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Precision Devices 24" Basschassis BR Gehäuse

Alles rund um Gehäuse, deren Berechnung, Aufbau, Material, Lack/Finish, Bedämpfung.
Anbauteile wie Flansche, Griffe, Gitter, Frontschaum, Terminals, Füße, Flugschienen...
Ausbau/Einbauteile, wie Schaum, Sonofil, Streben, Umlenkbrettchen, Ports etc.
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#1

Beitrag von A-Man »

Hallo,
Nachdem ich meine PA Anlage verkauft habe (weil sie zu groß für meinen Kombi war).
Hab ich jetzt wieder Geld übrig und spiele mit dem Gedanken mir den Precision Devices PD.24603BR zuzulegen.
Wer den nicht kennt bitte googeln. Ist ein recht neuer 24 Zöller mit 16mm Xmax und 6" Schwingspule !
Sieht erst mal super geil aus und der Maximale Pegel den man mit einem Chassis erzeugen kann ist der Wahnsinn (136dB bei Bodenaufstellung)
Der BR Gehäusevorschlag wir mit 150-220 Litern angegeben.
Wie kommt der Hersteller aber auf die angegebenen 20-200 Hz?
Meine Simulation mit AJ-Horn kratzt nicht mal annähernd an den 20Hz und selbst bei 300 Liter erhalte ich eine F3 ~38Hz und danach geht es BR typisch steil Berg ab.
Ich habe schon eine Mail an Precision Devices geschrieben mit der Bitte um Angabe von der BR Rohr Länge, Druchmesser und Nettovolumen.
Bis jetzt aber noch keine Antwort erhalten.
Ich meine, wenn jemand genau beschied wissen sollte, dann doch der Hersteller des Chassis :-)

...oder ihr vielleicht
LG Andreas

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#2

Beitrag von Klangart »

Hallo,

da brauchst dich wohl net wundern das P.D. dir nicht Antwortet.
Der Hersteller gibt TSP Parameter an ( und selbst die sollte man an realen Chassis nach dem einspielen hinterfragen und überprüfen ) und die physikalische Funktion ergibt sich genau auf Basis dessen. Weiß auch net warum du dir da so "dicke Klopper" an Chassis aussuchst wenn du eh net damit klar kommst. Wenn du 20Hz Bässe mit primär Energie willst bisschst in dem Chassis Segment eh falsch. :|

;) Klangart
Zuletzt geändert von Klangart am 23. Jan 2024 03:09, insgesamt 1-mal geändert.

#3

Beitrag von A-Man »

Eine Frechheit wie die Leute hier im Forum immer mit mir reden.
Der Hersteller gibt 20-200 Hz .
Schau mal bei anderen Herstellern von PA Chassis nach, die machen alle ihre Angaben über den nutzbaren Wiedergabebereich.
Selbst wenn Fs viel tiefer liegt, die Membran schwerer ist und der X Max noch höher, gibt kein einziger PA Chassis Hersteller da etwas von 20Hz an.
Außerdem hast du meine Frage nicht verstanden, die war nämlich wieso gibt man bei diesem Chassis 20 Hz an du klug.....

#4

Beitrag von Klangart »

Es ist bei solchen Angaben halt nicht dazu geschrieben worden wo drauf sich diese Aussage des Frequenzbereich bezieht. Auch sind die angegebenen Frequenzen ja im Frequenzgang des Datenblattes vorhanden ... weiß net warum du dich dann beschwerst. Alles andere wirkliche ergibt sich halt aus den TSP wie bereits erwähnt wurde und du ja auch bereits selber festgestellt hast. Arbeite halt an deinem Grundverständnis so das bei deinen Auftritten hier Lernerfolge sichtbar werden wenn du hier ernst genommen werden möchtest. :top:

;) Klangart

#5

Beitrag von ONV78 »

Moin,

Der angegebene Frequenzbereich von 20 bis 200 Hz bezieht sich darauf, für welchen Bereich das Chassis laut Hersteller konzipiert ist.
Allerdings sagt dies nichts darüber aus, welchen Frequenzbereich der Fertige Lautsprecher am Ende wie gut / Laut wiedergeben kann.
Die vom Hersteller empfohlene Gehäusegröße steht also in keinem direkten Zusammenhang mit der angegebenen "Frequency range".

Der Hersteller könnte hier also z.B. auch 10HZ angeben, weil auch die gibt das Teil irgendwo wieder, nur eben sehr leise.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Größe des Chassis nicht zwangsläufig den Tiefgang des fertigen Lautsprechers bestimmt, dass ist leider ein gängiger Irrglaube.
Wenn tiefere Bässe im Fokus stehen, gibt es andere Chassis, die wesentlich besser geeignet sind als der PD24603 und sich in anspruchsvollen Gehäusen besser verhalten und sich nicht zusammenfalten wie ein Papierflieger.

Ich würde da eher zu Chassis wie B&C 21SW115 (Wenn es unbedingt groß sein soll), 18(d)SW115, 15(d)SW115 raten. Diese haben im Vergleich zum PD24603 klare Vorteile.

Wenn du dennoch am PD24603 festhalten möchtest, musst du Arbeit in die Simulation stecken und verschiedene Gehäusegrößen / Arten testen.

Es gibt hier viele, die dabei helfen können, dafür wäre es aber gut, wenn du deine genauen Anforderungen an den fertigen Lautsprecher nennst.
Was willst du damit erreichen, auf welchem Bereich liegt der Fokus, maximale Abmaße etc. wären Dinge die dabei interessant sind.

Gruß Daniel
Zuletzt geändert von ONV78 am 23. Jan 2024 10:48, insgesamt 1-mal geändert.

#6

Beitrag von Azrael »

Ich habe im falschen Thread gepostet, sorry.... :oops:

Viele Grüße,
Michael
Zuletzt geändert von Azrael am 23. Jan 2024 16:00, insgesamt 1-mal geändert.

#7

Beitrag von A-Man »

ONV78 hat geschrieben: 23. Jan 2024 10:23 Moin,


Es ist wichtig zu betonen, dass die Größe des Chassis nicht zwangsläufig den Tiefgang des fertigen Lautsprechers bestimmt, dass ist leider ein gängiger Irrglaube.
Wenn tiefere Bässe im Fokus stehen, gibt es andere Chassis, die wesentlich besser geeignet sind als der PD24603 und sich in anspruchsvollen Gehäusen besser verhalten und sich nicht zusammenfalten wie ein Papierflieger.



Es gibt hier viele, die dabei helfen können, dafür wäre es aber gut, wenn du deine genauen Anforderungen an den fertigen Lautsprecher nennst.
Was willst du damit erreichen, auf welchem Bereich liegt der Fokus, maximale Abmaße etc. wären Dinge die dabei interessant sind.

Gruß Daniel
Hallo,
Die Größe des Chassis und auch der Ausschreibungstext und die Kommentare auf der Precision Devices Seite war schon erst mal der Grund für die Annahme das dieses Chassis auch besonders tief kann.
Klar ist auch das es wohl möglich andere Chassis gibt die dies vielleicht besser können.


zweitens: Ich bin erst mal froh meine beiden Doppel 18" an den Mann gebracht zu haben, da ich keine Lust mehr habe, immer einen Anhänger auszuleihen um damit in die nächste ländliche Discothek zu fahren.
Ich bin nun der Meinung das etwas handlicher besser ist und wenn ein Subwoofer mit einem Lautsprecher reicht, wäre das genau mein Wunsch!
Dazu hab ich mir eine brückbare 4 Kanal Endstufe mit eingebautem DSP gedacht, so das man die Anlange auch mal verleihen kann, ohne selbst vor Ort zu sein. Denn der vereinfachte Aufbau erleichtert die Verkabelung und die Aufstellung schon sehr.

Die Masse hab ich mal so überschlagen 70x80x50 cm (plus minus ein bisschen was) der Lautsprecher hat ja schon 610mm Durchmesser. So wird die Front immer die größte Kantenlänge aufweisen und die Tiefe ist der Variabel Part. Sodas es auch bei niedrigen Kofferräumen Platz findet.

Bevor ihr mich gleich wieder zerreißt bitte ich ein bisschen um Respekt, denn wir kennen uns ja nicht wirklich.
LG Andreas

#8

Beitrag von maggus »

HI Andreas,

ich glaube dein grundsätzliches Problem ist, dass du deine Doppel-18er verkauft hast, weil du logistische Probleme hast und jetzt einen einzelnen Super-Subwoofer suchst den du so bauen kannst, der in deinen Kombi passt oder?

Das soll jetzt nicht böse gemeint sein, aber ich hätte an deiner Stelle vermutlich dann in einen eigenen Anhänger investiert. Kleinere 750kg Koffer-Anhänger kriegt man gebraucht um die 2k€.

#9

Beitrag von A-Man »

maggus hat geschrieben: 24. Jan 2024 11:40 HI Andreas,

ich glaube dein grundsätzliches Problem ist, dass du deine Doppel-18er verkauft hast, weil du logistische Probleme hast und jetzt einen einzelnen Super-Subwoofer suchst den du so bauen kannst, der in deinen Kombi passt oder?

Das soll jetzt nicht böse gemeint sein, aber ich hätte an deiner Stelle vermutlich dann in einen eigenen Anhänger investiert. Kleinere 750kg Koffer-Anhänger kriegt man gebraucht um die 2k€.
Genau ich will einen Super Sub der in den Kofferraum passt.
und bauen ist für mich der größte Spaß an der Sache.
Den Sub bekomme ich für unter 2k also hab ich alles richtig gemacht.

#10

Beitrag von Tonsmann »

Hy, bin gerade in einer ähnlichen Sache unterwegs.
Bin gerade dabei ein Low Budget 21er zu bauen.
Mal eine Frage, erhoffst du dir aus dem 24er mehr Pegel oder Tiefgang?
Bin bei meinem Projekt eher Richtung Pegel gegangen. Für Tiefgang kann man dann mit ein paar Einbußen im Pegel dann auch untenrum boosten.
Bin aber gerade schon bei einen Volumen brutto bei über 325Ltr und netto bei ca. 289Ltr.
Große Membran braucht auch ein großen Port den man in den Abmaßen einbeziehen muss.
Aktuelles Equipment
Großes Setup:
2x Presonus ULT 12
6x Plansound MAX18 (4x B&C, 2x Lavoce)
1x Gisen Audio M2.15 DSP
1x Gisen Audio M2.9 DSP

Mittel:
2x BS.Tek BS.L24
2x BS.Tek BS.M12s
T.Amp Quadro 500 DSP

Klein:
2x Plansound Compact 4
1x Doppel 8" Sub
T.Amp Quadro 500 DSP

#11

Beitrag von A-Man »

Hallo,

Ein 21" Chassis hat über den Daumen gepeilt 1700qcm Fläche, 12-14 cm Xmax und eine 4" Schwingspule.
Der 24" hat 2240 qcm, 16 mm Xmax und 6" Spule.

Heißt höher belastbar, mehr Hub, mehr Fläche.
Wenn man mit dem angegeben Peak Wert von 7200 Watt Rechnen würde könnte man 136 dB rausholen und er wäre mechanisch noch nicht mal am Ende.

#12

Beitrag von A-Man »

Für dich hab ich mal auf die schnelle ein Gehäuse mit dem 24" Simuliert.
Komm da auch auf 300 Liter Netto. Maximalpegel hab ich 5000 Watt eingegeben. nur mal so zum schauen.

https://ibb.co/7GqGfLm

Edit:

Hab den von ONV78 vorgeschlagenen B&C 21SW115 jetzt auch mal mit ins Programm genommen und mit dem Precision Devices verglichen.
Um vergleichbare Ergebnisse zu bekommen, wurden zwei B&C Chassis mit einem Precision Devices verglichen.
Jeweils bei einem Watt und dann bei der angegebenen Maximalleistung.
Im Tiefgang ist der B&C der klare Gewinner, bei 230 Liter netto für ein Chassis.
Das Gehäuse für den PD24" hat 270 Liter.
Beim Platzbedarf gewinnt der Precision Devices und bei einer nicht ganz so tiefen Abstimmung würde er auch in der Lautstärke vorn liegen.
Bin mir da nicht sicher ob 7200Watt in das Feld für die Belastbarkeit eingetragen werden dürfen.

https://ibb.co/g7cn871

#13

Beitrag von Tonsmann »

Hab auch Mal gerade den Precision in die Simulation geworfen. Aus deinen angaben geh ich von Netto 300ltr und 42hz Abstimmung aus!?
Was mir aber sofort auffällt ist dein viel zu kleiner Port, der hat nicht mal ein Verhältnis von 1/3.
Bei der Leistung/Hubvermögen wird nach meiner Vermutung ein ziemliches Portnoise entstehen. (Nur zum Vergleich, hab bei meiner 21er Kiste 1092cm²)
Hab irgendwo mal eine Tabelle gesehen welche Portgeschwindigkeiten anzustreben sind.
Bin bei meiner so bei Wrms 40km/h und bis xmax 45km/h.
Aktuelles Equipment
Großes Setup:
2x Presonus ULT 12
6x Plansound MAX18 (4x B&C, 2x Lavoce)
1x Gisen Audio M2.15 DSP
1x Gisen Audio M2.9 DSP

Mittel:
2x BS.Tek BS.L24
2x BS.Tek BS.M12s
T.Amp Quadro 500 DSP

Klein:
2x Plansound Compact 4
1x Doppel 8" Sub
T.Amp Quadro 500 DSP

#14

Beitrag von *xD* »

Moin,

Der Port ist der Knackpunkt bei so großen Chassis.

Da werden es dann schnell mal 100-150l mehr, dazu rücken die Portresonanzen immer tiefer und schränken die sinnvolle obere Trennfrequenz auf 80Hz und tiefer ein.

Ich verstehe aber als Grund der Überlegung, dass mit einem großen Chassis mehrere kleine im Allround-Bereich substituiert werden sollen, wieso spielt dann die Infraschall-Überlegung eine Rolle?

Wie schon gesagt ist das Chassis trotz seiner imposanten Größe durchaus Allround-geeignet und nicht primär für den Bereich unter 35Hz, wie ja auch die Resonanzfrequenz schon nahe legt.


Also ja, für einen sehr lauten Nutzbass der auch bei 40Hz noch annähernd vollen Pegel bringt ist das Chassis gut geeignet.

Ich habe es möglicherweise überlesen - klar sollte aber ja sein dass das nur einigermaßen sinnvoll mit 15" Topteilen zusammenspielt - der Sub kann kein Lowmid und wahrscheinlich noch nicht mal den Kickbereich wiedergeben - deine Simulation in AJHorn zeigt keine Portresonanzen.

#15

Beitrag von A-Man »

*xD* hat geschrieben: 24. Jan 2024 20:42 Moin,

Der Port ist der Knackpunkt bei so großen Chassis.

150 Liter für den Port :shock:

Ich habe ja die Hoffnung das mein 38mm Radienfräser die Ports etwas Stromlinienförmiger macht.
Bei den doppel 18er hab ich das gemacht und sind leise. (Wobei Volle Power haben die in dem Schuppen wegen der schlechten Stromversorgung nicht gesehen).

Diesmal will ich 4 Abflussrohre um die Membran platzieren und da dann innen und außen mit dem Radienfräser abgehen.
Sieht vielleicht etwas pervers aus aber Rohre haben gute Eigenschaften, sind leicht und verdrängen weniger Volumen.
Etwas mehr als ein drittel ist ja machbar aber wie viel denkt ihr wäre denn nötig?
Wie interpretiert man eigentlich diese Akustische Impedanz am Hals in AJ Horn?

Mittlerweile hab ich selber raus gefunden das 220 Liter und eine Abstimmung um 40 hz das beste aus den 24" heraus holen und der Roll-Off passt auch, würde wahrscheinlich genügend Bass produzieren :lol:

#16

Beitrag von Tonsmann »

Würde schon fast auf 1/2 - 2/3 der Membran Fläche gehen.
Aktuelles Equipment
Großes Setup:
2x Presonus ULT 12
6x Plansound MAX18 (4x B&C, 2x Lavoce)
1x Gisen Audio M2.15 DSP
1x Gisen Audio M2.9 DSP

Mittel:
2x BS.Tek BS.L24
2x BS.Tek BS.M12s
T.Amp Quadro 500 DSP

Klein:
2x Plansound Compact 4
1x Doppel 8" Sub
T.Amp Quadro 500 DSP

#17

Beitrag von A-Man »

Hi, Das verändert meine Konstruktion schon sehr.

Bin von 4 Rohren mit 160mm Durchmesser ausgegangen. Die wären dann nur 27 cm Lang und ich hätte um die 700qcm.
4 Rohre a 200mm haben 1135qcm aber sind dann auch 440mm Lang.
Wenn die BR Öffnung mit 38 cm Radien abgerundet werden verbrauchen die viel Platz auf der Front.
Die Rohre haben kaum Luft nach hinten und das Volumen des Subs wird zu groß. (Der Sub braucht ca. 290 Liter Brutto)

Klassisch könnte man vier Bretter mit 45 Grad in die Ecken setzen und daraus einen BR Kanal basteln.
Solche dreieckigen Kanäle sind nach meiner Vorstellung nicht so "Windschnittig" als Rohre.
Man kann auch irgend eine andere Form für den Kanal aus Brettern bauen aber durch die notwendigen Versteifungen wird dann auch zusätzlich Reibung entstehen. Ihr versteht sicher was ich meine.
Glaubt ihr nicht das Strömungsgünstige Kanäle die fehlenden qcm wettmachen?

#18

Beitrag von ronnyk »

Ei ei ei, das Thema hier hat ja schon fast Unterhaltungswert.
Einen Subwoofer der klein, kompakt und alles was Bass angeht können soll...
Jeder Subwoofer und jedes Gehäuse ist Kompromissbehaftet, nicht umsonst gibt es so viele Gehäuse/Chassis Kombinationen am Markt. Sei bedacht darüber das ein 24" Chassis eine gewisse Massenträgheit mit sich bringt und im Bereich ab ca. 90Hz dazu neigt sehr unpräzise zu werden. Wäre der von Dir auserwählte 24-Zöller "DAS" Chassis würde er mit Sicherheit bei vielen Herstellern schon öfter anzutreffen gewesen.
Ich will Dir jetzt aber nicht alle Lust an Deinem Vorhaben nehmen und Wünsche viel Erfolg !
Für diesen Beitrag von ronnyk bedankte sich:
(Nutzer für Gäste nicht sichtbar)

#19

Beitrag von A-Man »

ronnyk hat geschrieben: 25. Jan 2024 16:18 Ei ei ei, das Thema hier hat ja schon fast Unterhaltungswert.
Einen Subwoofer der klein, kompakt und alles was Bass angeht können soll...
Jeder Subwoofer und jedes Gehäuse ist Kompromissbehaftet, nicht umsonst gibt es so viele Gehäuse/Chassis Kombinationen am Markt. Sei bedacht darüber das ein 24" Chassis eine gewisse Massenträgheit mit sich bringt und im Bereich ab ca. 90Hz dazu neigt sehr unpräzise zu werden. Wäre der von Dir auserwählte 24-Zöller "DAS" Chassis würde er mit Sicherheit bei vielen Herstellern schon öfter anzutreffen gewesen.
Ich will Dir jetzt aber nicht alle Lust an Deinem Vorhaben nehmen und Wünsche viel Erfolg !
Also Tiefbass kann er ja nicht.
Für die Größe ist die Membran nicht schwer.
Der Antrieb ist sehr stark.
Vielleicht macht er auch einen federleichten Bass mit Punch.
Wie so genau ab 90 Hz :D


Hier mal die erste Zeichnung wie es aussehen könnte.

[ externes Bild ]

Zur Erklärung:
Der Lautsprecher wird von hinten eingebaut.
Die Klappe und die Versteifungen hab ich mal nicht eingezeichnet.
Die seitlichen Öffnungen sollen Griffmulden sein die gleichzeitig die Seitenwand verstreben.
Die Länge für den BR Kanal wird wegen der Rückwand ein Ratespiel und ich weiß auch nicht wie sich dadurch das Volumen verändert.

#20

Beitrag von ONV78 »

A-Man hat geschrieben: 25. Jan 2024 15:05 Hi, Das verändert meine Konstruktion schon sehr.

Bin von 4 Rohren mit 160mm Durchmesser ausgegangen. Die wären dann nur 27 cm Lang und ich hätte um die 700qcm.
4 Rohre a 200mm haben 1135qcm aber sind dann auch 440mm Lang.
Wenn die BR Öffnung mit 38 cm Radien abgerundet werden verbrauchen die viel Platz auf der Front.
Die Rohre haben kaum Luft nach hinten und das Volumen des Subs wird zu groß. (Der Sub braucht ca. 290 Liter Brutto)

Klassisch könnte man vier Bretter mit 45 Grad in die Ecken setzen und daraus einen BR Kanal basteln.
Solche dreieckigen Kanäle sind nach meiner Vorstellung nicht so "Windschnittig" als Rohre.
Man kann auch irgend eine andere Form für den Kanal aus Brettern bauen aber durch die notwendigen Versteifungen wird dann auch zusätzlich Reibung entstehen. Ihr versteht sicher was ich meine.
Glaubt ihr nicht das Strömungsgünstige Kanäle die fehlenden qcm wettmachen?
Die fehlenden qcm wird dir das nicht ersetzen.

Die 290L Brutto die du annimmst sind bereits relativ wenig und ich würde vermuten, dass du in der Praxis, dass das so klingt, wie du es dir vorstellst bei weit mehr landen wirst.
Bin mir da nicht sicher ob 7200Watt in das Feld für die Belastbarkeit eingetragen werden dürfen.
Das funktioniert so natürlich nicht, die 7200W kannst du komplett ignorieren, dass ist der Peak wert, den ein Chassie einen Bruchteil einer Sekunde aushält, für die Entwicklung komplett uninteressant.

Der PD ist mit 1800W dauerhaft belastbar, thats it, damit kannst du rechnen und das ist Hinsicht "Watt" die einzige relevante Angabe.
Die Programmleistung von 3600W und die 7200W Peak Leistung sind zwar angegeben, in der Praxis sind sie aber nicht anwendbar, da sie das Chassie zerstören würden.


Ein Projekt mit so einem Chassie ist natürlich spannend, bringt aber eigentlich nur Nachteile mit sich.
Man sollte immer schauen, was auf dem Markt so los ist, wenn ein 24" Chassie wirklich eine Super Sache wäre, warum verbaut es dann niemand der großen Hersteller ?

Die Antwort ist einfach, weil die Nachteile die Vorteile bei weitem überwiegen.

Mit dem Volumen bei der die Kiste am ende landen würde (realistisch inkl. Port, also nicht die 290L), könntest du zwei sehr nette Single 15er oder 18er Bauen, mit richtig amtlicher Bestückung und das wäre:

Klanglich besser als die Lösung mit 24"
Am ende Vermutlich Lauter
Flexibler einsetzbar
Höher ankoppelbar
im Verhältnis mehr Antrieb (auch wenn es so wirkt, aber der Antrieb des PD im Verhältnis zur Größe ist nicht besonders stark, 15DS115 / 18DS118 sind da bei weitem besser und stärker)
Kleineres Packmaß pro Box
Weniger Gewicht pro Box
Ausfallsicherer da zwei statt ein Chassi
Günstiger (in Hinsicht Chassi, bsp. B&C 18DS115 )

Ich will dir das Projekt nicht madig reden, aber mit den genannten Bedingungen, wird das am ende eine Box, die nicht lauter als zwei amtliche 15er oder 18er ist und sollte sie doch das eine db Lauter können (ich hab das jetzt nicht simuliert), wird sie als Gesamtpaket immer in Sachen Klang den kürzeren ziehen.

Wenn es dir das Risiko wert ist, bleib dran und Bau diverse Prototypen.
Gerade die Themen in Richtung Portfläche lassen sich zwar simulieren, aber wie es am ende wirklich aussieht / klingt und ob dein oben genannter Plan funktioniert, musst du in der Praxis testen.

Gruß Daniel
Für diesen Beitrag von ONV78 bedankte sich:
(Nutzer für Gäste nicht sichtbar)

#21

Beitrag von Inspector »

So ein 24er ist natürlich schon rein optisch ein Hingucker .. wenn Du auf sowas Bock hast, würd ichs machen :)
kompakte Doppel 18er hat jeder ...

Die 290 Liter brutto sind aber ultra optimistisch - alleine was ein 24er Chassis an Volumen verdrängt, sind ja bem 18er schon roundabout 10 Liter.

Nur so als Anhalt, hab mal einen Doppel18 mit 18ds115 auf ultra compact getrimmt, weil zwei davon in einen PKW passen sollten:
Nettovolumen 250Liter, Tuning 30Hz, Expoport mit etwas über 1/3 SD, Kein Raum verschenkt: 405 Liter brutto

#22

Beitrag von pysos »

Warum es von PD wieder einen 24" gibt, ist mit Sicherheit der Tatsache
geschuldet das Buddy Tony einen für seinen F124 braucht.
Hier kommt eine Custom-Dual-Coil mit 2 Circiuts aus dünnem 16-Ohm Draht
zum Einsatz um dann rechnerisch auf die höhere BL von 50 zu kommen.
Damit kommt man dann im großen F124 auf 50hz Tuning verbunden mit entsprechendem Output.
Der Bass klingt aber trotz hohem Tuning und BL eher runder und brummeliger als seine 21" und 18"er
Vorgänger.
Im System spielt er dann bis 80hz, darüber übernehmen auf Kick getunte 15er Bandpasshörner.

LG

#23

Beitrag von *xD* »

Port sollte eher in Richtung 1/2 Sd gehen und das solltest du in jedem Fall mit nur einem Port lösen, das ist die effizienteste Lösung. Da landest du dann wie bei meinen Konstruktionen mit seitlichem über Eck umgelenkten Port.

Der Bereich nach oben hin wird nur sehr bedingt vom Chassis begrenzt, das macht hauptsächlich das Gehäuse.


Ich finde die Idee nicht grundsätzlich schlecht (habe ich ja auch so gebaut mit 21" dee vom Transportmaß schon wesentliche Vorteile ggü einem 2x18" hat), allerdings macht das nur mit ausreichend großem Port Sinn und erfordert wie gesagt im Bass potente Topteile.
Und ist natürlich allein aufgrund der Dimensionen jederzeit nur zu 2. Zu Handeln.

#24

Beitrag von Jens Droessler »

Ich hab jetzt nicht alles hier im Detail gelesen, aber zwei Anmerkungen hätte ich da:
Also 300l netto für um die 40Hz, ja? In das Volumen packt man eben auch zwei sehr amtliche 18er rein, die noch eine Ecke tiefer spielen, zusammen mehr Luft verdrängen und belastbarer sind. Wenn einem die 40Hz reichen, dann bekommt man da sogar zwei 21"er rein, und die machen dann nochmal mehr Pegel.
Bei Chassis mit derartigem Xmax würde ich unter halb Sd nicht anfangen bei den Ports, es sei denn man macht gecurvte Ports, was aber ein gutes Stück mehr Entwicklungsarbeit ist.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#25

Beitrag von A-Man »

Danke Leute für eure Einschätzung.

die 290 Liter hab ich halt auf die schnelle überschlagen. Bin beim Chassi von 10 Litern ausgegangen und da nochmal 5 Liter drauf weil ich die Front dicker machen muß damit mir nachher nicht die Membran ans Gitter klopft.
40 Liter für den Prot der ca,. der 1/2 der Membranfläche entspricht und 44cm Lang ist.
220 Liter Netto plus die 65 Liter die ich eben Vorgerechnet habe sind 285 Plus Verstrebungen sind 290.
Lass es mit einem etwas größeren Port 300 oder 320 sein aber mehr auch nicht.

Ursprünglich wollte ich ja zwei 21" als Ersatz für meine Doppel 18er, war auch alles gut vielleicht einer von RCF oder so...
Bin dann halt auf dieses Monster gestoßen.
Ich wills ehrlich gesagt noch gar nicht glauben das 24" automatisch eine lahme Ente sind.

Naja, zu den zwei Ports.
In der Klang und Ton hab ich mal gesehen das der Schall aus dem BR Kanal die Membran beeinflusst und es gut sei, wenn dies von allen Seiten passiert. Kann mir vorstellen das dieser Einfluss bei größer Membran noch stärker wird.
Deshalb wollte ich 4 oder wenigstens zwei BR Kanäle haben.


Tops brauch ich natürlich auch aber das Thema hau ich ein andermal raus.
Es sollen 15" Tops werden soviel ist klar.

Eure Meinung ist immer willkommen, lasst uns hier aber bei Subwoofern bleiben.

#26

Beitrag von *xD* »

Front aufdoppeln ist Materialverschwendung bzw. erhöht unnötig das Gewicht. Nimm einfach Holzleisten rings herum als Auflage.

220l netto sieht auf den ersten Blick bisschen dünn aus. Nach WinISD dürfte das im die 39Hz Tuning geben, könnte dann tatsächlich aber um die 35Hz geben, das wäre ok. Solltest du in Boxsim machen, das passt deutlich besser.

Mit zwei Kanälen wird das Tuning viel zu hoch Oder die Kanäle zu lang, das ist Verschwendung.

#27

Beitrag von A-Man »

*xD* hat geschrieben: 28. Jan 2024 19:33 Front aufdoppeln ist Materialverschwendung bzw. erhöht unnötig das Gewicht. Nimm einfach Holzleisten rings herum als Auflage.

220l netto sieht auf den ersten Blick bisschen dünn aus. Nach WinISD dürfte das im die 39Hz Tuning geben, könnte dann tatsächlich aber um die 35Hz geben, das wäre ok. Solltest du in Boxsim machen, das passt deutlich besser.

Mit zwei Kanälen wird das Tuning viel zu hoch Oder die Kanäle zu lang, das ist Verschwendung.
In dem Fall hätte ich es auch so gemacht und die Front nur partiell verdickt.
AJ Horn ist schon i.o. für solche Simulationen.
Hat bis jetzt immer gut gepasst.
Übrigens hat sich Precision Devices gemeldet.
Sie wollen meine Anfrage abklären.
ich geb die Antwort dann hier weiter falls Interesse besteht.
im Geiste bin ich schon wieder bei 21" Chassis, hab aber noch nix bestellt. :-)

#28

Beitrag von Sabbelbacke »

Viellecht hab ichs überlesen....

Welche realistische untere Grenzfrequenz brauchst Du denn / Willst Du haben? Und warum ? Die angesprochenen 20Hz sind im PA Alltag seeeehr selten von Nöten - aber natürlich gibts in Heimkinoszenarien durchaus das eine oder andere Material, wo man 20Hz im Signal drin hat und es auch "spürt"... Im Beschallungsalltag habe ich nur bei experimenteller elektronischer Musik "den Sinn" für 20Hz erlebt..

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