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[OT] Trennfrequenzen - Indoor/Outdoor

Allgemeines zu Controllern, Aktiv-Weichen und sonstigen DSPs
(Für Reparatur und Defekte, siehe DIY-Forum!)

Moderatoren: mich0701, Bereichsmod, Moderation PA

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Umfrage

#1

Beitrag von Tonsmann »

Seid gegrüßt, mir schwirrt gerade so eine Frage im Kopf.

Wie trennt ihr Outdoor bzw Indoor eure Subwoofer?
Speziell den Hochpass.
Lasst ihr den immer gleich oder trennt ihr Outdoor etwas höher um die Sub's ein wenig zu schonen!?
Aktuelles Equipment
Großes Setup:
2x Presonus ULT 12
6x Plansound MAX18 (4x B&C, 2x Lavoce)
1x Gisen Audio M2.15 DSP
1x Gisen Audio M2.9 DSP

Mittel:
2x BS.Tek BS.L24
2x BS.Tek BS.M12s
T.Amp Quadro 500 DSP

Klein:
2x Plansound Compact 4
1x Doppel 8" Sub
T.Amp Quadro 500 DSP

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#2

Beitrag von Jobsti »

Den Hochpass kann man, sofern er korrekt sitzt, eigentlich immer gleich lassen,
da er das Chassis vor zu viel Hub schützt.

Hat man jetzt komplett unterschiedliche Setups, wie z.B. Live und Disco, dann kann der HP
auch mal anders ausfallen, z.B. um für Live die Gruppenlaufzeit möglichst gering zu halten und für Disco genau das Gegenteil.

Was Outdoor anders ausfallen könnte, bzw. wenn die VA größer wird, ist der Tiefpass, bzw. die XO.
Gerade Outdoor kann es Sinn machen höher zu trennen, damit die Subwoofer noch ordentlich Luft im Bereich 100-200Hz mitschieben.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#3

Beitrag von mobile-club-sounds »

Moin,

mein Ansatz ist folgrender:

Generell trenne ich nicht höher oder tiefer ob indoor oder outdoor um den Bass zu schonen - warum auch.

Wenn das Preset richtig gemacht ist wird hierdurch der Sub nicht überfordert, denn der Lowcut sitz je nach Construct ca. 5-10Hz unter Fs des Subs (Gehäuse+Chassi), nicht Fs des Chassi. Der Limiter begrenzt den Maximalhub des Chassi, also muss nicht´s extra geschont werden.

Ganz anders kann es sein unter Betracht von Raummoden indoor.

Praktisches Beispiel:
in meinem Partyraum/Abhörraum habe ich ein BR-Sub mit 285Liter und einer Abstimmung von 30Hz.
Alle 18" Chassi die ich für Projekte teste müssen sich in diesem Gehäuse beweisen (immer gleiche Parameter um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen).
Diese Tests erfolgen outdoor und indoor.

Outdoor sitzt der Lowcut bei 25Hz.
Indoor habe ich aber eine Raummode bei 35Hz die sich durch akkustische Maßnahmen stark reduziert hat, sie ist aber noch da.
Wenn ich den Lowcut bei 25Hz lasse habe ich die 35Hz Mode voll im Frequenzgang und der Bass klingt im Vergleich zu Outdoor dröhnig (kommt auf Chassi an). Nun kann ich natürlich einen EQ auf 35Hz setzen um die Mode wegzudrücken, mit jedem unnötigen EQ steigt jedoch die Gruppenlaufzeit und die Phase wird weiter verschoben.
Daher setze ich in diesem praktischen Beispiel den Lowcut indoor auf 45Hz. Somit brauche ich keinen unnötigen EQ und F0 liegt wieder bei 30Hz - ohne Mode.

Ich setze also Lowcut und Hicut in unterschiedlichen Locationen entsprechend den akustischen Rahmenbedingungen - nicht um was zu schonen, denn dann hätte ich einen generellen konstruktiven Fehler im System.
MfG
Frank




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https://www.mobile-club-sounds.de

#4

Beitrag von Bjohag »

Sollte man das ganze Setup, Einstellungen etc. nicht davon abhängig machen welches Publikum,
welche Art von Veranstaltung,
und welche Pegel gewünscht sind bzw. es sollte einfach passen zur jeweilgen VA.
Zuletzt geändert von Bjohag am 17. Jul 2023 10:40, insgesamt 1-mal geändert.

#5

Beitrag von David4703 »

mobile-club-sounds hat geschrieben: 17. Jul 2023 10:19 Generell trenne ich nicht höher oder tiefer ob indoor oder outdoor um den Bass zu schonen - warum auch.
Ich sehe das ähnlich wie Jobsti, outdoor haben hohe Trennungen Vorteile, das ganze trägt weiter und wirkt irgendwie mächtiger. Erklären würde ich das u.a. über die größere Fläche der Subwoofer. Eine breite Zahnlücke >=5m kann um 150Hz das Nahfeld durch erzeugen einer kohärenten Wellenfront schon beträchtlich erweitern und somit weiter schmeißen. Da gilt näherungsweise für den Übergang ins Nahfeld in Meter: (l^2 * f)/(2*c) mit l als Länge des Arrays, f als Frequenz und c = 343m/s.

Im Nahfeld haben wir nur -3dB Pegelverlust pro Verdopplung der Entfernung, im Fernfeld -6dB pro Verdopplung.

Drinnen klingt die hohe Trennung einfach häufig nicht.
mobile-club-sounds hat geschrieben: 17. Jul 2023 10:19 denn der Lowcut sitz je nach Construct ca. 5-10Hz unter Fs des Subs
10Hz unter Tuning find ich häufig schon recht viel, es kommt aber natürlich auch stark auf den Filter an.
Laut Simulation landet man aber meistens eher bei 0 - 5 Hz

LG
David

#6

Beitrag von Tonsmann »

Danke für die Antworten.
Werd die Infos berücksichtigen und mir nochmal Gedanken drüber machen.

Hatte zwar für Outdoor ein Setup direkt am DSP erstellt, was klanglich für alle Beteiligten voll in Ordnung war.
Aber in der Software habe ich gesehen das ich eventuell zu hoch und flach getrennt habe und eventuell zu viel Potential vom Sub verschenkt.
Aktuelles Equipment
Großes Setup:
2x Presonus ULT 12
6x Plansound MAX18 (4x B&C, 2x Lavoce)
1x Gisen Audio M2.15 DSP
1x Gisen Audio M2.9 DSP

Mittel:
2x BS.Tek BS.L24
2x BS.Tek BS.M12s
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Klein:
2x Plansound Compact 4
1x Doppel 8" Sub
T.Amp Quadro 500 DSP

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