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DiY im Profibereich

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Tamaris-PA / MTS »

Die Meinungen gehen ja immer wieder auseinander. Macht DiY im Profibereich Sinn, oder darf es nur gekauftes sein?

Ich bin ganz klar dafür. Man bekommt schnellsten Material nach wenn Knappheit besteht und man spart viel Geld.

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#2

Beitrag von hiandreas »

Ich denke nicht, denn ein Profi lebt von seinem Zeug, und das Material bestimmt oft den Job.
Dort kommt es auf Reproduzierbarkeit an. Die Band XYZ arbeitet seit Jahren mit dem Mischer Horst.
Nun sind sie bei dir im Ort für ein Konzert und brauchen Material.
Horst kennt D&B, JBL, Meyer.... und ist dort nicht sehr wählerisch, ABER wie immer keinen Bock auf Stress!!
Wie willst du ihm erklären per Angebot das dein Eigenbau gut ist?

Denke er wird das Mieten was er kennt, und je bekannter die Band, umso weniger Interessiert Geld, wichtig ist die Qualität!

Ich kenne einen Kollegen der hat JBL Vertec, das große, in Karbon. 26 Stück a 12000€, dabei hat er nur in den Hörnern die Schraubenlöcher mit Wachs geschlossen, um Interferenzen zu vermeiden. Klar ist die Anlage jetzt besser, aber im Setup ist das berücksichtigt, das heißt er kann seine Anlage nur mit seinem Setup fahren.
Da Andere Vermieter sein Setup nicht kennen, aber wissen, das das von JBL nicht funktioniert Vermietet er kaum.
2009 ca vier mal! Super Verbesserung!

#3

Beitrag von Jobsti »

Es kommt immer auf die Gegebenheiten an.

Es gibt doch viele Profis, welche auch Selbstbauten nutzen, es kommt halt auch darauf an für was man diese braucht.
Ich zB. habe doch einige Kunden, welche sich von mir Kisten speziell auf ihre Wünsche entwickeln lassen, obwohl da auch mal K&F, D&B, Meyer und Co. im Lager steht.

Allerdings wird man im Profi Bereich nicht ausschließlich mit Selbstbau arbeiten können, schon weil es für die Fertigkisten massig Zubehör zu kaufen gibt, welches einfach
absolut 100%ig passt, TÜV hat, bzw. geprüft ist.
Rider erfüllen ist dabei dann wohl das kleinste Problem, Typenschild XY kann jeder selbst drauf kleben, wird ja auch öfters gemacht, wie man so hört.

Mal ne kleine Anmerkung:
Selbstbau auf Ridern ist eigentlich nen NoGo, außer man baut sich Limmer Tops/Bässe, das wird wiederum gerne gesehn...
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#4

Beitrag von Sabbelbacke »

Hy Jungs
Rider erfüllen ist dabei dann wohl das kleinste Problem, Typenschild XY kann jeder selbst drauf kleben, wird ja auch öfters gemacht, wie man so hört.
Das funktioniert aber allenfals bei "möchtegern Profis". Ein Tonmann, der ein System XY anfordert, weil er es kennt, wird Dir das ziemlich schnell um die Ohren schlagen, wenn das nicht EXAKT das ist, was er geordert hat. Oder meinst Du einen 1:1 Nachbau? Prinzipiell möglich, vom "Geschäftsgebaren" aber auch weeeiiiit weg von "Profi" :) Das sind eher diejenigen, bei denen "Profi" sich darauf bezieht, dass sie Geld damit verdienen..... Und fast jedes "amtliche" System auf dem Markt ist nur schwer 1:1 nachzubauen, wenn man wirtschaftlich rechnet - da fehlen einem dann auf einmal die passenden Amps, Controller, Setups oder irgend ein Trick hier und da, ein OEM Chassis..... Klar kann man das alles machen, aber ob das dann noch wirtschaftlich unterm Strich ist? Ein "Profi" rechnet auch stark in Arbeitsstunden und anderen Dingen, nicht einfach nur Einkaufspreis Baumaterial...

Das ist doch alles ganz einfach: Da, wo der Name unwichtig ist und ein Selbstbau oder NoName Teil für weniger Geld eine gute Performance macht als das teure "Markenmaterial", kauft sich fast jeder Verleiher auch mal was unkonvetionelles, baut selber oder lässt bauen. Das sind dann die "Grabbelverleihkisten" oder Systeme, mit denen man mal ne Dorfdisco macht oder wenn der Verleiher mutig ist und das Material gut, macht man damit auch anspruchsvollere Jobs, wenn der Name auf der Kiste egal ist.

Was soll denn die Antwort auf die Frage bringen? Wollt Ihr Bausätze verkaufen? Sucht Ihr Kunden? Wollt Ihr die eigens gebauten Systeme "weihen" ? :)

Taugt das Zeugs, das man baut, kaufen es auch "Profis".

Ausserdem - wer ist Profi? Ein allbekannter Importeur/Distributor/Hersteller in Bremen macht seit Jahrzehnten einen Mords Reibach mit der Zielgruppe Schüler/Alleinunterhalter/Semiprofis/Kleinasusstatter/Cluibbesitzer, Musiker usw..... Aber nicht mit dem Tonmann von Metallica (der seit Jahrzehnten auch den gleichen Bart trägt) oder Wetsfahlensound, äh Pool oder als Zulieferer von d&b... Geld wird aber auch da verdient - so what..... Behringer ist auch nicht arm geworden über die Jahre und wird von fast jedem "Profi" zerrissen (und die, die dann wirklich was können wissen ganz genau, dass es auch von Behringer Material gibt, das was kann und haben es dann auch nicht mehr nötig mit Markenbashing die eigene (IN)Kompetenz noch aufzubürsten...)

Die Frage nach "Profi" erinnert dann oft an das Quartett Spiel aus der Kindheit :)
Eine Pauschale Beantwortung der Frage ist genau so sinnlos wie die pauschale Frage nach "welches Auto ist das Beste"... Es kommt immer auf den Anwendungszweck an.


Also zurück zur Ausgangsfrage:


Ja, das macht Sinn - in manchen Fällen. In anderen wiederum nicht.

Geld sparen - "ja". Je nach dem wie man rechnet aber auch "nein"

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