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Topteil für Farthrow

PA Lautsprecher, dazugehörige DSP Setups und ganze Systeme

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#1

Beitrag von *xD* »

Moin zusammen,

Für ein kommunales Public Viewing soll eine Beschallungslösung fur die hinteren Reihen gefunden werden, da der Veranstalter das zum ersten Mal plant und erstmal schauen will wie es generell ankommt, entsprechend sollen erstmal preisgünstige Lösungen gefunden werden wo möglich.

Generell findet das alles auf professionellem Niveau statt, d.h. Eine Bühne mit entsprechenden Flugmöglichkeiten sind gesetzt und eine Anlage für die ersten 15-20m ist da.
Dahinter geht es noch bis knapp 50m zum Catering, Delay Lines fallen aus praktischen Gründen raus.

Jetzt gilt es also, das entsprechend auf Sprache getrimmte Programm in 20-50m zu übertragen, somit bieten sich eng strahlende Horntopteile an, die erwartungsgemäß deutlich günstiger zu bekommen sind als ein aktuelles Line Array. Aktuelle Horntopteile strahlen zu breit, daher ist wohl älteres Holz gefragt.

Nach Prüfung im Umkreis zu haben sind d&b C4, Seeburg TSE 4030 und Kling & Freitag T5.

Nach kurzer Aufzeichnung der Beschallungswinkel haut das in Verbindung mit dem vorhandenen System gut hin mit etwa 40 Grad Horizontale und vergleichbarer Vertikale, ausgehend vom Winkel wird also nur ein Top pro Seite benötigt.

Persönlich am sympathischsten ist mir das C4, allerdings kenne ich keines der Systeme in einer solchen Anwendung, rein von der Bestückung her fürchte ich dass das C4 da hart an die Grenze kommt (Grenze ist bei sowas aber natürlich ohnehin sehr relativ, es sollte reichen dass man mit der Sprache einigermaßen drüber kommt). Das T5 bietet vermutlich die meiste Reserve, strahlt halt schon wieder verhältnismäßig breit und ist ziemlich schwer (das Modell der Bühne steht noch nicht fest, weniger Gewicht im Dach ist aber natürlich immer willkommen...).

Wenn man sich vor Augen führt, dass der Pegelabfall auf die Distanz schon bei rund 30db liegt und dazu noch die Luftfeuchtigkeit erwartungsgemäß niedrig liegt, wird das ganze gerade für den HT Treiber sicher eine Herausforderung.


Somit ist die Frage in die Runde, wer hier schon mit vertikalen Arrays der genannten Modelle gearbeitet hat und eine Einschätzung zur Leistungsfähigkeit auf Distanz hat, ob das so einigermaßen hinhauen kann ohne völlig unterzugehen.

Der Frequenzbereich ab 200 Hz reicht bei allen Modellen, es geht hier mehr um gute Sprachverständlichkeit und Pegel als um ein perfekt ausgewogenes Klangbild.

Eine Option wäre noch eine eng gewinkelte 3er-Schachtel eines aktuellen Midsize-Arrays, das wäre dann aber optisch merkwürdig, dann doch gleich eine komplette Banane (die aber aus finanzieller Sicht nicht unbedingt sein sollte...).

Wer also Erfahrungen mit den genannten Modellen auf große Distanzen hat - her damit. Dass es mit anderen Wegen eleganter geht ist unbestritten, hier spielt aber auch einfach der Preis eine Rolle und nicht der Purismus der Tontechnik... :P
Zuletzt geändert von *xD* am 12. Feb 2024 22:07, insgesamt 1-mal geändert.

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#2

Beitrag von Christopher Pike »

Wenn das C4 im Umfeld vorhanden ist, könnte man darauf pokern, dass evtl. auch ein paar verirrte C3 herumfliegen. Das sollte bezüglich Wurfweite noch eine Schippe auf das C4 drauflegen.

Bezüglich C4 vs. T5 wird sich das im Hochton nicht viel geben, bestückt sind beide mit DE700, bzw. DE750, im C4 etwas tiefer getrennt, dafür auf enger abstrahlendem und größerem Horn.

#3

Beitrag von *xD* »

Danke. Mit einem C3 wäre das je Seite in jedem Fall passend, allerdings kenne ich niemand der diese überhaupt hatte hier im Umkreis. Das C4 ist mittlerweile ja auch eher ein Lagerhüter...

Von der TSE gibt es eine Messung 1W, da schafft der TT-Zweig immerhin um die 108db ab 400Hz. Wenn die C4 da ähnlich liefert könnte es einigermaßen hinhauen - Headroom für Dynamik ist eher nicht nötig...

Angedacht waren die Vorteile der T5 auch eher unter 1 kHz wo bei den Coax-Kisten schon der HT übernimmt.

#4

Beitrag von Jens Droessler »

Kein Nexo Alpha in der Nähe?
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#5

Beitrag von lomo »

Was die d&b C-serie betrifft (C4 und C3) kann man auch das ArrayCalc bemühen und sich die Pegelverteilung ansehen.

#6

Beitrag von ronnyk »

Auf Distanz brauchst du ein Lautsprechersystem das dazu in der Lage ist entweder eine Keule zu formen oder eine Zylinderwelle. Auf 50m sehe ich aber weder mit dem C4 noch mit dem T5 größere Probleme. Beide wirst du übereinander stellen und entsprechend für den Nah- und Fernbereich ausrichten müssen.
Hier ein Foto als Beispiel mit den T5 (entfernung) + T9 (Nahbereich) von einem mir persönlich bekannten Veranstaltungsdienstleister der einige Jahre Erfahrung hat:
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#7

Beitrag von Klangart »

Hallo,

entsprechendes Kleinbüchsen Center-Line-Array :rrowu: hängen und gut is ... :!:

;) Klangart

#8

Beitrag von *xD* »

Moin,

- nein, Nexo ist hier überhaupt nicht verbreitet.
- Es geht nicht unbedingt rein um die nackte Pegelverteilung - rechnerisch ausgehend von den Maximalpegel reicht es eigentlich aus - sondern auch um die Praxis, wie so ein einzelnes System bei recht stark komprimiertem Quellsignal und hoher Last spielt (dazu bei erwartungsgemäß hohen Umbegungstemperaturen).
Der kürzeste Einschlagpunkt liegt bei rund 20m, für die geschätzt nötigen 95db L(A)Eq sind dann schon um die 120 db auf 1m erforderlich, ausgehend davon dass der Kennschalldruck ähnlich der TSE liegt sind es um die 8W im Mittel - da hat der HT dann noch 12db Headroom. Entspricht nach Lehrbuch so normalen Auslegungswerten, allerdings haben wir eben eine eher unübliche Energiekonzentration im Mittenbereich, der also deutlich stärker belastet wird als es das Normspektrum vorsieht.
- Die Beschallungsart ist hier die "klassische" mit Beschallungssegmenten, mit einer Zylinderwelle hat das nichts zu tun. Das hat dann zur Folge, dass die Kisten für das Fernfeld deutlich höher belastet werden als im Nahbereich (... oder in dem Fall muss die Kiste für das Fernfeld deutlich leistungsfähiger sein und eng bündeln), bei einem korrekt ausgelegten LA ist das nicht der Fall. Dafür hat das ganze gegenüber einem LA den Vorteil, dass auch der Horizontale Winkel eng ist und in dem Fall keinerlei Reflektionsschall von der Seite entsteht - die Anwohner werden es danken (da bin ich ohnehin gespannt ob das so durchgeht, die Spiele beginnen ja teilweise erst um 21 Uhr unter der Woche...).

Das Open-Air Kino sieht da ja schon gut vergleichbar aus vom Einsatzzweck her, danke.

Center Array - stimmt eigentlich - auf die Distanz ist mit Stereo eh schon nichts mehr...

#9

Beitrag von Christopher Pike »

Das C4 rangiert eher bei 103 bis 104 dB/W, der HT übernimmt ab etwa 1,2kHz. Der Würfel ist nicht auf extreme Effizienz in den Mitten getrimmt, damit noch etwas Bass rauskommt.

#10

Beitrag von *xD* »

... Dann kann man wohl davon ausgehen dass das C4 das definitiv leiseste der 3 genannten Modelle ist, im Anhang der Controllerfrequenzgang.

Im Verhältnis zur TSE auch deutlich mehr EQs und weniger Tiefgang - gut, bei einer Coax-Kiste auch zu erwarten...
https://www.seeburg.net/pdfs/produktpdf ... sdaten.pdf

Mal sehen erstmal wie sich die weitere Planung entwickelt - danke erstmal für die Meinungen.
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