etwas mildern zu können sowie den allgemeinen Nachhall zu reduzieren.

Ich hatte mir mehrere Vorhänge angesehen. Da gibt es natürlich Hofa. Dann Rabenring, die sind günstiger als Hofa und scheinbar qualitativ mind. ebenbürtig / identisch. Dann gibt es noch Moltondiscount und Moondream. Zwischen den letzteren Beiden schwankte ich, konkret:

https://moltondiscount.de/molton-shop/b ... -mm-din-40
Klassischer Bühnenmolton, sehr schwer mit 1000 g/m². Gibt es auch in einer noch schwereren Version:
https://moltondiscount.de/molton-shop/b ... g-beige-b1
Hat 1450 g/m² allerdings trägt dieser dann kein Ökotex 100 Siegel mehr, da brandschutzhemmenden behandelt. Von daher bliebe es bei obiger Variante für den Wohnraum.

Alternativ hatte ich diese hier rausgesucht:

https://www.moondreamwebstore.de/larmsc ... 9-309.html
https://www.moondreamwebstore.de/larmsc ... 1-288.html
https://www.moondreamwebstore.de/larmsc ... -1511.html
Leider keine Angabe von g/m2. Aber wenn ich von den angegebenen 2,70 Kg rückwärts rechne, komme ich auf etwa 742 g/m², also schon deutlich leichter als der Moltonstoff (wobei das ja immernoch ziemlich schwer ist). Vorteil bei der zweiten Variante sind meiner Ansicht nach:

- kann (chemisch) gereinigt werden
- fällt optisch schöner, der Moltonstoff ist sehr grob und fusselig

Ich bestellte erstmal den Moondream-Vorhang und wollte sehen, ob ich einen messbaren Effekt damit feststellen kann (d.h. ob das überhaupt Sinn macht). Um einen Eindruck von den Reflexionen zu erhalten habe ich die "Impulse" Funktion in REW ausgewählt. Wenn ich es richtig verstehe, sollten die Spitzen anzeigen, wo es Reflexionen gibt, da diese lauter sind, als der restliche Schall. Als Grenze dient die -20db-Linie.

Um es Vorweg zu nehmen: Wenn ich die Messung nicht falsch interpretiere, bringt es
- bei der Erstreflexion gar nichts (was mich fast schon schockiert)
- wird, bei zugezogenem Vorhang irgendwas in homöphatischen Dosen bedämpft (rot eingekreist)

Da REW scheinbar nicht die Möglichkeit gibt, bei der Impulse Response mehrere Messungen übereinander zu legen (Anm. geht doch mit der Overlayfunktion, wusste ich damals noch nicht), meine etwas "altmodische" Gegenüberstellung:
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Das hatte ich echt nicht erwartet - der Vorhang machte eigentlich einen super Eindruck und war ziemlich schwer. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass die Molton-Vorhänge da noch so viel mehr bieten können?! Aber wenn das nix bringt - wozu gibt es sie dann? Anmerkung: Ich habe später einfach normale, schwere, "IKEA"-Vorhänge genommen.

Eine Anmerkung von @engineer zu Akustikvorhängen nehme ich hier mit rein:
Was die Vorhänge angeht: Schwere Theatervorhänge nehmen schon ab ab 200-300Hz messbar Energie heraus und lassen ab 2kHz-4kHz so ziemlich gar nichts mehr durch. In der Wohnung eigenen sich die Vorhänge, um vor Scheiben die harten Reflektionen zu verhinden, welche z.B. an der gegenüber liegenden Wand durch Bücher-Regal , Sofas oder andere Einrichtungsgegenstände auch fehlen, um Symmetrie zu bekommen. Auf der anderen Seite installiert man Bassabsorbtion, um das Rauslassen der Bässe an der Scheibe zu kompensieren.

Die Vorhänge sind halt sehr unterschiedlich gestrickt und haben auch unterschiedliche Funktion: Wenn die schwer sind, reflektieren sie mehr, statt durchzulassen. Sind sie glatt und dicht wird insgesamt mehr reflektiert, als absorbiert. Glatte dicke Kunststoffvorhänge aus den 1970ern, oder dichte gewachste moderne Designervorhänge in Hotels lassen HF regelrecht abprallen. Offenporiger Stoff mit ausreichender Dicke, nimmt ihn auf und vernichtet ihn. Es gibt also einen Bereich, wo man einen Kompromiss zwischen Bassdämmung/-Absorbion und HF-Reflektion hat. Um die Wirkung der Absorbtion bei gleichzeitger "Bassfestigkeit" und wenig HF-Reflektion zu verbessern, gibt es Systeme mit doppeltem Stoff und dazwischen liegendem luftdichter träger Folie. Ein der beiden Seiten ist sehr weich und "kümmert" sich um die HF. Dabei ist es auch entscheidend, wie stark der Vorhang in Wellen hängt. Bei geschickter Länge und Faltung kriegt man sich nach innen verjüngende Falten, die wie Absorber gebaut sind und praktisch nichts mehr hergeben. Die Wirkung ist aber Wellenlängenabhängig und daher immer auf die Höhen begrenzt.

Aus meiner Sicht sind Vorhänge bei der Wirkung, die sie haben, einfach zu teuer und taugen nur, wenn es keine andere Lösung gibt, weil man irgendwo "ran" muss, also Fenster und Regale und eben an einer bestimmten Stelle was tun muss, Oder eben, weil man ohnhin Vorhänge anbringen will. Um insgesamt Nachhall zu verringern, hat man ja die Option an beliebigen Stellen Energie zu vernichten.

Und dabei kommt der nächte Punkt hoch: Auch bei den Messungen ist es so, dass alles eingesammelt wird, egal woher es kommt. Daher kann es sein, dass die lokal durchaus gute und deutliche Wirkung (d)eines Vorhangs, sich in der Summe der Reflektionen im Diagramm nicht so abhebt.

Unabhängig von der (kugelförmigen) Impulsmessung sollte man daher immer auch mit (Hyper-)nieren genau die seitlichen Richtungen abhören, was von den einzelnen Raumrichtungen kommt und schauen, ob das stimmig ist. Man kann auch mal das Kugelmessmikro einen Meter nach rechts und links der Abhörposition stellen und schauen, ob sich Frequenzprofile gleichmässig verändern
Ansonsten habe ich angefangen, Absorber einzukaufen (Preisangabe, da ich das bei Anderen auch immer interessant finde).

Schaumstofflager 402,80 €
  • 4 segelW10050 Deckensegel Akustiksegel weiss 100 x 50 x 5cm 96,44 EUR
  • 1 bausatzbild10050-ISS_4567_02880 Akustikbild 111,82 EUR
  • 1 bausatzbild10050-ISS_5851_09790 Akustikbild Bienen und Blumen 111,82 EUR
  • 1 PET-VliesW50 PET-VLIES Akustikabsorber 120cm x 60cm x 5cm, weiße Vliesoberfläche 41,22 EUR
  • 1 BPlanabgerundetW50 Absorber abgerundet aus Basotect G+ Schaumstoff 100cm x 50cm x 5cm, weiss 23,50 EUR
Addictive Sound 267,60 €
  • 1 Schallabsorber PREMIUM 100x50x11 cm - 13.Hellblau 1 66,90 €
  • 1 Schallabsorber PREMIUM 100x50x11 cm - 1.Ivory 1 66,90 €
  • 2 Schallabsorber PREMIUM 100x50x11 cm - 2.Beige 2 133,80 €
Mit Befestigungsmaterial für die Deckensegel bin ich da auch bei 700 €, die Vorhänge berücksichtige ich hier nicht.

Zusätzlich habe ich Moosbilder, von "Stylegreen" (https://www.stylegreen.de/shop/), aufgehängt, diese haben jeweils die Maße 80 x 80 cm. Ich kann nur empfehlen, mal auf der Seite zu stöbern, die haben tolle Sachen! Der Neupreis für ein Moosbild dürfte etwa um die 700 € betragen haben (also 1.400 € für beide). Ist nicht ganz präzise zu sagen, da es meine Modelle nicht gibt, allerdings liegen die aktuell vergleichbaren Moosbilder dort so bei mind. 700€ je Stück. Ich habe beide zusammen, gebraucht, für 40 € erworben (nein, es fehlt keine Null, das war ein Megaschnapp).

Zusammen mit den beiden dünnen Akustikbildern, die einmal an der Wand vom Esstisch und einmal in der Küche hängen, wollte ich auch den restlichen Wohnraum etwas beruhigen. Da der gesamte Raum den Nachhall im Hörbereich beeinflusst, wollte ich nicht ausschließlich die Direktreflexionen in der Hörzone bedämpfen. Es besteht zwar immer noch ein "Bedämpfungsungleichgewicht", aber mit diesem Kompromiss muss ich leben.

Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht, welche Absorber es sein sollen - man liest da je nach Händler und Homepage total unterschiedliche Sachen und irgendwann hats mir total gereicht. Der eine schreibt, Basotect ist ja so viel besser, der andere wiederum, dass Mineralwolle ja viel vorteilhafter wäre... Geholfen hat mir dann das hier:

https://www.heimkino-praxis.de/absorber-material/
Das alles führt zu der einfachen Erkenntnis, dass es zwei relativ krasse Gegensätze bei der Absorption gibt:

Mit dünnem Material bis zu 10 cm Stärke kann durch einen hohen längenbezogenen Strömungswiderstand viel Schall schnell absorbiert werden, jedoch nur relativ hohe Frequenzen.
Mit dicken Absorbern ab 10 cm Stärke aber niedrigerem Strömungswiderstand werden auch tiefere Frequenzen absorbiert, aber nicht ganz so stark.
Je nach Strömungswiderstand und Materialstärke gibt es theoretisch beliebig viele Stufen dazwischen.

Schmalbandige, starke Absorption
An den Seitenwänden und der Decke kann man meistens nicht allzu viel Platz verbrauchen, um den Raum nicht zu stark zu verkleinern. Die Absorber müssen dünn sein.

Hier bieten sich Materialien mit hohem längenbezogenem Strömungswiderstand an. Trotz dem dünnen Wandaufbau kann so noch relativ viel Schall absorbiert werden. Plattenabsorber gegen die Erstreflexionen und Deckensegel sind die klassischen Anwendungsfälle.

Hier die passenden Materialien dafür, die bis zu einer Stärke von 10 cm sehr gute Ergebnisse liefern:

Material Strömungswiderstand ca. Preis / m³
Rockwool Termarock 50 >= 16 kPa*s/m² 100 €
Basotect ca. 14 kPa*s/m² (8-20) 500 €
Aixfoam > 10 kPa*s/m² 475 €

Breitbandige, schwächere Absorption
Für den Anwendungsfall Heimkino und HiFi will man hingegen eine möglichst breitbandige Dämpfung über den gesamten Frequenzbereich hinweg erreichen. Dafür eignen sich die folgenden Materialien mit geringerem Strömungswiderstand, in die der Schall tiefer eindringen kann.

Material Strömungswiderstand ca. Preis / m³
Caruso Iso Bond WLG 035 > 10 kPa*s/m² 400 €
Rockwool Termarock 40 >= 10 kPa*s/m² 90 €
Rockwool Termarock 30 >= 7 kPa*s/m² 80 €
Die Stärke eines solchen Absorbers sollte mindestens 10 cm betragen. Darunter bringt er im Tiefton nicht mehr viel — im Mittel- und Hochton durch die geringere Dichte aber ebenfalls zu wenig.
Daher: hinter die Couch an die Rückwand die dickeren Mineralwolleabsorber (11 cm), an die Decke dünne Basotectplatten sowie im restlichen Raum verteilt Basotect (Akustikbilder), Filzabsorber und Moos.

Ich habe dann noch ergänzt um einige Akustik-Elemente von Hofa, die ich gebraucht über die Kleinanzeigen kurzfristig erwerben konnte:
  • 3 Hofa Wechselrahmen lang (für zwei Module)


In Summe hätten die HOFA-Elemente also ungefähr einen Neupreis von 900 € gehabt, mein Gebrauchtpreis lag (wenn ich mich recht erinnere) etwa bei 350€.

Die ersten Absorber waren dann montiert:
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Wehe jemand sagt mir, dass das weiße Element leicht schief und ein paar Millimeter höher hängt, als der Rest. Ärgert mich so schon :twisted:


Zunächst eine Gesamtansicht:

Der Teppich wurde durch ein flauschigeres Pendant ersetzt, Vorhänge aufgehängt. Die ehemalige Vitrine rechts habe ich halbiert, um dem rechten Lautsprecher mehr Platz zu gönnen, seitliche Reflexionen zu reduzieren sowie Symmetrie herzustellen. Das Deckensegel habe ich aus den Basotect-Platten gebaut, auf Basis eines Keilrahmens und verkleidet mit Akustikstoff (ca. 100€) von https://www.akustikstoff.com/

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Akustikbild in der Küche:
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Ich hab mich etwas am LEDE-Prinzip orientiert und die Diffusoren etwa in Ohrhöhe hinter dem Hörplatz positioniert. Lt. meinen Recherchen benötigen diese einen relativ großen Abstand zu den Ohren, daher nur außen seitlich, da ich hier etwa 1,5 Meter Abstand realisieren konnte. Die untere Hälfte ist dann mit Absorber bestückt, um den an der Couch vorbeisausenden Schall einzufangen.

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Der Vlies-Absorber stand eine Zeit lang hinter dem Vorhang, vor dem Fenster, um die Reflexionen dort zu reduzieren. Dort steht er mittlerweile nicht mehr, da ich komischerweise Messtechnisch (Impulse Response) hier noch keinen Unterschied sehen konnte (obwohl das gem. Spiegelmethode ein Reflexionspunkt sein sollte) und auch nicht hören.
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Aktuell hängt er nun final an der Wand in der Küche:

hier fehlt noch ein Bild

Da in der Lieferung vom schaumfstofflager noch basotect als Verpackungsmaterial enthalten war und ich ausreichend Akustikstoff bestellt hatte, habe ich aus den kleinen Reststücken noch zwei kleine Absorber gebastelt und an das Regal gehängt:
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Ich hatte dann auch endlich den TV an die Wand gebracht, um den Abstand dieser Reflexionsfläche zu den Lautsprecher zu vergrößern. Die Post-Its kleben noch an den Subs, um den Überblick zu behalten. Diese kryptischen Namenskürzel machen es in der Nubert-App immer etwas schwierig.
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Dann habe ich angefangen, die Stirnwand akustisch zu behandeln. Da ich mich statt zweier langer Elemente für vier quadratische Elemente entschieden hatte, war die Anbringung etwas komplizierter (damit alles symmetrisch aussieht und nicht krumm und schief). Ich habe mich an dieser Stelle wieder für addictive sound entschieden - die Qualität ist einfach spitze, der Preis unschlagbar, der Support super schnell. 4 Elemente, je ca. 53€


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Das ich die Metas einfach bildschön finde, muss ich glaube ich nicht nochmal erwähnen.
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Und nun noch ein paar Eindrücke aus dem Hörraum:
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Sorry für den grimmig guckenden älteren Herrn, manchmal hat man halt Pech bei Schnappschüssen 8)
Die Moosabsorber habe ich noch beleuchtet - kommt auf den Fotos nicht vernünftig rüber, macht aber tatsächlich ein richtig geiles Licht.
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Die XW800 fügen sich neben den Hofa Wechselrahmen gut ein und können ebenso als Regal genutzt werden.
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Die "Lichtschläuche" am Boden sind keine Lichtschläuche. Das sind selbst gebastelte hübsche Kabelkanäle. Man nehme ein 0815 LED-Stripe das sich in jeder Wunschfarbe kalibrieren lässt, sowie die benötigte Anzahl Kabelsleeves (https://www.amazon.de/dp/B07XFPVYD7/ref ... UTF8&psc=1).

LED-Band durch das Sleeve-Ziehen, et voilá, selbst gebastelter Lichtschlauch. Mit dem Zusatznutzen: man kann auch noch Kabel durchziehen, die damit verschwinden und gleichzeitig tolles Ambiente erzeugen. Auf dem Foto sind diese noch nicht "schön" verlegt, da kommen die Stromkabel der Subwoofer rein sowie das Cinchkabel des Plattenspielers.

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Und wie eben schon erwähnt: Einen Plattenspieler gab es auch noch - ich konnte auf Dauer nicht ohne :mrgreen:
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Das Folgende passt sowohl in den Bereich "Technik" als auch in "Raumakustik". Es handelt sich hier um Versuche mit aktiven Bassabsorbern.

Da meine "halbe" (d.h. nur auf der unteren Ebene) DBA-Konfiguration nicht ideal ist (schlauchförmiger Raum, Hörbereich in der rechten Hälfte), war mein Gedanke, diesen Nachteil noch etwas zu reduzieren (insbesondere auch Vertikalmoden anzugehen).

Ich experimentierte mit aktiven Bassfallen. Ein sehr netter Händler in München hat mir hierfür testweise überlassen:

- PSI Avaa
- Bag End e-Trap

Beide Geräte haben eine unterschiedliche Wirkweise und müssen anders konfiguriert werden. Der Avaa wirkt sehr breitbandig, einfach hinstellen (am Modenmaxium) und fertig.

Das Bag End muss man manuell auf (bis zu) zwei Frequenzen abstimmen (wie bei einem Helmholtzresonator), dabei lassen sich nicht nur Frequenz sondern auch deren Breite (Q-Faktor) und Intensität in der Wirkung, einstellen. Das Gerät misst per Mikro den Schall und wirkt dabei mit einem gegenphasigen Signal, also eigentlich so, wie bei meinem DBA.

Nach einigem Experimentieren habe ich Positionen gefunden, Aufstellung wie folgt (alles nur provisorisch = optisch kacke):
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Das Bag End (die schwarze Kiste) passt perfekt in ein Ikea Billy-Regal und ließe sich gut verstecken (weißer Stoff davor). Der AVAA passt nicht perfekt rein, nur, wenn man ihn schräg stellt (damit ist ein Teil der "Angriffsfläche" verdeckt und die Wirkung eingeschränkt). Dafür ist er optisch wesentlich hochwertiger und es gäbe ihn auch in Weiß (kann somit auch als Blumenständer dienen haha). Allerdings habe ich festgestellt, dass die wirksamste Position des AVAAs nicht an der Stelle des Bag Ends ist, sondern etwas davor.
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Kommen wir zu den Ergebnissen.

Zwecks Vergleichbarkeit, aktuelle Konfig ohne Einsatz von EQ / Einmessautomatiken und ohne aktive Bassfallen:
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Ist denke ich schon ein recht brauchbarer Zustand (beachte Skalierung des Wasserfalls in ms und Pegel sowie Energieverteilung im Spectogramm). Ziel war, den Nachhall bei 70 Hz zu verkürzen (schnellerer Kickbass) sowie den Nachhall bei 48 Hz weiter zu reduzieren. Sieht man schön im Wasserfall / Spectogramm.

Nun ein Versuch, mit aktivem Bag End, abgestimmt auf 48 und 70 Hz.
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Wahnsinn - schaut euch nun mal die Abklingzeiten bei 70 und 48 Hz an.

Gut, was kann der Avaa. Also nun den Avaa an, aber den Bag End aus.
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Auch sehr gut. Dabei sieht man die Breitbandigkeit - während das Bag End recht spezifisch eingreift, reduziert der Avaa den Nachhall im gesamten unteren Frequenzspektrum. Das sieht man besonders gut an der "Fahne" unter 20 Hz, die nun weg ist und bei um die 30 Hz.

Gut und nun beide Geräte (mit ihrer unterschiedlichen Funktionsweise) angeschaltet:
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Sieht das geil aus oder sieht das geil aus?

Ich habe nur ein Problem: ich höre keinen Unterschied. Und ich WILL ihn hören (auch wenn es scheiß viel Geld kostet), da ich auf die Geräte stehe und die Messungen so toll aussehen. D.h. entweder mein Gehör ist so schlecht / untrainiert, dass es diese (eindeutig vorhandene) Verbesserung nicht wahrnimmt. Oder das Gehör ist grundsätzlich im Tieftonbereich so unempfindlich, dass der bisherige Status Quo ausreicht und weitere Verbesserung nichts bringt (kann ich mir eigentlich kaum vorstellen).


Da ein User interessiert am AVAA war, hatte ich noch schnell eine Messung mit "inaktivem" DBA gemacht. Also die Fronts Full Range ohne Subs, um den Effekt sehen zu können.
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Richtig Kacke und der Grund, warum ich vor einem Jahr mit dem Experimentieren angefangen habe. Nun mit AVAA:
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Wird sichtbar besser, aber ein AVAA reicht da bei Weitem nicht - da braucht es wohl mindestens zwei, eher noch mehr.

Ich werde dann wohl besser das Geld in die Optimierung der höheren Frequenzbereiche stecken.

Ich hatte dann die Tage wieder mit der Aufstellung experimentiert - glücklicherweise konnte ich dabei eine erhebliche Verbesserung der Bühnenabbildung erreichen. Unglücklicherweise passt diese nicht ganz zur bestehenden Einrichtung :sweat:

Der größere Wandabstand bringt deutlich mehr Tiefe in die Bühne und Plastizität. Der größere Abstand der Lautsprecher untereinander zieht die Bühne mehr auf, sodass sich einzelne Positionen besser differenzieren lassen.

Das Provisorium mit den Nachttischchen kann nur leider nicht so bleiben. Einerseits stört das im Vorbeigehen und andererseits sieht das seltsam aus. Ich brauche wohl neue Lautsprecherständer, an die ich Rollen schrauben kann und mit denen ich dann die Lautsprecher immer zum Musikhören vorziehe. :roll:
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Kein Fokus auf die Unordnung bitte, beim Experimentieren schaut es halt mal aus wie Sau :lol:

Zur Abwechslung mal keine REW-Messungen, ich denke, die "Bühne" kann man nicht messen.

Zunächst dachte ich daran, die original KEF-Stands zu nehmen.
https://de.kef.com/products/kef-s2-floor-stand
Mit über 400 € recht teuer, aber optisch natürlich perfekt passend. Dann habe ich die Höhe gesehen: 657 mm. Bitte was? Ich sitze doch nicht auf dem Fußboden. Und dann wird das Ding noch damit beworben, dass die Lautsprecher auf die richtige Höhe gebracht werden :roll: Ich verstehe nicht, warum man bei einem Lautsprecher, bei dem der Hochtöner nicht erhöht sondern mittig sitzt, so einen niedrigen Ständer anbietet. Bei "normalen" Lautsprechern passt die Höhe, aber so fehlen locker 15cm, um auf Ohrhöhe zu kommen. Ärgerlich :|

Nach weiterer Suche habe ich mich total in ein anderes Modell verguckt - hadere aber noch mit dem Preis.
https://solidsteel.it/my-product/ss-7-v ... er-stands/
500 € für ein paar Stative ist schon irgendwie crazy.... 72,5 cm Höhe sind aber recht vernünftig.

Sollte ich die Stativlösung fahren, stören nur leider die XW700 etwas - die sind dann zu tief und es bleibt nicht genug Platz, um die Lautsprecher in "Parkposition" flächenbündig zu versenken. D.h. ich muss wohl mit zwei weiteren XW800 in der Front experimentieren - das kostet nochmal mehr und ich verliere 10 Hz untere Grenzfrequenz. Doof irgendwie :roll:

Anmerkung: Das ist dann aber passiert...

Aktualisierter Hörraum nun mit den neuen Stativen und vorgezogen.
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Ich habe die beiden Kommoden vertauscht, nun sind die Abstände rechts und links dazu identisch.
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Blöderweise hängt, bedingt durch die Änderung der Aufstellung, des Deckensegel nun nicht mehr richtig im Erstreflexionspunkt :roll:
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Meine schönen selbstgeflochteten und konfektionierten Lautsprecherkabel musste ich leider auch austauschen, die waren nicht lang genug.
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Messungen Reflexionen (Links und Rechts zusammen):

vorher: bei -20db noch sau viele Reflexionen, auch bei -10db noch ordentlich:
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nachher:
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Reflexionen bei -10db fast weg, bei -20db deutlich reduziert. Was ist passiert?
Ich habe an vielen Stellen mit Absorbern hantiert und geschaut, wo ich die größten Veränderungen erreiche. Wie schon vor einiger Zeit vermutet: Meine geliebte sündhaftteure Himolla Büffelledercouch ist echt ein akustisches Problem. Fazit: für perfekten Stereogenuss nimmt man am besten einen Stuhl.
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Gut, die Couch kann / soll nicht weg (hätte ich einen separaten Hörraum, wüsste ich jedoch, was ich täte). Die ist einfach zu bequem....

Ich habe heute auch nochmal kurz gemessen, um zu zeigen, was Dirac mit Reflexionen anstellt (auch hier wieder Links und Rechts gemeinsam). Zunächst nur Couch mit Decke abgedeckt:
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Und dann Dirac. Selbst die letzten Spitzen bei -20db sind weg. Dirac "zaubert" an der Stelle. Deswegen meine ich öfter, dass ich glaube, dass vielen Stereohörern Dirac deswegen nicht gefällt - es rechnet irgendwie Reflexionen weg.


Randnotiz: ich habe gestern auch mal "kurz" umgestellt und den Raum gedreht. Frontlautsprecher also der längs nach in den Raum:
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Da war die Bühne zum niederknien, schön 3 Dimensional mit ordentlich Tiefe. Und dabei der Blick aus dem Fenster - herrlich.
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Kaum war die Couch gedreht, war die Bühne zwar immer noch gut, aber schon wieder weniger Tief und greifbar. Das "Sitzgerät" macht tatsächlich viel aus, ebenso wie die Symmetrie. Beides möchte ich im Wohnzimmer nicht ändern - gedreht ist im Alltag recht unpraktisch (Fernseher, Platz zum durchgehen). Was gäbe ich für einen dedizierten Hörraum.


Schließlich zogen dann noch 6 Sirrahs ein (Details dazu in Posts weiter unten).
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Toll, wie die farblich zu meinen Lautsprechern passen und auch deren Formgebung (Wölbung Frontwand) aufnehmen.

Wenn ich die beiden oberen Elemente zusammenschiebe, sieht es besser aus, aber ich habe das Gefühl, das klingt schlechter, als wenn die auseinander sind. Die Platzierung der Teile scheint eine wichtige Rolle zu spielen.
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Als nächsten Schritt bin ich das Thema Asymmetrie im Raum angegangen und habe mittels Hofa-Mobilwand eine akustische Trennung eingezogen:
Hier noch Bild einfügen

Zusammenfassung Raumakustik - verbaut sind also bisher in Summe:

4 Basotect Akustiksegel weiss 100 x 50 x 5cm vom schaumfstofflager, Quelle: https://www.schaumstofflager.de/deckens ... x-5cm.html
2 Akustikvlies Akustikbild (eines in der Küche)vom schaumfstofflager, Quelle: https://www.schaumstofflager.de/akustik ... mchen.html
1 VLIES Akustikabsorber 120cm x 60cm x 5cm vom schaumfstofflager, Quelle: https://www.schaumstofflager.de/pet-vli ... aeche.html
4 Schallabsorber PREMIUM 100x50x11 cm, gefüllt mit Mineralwolle von addictive sound, Quelle: https://addictivesound.eu/schallabsorbe ... 100x50x11/
4 Schallabsorber PREMIUM 50x50x6 cm, gefüllt mit Mineralwolle von addictive sound, Quelle: https://addictivesound.eu/schallabsorbe ... m-50x50x6/
2 Moosbilder, 80 x 80 cm von Stylegreen, Quelle: https://www.stylegreen.de/#
6 Hofa Wechselrahmen lang (für zwei Module) und 2 Hofa Wechselrahmen klein (für ein Modul) https://hofa-akustik.de/module/wechselrahmen/,
gefüllt mit 9 Basotect-Absorbern Eco https://hofa-akustik.de/module/absorber/
sowie 5 Diffusoren https://hofa-akustik.de/module/diffusor/

6 RTFS Sirrah-Elemente http://www.r-t-f-s.de/produkte-sirrah.shtml

Preisangabe:
Neupreise ca. 5.800 €
Meine Kosten für Raumakustik (da teils gebraucht gekauft) ca. 3.400 €
Zuletzt geändert von Paffi am 20. Jul 2023 08:47, insgesamt 38-mal geändert.
KEF LS50 meta, Antimode X2, minidsp DDRC24, Apollon 1ET400A mini, NuXinema PreAV, WIIM Pro,
KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800 in DBA-Konfiguration, Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager, 4 TRX-Module

#4

Beitrag von Paffi »

Das technische Setting im Überblick:
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  • Streamer (WIIM Pro)
  • Antimode X2 (DSP1)
  • Minidsp 2x4hd / DDRC24 (DSP2)
  • NuXinema (Preamp für Stereo und Mehrkanal)
  • Apollon mini 1ET400 Purifi (Endstufe)
  • KEF LS50meta (Front)
  • 4 XW800 Subwoofer (DBA)
  • KEF LSX (Rear)
SEKTION TECHNIK (STREAMER, DSP, PREAMP, AMP)

Streamer WIIM Pro:
Der wahrscheinlich besten Streamer auf dem Markt haha
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Tolles Teil. Gibt bitperfect aus, kann Amazon Ultra HD, Chromecast, neuerdings auch RoonReady. Demnächst kommt ein Update, mit dem der graphische EQ durch einen parametrischen EQ erweitert wird. Beherrscht Multiroom und hat eine Vielzahl an Ein- und Ausgängen. Demnächst erscheint der WIIM Pro+, der wohl einen besseren AD/DA-Wandler bekommen soll.

Antimode X2: hat mir in meinen Tests im Ergebnis besser gefallen, als DIRAC. viewtopic.php?f=16&t=9194
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Wie winzig das Teil ist - selbst im Vergleich zum Minidsp, das auch schon Zigarettenschachtelgröße hat:
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Ist klanglich für mich ähnlich von RoomPerfect, allerdings ohne die Einschränkung, nicht mit phaseninvertierten Signalen zurecht zu kommen, wie ich es bei meinem DBA habe. Trinnov würde mich reizen, ist mir aber aktuell noch viel zu teuer. Die kommende Trinnov Nova könnte jedoch spannend werden! Das X2 habe ich fest auf -5db Pegel eingestellt, um genug Headroom zu lassen (Vermeidung von Clipping). Zum Rauschen: Das X2 fügt ein Grundrauschen hinzu, das man hört, wenn man mit dem Ohr an die Chassis geht. Mangels Alternativlosigkeit (X4 ist einfach zu heftig), lebe ich aktuell damit - ich hoffe immer noch, dass endlich mal eine Digital-Out-Version vom X2 rauskommt. Die Vorteile vom X2 überwiegen diesen Nachteil aktuell für mich. Zu den Subwoofern: Vom Sub-Out des X2 gehe ich in das Minidsp, daran sind dann wieder die Subwoofer angeschlossen (mit zwei TRX-Sendern, für die Front-Subs ein TRX und für die Rear-Subs ein TRX). Im Minidsp ist das DBA eingeregelt, sodass das X2 beim Einmessen nur "einen" Subwoofer sieht und das DBA entsprechend an die Fronts anbindet.

Zur NuXinema, das ich aktuell sowohl als Stereo- als auch Mehrkanalvorstufe nutze. Das Dingt hat leider noch einige Macken (viewtopic.php?f=131&t=9196), ich nutze es dennoch. Ursprünglich habe ich den Streamer noch optisch direkt an das Antimode gehängt, um eine unnötige DA/AD-Wandlung zu sparen. Mittlerweile hängt der Streamer, aus Komfortgründen, direkt am NuXinema, das damit als Vorstufe auch für Stereo genutzt wird. Somit wird halt einmal mehr gewandelt.

Impressionen: Statt "Nubert" könnte auch glatt "Nintendo" draufstehen:
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Farblich sieht es tatsächlich aus, als ob NuXinema und Nintendo Switch zusammengehören.
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Antimode X2 und NuXinema verkabelt
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So gesehen hätte ich die Apollon Endstufe lieber in Signalweiß / Reinweiß gekauft, statt in Perlweiß
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Dann gabs noch schicke Füße für den NuXinema. Ich finde, damit sieht das Ganze gleich etwas hochwertiger aus - was meint ihr?
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Dann zur Endstufe: Am 01.04.2023 bestellt, am Donnerstag (11.05.2023) endlich geliefert. Darf ich vorstellen: Die Dissonanz. Ich nenne sie liebevoll "1,8k" 8) Farbe: Perlweiß (ist dann je nach Blickwinkel und Licht mal mehr weiß, mal mehr beige).

Achtung, viele Fotos - die habt ihr ja lieber als mein Geschwurbel.
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Der zuvor als Endstufe eingesetzte AmpX ist nun damit von seinen Pflichten entbunden - hat mich aber nochmal ordentlich geärgert. Angegeben ist er mit 5,8 ms Delay im normalen Modus und ca. 27,5ms im Wirelessmodus. Tatsächlich hat er bei mir aber auch ca. 27,5ms im Normalmodus verzögert (gemessen waren es um die 25ms)- das hat meine ganzen Delay-Berechnungen ganz erheblich durcheinandergeworfen und für viel Frust gesorgt -> die
ganze Kette musste neu justiert werden. Mit der Konsequenz, dass das mögliche Delay im Antimode X2 nicht mehr ausgereicht hat. Um das zu kompensieren musste ich mein minidsp DDRC24 auf 2x4HD downgraden (Dirac nutze ich eh nicht mehr). Das 2x4HD Plugin verursacht deutlich weniger Delay, sodass ich damit wieder Zeit im X2 gewonnen hatte. Ich bin froh, dass der AmpX nun aus der Kette draußen ist und finde den Apollon echt schick.

SEKTION LAUTSPRECHER

Für die LS50meta von KEF habe ich mich entschieden, nachdem ich zahlreiche Lautsprecher in den eigenen vier Wänden probehört habe, sowie bei Händlern. Das war eine kleine Odyssey, die im folgenden beschrieben wird.

Es begann im neuen Raum zunächst mit Nupro A300, dann X3000RC. Dann Nuvero 30 (hier geht es los)

Erster Höreindruck zur Vero 30:

Wenn ich eine Metapher bemühen darf, dann sind die Nupro X3000 RC der 18 jährige Jungspund und die Nuvero 30 der angegräute, souveräne, 50 Jährige. Das gilt zum einen Optisch, die Veros sehen für mich etwas aus der Zeit gefallen aus, die Nupros sind einfach superschick. Das gilt aber vor allem auch klanglich: Die Nupro haben unten rum Dampf, kippen sich einen Red Bull in die Birne und wollen auf Berge rennen (der 48er (hz-)Gipfel ist sehr beliebt). Die Nuvero nehmen lieber die Seilbahn und genießen von oben die Aussicht bei einem Glaserl Chianti.

Will sagen, kurz und knapp:

Bassfundament, voluminöser: Nupro X3000
Stimmfarben, Bühne, Sweetspot, Tiefe: Nuvero 30

So, das war das Geschwafel, Butter bei die Fische, ist das murks oder wie misst sich das?
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Die Nuvero stehen 1:1 am gleichen Platz wie zuvor die Nupros. Zunächst habe ich die unterschiedlichen Schalterstellungen mit ihrer jeweiligen Wirkung gemessen (ich nähere mich gerne systematisch).

Fangen wir mit dem Basschalter an.
Wir sehen hier einmal den unteren Frequenzbereicht mit Basschalter "reduziert" und einmal in Stellung "neutral".
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Gefolgt vom Hochtonschalter. Einmal "sanft", über "neutral" bis "brilliant".
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Schalterstellungen durchprobiert und festgehalten.

Nun der Vergleich der Nuveros mit den Nupros im unteren Frequenzspektrum. Wir sehen sehr schön, dass die Pros im unteren Frequenzbereich, also unterhalb 50 Hz, eine gute Schippe draufklatschen, wohingegen die Veros bei um die 70 Hz einen Ticken mehr Kraft haben. Lila zeigt sich die X3000 und in den Rot-Tönen die Veros, in ihren beiden unterschiedlichen Bassschalterstellungen.
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Und was wäre das Leben ohne Wasserfälle?

Nuvero 30, Basschalter "neutral, keine RC, kein HP. Es grüßt der 48er Gipfel.
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Und das haben die Nupro X3000RC, unter gleichen Bedingungen (kein RC, kein HP) geleistet:
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Auch hier sieht man, dass die Veros bei um die 70hz. etwas mehr Schmackes haben, darunter die Pros aber etwas mehr ranklotzen.

Nun der Vergleich im Hochton. Nupro X3000 vs. Nuvero 30 mit ihren Schalterstellungen "brilliant" und "sanft". Bei den Nupros (lila) habe ich hier eine Senke drin, die bei den Veros nicht zu sehen ist. Auch der Rolloff sieht bei den Veros besser aus. Ich vermute, dass dies mit meinem zuvor geäußerten Höreindruck korreliert - die Veros klingen im Hochton für mich besser.
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Ok, das war der Vergleich der beiden Lautsprecher out of the box. Fangen wir mit dem Experimentieren an.
Da ich bei den Nupros zuvor recht viel mit dem HP um 60 Hz gespielt habe, nun mit den Nuveros. Einmal mit Basschalter "neutral" und HP60 Hz und einmal Basschalter "reduziert" ohne HP. Sieht sich recht ähnlich aus, der Basschalter ist in der Wirkung also ähnlich meines 60hz HP.
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Wie schaut das Ganze mit der RC im AmpX aus? Wir sehen einmal die Nuvero 30, Bass in Schalterstellung "Neutral" und einmal in Schalterstellung "Neutral" in Kombination mit der Room Correction das AmpX (blau). Die RC hebt hier die Senke unterhalb 100 Hz recht schön an:
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Und hier der Wasserfall bei aktivierter RC, in der man die Anhebung gut sehen kann, der mit längerer Nachhallzeit bei 70 Hz. einhergeht.
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Klanglich war mir das bei meiner 48 Hz-Mode noch etwas zu boomy, schade, dass die RC da nicht mehr abgeschnitten hat. Ich habe daher eine Kombination aus RC und HP getestet:
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Ok, das ist mir dann doch wieder etwas zu wenig Schmalz da unten. Ansatzpunkt wäre hier ggf. noch, den HP etwas niedriger zu setzen. Aber bevor ich da weiter rumspiele, warum nicht gleich DIRAC drüberbügeln lassen, da DIRAC bekanntlich auch die Reflexionen angeht und ich mir hier summa sumarum schneller ein besseres Ergebnis erwartet habe.

Also Room Correction deaktiviert und die DIRAC-Messungen gestartet. Anschließend der Vergleich zwischen:

o Room Correction
o DIRAC mit Standardzielkurve
o DIRAC mit Harman Kardon +6db Zielkurve
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Puh, was passiert da denn? DIRAC erweitern sehr schön unten raus (ab ca. 45 hz). Aber zwischen 50 und 100 hz, wo die RC gut auffüllt, bildet sich ein Tal, entgegen dem Ideal der fallenden Gerade. Das habe ich tatsächlich nicht erwartet und ich kann Stand jetzt nicht sagen, was mir besser gefällt. DIRAC klingt sauberer, harmonischer. RC kickt mehr, ist aggressiver, springt mich mehr an, klingt gleichwohl "roher". Der Wasserfall sieht bei DIRAC jedoch deutlich (!) harmonischer aus:
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Aktuelles Zwischenfazit:
o Die Nupros werde ich wohl, nachdem sie bei Nubert zur Reparatur waren, veräußern müssen. Das fällt mir tatsächlich sehr schwer. Die Nupros sind - für mein empfinden - bildschön und aktuell die hübschesten Kompakt-Lautsprecher im Nubert-Universum. Der Schleiflackkorpus ist auch haptisch (für mich) deutlich hochwertiger, als bei den Veros. Sie sind ein tolles Rundum-Paket, meinem Empfinden nach jedoch auch aufstellungskritischer, als die Veros. Lange dachte ich, das wäre "die" Box, eine Vero in modern und schick. Denkste Puppe :sweat: Irgendwie klingen die, wie soll ich sagen. Im Vergleich mehr technisch kühl? Es kickt auf jeden Fall mehr, was mir besser gefällt, als bei den Veros. Aber die Emotionen der Veros, wenngleich auch unterkühlt, sind auch angenehm. Seidiger, angenehmere Vocals.

o Die Nuveros: Nun, die gefallen mir klanglich tatsächlich besser. Das ist, gelinde gesagt, obenrum eine andere Liga (wenngleich die Nupros untenrum eindeutig potenter sind). Breiterer / stabilerer Sweetspot, tiefere Bühne, tolle Stimmfarben. Da ich jetzt wieder bei passiv angelangt bin, gibt es noch so viel zu vergleichen....

Daher komme ich wohl nicht umhin, auch Fremdfabrikate miteinzubeziehen. Und das nach 12 Jahren Nubert ;(

Nach Nupro X3000RC und Nuvero 30 zog die ATC SCM 11 testweise bei mir ein. Britischer Hersteller, geschlossenes Konzept, etwas hässlich. Hat mich aber im Hörraum beim Händler (gegen die ELAC Vela BS403) sehr beeindruckt.
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Nun denn, schauen wir uns die Interaktion mit dem Raum an.
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Im Vergleich zu den Versuchen zuvor, ist mir sofort aufgefallen, dass Raummoden geringer angeregt werden. Schon bevor jegliche elektronische Raumkorrektur durchgeführt wird, war meine berüchtigte 48 Hz Mode natürlich weiterhin vorhanden - aber nicht so, dass sie wahnsinnig dröhnt. Ich konnte plug&play sofort Musikhören, ohne das Kotzen zu bekommen, weil mir meine Mode permanent eine rüberzieht. Zudem fällt auf, dass der Bassbereich am -3db Punkt nicht schnell und steil abfällt, sondern weiter gemächlich vor sich hin spielt. Wie ich lernen sollte, sind das zwei wesentliche Unterschiede in den Bauweisen Bassreflex vs. geschlossenes Konzept.

Hier sieht man auch nochmal, was ich meine, wenn ich das mit der Nupro X3000 vergleiche:
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Eine komplett andere Interaktion mit dem Raum.

Angeschlossen waren die ATC am Nubert AmpX (ich mag das Kerlchen!). Der hat die X-Room Correction, mit der ich bisher ja, bekanntermaßen, sehr auf Kriegsfuß statt. Dennoch mal angeworfen und aktiviert:
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So und hier muss ich sagen: In diesem Falle macht die RC richtig gute Arbeit und ich muss meine bisherige Kritik etwas revidieren. Zu diesem Zeitpunkt war ich klanglich zufrieden - ich hatte zwar das minidsp mit DIRAC aber nicht den Drang, dieses auch zu nutzen.

Es dröhnte nix, es kickte ungemein geil, klang präzise und die Bühne samt Tiefenstaffelung war genial. Eigentlich was ich suchte und mit den Nuberts leider nicht hinbekommen habe. Eigentlich war ich fertig und zufrieden. ABER irgendwie bekam ich mit der Zeit ein ungutes Bauchgefühl, einen regelrechten Kloß. Ich kann es mir bis heute nicht recht erklären, ich vermute es lag in der Optik der ATC begründet. Ich könnte mich jetzt noch dafür watschen, aber so geil die Dinger klangen, so wenig konnte ich sie sehen (auch in der weißen Farbe). Das fängt schon mit den paper coated-Sicken an, die klebrig sind und die mit der Zeit dann einfach staubbedingt siffig sind. Ich habe lange mit mir gehadert aber die Teile schließlich zum Händler zurückgebracht. Für so viel Geld muss es einfach rundherum passen und da zählt für mich auch die Optik dazu. SCHADE.

Nun denn - nächster Kandidat ist, wie schon korrekt vermutet wurde, Abacus. Konkret stand die Abacus Cortex 11W (keine Ahnung warum, aber die Zahl 11 hat es mir scheinbar angetan) bei mir.

Ebenfalls geschlossenes Konzept, aber Aktiv und mit AMT-Hochtöner. Auf Basis meiner bisherigen bescheidenen Erfahrungen habe ich das Fazit gezogen, dass geschlossen in meiner Umgebung einfach präziser und sauberer klingt, als Bassreflex. Keine Ahnung warum, aber den Eindruck hatte ich.
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Wie verhält sich das Ding bei mir im Raum, zunächst Fullrange, d.h. Bass rolloff auf 16 Hz, Bass Level - 4b (das Modell lässt sowohl eine Justierung der unteren Grenzfrequenz zu, als auch zusätzlich eine separate Lautstärkeregelung für den Bereich kleiner 200 hz, was ich sehr praktisch finde):
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Im Vergleich zur ATC fällt auf, dass die Senke zwischen 50 und 70 Hz deutlich weniger stark ausgeprägt ist.

Ich habe mich dann auf Basis der zur Verfügung stehenden Regler rangetastet, Bass rollof auf 80Hz, Bass Level +3db:
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Da sich sowohl Trennfrequenz als auch Bass Level für beide Lautsprecher separat einstellen lassen, habe ich das auch genutzt. Ein tolles Feature!

So habe ich mich dann durch separate Links und Rechts Messungen sowie, nach erfolgten Justagen, dann wieder gemeinsamen Messungen (Bass wirkt additiv und tolle Frequenzgänge einzelner Kanäle können in Summe wieder ganz anders aussehen) an dieses Setting rangearbeitet:
Rechts rollof 80 hz, bass level +3db,
Links rollof 48 hz, bass level +0db
Neuer Summenfrequenzgang in Grün:
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Damit konnte ich zum einen die Senke zwischen 50 und 70 Hz sehr gut auffüllen und zum anderen das Abflachen unterhalb der 40 Hz verlangsamen. Das klang nun für wirklich richtig ordentlich!

Nachdem ich manuell so tolle Ergebnisse erzielt habe, wollte ich wissen, wieweit DIRAC da noch einen draufsetzt. Also habe ich das Zauberkästchen einfach mal machen lassen (Harman Zielkurve mit +6db):
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Ich finde: Das sah für meine Gegebenheiten sehr linear aus. Diesmal habe ich DIRAC sogar den ganzen Frequenzbereich übernehmen lassen und nicht nur den Bereich kleiner 200 hz. Im Vergleich zu vorherigen Versuchen, klingt das auch nicht mehr "tot". Bemerkenswert finde ich auch den Tiefbassbereich, die vom Hersteller angegebenen untere Grenzfrequenz von 16 Hz stimmen also tatsächlich. Natürlich muss man sagen: es kommt auf die Pegel an. Es ist kein Pegelmonster, aber super laut kann ich in der Mietwohnung eh nicht hören und "Hifi"-Lautstärken klappen sehr gut.
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(nicht nur) im ABAB-Vergleich (vorheriger Pegelabgleich ist natürlich erfolgt) mit der ATC ist mir aufgefallen:

- die Mitten / der Kickbass bei der ATC wirkt präsenter, flinker. Gerade alter 90er-Jahre Techno scheint der ATC so richtig zu liegen. Ob das an einer Mittenbetonung liegt? Gleichzeitig wird aber auch eine tolle Bühne gezaubert, mit einer Tiefenstaffelung die meinen Ohren sehr gefällt.
- die Höhen der Abacus im Vergleich wirken so, als ob man ein muffiges Tuch wegzieht. Unfassbar, wie die Stimmen in den Raum gestellt werden. Bisher hielt ich so ein Geschwafel immer für Hifi-Vodoo, aber das gibt es wirklich. Rasierklingenscharfe Umrisse der Sängern, während bei der ATC im Vergleich eine Nebelaura um die Sängerin wabert. Oder nochmal anders ausgedrückt: Das fühlt sich an, als ob man durch ein Brennglas auf die Musik schaut. Das macht süchtig und liegt vermutlich am AMT-Hochtöner. Gleichzeitig wirkt das Zuhören da etwas anstregender. Die Sängerin klatscht einem links und rechts eine ins Gesicht und ich schreie "meeeeehr" :lol:

Sie umreißen sehr scharf und plastisch, man "sieht" den Sänger schärfer, aber die Bühne ist weiter hinten in der Wand. Ich finde es unfassbar, wie aus hohen aber schlanken, 12cm tiefen Gehäusen, derartiger Tiefgang kommt und wie schön der untenraum sauber dargestellt wird. Nicht boomy wabbrig sondern gut strukturiert. Ich mag diese "Standbox"-Vergleiche bei Kompakten oft nicht. Ganz einfach, weil für mich eine niedrige untere Grenzfrequenz nicht gleich einer Standbox klingt. Aber bei den Abacus - nun, das sind die ersten Boxen, die ich höre, wo das hinkommt (natürlich pegelabhängig!) Die leuchten noch aus, wo andere nur noch wummern und dann still sind. Falls die Scheibe zur Hand ist: "This is it", Bluray von Michael Jackson, "they dont care about us". Das marschieren/stampfen der Soldaten - meine Erfahrung bei früheren Versuchen: entweder die Boxen kommen nicht weit genug runter (man hört einfach weniger) oder es ist ein einziges gewummere und gehämmere. Bei den Abacus ist das sauber und man hört regelrecht eine Struktur heraus, ohne unangenehm zu sein. Der Moment hat mich sehr beeindruckt, da ich die Szene so nicht kannte.

Nun nochmal ein paar Vergleiche (jeweils ohne DIRAC, ohne RC, as is): Höhenbereich ATC SCM 11 vs. Abacus Cortex 11W:
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Die Abacus sieht für mich hier linearer aus und fällt flacher / später ab.

Hier ein Vergleich ATC SCM 11 mit Nupro X3000, Nuvero 30 und Abacus Cortex 11W:
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Dort sieht die Nuvero 30 im Vergleich klasse aus, fällt etwas eher ab, als die Cortex.

Und hier noch der Bassbereich:
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Dort verhalten sich, in meinem Raum, die beiden geschlossenen Konzepte deutlich gutmütiger!

Dann wartete ich jeden Moment darauf, dass DHL klingelt und mein nächstes Testobjekt bringt (diesmal wieder Bassreflex). Die Cortex war eine Zeit lang mein Favorit und könnte "Gewinner" werden, wird aber vermutlich zunächst dennoch zurückgeschickt - Abacus hat mittlerweile auch 3-Wege-Studiomonitore mit der Mirra 14 und Mirra 15, die auch interessant aussehen.

Ein bisschen schwer im Magen liegt mir zudem, dass ich bei Abacus den Eindruck habe, auf "alte" Technik zu setzen bei gleichzeitig hohem Preis. Gerade, wenn man das mal mit Nubert vergleicht: Wahnsinn, welche Ausstattung man da im Vergleich bekommt. Das fällt erst so richtig im Fremdvergleich auf - die Nupro X3000 ist knapp halb so teuer wie die Cortex (das Pärchen unterlang einer kürzlichen Preiserhöhung von 500 €, in die ich natürlich reintappen würde :evil: ), bietet einem haufenweise digitale Eingänge, OLED-Displays, Appbasierte DSP-Optionen und eine geile Fernbedienung. Die Cortex kann da gerade mal mit XLR und Chinch-Eingängen aufwarten :roll:

Und bevor jemand schreit "du Missbrauchst die Widerrufsfristen": NEIN. Dem Händler der ATC habe ich einen Schein in die Kaffeekasse gesteckt, für das Testhören der Cortex 11 sind 50 € fällig und für die Mirra werden nochmal 100 € anfallen. Ich habe dort explizit die kostenpflichtigen Testhöroptionen gewählt, statt zu kaufen und kostenfrei zurückzuschicken. Soweit es geht, versuche ich also meinen "Schaden" zu kompensieren. Aber um eine Auswahl zu treffen, muss ich mir die Produkte einfach in die Wohnung kommen lassen, auch wenn es mit so viel Aufwand verbunden ist...

Guckuck
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Die LS50 Meta sind da!

Wie bin ich auf die KEF gekommen? Lustigerweise hatte ich die erst gar nicht auf dem Schirm - ich war gedanklich bereits in höheren Preisklassen angekommen. Erst die ATC und dann die Abacus, welche ja bereits bei 2.200 € lag - innerlich hatte ich mich da schon auf mind. 2000 €+ eingestellt, zuletzt habe ich sogar im Bereich >4. 000€ Kompakte gesucht. Die Neumann KH310 war z.B. dabei sowie die Genelec 8331A. Letztere gibt es sogar im schicken Weiß, erstere wäre im Wohnzimmer gar nicht mal so hübsch :lol:. Der Ankereffekt hat somit zugeschlagen und irgendwie habe ich mir "billige" Lautsprecher gar nicht mehr so richtig angesehen.

Ich hatte die Tage damit verbracht, mich etwas im ASR-Forum einzulesen. Und so bin ich dann auch auf die Meta gestoßen - die wurde von Armin für toll befunden (https://www.audiosciencereview.com/foru ... ker.25574/) und ich habe den Eindruck, dass ein regelrechter Hype entstanden ist. Mir ist sind Meinungen von Experten, die deutlich mehr wissen und verstehen, als ich, sehr wichtig und ein wesentliches Entscheidungskriterium. Vermutlich kam auch da, neben dem optischen Erscheinungsbild, das mulmige Gefühl bei den ATCs her, mir hat die objektive Bestätigung gefehlt. Da die Metas also von einem Profi, scheinbar objektiv und neutral, für gut befunden wurden, dachte ich mir: "probierst es halt einfach". Zu diesem Zeitpunkt war ich schon ziemlich auf Abacus fixiert - die haben mir optisch gut gefallen und nahezu perfekt auf meine Stative gepasst. Außerdem hat mich sehr sehr beeindruckt, wie tief die runter kommen. Das kann ich immer noch nicht ganz fassen. Aber auch hier: etwas mulmiges Gefühl. Wieder keine objektive Bestätigung und ein Hersteller, der seinen Fokus scheinbar auf Analogzeugs legt. Das gab mir das Gefühl, ein altes Eisen zu erwerben. Das ist vermutlich nicht die Realität und subjektiv verzerrt - aber Bauchgefühl ist Bauchgefühl und glücklich werde ich so nicht. Toll war einerseits, dass man beim Anruf für Fragen sofort den Senior am Telefon hatte. Nicht so toll war, dass selbst nach 45 min Telefonat für mich keine brauchbaren Infos rauskamen. Fragen, welche Samplerate der interne DSP hat, konnten nicht beantwortet werden. Die Frage nach der Mirra 15, inwieweit die sich klanglich unterscheidet, konnte nicht beantwortet werden (das war das sprichwörtliche Schulterzucken). Das fand ich dann etwas seltsam, dass hier gar keine Aussage getroffen werden konnte - ich ruf doch nicht bei irgend nem Vertriebler an, wo sowas schonmal vorkommen kann, sondern beim Hersteller, noch dazu dem Senior. Ich denke, das war dem positiven Bauchgefühl auch nicht so richtig zuträglich.

Da kam die "Entdeckung" der KEF gerade richtig. Bestellt, geliefert, ausgepackt. Hui, die sind doch ganz schön schwer, so sehen die gar nicht aus. Das Aluminium-Gehäuse macht einen sehr wertigen Eindruck. An den AmpX angeschlossen und das erste kleine Lächeln im Gesicht:
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Die (damaligen) Bananas passten farblich ja perfekt zum Terminal :mrgreen: Eigentlich unbedeutend, aber sowas macht mir Freude. Hier war ich dann froh, um meine (damaligen) K&M-Stative. Durch das Koax-System ist der Hochtöner vergleichsweise sehr niedrig - und ich konnte das erste Mal die Höhenverstellung der Monitorstative gebrauchen. Die Stative kann ich im Übrigen sehr empfehlen: Sowas Stabiles und Robustes (ziemlich hohes Eigengewicht) - die haben sogar die schweren ATCs ohne Probleme verkraftet (Ich meine, die Ständer sind bis 15 Kg zugelassen. Ich traue denen sogar mehr zu). Nur schade, dass es die nicht in Weiß gibt...
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Das Kabelchaos einfach übersehen - das stammt noch von den Abacus. Hier im AB/AB-Vergleich
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Im direkten Vergleich zu den Abacus fallen zwei Dinge sofort auf:

- die Abacus kommen sowas von deutlich tiefer (wer hätte es gedacht)
- die KEF klingen direkter und heller; Die Bühne ist weiter vorne, tendenziell leicht, aber nicht weit, nach hinten versetzt. Bei den Abacus war die Bühne noch weiter weg.

Was besser klingt? Keine Ahnung. Das ist immer diese Sache von Vergleichen, weswegen ich auch nicht unbedingt ein Fan davon bin. Entweder es gefällt oder es gefällt nicht. Beide sind unterschiedlich, beide gefallen.

Was mir dann mit der Zeit aufgefallen ist, dass das Abstrahlverhalten für mich, in meinem Raum, bei der KEF besser ist. Natürlich gibt es auch hier einen Sweetspot. Aber es klingt auch links oder rechts vom Lautsprecher (also komplett außen) gut. Wenn ich ganz rechts außen sitze, habe ich sogar sowas wie einen "zweiten kleinen Sweetspot". Schwer zu beschreiben - natürlich hört man, dass der Ton dann von rechts kommt. Aber er ist auch wieder so "mittig", das es eine kleine versetzte Bühne gibt. Da meine Couch auch elektrisch verstellbar ist, genieße ich auch oft in leicht liegender Position. Daher finde ich es hilfreich, wenn auch außerhalb des Sweetspots angenehmes Musikhören funktioniert. Summa sumarum empfinde ich das Ganze also als sehr harmonisch und verfärbungsfrei. Relaxed.

Mein Bauchgefühl: angenehm. Es grummelt nicht. Aber die sind so günstig, ginge denn da nicht noch mehr, wenn man was drauf legt? Vorweg: Ja, klar. Wäre auch komisch, wenn nicht. Und die Superbox, in der Größe eines Yoghurtbechers für 9,99 €, muss erst noch erfunden werden. Wobei, wenn ich mir nun einen Eimer griechischen Yoghurts neben der Meta vorstelle - so groß ist der Unterschied dann gar nicht mehr :lol:

Da ich noch Genelec / Neumann im Kopf hatte, bin ich letzte Woche nochmal zu einem Händler von Studiomonitoren. Dort wurden die Genelec 8331 A für mich aufgebaut und mit dem GLM-System eingemessen (das funktioniert übrigens cloudbasiert - kann man davon halten, was man will). Jau, das war schon klasse. Abgesehen vom fehlenden Tiefgang - diese Durchhörbarkeit, wahnsinn. Meiner Freundin und mir sind da tatsächlich unbekannte Passagen in bekannten Liedern offengelegt worden. Aber arbeite ich im Studio? Muss ich das letzte Quäntchen analysieren? Bringt mir das mehr Spass? Mehr Lebensgefühl, mehr Emotionen? Eigentlich nicht. Ich habe ein Fingerschnippsen gehört, das ich vorher nicht hörte. Ok, cool. Die Teile kosten >4.000 € und benötigen trotzdem Subwoofer. Ich brauchs nicht - ich will Musik hören und Spass dabei haben. So hatte ich meine Entscheidung: All das geht für mich wunderbar mit den Metas, Klappe zu, Affe tot. Diejenigen, die keinen Bock auf Messungen haben, können nun aufhören zu lesen.


Aufgestellt, eingepegelt, gemessen. Die KEFs sind Bassreflexlautsprecher, daher habe ich eine stärkere Modenanregung erwartet - und das trat auch ein (roter Graph):
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Für mich hat sich hier die, vor einigen Tagen geäußerte, Erfahrung bestätigt: geschlossene Lautsprecher lassen sich leichter in Räume integrieren. Nun lagen den Lautsprechern Stopfen dabei, also rein damit. Das ist dann die lilafarbene Kurve oben. Geil, Mode weg - aber der Bass auch :cry: Statt einer fallenden "Geraden" habe ich eine Ansteigende. Das war mit den ATC (insbesondere) und Abacus (mit bissle Einstellerei) so herrlich unkompliziert, Bass war da und es dröhnte nicht. Geschlossene Konzepte sind mir einfach lieber, das bleibt wohl so.

Mal schauen, was die Room Correction des AmpX zaubert. Stopfen raus, RC an:
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Ok, die Mode ist etwas niedriger, das Tal etwas angehoben. So klingts doch recht ordentlich, so kann man schon Musik hören. Doch DIRAC ist ja auch noch da. Stopfen rein, DIRAC an, mit der +6db Harman Kardon Zielkurve:
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Na, das sieht doch nun gar nicht sooo verkehrt aus. Der Vergleich "offen" mit RC zu "geschlossen" mit DIRAC:
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Hmm. Also mit DIRAC ist es linearer, mit der RC knallts mehr. So oder so, passt eigentlich. Moment, irgendwie kommt mir die DIRAC-Kurve doch bekannt vor?
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Einmal reinzoomen bitte:
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Jo, also der Frequenzgang im Bassbereich der KEF ähnelt doch dem der Abacus nun ziemlich. Klar, die Pegelunterschiede sind bei der Meta etwas höher bzw. die Modenanregung unregelmäßiger. Aber davon abgesehen, ist das gar nicht so weit voneinander weg. Nunja bis etwa 45 Hz, da wird die Meta plötzlich Still und die Cortex singt fröhlich weiter - wahnsinn.


Hier eine Gegenüberstellung der Cortex mit der Meta und der ATC:
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Warum die Abacus zwischen 400 und 500 hz so abschmiert? keine Ahnung, vielleicht liegts an der Einwinkelung? Dafür ist sie im Hochton länger laut.

Und zu guter Letzt ein hübsch buntes Bild, in dem alle Testkandidaten vereint sind (bis etwa 500 Hz):
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Die NuPro X3000RC sticht hier sehr im Tiefbassbereich heraus - wenn man die vernünftig stellen kann: klasse. Ich kanns leider nicht.

Apropos KEF LS50 meta vs. Nuvero 30: hier gibts auch einen lowbeats-Artikel: https://www.lowbeats.de/test-kef-ls50-m ... -gebracht/

*Fahrstuhlmusik an*

Gut. Einigermaßen "sauber" wars nun, hübsch anzusehen auch und verhältnismäßig günstig. Aber bisschen mehr Abbildung im unteren Bassbereich wär schon auch nicht so unschön. Ich habe dann eine Weile mit der KEF R3 geliebäugelt. Die kommt tiefer runter und ist, aufgrund einer aktuellen Preisreduzierung, nicht wesentlich teurer wie die Meta. Aber irgendwie ist das doch auch dann nur ein Kompromiss. Dann gehts weiter runter, aber irgendwann limitiert / verzerrt die im Pegel auch - und der schöne Vorteil der Punktschallquelle geht damit auch ein gutes Stück weit flöten.

*Fahrstuhlmusik aus*

Es kamen die Subwoofer ins Spiel, was im DBA mündete (bei mir ufert es gerne aus).


SEKTION SUBWOOFER

Die Entscheidung für die 4 XW800 als Subwoofer war auch eher eine Reise, als eine Sofortentscheidung. Es hat alles angefangen mit einem XW700. Dann waren es zwei. Dann wieder einer. Dann waren es Vier, die ich als DBA konfiguriert habe (mein Profilfoto).

Die Dokumentation zur "Subwoofer-Reise" erspare ich mir hier, das wird zu viel, zu lang, zu viele Messungen, liest eh keiner und ich bin echt zu faul, das hier auch noch zusammenzukopieren. Daher nur ein kurzer Abriss.

Ein Kernfazit meiner Subwooferreise bzw. der Entwicklung im Bassbereich insgesamt, eine Erfahrung die bleibt: Ein geiler linearer Frequenzgang im Bass bedeutet nicht, dass man glücklich ist :lol2:

Daher habe ich mir noch EINE exemplarische Messung gesichert, die folgendermaßen aussah und mit der ich das aufzeigen möchte:

Damals habe ich noch viel mit DIRAC gearbeitet und die besten Ergebnisse mit einer Einpunktmessung im Sweetspot erreicht, nachdem ich zuvor noch einen manuellen EQ angewendet habe. Die nachstehenden Messungen sind das Ergebnis, damals mit vier XW700.
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Wasserfall:
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Und der SPL-Graph
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Man kann vermutlich sagen, sensationelles Ergebnis (so hat es @Indianer damals bezeichnet). Denn sind diese Messungen Stand Januar 2022 und ich war nicht zufrieden. Heute, Juli 2023, sehen meine Messungen nicht mehr so aus - aber es klingt besser. Ich habe hier extrem gelernt, dass Klang so viel mehr ist, als SPL-Graph und Wasserfall. Ich habe jetzt deutlich weniger Tiefgang (etwa 36 hzw bei -3db), bin buckliger, aber zufrieden.

So putzig, im Rudel
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Dann kamen die XW800 auf den Markt - zunächst tauschte ich die beiden hinteren XW700 damit aus, nachdem erste Tests erfolgreich waren: viewtopic.php?f=15&t=9192

Irgendwann ersetzte ich dann auch die beiden vorderen XW700 durch zwei weitere XW800.
Nochmal Rückblick: aktuell habe ich in der Front 2 XW 700 und als Sauger an der Rückwand 2 XW 800 hängen. Nun werden die vorderen beiden XW 700 auch durch 2 XW 800 ausgetauscht.

Die vier Subs, gleich ob XW700 oder XW800, habe ich wegen der Raummoden installiert. Am Schlimmsten war für mich die Mode bei 48Hz - das hat so gedröhnt und gewummert, dass ich manche Titel nicht hören konnte. In erster Linie wurde damit der Nachhall gesenkt und in der Folge auch der Frequenzgang linearisiert. Die Umstellung von vier XW700 auf vier XW800 ist finanziell eigentlich humbug - die Wertverluste eines XW700 belaufen sich auf je 150€, d.h. allein durch den Wechsel 600€ Veräußerungsverlust plus 340€ Aufpreis zu den XW800, also über 900€ für die Umstellung - und damit dann noch 10Hz Tiefgang verloren :lol: Aber ich kann mir nicht helfen, ich finde, dass das Setting einfach besser klingt, als mit den XW700.

Erstmal die Optik, hier nochmals mit XW700:
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Nun ersetzt durch XW800 (hier noch in Folie verpackt):
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Exemplarisch mal mit beiden:
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Nun, was wirklich deutlich einfacher ist, ist die Delaybestimmung für das DBA. Da die Chassis nun nahezu maximal nah an der Mauer sind (=ideal), kann man hier dann tatsächlich einfach die Raum-Distanz dividiert durch Schallgeschwindigkeit (also in meinem Fall 350cm : 34,3 = 10,2ms) rechnen und trifft fast auf Anhieb (ich bin bei 10,4ms gelandet). Im Vergleich: in der Konfiguration 2 x XW700 mit 2 x XW 800 habe ich ein Delay von 13,4ms benötigt (die Chassis vom XW700 feuern gegen den Boden und sind etwas weiter weg von der Wand).

Ich habe das Gefühl, dass die 4 XW800 sauberer, präziser und trockener spielen. Gleichwohl weiß ich auch, dass das durchaus Bias sein kann (psychologisch fühlen sich vier gleiche Woofer und dann auch noch direkt an der Wand einfach "richtiger an").....

Ich habe alle 4 XW800 um 180 Grad gedreht, d.h. das Chassis liegt nun nicht in Bodennähe sondern weiter oben und damit in etwa auf 1/5 der Raumhöhe. Dabei habe ich mich an den zahlreichen Heimkinobauthreads orientiert, bei denen DBA-Subwoofer auch erhöht positioniert werden (etwa 1/4). Dummerweise gilt das auch für das Bassreflexrohr :roll:. Hier mal exemplarisch:
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Sieht kacka aus und ist unpraktisch - es staubt nicht nur rein, nein es ist nur eine Frage der Zeit, bis da auch mal Dinge reinfallen :|

Unkonventionelle Lösung: Der XW800 klingt nicht nur gut, er ist auch bepflanzbar:
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Ich habe verschiedene Lösungen ausprobiert. Glas / Flaschenuntersetzer aus Filz kann man locker aufliegend drüberlegen, allerdings werden die dann bei gewissen Tönen hochgepustet, fliegen nach oben und machen beim Landen klappergeräusche. Müsste ich mal filmen, sieht lustig aus. Die aktuelle Lösung mit dem Kunstgras funktioniert gut. Ich hatte auch andere probiert, mit "richtigen" kleinen Töpfchen (https://www.amazon.de/dp/B07Z9GV85S?psc ... ct_details), aber die dichten das Bassreflexrohr zu sehr ab. Die gezeigte Variante funktioniert gut. Durch die einigermaßen offenen Töpfchen aus Hirse, sind diese durchlässig genug und dichten nicht komplett ab(gemessener Pegelverlust maximal 1 db). Einfach locker draufgestellt, klappern tut auch nix. Ich werde ggf. noch kleine Filzgleiter an die Körbchen kleben, um diese (wie ein Dreibein) noch etwas luftiger draufstehen zu haben, dann sollte sich der minimale Pegelverlust ggf. auch beheben lassen. Falls das jemand nachmachen möchte, es sind diese hier: https://www.amazon.de/dp/B0BVWGBW7W?ref ... tails&th=1
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SEKTION SURROUND

Ich betreibe aktuell ein 4.1 Setting. Die Surrounds stehen in meiner Signatur: KEF LSX.

Nachwuchs gabs auch noch:

KEF LSX meets LS50Meta
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Design können die einfach - dieses mit Stoff bespannte Gehäuse, da schmelzen sogar Frauenherzen dahin.
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Nahfeld hat schon auch was:
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Aber ich denke, man kann sich vorstellen, was das mal werden soll:
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Muss mich nur noch zu den Wandhalterungen durchringen (KEF B1). Über 200 € sind einfach frech.

Mittlerweile habe ich diese auch an der Wand montiert - ich habe in den (einigermaße) sauren Apfel gebissen und die KEF B1 Wandhalterungen verwendet. Die Dinger sind wirklich gut, lassen sich neigen und drehen und somit perfekt justieren. Statt >200 € konnte ich diese immerhin gebraucht, mit ein paar Kratzern die im montierten Zustand nicht auffallen, für 130 € erwerben. Die LSX hatten früher (aktuelle Generation ist die LSX II) einen Neupreis von um die 1.000 €, gebraucht um 550 €. Damit haben mich die Rears jetzt, inkl. Wandhalterung, knapp unter 700 € gekostet (wenn ich die 2 TRX-Module berücksichtige in Summe somit ca. 1.000€) - damit bin ich doch zufrieden. Die Teile harmonieren wirklich famos mit den Frontlautsprechern und die Koaxe sind auch hinten in ihrer Abstrahlcharakteristik für meine Zwecke perfekt. Die LSX kommunizieren untereinander auch drahtlos (geht auch kabelgebunden per Netzwerkkabel), sodass ich lediglich den TRX-Empfänger in den Master (hinten rechts) stecken musste. So sieht das jetzt aus:
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Was mich etwas nervt: die TRX-Module können als Sender über die Kombibuchse Digitalsignale per optischem Input entgegennehmen - allerdings nicht als Empfänger ausgeben. Ja, steht in der Anleitung, hat mich aber (negativ) überrascht. Ich hatte gehofft, so eine unnötige DA/Wandlung bei den Rears zu vermeiden, also optisch aus dem TRX raus und optisch in die LSX rein. Jetzt muss ich die analoge Klinkenbuchse nehmen, was auch bei den Rears zu einem höheren Grundrauschen führt. Per USB nehmen die LSX noch keine Signale entgegen (das können erst die LSXII).
Zuletzt geändert von Paffi am 17. Jul 2023 13:16, insgesamt 13-mal geändert.
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#5

Beitrag von Paffi »

Ich setze bei den Experimenten mit den Sirrahs von RTFS an, das war der letzte Stand im alten Thread.

Zunächst Rätselraten, was der Paul da schon wieder für Kartons im Raum stehen hat.
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Und die Auflösung
Ich war am Sonntag, 09.07.2023 bei Markus Wierl aka Audiofreak (https://audio-freak.de/mein-hoerraum/, https://www.youtube.com/channel/UCbrhvU ... U_PVPDoVaw), einer der Trinnov-Experten schlechthin.
Ich mag seinen Youtube-Kanal und seine menschlich coole Art.

Da durfte ich dann auch gleich mal "kurz" (ich hab nach 1,5 Stunden abgebrochen, weil meine Freundin unten im Auto saß und warten musste :lol: Ich hätte noch stundenlang weiterhören können, der Hörraum und das Equipment sind Perfektion) ein extrem feines Setting hören. Prototypen eines neuen Lautsprechermodells, dass im Herbst auf den Markt kommt (Open Baffle von Merovinger Audio), nen haufen dicker Subs, top Raumakustik und eingemessen mit Trinnov. Auf Basis dieser kurzen Hörsession muss ich sagen, dass mir Trinnov bei Musik auch erheblich gut gefällt (hatte ich mit Dirac nicht).

Und jetzt werdet ihr alle enttäusch sein: es handelt sich lediglich um Raumakustikelemente (kostet allerdings auch nen Arsch Geld, mehr als die gesamte bisherige Raumakustik...)- die Sirrahs von RTFS. Die vertreibt Markus nämlich auch. Da mir die Frontwand schon so lange ein Dorn im Auge war, dachte ich, ich probiere es damit.

Vier Stück:
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Sechs Stück:
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Testweise (Leihgabe) in grau, ich denke, im Fall der Fälle wird es weiß werden. Als Paar sind die Grauen noch recht schick. mit sechs Stück finde ich es optisch etwas erdrückend.

Andere Anordnung:
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Ich habe dann versucht, messbare Unterschiede zu produzieren. Vornehmlich mit der Impulse Response in dBFS-Anzeige, da ich annehme, dass es hier im Wesentlichen um Reflektionen geht.

Was ich sehe, ernüchtert irgendwie - ich kann zumindest keine weltbewegenden Unterschiede erkennen (die nicht auch Messungenauigkeit sein könnten).

Messungen jeweils "L+R", "Links" sowie "Rechts".
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Hier fallen mir nur ein paar weniger Reflektionen zwischen 4 und 5 ms auf, die aber auch im leiseren Bereich stattfinden.

Kanalgetrennt, Links:
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Kanalgetrennt, Rechts:
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Dann hab ich mich an einem Overlay von L+R versucht:
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In Summe erkennt man hier schon, das der rote Hintergrund (keine Sirrah) etwas höhere Peaks aufweist. Insbesondere bei 2ms, zwischen 4,5-5ms und um die 8ms. Ich bin mir aber unsicher, ob das nicht zu wenig "deutlich" ist, als das es hörbar ist.

Auch nochmal kanalbasiert, Links:
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Rechts:
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Die hohen Peaks bei um die 4ms kommen übrigens nicht vom TV, wie @Indianer vor einiger Zeit mal vermutet hat. Die bleiben auch, selbst, wenn ich den ganzen TV voller Absorber stelle...

Und nochmal kurz SPL, Links und Rechts:
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Also zusammenfassend: irgendwie "sehe" ich zu wenig Effekt. Hat noch jemand eine Idee / Interpretation?

Ziel:
Es geht um Bühnendarstellung / Abbildung (Trennschärfe, Plastizität, Lokalisation, Entfernung). Das ist sicherlich sehr schwer zu messen (wenn überhaupt), ich versuche nur, möglichst subjektive Einflüsse auszublenden - daher die Messerei.


Ich kapiere echt nicht, was es ist. Und es macht mich total wahnsinnig, dass ich es nicht messen kann. Bringt mich beinahe zur Verzweiflung, weil ich nicht weiß, ob es Autosuggestion oder real ist. Ich bin ein Mensch, der gerne auf harten, messbaren Fakten und Zahlen entscheidet und in einer Branche voller Scharlatarnen / fragwürdiger Produkte (Hifi) besonders skeptisch ist.

Der Kopf sagt "Einbildung".

Aber seit die Sirrahs da sind, freue ich mich (beinahe) täglich heimzukommen und Musik zu hören. Ich höre eine Bühne, die den kompletten Bereich zwischen den Lautsprechern einnimmt, aber total klar gestaffelt und sauber separiert. Nix schmiert zu. Es fühlt sich nicht mehr so an, als ob man mit einem Glas ins Wasser schaut, vielmehr habe ich mehr das Gefühl, in einem Theater in der ersten Reihe zu sitzen. Ich höre die ganze Anlage irgendwie komplett neu - hätte ich das messen können, würde ich behaupten, die ganze Kette spielt auf neuem Niveau. Aber ich kanns nicht sagen, weil ichs nicht belegen kann :sweat:

Vermutlich ist es auch egal - ich hätte bei solchen Geldbeträgen nur lieber Fakten gehabt.

Farshid von RTFS konnte / wollte mir da nicht näher helfen (Keine Zeit, kann ich irgendwo verstehen, auch wenns schade ist). Er beschrieb den Effekt so:
"Normalerweise kommt bei einer Sängerin die Stimme aus einem undefiniertem ca. 1-2m durchmessenden Kreis aus der Wand. Mit Sirrahs ist die Stimme nur Kopfgross und in der Mitte zwischen den Boxen festgenagelt. Dahinter baut sich dann die Band auf."

So ein Blindtest wäre mal nice. Hätte nur Angst, dass meine Holde die Dinger kaputt macht :lol: Aber das wäre wirklich mal richtig spannend...

P.S.: Die Sirrahs sehen aus wie Schogetten. Jetz mag ich was Süßes :lol:


Noch ein Versuch:
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Ich hoffe inständig das es mit weißen Sirrahs besser aussieht. Ich habe vorhin nur mal schnell nochmal die zwei "übrigen" grauen Sirrahs aus den Kartons geholt und über den TV gehängt und das hat irgendwie ALLES geändert. Kinnlade war unten, Tränchen in den Augen. Die Bühne hat jetzt neben der sauber separierten Breite auch noch mehr Tiefe bekommen und was sofort auffällt: ist in der Höhe deutlich weiter hochgerutscht. Mit der zu niedrigen Bühne hatte ich so lange zu kämpfen und jetzt BÄM, genau richtig. Unfassbar, was ein bisschen Schaumstoff anrichtet. Endlich habe ich meine Bühne, jetzt klingt es nach High End (nicht lachen oder zumindest leise :mrgreen: ), auch wenn der Frequenzgang gar nicht so recht danach aussieht. Aber genau die Bühne ist es, die für mich den Unterschied macht. Ich fühle mich, als ob sich die Reise dem Ende nähert.

Ich bin immer noch sehr baff, was die Dinger bewirken. Das ist für mich, Stand jetzt, nicht mit Absorbern vor dem TV vergleichbar (was ich noch testen möchte, ist, einfach mal Absorber statt Sirrahs über den TV zu platzieren). Die Dinger lassen die Wand einfach verschwinden. Dieser AHA-Effekt kam aber erst, als ich die beiden Sirrahs über dem TV platziert habe - davor war es "nur" besser, aber keinen so deutlichen Unterschied, der Welten ausmacht (und wo ich auf Messungen pfeife :lol: ).

Etwas Schade ist es um die Optik - das war vorher schon stimmiger, jetzt habe ich so Pickel an der Wand. Aber der gehörte Unterschied ist einfach zu groß... Immerhin nimmt die Form der Sirrahs ziemlich genau die Form der LS50 Meta auf, mit dieser Wölbung nach vorne.

Absorber hatte ich immer wieder vorm TV. Der Unterschied war aber nie annähernd so groß, wie das, was ich jetzt höre (davon abgesehen, dass ich extra darauf geachtet habe, dass die Lautsprecher mehr Abstand zum TV bekommen). Mein Plan war ursprünglich auch, eine mobile Lösung zu finden, im Kopf kreisten immer wieder diverse Ideen, das der TV ungünstig sein kann, ist ja logisch. Zuletzt dachte ich an Sirrahs, die man bei Nichtbenutzung links / rechts neben den TV hängt und bei Musikgenuss davor (auf Trägermaterial wie einen flachen PET-Absorber geklebt). Vielleicht mache ich das auch nochmal irgendwann, aber aktuell vermisse ich nichts mehr. Nur das Deckensegel werde ich nochmal verrücken dürfen - und ggf. aufdoppeln. Habe gestern noch mit dem Absoberkalkulator gespielt, und da ergäben sich zwischen 5cm Basotect und 10cm Basotect doch erhebliche Unterschiede, was die Linearität der Bedämpfung angeht.
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#6

Beitrag von Christian_B »

Sehr schön, dass Du diesen Thread hierhin geholt hast. Seitdem ich es gelesen habe suche ich alle Informationen zu den Sirrahs, die ich finden kann :-)

Sehr spannend diese Reflektor-Absorber. Leider auch spannend teuer...

Hast Du vor noch etwas an der Decke zu machen?

#7

Beitrag von Paffi »

Christian_B hat geschrieben: 14. Jul 2023 15:28 Sehr schön, dass Du diesen Thread hierhin geholt hast. Seitdem ich es gelesen habe suche ich alle Informationen zu den Sirrahs, die ich finden kann :-)

Sehr spannend diese Reflektor-Absorber. Leider auch spannend teuer...

Hast Du vor noch etwas an der Decke zu machen?
Ich habe eben oben die Techniksektion erläutert, Raumakustik kommt noch. Deckensegel habe ich aktuell schon, ich werde dieses noch etwas verschieben und ggf. aufdoppeln.
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#8

Beitrag von Christian_B »

Ah, stimmt ja. Ich hätte 10 Tafeln Schigetten gewettet, dass die 4ms Reflexionen von der Decke stammen. Da habe ich ja nochmal Glück gehabt :catch:

#9

Beitrag von Paffi »

So, ich habe nun versucht, die Abhandlungen zu meinen Komponenten oben zusammenzufassen. Es ist so unglaublich viel arbeit, 2 Jahre und über 40 Seiten einigermaßen sinnvoll zu strukturieren. Ich hoffe, ich schaffe bis zum 18.07 (Forenabschaltung), noch etwas zur Raumakustik bzw. dem Raum an sich.
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#10

Beitrag von Paffi »

Gestern sind nun endlich meine 6 Sirrahs gekommen. Ich bin echt happy damit.
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Toll, wie die farblich zu meinen Lautsprechern passen und auch deren Formgebung (Wölbung Frontwand) aufnehmen.

Wenn ich die beiden oberen Elemente zusammenschiebe, sieht es besser aus, aber ich habe das Gefühl, das klingt schlechter, als wenn die auseinander sind. Die Platzierung der Teile scheint eine wichtige Rolle zu spielen.
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Ansonsten habe ich oben stark an meinen Zusammenfassungen gearbeitet. Die Sektion Raumakustik sollte sich nun hoffentlich gut und strukturiert lesen :D
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#11

Beitrag von Highwaystar »

Wie schwer sind die Teile eigentlich? Und wie werden sie an der Wand befestigt?

LG, Martin
Musik-Zimmer: NuPower A | NuControl | MC 3+USB | Bauer Audio LS 3g | T+A TCD 610 W SE | Cambridge CXC | iMac 27
Esszimmer: nuPro X-3000 | nuSub XW-700 |

#12

Beitrag von Paffi »

Highwaystar hat geschrieben: 20. Jul 2023 11:46 Wie schwer sind die Teile eigentlich? Und wie werden sie an der Wand befestigt?

LG, Martin
wiegen wenige Gramm, ist ja Basotect. An die Wand mit Magnetstreifen.
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#13

Beitrag von Gast »

Paffi hat geschrieben: 20. Jul 2023 08:46 Wenn ich die beiden oberen Elemente zusammenschiebe, sieht es besser aus, aber ich habe das Gefühl, das klingt schlechter, als wenn die auseinander sind. Die Platzierung der Teile scheint eine wichtige Rolle zu spielen.
.
glaub' ich dir gerne, ich hab' für meine 2D-Sirrahs eine Variante für analytisches Hören, da kannst du keine Musik genießen, unmöglich, ständig "schreit" sie dir entgegen, dass im Material dieses oder jenes nicht perfekt ist, unerträglich ... :lol:

demgegenüber mit einer Modifikation im Zentrum der Baffle Wall, bissl gespielt mit dort einem Hauch mehr Absorption und "weicherer" Diffusion, ist für mich alles perfekt ... :top:

PS: deinen Bilddateien fehlt die Endung (.jpg)

#14

Beitrag von Paffi »

Gast hat geschrieben: 20. Jul 2023 13:45
Paffi hat geschrieben: 20. Jul 2023 08:46 Wenn ich die beiden oberen Elemente zusammenschiebe, sieht es besser aus, aber ich habe das Gefühl, das klingt schlechter, als wenn die auseinander sind. Die Platzierung der Teile scheint eine wichtige Rolle zu spielen.
.
glaub' ich dir gerne, ich hab' für meine 2D-Sirrahs eine Variante für analytisches Hören, da kannst du keine Musik genießen, unmöglich, ständig "schreit" sie dir entgegen, dass im Material dieses oder jenes nicht perfekt ist, unerträglich ... :lol:

demgegenüber mit einer Modifikation im Zentrum der Baffle Wall, bissl gespielt mit dort einem Hauch mehr Absorption und "weicherer" Diffusion, ist für mich alles perfekt ... :top:

PS: deinen Bilddateien fehlt die Endung (.jpg)
Was für 2D Sirrahs? :D Die Bilder müsstest du doch sehen können, wenn du auf die Links klickst (ich nutze die "bild" funktion, nicht "img", wo es die Endung .jpg bräuchte)?
KEF LS50 meta, Antimode X2, minidsp DDRC24, Apollon 1ET400A mini, NuXinema PreAV, WIIM Pro,
KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800 in DBA-Konfiguration, Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager, 4 TRX-Module

#15

Beitrag von Gast »

Paffi hat geschrieben: 20. Jul 2023 16:11 Was für 2D Sirrahs?
die "selbstgeschnitzten" von damals, die ua meinen Kniestock verschwinden lassen

https://www.nubert-forum.de/nuforum/vie ... 8#p1110648

hat sich aber einiges weiterentwickelt ... werd' ich vielleicht mal einen Faden drüber machen
Paffi hat geschrieben: 20. Jul 2023 16:11 ich nutze die "bild" funktion, nicht "img", wo es die Endung .jpg bräuchte
ah ja, und ich will immer alles in separaten Tabs öffnen

#16

Beitrag von Paffi »

Gast hat geschrieben: 20. Jul 2023 17:27 ah ja, und ich will immer alles in separaten Tabs öffnen
Hä? Das öffnet sich doch als Overlay direkt in deinem Fenster?

Ich kann es leider nicht anders einbinden, wenn ich die Fotos nicht auf fremde Filehoster packen will. Die Einbindung wie im Nubertforum geht hier nicht.
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#17

Beitrag von YanYan »

Paffi hat geschrieben: 20. Jul 2023 08:46
Wenn ich die beiden oberen Elemente zusammenschiebe, sieht es besser aus, aber ich habe das Gefühl, das klingt schlechter, als wenn die auseinander sind. Die Platzierung der Teile scheint eine wichtige Rolle zu spielen.
Finde es sieht etwas auseinandergeschoben eh deutlich besser und aufgeräumter aus ;)
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NuConnect AmpX weiß
Vinyl: Ifi Zen phono, Pro-Ject Debut Carbon EVO weiß, Nadel AT-VM95SH
Streaming: Wiim pro streamer
2.1: Teufel Ultima 40, Dali Subwoofer E12F weiß
Akustik: Hofa-Deckensegel 120*180, Diverse diffusoren im reinen Musikhörzimmer :lol:

#18

Beitrag von Paffi »

YanYan hat geschrieben: 21. Jul 2023 08:51
Paffi hat geschrieben: 20. Jul 2023 08:46
Wenn ich die beiden oberen Elemente zusammenschiebe, sieht es besser aus, aber ich habe das Gefühl, das klingt schlechter, als wenn die auseinander sind. Die Platzierung der Teile scheint eine wichtige Rolle zu spielen.
Finde es sieht etwas auseinandergeschoben eh deutlich besser und aufgeräumter aus ;)
danke! Die Anzeige der Fotos klappt bei dir einwandfrei?

btw: hab letztens mal etwas Lauter gehört - die XW800 pusten dann echt heftig aus ihren Rohren, kannst dir die Haare föhnen. Denke, ich werde die Wandmontage mit Schallschutzdübeln etwas optimieren. Die Schrauben sind halt schon ne Schallbrücke ins Mauerwerk und die Dübel dämpfen wohl bis 12,5 db, aus Rücksicht auf die Nachbarn....
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#19

Beitrag von YanYan »

Ja, die Bilder werden als overlay angezeigt und man kann sich durchklicken :)

Hast du mit der neuen Aufhängung schon Messungen gemacht?
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#20

Beitrag von Paffi »

Highwaystar hat geschrieben: 20. Jul 2023 11:46 Wie schwer sind die Teile eigentlich? Und wie werden sie an der Wand befestigt?

LG, Martin
Hab für dich mal ein Foto gemacht:
[Externes Bild laden...]
Das Gegenstück (sieht genauso aus), klebt auf den Sirrahs hinten drauf. Damit lassen die sich sehr gut noch justieren, da es nicht die volle Magnetfläche braucht (können somit verschoben / ausgerichtet werden).

Die Magnetstreifen wären auch selbstklebend (hinten ist eine Schutzfolie drauf). Dann bekommt man die aber vermutlich nur noch schlecht von der Wand und ich möchte ja auch noch mit den Positionen experimentieren. Habe die daher mit Malerkrepp befestigt.
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#21

Beitrag von Sven1984 »

Paffi, du hast auf deiner Reise ja viele Lautsprecher getestet und mit Absorbern sowie Diffusoren an der Raumakustik gefeilt. Am Ende hast du dich für ein LS-Modell entschieden.

Nach dieser Entscheidung hast du die LS noch auf Stative gestellt und vorgezogen. Danach sind noch Sirrahs dazu gekommen.

Jetzt würde mich interessieren:
Würde sich an deiner Einschätzung zu den LS etwas ändern, wenn du alle noch einmal testen würdest/könntest? :roll: :twisted:

#22

Beitrag von Paffi »

Sven1984 hat geschrieben: 26. Jul 2023 14:06 Jetzt würde mich interessieren:
Würde sich an deiner Einschätzung zu den LS etwas ändern, wenn du alle noch einmal testen würdest/könntest? :roll: :twisted:
Stand jetzt? Nein. :D
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#23

Beitrag von aaof »

@Paffi

Aller erste Sahne und Respekt, was du da alles umgesetzt hast. Muss mich erstmal hier bei dir wieder neu einordnen. Aber ganz großes Kino was du machst.

Das müssen wir auf alle Fälle mal mit einem Treffen abklopfen. Bei dir, bei mir. Dazu hier einige Interessierte.

Wir dürfen das nicht aus dem Auge verlieren.
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#24

Beitrag von Paffi »

aaof hat geschrieben: 26. Jul 2023 19:38 Das müssen wir auf alle Fälle mal mit einem Treffen abklopfen. Bei dir, bei mir. Dazu hier einige Interessierte.

Wir dürfen das nicht aus dem Auge verlieren.
Freut mich, dass ein Treffen wieder realistisch wird :D
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#25

Beitrag von Don Kuleone »

Ich bräuchte vermutlich 9 Sirrahs. Der Preis lässt mich zögern. Über 2000€….das muss sich noch im Kopf entwickeln.

Wo kauft man die am besten? Direkt bei RTFS gibt es keine Kaufoption.
NV 170 | NV 70 | NL 24 | 2 SVS PB-1000 Pro | Denon X3800H | WiiM Pro | miniDSP Flex TRS | Apollon Hypex NCx500 Stereo | LG OLED65C27LA
NV 60 | WiiM Pro | miniDSP Flex TRS | Apollon Purifi Mini
BD DT770 250Ohm | Topping DX7s
Raumakustik by MR-Akustik & xb acoustics & Hofa & addictive & GIK

#26

Beitrag von Paffi »

Don Kuleone hat geschrieben: 26. Jul 2023 23:33 Ich bräuchte vermutlich 9 Sirrahs. Der Preis lässt mich zögern. Über 2000€….das muss sich noch im Kopf entwickeln.

Wo kauft man die am besten? Direkt bei RTFS gibt es keine Kaufoption.
Entweder du schreibst den Farshid an (Hersteller und Verkäufer) oder gehst über Audio-Freak.
RTFS direkt:
Fon: +49 176 4775 3003
E-Mail: support@R-T-F-S.de

Audio-Freak:
Telefon: 08232-9589033
Mobil: 0151-22316655
Mail: info@audio-freak.de
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#27

Beitrag von Christian_B »

Don Kuleone hat geschrieben: 26. Jul 2023 23:33 Ich bräuchte vermutlich 9 Sirrahs. Der Preis lässt mich zögern. Über 2000€….das muss sich noch im Kopf entwickeln.

Wo kauft man die am besten? Direkt bei RTFS gibt es keine Kaufoption.
Ich hatte vorgestern mit RTFS gesprochen. Die Sirrahs liegen derzeit bei 280€ pro Stück. Es können 6 stück als Testmuster geordert werden, die dann natürlich wieder zurück geschickt bzw. gegen neue getauscht werden können.

Das Gespräch mit Hr. Shahlawandian war eines der "ehrlichsten" die ich bisher hatte. Sehr zu empfehlen.

#28

Beitrag von Paffi »

Da habe ich wieder was angerichtet :lol2:
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