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Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP?!

Verfasst: 30. Sep 2015 12:35
von Robb Goodnight
Hallo,
da meine Musikbibliothek mittlerweile gut 300GB umfasst, mein Macbook mittlerweile etwas zu voll wird und wir von verschiedenen Geräten, iPad, 2ter Rechner, iPhone auf die Musikbibliothek zugreifen wollen, haben wir überlegt das ganze netzwerkfähig zu machen.

Meint ihr ich komme da um einen NAS nicht herum, aufgrund der Übertragungsraten?

Reicht ein Ethernet Adapter wie diese?
http://www.digitus.info/produkte/netzwe ... dn-7023-1/
alternativ
HooToo Tripmate oder SanHo FTP Cloud um mal was mit eigenem WLAN zu nennen, ansonsten haben wir sowieso schon ein WLAN Netz auf den VAs aufgrund der DMX Steuerung.

Oder einfach von vornerein einen kleinen Router mit USB-Port kaufen?
http://www.amazon.de/RT-AC51U-Diamond-D ... B00S9BI9SM
(Asus Seite lädt nicht, daher erstmal Amazon Link)

EDIT:
Grundthema etwas verändert, aufgrund von aufschlussreichen Gedankengängen und Einschätzungen.
Weiter gehts hier:
http://www.lautsprecherforum.eu/viewtop ... 087#p77087

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 30. Sep 2015 20:22
von Gast
Ich würde, wenn die Festplatte auch im Veranstaltungsbetrieb für die Musikwiedergabe genutzt werden soll, auf ein Modell setzen dass sich neben der LAN Anbindung auch via FireWire oder USB ansprechen lässt, das gibt eine gewisse Sicherheit.

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 30. Sep 2015 21:56
von Jens Droessler
Wenn du während der Veranstaltung den Datenbestand hin- und herkopieren willst, dann nimm ein dediziertes NAS. Wenn du nur Musik von einer Festplatte abspielen willst, reicht auch ein guter Router mit NAS-Funktion für angeschlossene USB-Platten als Bonus. Die liefern zwischen 5 und 20MB/s, das reicht für Musikwiedergabe in jedwedem Stereo-Format. Befüllen würde ich diese USB-Platte dann aber direkt am Rechner.

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 30. Sep 2015 21:58
von Robb Goodnight
Ja das stimmt schon. Ich habe mittlerweile in Erfahrung gebracht, dass Router und diese Adapter große Probleme mit den Übertragungsraten haben, aufgrund der schlechten Prozessoren. Ich werde das die Tage mal bei einem Bekannten testen. Ansonsten wird es wohl ein kompletter kleiner NAS.

EDIT: Ja, Jens so wie ich es mir schon gedacht habe. :D
Taugen die NAS von WD myCloud oder günstiger was oder sollte es schon Zyxel und Co. sein?

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 30. Sep 2015 22:21
von Gast
Auf eine MyCloud schiebt mein MacBook seit geraumer Zeit seine Backups, was soll man dazu groß sagen, funktioniert, keine Speed Bombe, aber auch nicht übermäßig lahm. Musik davon über LAN abspielen funktioniert ohne Aussetzer. Die Weboberfläche ist ein Graus. Vorsicht, der USB Port hinten kann nicht zum Datenaustausch genutzt werden und dient lediglich zur Konfiguration/Wartung.

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 1. Okt 2015 00:16
von Jens Droessler
Die meisten Geräte/Programme zum Abspielen von file-basiertem Audio speichern eh einige Mb zwischen. Die Datenrate von 5-20MB/s bringen die Router auch dauerhaft, und wie gesagt, selbst das ist bei Weitem mehr als Stereo-Musik braucht. Interessanter ist in dieser Frage eher, was noch so alles in dem Netzwerk los ist. Das führt eher zu Aussetzern als die NAS-Funktion selbst. Aber wie gesagt, genau dafür wird ja zwischengespeichert. Ich streame zuhause von der USB-Platte an der Fritzbox Videos auf Geräte, die kein SMB können, per DLNA. Die nötige Übertragungsrate ist bei Videos höher als bei Musik. Wenn der WLAN-Empfang nicht gerade im Keller ist, dann funktioniert das völlig problemlos.

Allerdings ist meine Vorgehensweise für Musik für Pausen etc. auf Job noch anders: Ich hab einen Raspberry Pi B+, wo ein Musik-Daemon drauf läuft. Dieser lässt sich per Netzwerk steuern, z.B. vom Handy aus per App, inkl. Playlistverwaltung etc. USB-Platte oder -Stick hängt am RasPi. Ergebnis: Die Wiedergabe ist völlig unabhängig davon, wie gut das Netzwerk läuft/funkt. Ist der Empfang ganz weg, lässt sich die Sache zwar nicht mehr steuern, aber die Musik läuft ohne Aussetzer weiter.

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 1. Okt 2015 13:11
von heckenkollege
Zu Hause habe ich auch die WD myCloud.
Wie Floh speichere ich Backups aller Rechner im Haus darauf, aber auch genügend Musik und HD Filme.
Das Streamen der Medien über LAN und WLAN direkt auf TVs oder über BlueRay-Player funktioniert ohne Probleme.
Auch das Zugreifen auf die Daten per App (auch über das Internet) funktioniert gut.
Einzig, wie schon beschrieben, die Weboberfläche kann man vergessen.

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 1. Okt 2015 14:11
von Fio
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Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 1. Okt 2015 14:28
von Robb Goodnight
Einen Raspberry Pi habe ich gestern auch nochmal für mich neu entdeckt, gerade weil der Pi 2 mittlerweile ganz ordentliche Leistungen aufweisen kann mit 900Mhz und 1GB RAM, definitiv mehr als die meisten Router aufweisen können.
Ein weiterer Vorteil wären die 4 USB Ports, 1 für einen WLAN Dongle, 1 für einen Bluetooth Dongle, 2 für externe Festplatten. Dann kann auch mal wer neue Musik mitbringen, ohne direkt nen kompletten NAS mit nach Hause zu nehmen (Wir legen z.T. zu dritt auf).

Mir geht es ja bei der Auslagerung der Musik in erster Linie darum, dass ich mit Traktor darauf zugreifen kann, sprich es sollte als externer Datenträger erkannt werden. Am besten wäre es dann halt wenn dies gleichzeitig mit 2 PCs funktionieren würde (Mac & Windows) und im Allerbesten Fall auch mit dem Smartphone oder iPad.

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 1. Okt 2015 14:38
von Fio
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Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 1. Okt 2015 17:52
von Robb Goodnight
Hmm,
ne SSD kommt nicht in Frage, für den Preis einer 1TB SSD kaufe ich 3 WD Red mit 1TB, da nehme ich die Gedenksekunde auch gerne in Kauf.
Ich schau mir mal die bekannten Marken an, was es da so gibt, aber wenn ich da preislich mit 2 Platten über 500€ lande ist es leider recht uninteressant für mich.
Ich denke, auch wenn der Pi als Bastelrechner konzipiert ist, dass sich das Teil mittlerweile ganz gut gemacht hat und auch dauerhaft laufen kann, wenn ich daran denke, dass viele als Bitcoinminer über Monate hinweg 24/7 laufen.
Ich vergleiche mal die Rechenleistungen, Softwarelösunge und Extras eines NAS >200€ und des Pi2 mit 2 externen 1TB Platten. Abgesehen davon, dass ich schon eine Platte habe, würde das ganze nämlich preislich ziemlich ähnlich ausschauen.

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 1. Okt 2015 19:10
von Fio
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Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 1. Okt 2015 19:51
von Robb Goodnight
"kommerziell" schon, VAs zwischen 80 bis 200Pax sind so das was wir meist machen. Aber ich würde das denke ich trotzdem riskieren.
Aktiver Hub wäre auch für den Fall schon da. Ach, ja ich weiß was du meinst, wollte sowas beim Mac auch statt CD Laufwerk nachrüsten, aber es wäre auf jeden Fall auch mind. ne 50€ Investition. Hach ist das wieder alles schwierig :D

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 1. Okt 2015 20:09
von Fio
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Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 2. Okt 2015 01:22
von houns@work
Ich denk mal er meinte er hat schon ne HDD-Platte zu Hause liegen..?

Re: Router mit USB, NAS, Netzwerkadapter? Was nehmen?

Verfasst: 2. Okt 2015 01:24
von Robb Goodnight
Ich meine die SSD, nicht die Bay. ;)

EDIT: Ich hab eine externe 1TB zuhause, die anderen beiden DJs auch jeder mindestens 1 externe mit 1TB Speicher.

EDIT2:

Anforderung:
Speicherung der Musikbibliothek, zur Entlastung der Festplatte im Macbook.
Zugriff während des Auflegens per Traktor-Browserfunktion, wie bei einer externen Festplatte, die direkt angeschlossen ist, ohne App.
Zugriff über WLAN parallel von verschiedenen Geräten, Macbook, Laptop, iOS Devices,...!
Idealerweise einfacher Zugriff für iOS Devices, perfekterweise sogar mit diversen Dj Apps.
Zuverlässig, Streamtauglich, Ständiges kopieren ist nicht von Nöten.
Möglichst kompakte Bauweise, da in kleinem Koffer oder Case mitgeführt.
Unteres bzw. Einsteigerpreissegment.

So mal etwas gestöbert, verglichen werden:
Raspberry Pi 2 mit Starterset, 59€
ZyXel NSA 325v2, 95€
ZyXel NSA 3105, 58€
D-Link DNS-320s, 65€
WD myCloud inkl. 2TB, 136€

Als etwas teurere Referenz:
Synology DS215j, 160€

Router mit USB:
Asus RT-N65U

Festplatten:
Externe WD Elements 1TB, 58€
WD Red 1TB, 66,89€
WD Red 2TB, 95€

PS: Hab mal das Thema angepasst.

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 2. Okt 2015 07:08
von Jens Droessler
Problem beim RasPi ist allerdings, dass die vier USB-Ports bereits an einem eingebauten Hub hängen. Das heißt, dass sich alle angeschlossenen USB-Geräte die USB 2.0-Bandbreite teilen. Da würde ich eher zu Banana Pi oder Cubie greifen, die sind da besser ausgestattet. Ansonsten laufen diese Einplatinen-Computer ziemlich gut. Nur von WiFi würde ich für solche Zwecke die Finger lassen. Das ist in solchen Umgebungen nicht zuverlässig genug, um die einzige Datenquelle zu sein. Legt Netzwerkkabel und gut.

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 2. Okt 2015 09:49
von DJ Tjuuk
hallo ich habe vor dem selben Problem gestanden, allerdings etwas umfangreicher.
ich leg mal los mit dem Grundsätzlichen und anschließend meine Lösung.

Ausgangssituation:
Macbook pro mit 256 gb SSD
Fernseher 40" Smart TV

Ziel
Unterwegs die Apple TV verwenden mit dem Fernseher, zusätzlich externe Festplatte

Da die Apple TV ohne Netzwerk nicht funktioniert musste ein Router her.
Dabei habe ich darauf geachtet, dass er eine USB Buchse hat um die Festplatte anschließen zu können.

Aufbau:
Festplatte "gecased"
Router "gecased"
Apple TV "gecased"

Alles in ein Rack, zusätzlich eine kleine Stromverteilung und Lüfter (!!!)

Festplatte hängt momentan nicht am Router, ist aber noch angedacht.
Router ordentlich eingerichtet.
Apple TV verkabelt und über HDMI gehts an den Fernseher.

http://www.lautsprecherforum.eu/downloa ... &mode=view

ist zwar noch der Rohzustand, aber das wird noch gemacht.

Von NAS usw. für DJ's kann ich abraten.
Ich kann aber nicht mehr genau sagen warum.
Meine Kollegen aus der EDV Abteilung im Geschäft haben mir davon abgeraten.

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 2. Okt 2015 15:33
von Fio
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Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 2. Okt 2015 20:32
von hitower78
Hi
die beiden DJs die ich kenne haben in ihren MacBooks dicke SSDs und als erweiterung Meistens nur Sticks. Muss man immer ne Ganze Sammlung mithaben?

Ich hab auch > 1TB Musik, aber meine Partyplatte hat 300GB und da ist schon eine deftige Bandbreite drauf...

Daheim im Netzwerk hängt noch eine alte 400GB Platte mit Netzwerkanschluß. Meine NAS die ich kurzeitig mal hatte, hat mir dank Netzteilfehler direkt 2 Festplatten geschrottet. Zwar alles wiederbekommen, aber mit dem Thema bin ich erstmal durch. Seitdem auch alles direkt ausm Netz gestreamt werden kann speicher ich kaum noch daheim

Gruß
Daniel

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 3. Okt 2015 11:27
von DJ Tjuuk
Fio hat geschrieben:von Tuten und Blasen keine Ahnung haben aber mal ne Empfehlung aussprechen. :toptop: ...
Also ich hab mich jetzt noch mal schlau gemacht.

Man gügle einmal aus Spaß:
NAS Verbindungsabbruch.

Tada...
Fio hat geschrieben:Schreibst was von Festplatte an router ... aber rätst davon ab ein NAS zu verwenden.
ja ich habe geschrieben das ist angedacht später einmal die Festplatte am Router zu betreiben.
Habe dazu ein Test gestartet und eine kleine SSD zuhause am Router laufen lassen.

Übrings mein Router ist der hier: http://www.amazon.de/D-Link-DIR-857-Dua ... B007QD5X0Q

Der Test ging so an die 2 Monate, ich habe zu unterschiedlichen Zeiten die Festplatte von einem oder mehrerer Computer genutzt obwohl die Software "SharePortPlus" das eigentlich nicht zulässt, wenn man die Bedienungsanleitung durchließt.

Das hat zwar so an sich alles geklappt und das wäre auch für mich gut, da mein MB kein USB 3.0 hat, ABER festplatte direkt ans MB ist am sichersten.
Somal seien wir mal ehrlich, als DJ brauchst du keine 2431579682953401 MB/s Durchsatzrate. Da reichen 10 MB/s.
Man bedenke nur mal, dass man auf ein weiteres Gerät zwischendrin angewiesen ist.

AUSSDERDEM benutzen die meisten Router SAMBA als "Dateifreigabe".
SAMBA - so habe ich es von einem IT Spezialist aus dem Freundeskreis erzählt bekommen - trennt die Verbindung nach X Stunden automatisch um sich dann wieder neu zu verbinden.

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 3. Okt 2015 12:34
von Gast
Du übersiehst da einen ganz simplen Punkt. Eine am Router angeschlossene USB Festplatte hat nichts mit einem vernünftigen NAS zu tun! Ein NAS ist mehr oder minder ein miniaturisierter Computer, der ausschließlich für die Dateifreigabe im Netzwerk genutzt wird und eine oder mehrere Festplatten aufnehmen kann.
Das ist der Unterschied. Ein externes Laufwerk via USB an einen Router anzuschließen, dessen Hauptaufgabe noch immer der Datentransfer vom und im Netzwerk darstellt, und nicht die Einbindung von USB Geräten in das Netzwerk, ist beileibe nicht dasselbe wie ein NAS im Netzwerk zu haben, dessen einzige Aufgabe die Bereitstellung von Daten in selbigem ist!
Alleine der Pfad HDD->USB->Router->LAN klingt doch wie blanker Wahnsinn. Ich wandle eine zuverlässige Schnittstelle (in den meisten Fällen SATA) auf eine weit weniger zuverlässige, nämlich USB, das von einem Gerät dann als Netzlaufwerk zur Verfügung gestellt wird, das dafür bestenfalls peripher gedacht ist.
Beim NAS dagegen HDD->NAS->Netzwerk, ohne Umweg auf USB direkt über SATA, mittels eines Geräts dessen einzige primäre Aufgabe die Bereitstellung von Daten im Netzwerk ist.
Das eine ist Kindergarten, das andere eine Lösung.

Meine ganz persönlich Wahl wäre jedoch bei kritischen Applikationen noch immer ein größeres Speichermedium im Rechner zu verbauen.

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 5. Okt 2015 13:10
von DJ Tjuuk
Ok mit dem was du schreibst hast du Recht.
Ich sehe so wie ich das gemacht habe als einfachste Lösung.

Größeres Speichermedium zu verbauen macht teilweise keinen Sinn.
Wie bei mir z.B.

2015 4 Jahre altes MB mit 256 GB SSD gekauft für bissel was über 1.000
und da eine 1 TB SSD zu verbauen für 750 € wäre ziemlich unwirtschaftlich.
Dann lieber gleich ein neues.

Und eine 1 TB HDD ins MB zu verbauen als DJ ist wohl nicht besonders klug.

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 5. Okt 2015 13:44
von geisi
Also die 750 Euro für eine 1 TB SSD halte ich für überzogen, die Einsteiger Modelle (und was anderes braucht man in dem Umfeld auch nicht) liegen bei um die 350 Euro. Für eine anständige NAS zahlt man gerne genauso viel mit Datenträgern, dafür hat man bessere Performance und Stabilitätsvorteile.

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 5. Okt 2015 15:00
von Gast
DJ Tjuuk hat geschrieben:2015 4 Jahre altes MB mit 256 GB SSD gekauft für bissel was über 1.000
und da eine 1 TB SSD zu verbauen für 750 € wäre ziemlich unwirtschaftlich.
Dann lieber gleich ein neues.

Und eine 1 TB HDD ins MB zu verbauen als DJ ist wohl nicht besonders klug.
Schmeiss doch das Superdrive raus und setz da eine reine HDD für Daten ein. Ich denke mit CDs hat man mittlerweile so wenig zu schaffen, dass es deutlich weniger Aufwand bedeutet 10mal im Jahr ein externes Laufwerk anzustecken, oder ein Laufwerk an einem zweiten PC freizugeben, als für Gigs eine externes Festplatte, ein komplettes NAS oder gar einen Router mit angeschlossener USB Festplatte zu verwenden.
Gerade bei letzterem wäre ich mit der Zuverlässigkeit im Road Betrieb auch etwas skeptisch.
Was sich mir nicht erschließt ist das immerwährende Märchen davon, dass man im Laptop nichtsmehr ausser einer SSD verbauen soll. Eine SSD ist zwar mechanisch unanfälliger und schön schnell, aber auch normale Festplatten halten in Laptops für gewöhnlich deutlicher länger als es der Produktzyklus des Gerätes erfordert und sind für simple Musikwiedergabe mehr als ausreichend schnell. Die ältesten Notebookplatten bei mir sind von 2007 und laufen noch immer, obwohl wahrlich nicht pfleglich behandelt und sind keine Einzelfälle.

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 5. Okt 2015 17:31
von Fio
..........

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 5. Okt 2015 17:53
von geisi
Fio hat geschrieben:Aus meinem Alltag kann ich sagen, Notebook HDDs wechsle ich regelmäßig.
Dito hab auch schon viele gewechselt, bei manchen Kandidaten 1 Mal jährlich seitdem die auf SSD umgestellt sind ist Ruhe.

Re: Vergleich: NAS, Router oder Raspberry Pi mit externer FP

Verfasst: 5. Okt 2015 23:44
von Jens Droessler
Ich habe hier stapelweise defekte SSDs als auch HDDs liegen. Auf beides ist kein wirklicher Verlass, es sei denn man investiert in die teureren Varianten. Die Performance von SSDs ist für solche Zwecke nicht nötig. Caching per SSD (ob nun in Hybridlaufwerken oder per Software mit zusätzlicher SSD) ist unter diesen Bedingungen Schwachsinn, da die Caching-Algorithmen unmöglich wissen können, was als nächstes gespielt wird. Bestenfalls Songs, die sehr oft/mehrfach pro Abend gespielt werden, würden davon profitieren, aber selbst da ist der Vorteil minimal.

Folgerichtig wäre demnach, wenn es ein NAS oder ein NAS-ähnliches Produkt werden soll, ein RAID1 mit allen Songs UND zudem ein zusätzliches Backup auf externer Festplatte, das nur im Notfall zum Einsatz kommt. Ein sanfter Umgang und sichere Betriebsorte sollten selbstverständlich sein.

Und mal an der Hardware vorbei: Letztlich ist für eine Musikbibliothek für den DJ-Einsatz auch die Pflege äußerst wichtig. Dubletten vermeiden, schlechte Qualität schon zuhause aussortieren, Dateien richtig benennen und taggen etc. Wer der Meinung ist, dass das mit den vielen Songs in der Bibliothek gar nicht mehr möglich ist, hat eindeutig zuviele Songs dabei. Immer nur "draufkopieren, draufkopieren" bringt nichts als Schwierigkeiten. Da ist es dann kein Wunder, dass man beim Auflegen zwar das passenden nächsten Song im Kopf hat, aber dann erst zwanzig Dateien nach der richtigen Version und Qualität durchhören muss, und schwupp, das gerade laufende Lied schon kurz vor Ende ist.