Einfluss der Portgeometrie und -anordnung bei Bandpässen
Verfasst: 3. Jun 2017 16:39
Hallo liebes Forum,
ich habe eine Frage zur Anordnung der Resonatoren bei Bässen, insb. bei Bandpässen 6. Ordnung.
Die Standardkonstruktion ist ja ein Port pro Kammer möglichst groß genug um geringe Strömungsgeschwindigkeiten und damit geringe Reibungsverluste zu erreichen und eine akzeptable Schallabstrahlende Fläche zu erzeugen. Bandpässe sollen ja aufgrund der im Vergleich zur Membranfläche meist kleinen Schallquelle in großen Räumen und im Freien einen höheren Pegelabfall, verglichen mit BR oder Horn, bei zunehmender Distanz aufweisen.
Welche Möglichkeiten gibt es diesen Nachteil zu verringern? Den Portquerschnitt riesig zu gestalten macht ja wegen der zwangsläufig zunehmenden Länge nur begrenzt Sinn. Das bekommt man ja irgendwann konstruktiv nicht mehr vernünftig umgesetzt und das Gesamtvolumen nimmt zu stark zu.
Wenn man den Portquerschnitt ähnlich einem Horn von gering zu groß ansteigen lässt hat man doch tendenziell im Vergleich dazu mehr schallabstrahlende Fläche im Verhältnis zur Port Länge, oder? Und ändert sich der Frequenzgang eines BP6 im Cluster mit geradem Port weniger als der von einem mit sich öffnendem Port? Hornresp simuliert da bei beiden Varianten immer recht starke Änderungen. Kann ich mir kaum vorstellen, dass der Effekt wirklich so stark ist. Und wie groß sollte der kleinste Teil, also der "Anfang" des Ports gewählt werden wegen Strömungsgeschwindigkeiten usw? Gibts da ne Faustformel?
Wäre es aber auch beispielsweise eine Möglichkeit den Port jeder Kammer auf 2 oder 4 kleinere Ports aufzuteilen und diese dann so weit wie möglich voneinander entfernt auf der Frontseite des Subwoofers zu verteilen? Dadurch sollte aufgrund des Abstands der Ports zueinander von weniger als der halben Wellenlänge der höchsten wiedergegebenen Frequenz eine akustische Kopplung stattfinden. Die entstehende Schallquelle entspricht dann ja theoretisch dem von den Ports aufgespannten Rechteck und wäre wahrscheinlich viel größer als die Membranfläche. Habe ich da einen Denkfehler? Die Aufteilung eines großen auf 4 kleinere Ports führt wohl zu etwas mehr Reibungsverlusten aufgrund der höheren Portoberfläche bei gleicher Querschnittsfläche aber bei ohnehin großzügig dimensionierten Ports sollte der Reichweitengewinn doch wahrscheinlich überwiegen.
Zahnlücken Anordnungen verfolgen doch das gleiche Prinzip, Abstand zwischen den "Punktquellen" um die Schallquelle zu strecken und somit den Schall zu bündeln und mehr Reichweite zu haben......Ich hoffe ich habe hier keinen total dummen Denkfehler Bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen dazu.
Viele Grüße
Kollesopp
ich habe eine Frage zur Anordnung der Resonatoren bei Bässen, insb. bei Bandpässen 6. Ordnung.
Die Standardkonstruktion ist ja ein Port pro Kammer möglichst groß genug um geringe Strömungsgeschwindigkeiten und damit geringe Reibungsverluste zu erreichen und eine akzeptable Schallabstrahlende Fläche zu erzeugen. Bandpässe sollen ja aufgrund der im Vergleich zur Membranfläche meist kleinen Schallquelle in großen Räumen und im Freien einen höheren Pegelabfall, verglichen mit BR oder Horn, bei zunehmender Distanz aufweisen.
Welche Möglichkeiten gibt es diesen Nachteil zu verringern? Den Portquerschnitt riesig zu gestalten macht ja wegen der zwangsläufig zunehmenden Länge nur begrenzt Sinn. Das bekommt man ja irgendwann konstruktiv nicht mehr vernünftig umgesetzt und das Gesamtvolumen nimmt zu stark zu.
Wenn man den Portquerschnitt ähnlich einem Horn von gering zu groß ansteigen lässt hat man doch tendenziell im Vergleich dazu mehr schallabstrahlende Fläche im Verhältnis zur Port Länge, oder? Und ändert sich der Frequenzgang eines BP6 im Cluster mit geradem Port weniger als der von einem mit sich öffnendem Port? Hornresp simuliert da bei beiden Varianten immer recht starke Änderungen. Kann ich mir kaum vorstellen, dass der Effekt wirklich so stark ist. Und wie groß sollte der kleinste Teil, also der "Anfang" des Ports gewählt werden wegen Strömungsgeschwindigkeiten usw? Gibts da ne Faustformel?
Wäre es aber auch beispielsweise eine Möglichkeit den Port jeder Kammer auf 2 oder 4 kleinere Ports aufzuteilen und diese dann so weit wie möglich voneinander entfernt auf der Frontseite des Subwoofers zu verteilen? Dadurch sollte aufgrund des Abstands der Ports zueinander von weniger als der halben Wellenlänge der höchsten wiedergegebenen Frequenz eine akustische Kopplung stattfinden. Die entstehende Schallquelle entspricht dann ja theoretisch dem von den Ports aufgespannten Rechteck und wäre wahrscheinlich viel größer als die Membranfläche. Habe ich da einen Denkfehler? Die Aufteilung eines großen auf 4 kleinere Ports führt wohl zu etwas mehr Reibungsverlusten aufgrund der höheren Portoberfläche bei gleicher Querschnittsfläche aber bei ohnehin großzügig dimensionierten Ports sollte der Reichweitengewinn doch wahrscheinlich überwiegen.
Zahnlücken Anordnungen verfolgen doch das gleiche Prinzip, Abstand zwischen den "Punktquellen" um die Schallquelle zu strecken und somit den Schall zu bündeln und mehr Reichweite zu haben......Ich hoffe ich habe hier keinen total dummen Denkfehler Bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen dazu.
Viele Grüße
Kollesopp