LF-Sat8 V4 - 8"/1" Topteil - [Frei zum Nachbau]
Verfasst: 8. Sep 2021 19:55
Servus miteinander,
wie einige mitbekommen haben, wurde der Kenford Comp34S eingestellt und durch den Nachfolger Comp34z3 ersetzt.
Beide messen sich relativ ähnlich, verhalten sich beweicht aber komplett unterschiedlich, jedenfalls so, dass man die Treiber nicht 1:1 tauschen kann.
Also was bleibt einem anderes übrig als eine neue Frequenzweiche zu stricken?
Gesagt getan, das LF-Sat8 in der Version 4 ist nun fertig, samt nagelneuer Frequenzweiche.
Info, Klang & Einsatz:
Das LF-Sat8 war mal ein reines Topteil, hat sich seit der V2 aber immer weiter zur Fullrange entwickelt,
zwar keine reine richtig potente Fullrangebox, aber immerhin mehr als das übliche "Psuedo-Fullrange" mit fettem 100Hz-Buckel.
Somit haben wir jetzt etwas weniger Pegel als ursprünglich, dafür aber einen wesentlich breiteren Einsatzbereich für die Box.
Nicht nur als Topteil für Sub-Sat Systeme, kleiner Bühnen-Vocalmonitor oder Delayline,
jetzt kann man das LF-Sat8 in Version 4 auch mal einfach ohne DSP (Hochpass) an die Endstufe klemmen
und hat ausreichend runden Sound für eine Hintergrundbeschallung, den Partykeller oder den Bauwagen, oder auch Hobby-DJ Monitoring.
Ich würde sogar so weit gehen, die Box für Power-HiFi zu empfehlen!
Auch als Mini-Budget-Bühnenmonitor für Fetteres, wie Gitarre, evtl. sogar Bassgitarre bei kleinen Duos oder Trios kann ich mir die Kiste gut vorstellen, soll's lauter werden, muss halt doch noch ein kleiner aktiver Hochpass davor.
Klanglich ist die Box nun noch etwas angenehmer als das V3, da der Superhochton gezügelt wurde, der je nach laufendem
Lied mal in's Ohr springen konnte, nicht unangenehm, aber doch hörbar, dass was ziemlich Crisp klang.
Auch klingt es nun etwas weniger dröhnig, da der 100Hz Buckel verschwunden ist.
Alles in allem sehr angenehmer, runder, warmer Klang, der aber noch nach PA-Box klingt und eine gewisse Direktheit mitbringt
um auf einer Veranstaltung nicht im Hintergrund unterzugehen.
Wie man sieht, verhalten sich die Chassis nicht ganz ideal, aber ich habe sie dennoch verheiratet bekommen,
leider etwas komplizierter, denn die Frequenzweiche weist nun ganze 16 Bauteile auf,
dafür aber wie gesagt auch mit eingebautem Hochpass, Korrektur im Superhochton & saubere Impedanz,
das alles ist wie ich finde den Aufpreis von grob 7,- zum Vorgänger definitiv wert.
Die gröbsten Unterschiede/Änderungen zur V3:
- Die Impedanz liegt nun bei nominellen 8 Ohm, Zmin ist raufgewandert auf 6,65 Ohm
- Die akustische Trennfrequenz ist ebenfalls raufgewandert auf knapp 3 kHz
- Der sehr starke Peak im Superhochton wurde ausgebügelt
- Die Box hat nun einen passiven Hochpass, dieser "hochpasst" nicht nur, sondern glättet auch den Buckel um 100Hz rum
- Circa 10€ teurer als vorher
Bestückung:
8"/1"
1x Kenford HW-806
1x Kenford Comp34z3
1x McGee HL-607
Einsatzgebiet:
Günstiges Sub-Sat / Delayline /Bühnen- und DJ-Monitor / Partykeller & Bauwagen / Power-HiFi
Daten:
DSP-Empfehlung:
Hochpass für 125W Vollast: BW18/24 ab 90Hz
Ohne Subwoofer als "Fullrange" würde ich den Hochpass so bei 47Hz LR24 ansetzen mit Limiter 60W,
ohne Hochpass (also nur der Interne, Passive) kann man grob 40-50W geben.
EQ je nach Geschmack, am besten eignet sich hier ein 12dB/Okt. LowShelf, bei 100-120Hz
Messungen:
Baupläne:
Infos zu Plan & Aufbau:
Materialstärke: 15mm (Kann auch aus 16-19mm MDF gebaut werden, Außenmaße sind anzupassen)
Winkel: Voll bemaßt. Pro Gehrung: 180°-Wert° /2 (Bsp. 180°-80° /2 = 50° je Gehrung)
Chassis: TMT und Horn werden bündig aufgesetzt
Bestückung: Kenford HW-806 / Kenford Comp34z3 am McGee HL-607 (Jeweils 8 Ohm)
Überstände: 22mm rings herum (15mm Strebe, 5mm Schaum, 1,5mm Gitter)
Griffe: Eingezeichnet. Seitengriff (mittig) als auch Deckelgriff möglich.
Gitterstreben: Eingezeichnet, hellblau (15mm stark. Oberhalb Horn, unterhalb TMT und 2 Kleine zwischen Horn+TMT)
Versteifungen: Nicht benötigt.
Varianten: MuFu mit 55° Monitorschräge, oder eckige Version.
Flansche: - Neigeflansch SM707 / Dual-Tilt SM7DT / 36mm Flansch. Jeweils identische Mittelposition
Terminal: NL4MPR auf separates Brett, bündig eingefräst. evtl. 1x NL4MPR bündig in die Bodenplatte.
Sonstiges: Das Innere des Gehäuses wird komplett, etwas fester, mit Dämpfungswolle befüllt (Mindestens 0,5m² bei 20mm Stärke)
Wichtig: Sollte es Zischen bei recht genau 50Hz, wobei es eher nach defektem Tieftöner klingt,
dann muss das Horn abgedichtet werden. Die Stelle zwischen eckig und rund ist das Problem.
Kleber/Silikon drum, oder einfach Tütelband
Bezugsquelle und Preise:
Der komplette Bausatz, als auch der Frequenzweichenbausatz sind im Jobst-Audioshop erhältlich:
LF-Sat8 V4 Komplett-Bausatz
LF-Sat8 V4 Frequenzweichen-Bausatz
Wer noch 6-7 Euro sparen will (empfehle ich nicht), kann auch den Hochpass (C7) und die Superhochton-Korrektur (R4 C6 L5) weg lassen.
Wie immer gibt's beim Kauf im Shop ausführlicher Nachbauunterlagen mit dazu, dort inbegriffen
sind unter anderem noch paar Infos, Limiter- und DSP-Settings (hier nur diverse Hochpässe),
etwas genauere Baupläne mit bemaßten Anbauteilen und Schnittplänen.
Die Info-PDF zur Box findet ihr im Shop als Download beim Weichenkit oder des Bausatzes.
Zum Kenford HW806 habe ich auch ein eigenes Datenblatt mit selbst ermittelten TSP bereitgestellt.
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wie einige mitbekommen haben, wurde der Kenford Comp34S eingestellt und durch den Nachfolger Comp34z3 ersetzt.
Beide messen sich relativ ähnlich, verhalten sich beweicht aber komplett unterschiedlich, jedenfalls so, dass man die Treiber nicht 1:1 tauschen kann.
Also was bleibt einem anderes übrig als eine neue Frequenzweiche zu stricken?
Gesagt getan, das LF-Sat8 in der Version 4 ist nun fertig, samt nagelneuer Frequenzweiche.
Info, Klang & Einsatz:
Das LF-Sat8 war mal ein reines Topteil, hat sich seit der V2 aber immer weiter zur Fullrange entwickelt,
zwar keine reine richtig potente Fullrangebox, aber immerhin mehr als das übliche "Psuedo-Fullrange" mit fettem 100Hz-Buckel.
Somit haben wir jetzt etwas weniger Pegel als ursprünglich, dafür aber einen wesentlich breiteren Einsatzbereich für die Box.
Nicht nur als Topteil für Sub-Sat Systeme, kleiner Bühnen-Vocalmonitor oder Delayline,
jetzt kann man das LF-Sat8 in Version 4 auch mal einfach ohne DSP (Hochpass) an die Endstufe klemmen
und hat ausreichend runden Sound für eine Hintergrundbeschallung, den Partykeller oder den Bauwagen, oder auch Hobby-DJ Monitoring.
Ich würde sogar so weit gehen, die Box für Power-HiFi zu empfehlen!
Auch als Mini-Budget-Bühnenmonitor für Fetteres, wie Gitarre, evtl. sogar Bassgitarre bei kleinen Duos oder Trios kann ich mir die Kiste gut vorstellen, soll's lauter werden, muss halt doch noch ein kleiner aktiver Hochpass davor.
Klanglich ist die Box nun noch etwas angenehmer als das V3, da der Superhochton gezügelt wurde, der je nach laufendem
Lied mal in's Ohr springen konnte, nicht unangenehm, aber doch hörbar, dass was ziemlich Crisp klang.
Auch klingt es nun etwas weniger dröhnig, da der 100Hz Buckel verschwunden ist.
Alles in allem sehr angenehmer, runder, warmer Klang, der aber noch nach PA-Box klingt und eine gewisse Direktheit mitbringt
um auf einer Veranstaltung nicht im Hintergrund unterzugehen.
Wie man sieht, verhalten sich die Chassis nicht ganz ideal, aber ich habe sie dennoch verheiratet bekommen,
leider etwas komplizierter, denn die Frequenzweiche weist nun ganze 16 Bauteile auf,
dafür aber wie gesagt auch mit eingebautem Hochpass, Korrektur im Superhochton & saubere Impedanz,
das alles ist wie ich finde den Aufpreis von grob 7,- zum Vorgänger definitiv wert.
Die gröbsten Unterschiede/Änderungen zur V3:
- Die Impedanz liegt nun bei nominellen 8 Ohm, Zmin ist raufgewandert auf 6,65 Ohm
- Die akustische Trennfrequenz ist ebenfalls raufgewandert auf knapp 3 kHz
- Der sehr starke Peak im Superhochton wurde ausgebügelt
- Die Box hat nun einen passiven Hochpass, dieser "hochpasst" nicht nur, sondern glättet auch den Buckel um 100Hz rum
- Circa 10€ teurer als vorher
Bestückung:
8"/1"
1x Kenford HW-806
1x Kenford Comp34z3
1x McGee HL-607
Einsatzgebiet:
Günstiges Sub-Sat / Delayline /Bühnen- und DJ-Monitor / Partykeller & Bauwagen / Power-HiFi
Daten:
LF-Sat8 V4 - 8"/1" MuFu | Daten |
---|---|
Belastbarkeit | 125W rms / 250W max |
Impedanz | 8 Ohm (Rmin 6,65 Ohm @ 3,25kHz) |
Kennschalldruckpegel | 86dB 1W/1m |
Maximalpegel | 107dB rms (110dB Max / 113dB Peak) |
Tuning | CB (72Hz) |
Akustische Trennfrequenz | 3,05kHz |
Frequenzbereich | 51Hz - 18,5kHz (-6dB) |
Grenzfrequenzen | 58Hz -3dB / 44Hz -10dB |
Prinzip | Geschlossen |
Form | Eckig / MuFu |
Maße (BxHxT) | 25 x 41,5 x 26,2 cm (eckig) |
Gewicht | 9,5kg im 16mm MDF-Gehäuse (~4Kg wiegen die Chassis alleine) |
DSP-Empfehlung:
Hochpass für 125W Vollast: BW18/24 ab 90Hz
Ohne Subwoofer als "Fullrange" würde ich den Hochpass so bei 47Hz LR24 ansetzen mit Limiter 60W,
ohne Hochpass (also nur der Interne, Passive) kann man grob 40-50W geben.
EQ je nach Geschmack, am besten eignet sich hier ein 12dB/Okt. LowShelf, bei 100-120Hz
Messungen:
Baupläne:
Infos zu Plan & Aufbau:
Materialstärke: 15mm (Kann auch aus 16-19mm MDF gebaut werden, Außenmaße sind anzupassen)
Winkel: Voll bemaßt. Pro Gehrung: 180°-Wert° /2 (Bsp. 180°-80° /2 = 50° je Gehrung)
Chassis: TMT und Horn werden bündig aufgesetzt
Bestückung: Kenford HW-806 / Kenford Comp34z3 am McGee HL-607 (Jeweils 8 Ohm)
Überstände: 22mm rings herum (15mm Strebe, 5mm Schaum, 1,5mm Gitter)
Griffe: Eingezeichnet. Seitengriff (mittig) als auch Deckelgriff möglich.
Gitterstreben: Eingezeichnet, hellblau (15mm stark. Oberhalb Horn, unterhalb TMT und 2 Kleine zwischen Horn+TMT)
Versteifungen: Nicht benötigt.
Varianten: MuFu mit 55° Monitorschräge, oder eckige Version.
Flansche: - Neigeflansch SM707 / Dual-Tilt SM7DT / 36mm Flansch. Jeweils identische Mittelposition
Terminal: NL4MPR auf separates Brett, bündig eingefräst. evtl. 1x NL4MPR bündig in die Bodenplatte.
Sonstiges: Das Innere des Gehäuses wird komplett, etwas fester, mit Dämpfungswolle befüllt (Mindestens 0,5m² bei 20mm Stärke)
Wichtig: Sollte es Zischen bei recht genau 50Hz, wobei es eher nach defektem Tieftöner klingt,
dann muss das Horn abgedichtet werden. Die Stelle zwischen eckig und rund ist das Problem.
Kleber/Silikon drum, oder einfach Tütelband
Bezugsquelle und Preise:
Der komplette Bausatz, als auch der Frequenzweichenbausatz sind im Jobst-Audioshop erhältlich:
LF-Sat8 V4 Komplett-Bausatz
LF-Sat8 V4 Frequenzweichen-Bausatz
Wer noch 6-7 Euro sparen will (empfehle ich nicht), kann auch den Hochpass (C7) und die Superhochton-Korrektur (R4 C6 L5) weg lassen.
Wie immer gibt's beim Kauf im Shop ausführlicher Nachbauunterlagen mit dazu, dort inbegriffen
sind unter anderem noch paar Infos, Limiter- und DSP-Settings (hier nur diverse Hochpässe),
etwas genauere Baupläne mit bemaßten Anbauteilen und Schnittplänen.
Die Info-PDF zur Box findet ihr im Shop als Download beim Weichenkit oder des Bausatzes.
Zum Kenford HW806 habe ich auch ein eigenes Datenblatt mit selbst ermittelten TSP bereitgestellt.
► Messinfos
FAQ || AGB || Urheberrecht