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Streamer & Mediaplayer EVERSOLO DMP-A6 Master Edition Review

Berichte über HiFi-Komponenten und Lautsprecher (Kein DIY)

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

#1

Beitrag von Celsi_GER »

Hallo zusammen,

Ich bin Euch ja noch einen Erfahrungsbericht zum EVERSOLO DMP-A6 Master Edition schuldig (siehe WIIM Ultra Thread).
Nach einer kurzen, einleitenden Vorstellung wollte ich zu den PROs / NEUTRAL / CONs in Stichpunktform übergehen, damit das hier nicht endlos wird. Lang wird es trotzdem :roll:

Der EVERSOLO DMP-A6 ist ein Streaming- und Mediaplayer mit einem großen Frontdisplay (Touch) und intuitiver, auf Android basierender Bedienung. Er kann mit allen gängigen Streamingdiensten (Audio) zusammenarbeiten und alle gängigen Dateiformate von USB, Netzwerk oder interner SSD abspielen, bis hin zu HIRES 768KHz@32Bit.
In der vorliegenden, deutlich teureren Master Edition soll das Gerät über erheblich hochwertigere Hardware und Klangperformance verfügen. In "richtigen" Testberichten im Web bestätigen die Tester dies auch, mir jedoch fehlt der Vergleich, weil ich mich direkt für die Master Edition entschieden habe.
Preis: Wenn man etwas Geduld hat und nett anfragt, kann man auch die Master Edition (UVP 1.300 / normaler Straßenpreis Stand 12/2024 : 1.170 EUR) für unter 1000 EUR bekommen.

Nun ein paar Bildimpressionen, bevor ich in Stichpunktform zu den Eigenschaften übergehe:
.
Geräteansicht
Geräteansicht
Titelinformationen
Titelinformationen
SpectrumAnalyzer Ansicht
SpectrumAnalyzer Ansicht
VU Meter Ansicht
VU Meter Ansicht
Beleuchteter Bedienknopf
Beleuchteter Bedienknopf
Streamingdienste (Auswahl, ungenutzte ausgeblendet)
Streamingdienste (Auswahl, ungenutzte ausgeblendet)
Hauptmenü
Hauptmenü
Einige Einstelloptionen von vielen
Einige Einstelloptionen von vielen
Quellen- und Ausgangsauswahl
Quellen- und Ausgangsauswahl
EQ
EQ
Navigation in TIDAL
Navigation in TIDAL
Von der Seite
Von der Seite
Beispiel App-Ansicht (1)
Beispiel App-Ansicht (1)
Beispiel App-Ansicht (2, TIDAL)
Beispiel App-Ansicht (2, TIDAL)
.

PRO
- Qualitätsanmutung ist 1A. Die Verarbeitung wirkt perfekt, die Materialien aussen (Alu) wertig. Der Drehknopf scheint mir aus Kunststoff zu sein, aber er sitzt perfekt, dreht sich mit leichtem Widerstand (gut) und seine ringförmige Beleuchtung ist stufenlos regelbar.
Das große Display ist hell, hochauflösend und kontraststark.
- Die Anschlussvielfalt lässt grundsätzlich nichts vermissen, führt aber trotzdem noch (siehe unten) zu einem neutralen und zu einem negativen Eintrag. HDMI-Audio und XLR Ausgänge sind hingegen hervorzuheben, ebenso die Möglichkeit, eine M.2 SSD in den Gehäuseboden zu integrieren um lokale Musikdateien vorzuhalten.
- Bedienung: Die auf Android basierendende Bedienoberfläche reagiert flüssig. Das Touchdisplay ist groß genug, um Fehlbedienung auch bei großen Fingern zu vermeiden. Die Menüstruktur und Bezeichnung der Funktionen gibt zumindest in englischer Sprache (deutsch nicht probiert) keine Rätsel auf.
Ursprünglich wollte ich die beiliegende und in wenigen Fällen "komisch" übersetzte und leicht "durcheinandre" Papieranleitung als Minuspunkt aufführen, aber man braucht sie einfach nicht.
- Einstelloptionen: einfach zu verstehen/bedienen und trotzdem sehr umfangreich. 15-Band EQ, so um die 25 voreingestellte Presets, bevorzugte Streamingqualität... jeden Pups kann man einstellen, sogar die Helligkeit des LED Rings im Standby - stufenlos.
Die Ersteinrichtung und das Kennenlernen des Gerätes haben richtig Spaß gemacht.
- Optische Spielereien: zusätzlich zu 3 oder 4 verschiedenen Layouts, wie Titelinformationen und Coverbild dargestellt werden, hat der DMP-A6 auch verschiedene VU Meter Layouts und SpectrumAnalyser Layouts parat. Da ist für jeden was dabei und es sieht verdammt gut aus auf dem hochwertigen Display.
- Klang: hier muss ich vorsichtig sein. Was der DMP-A6 ausspuckt, wird erst durch meinen Antimode "verbogen" und dann noch durch den AVR, bevor es die Lautsprecher erreicht. Ausserdem nutze ich das u. a. gegenüber der "Standardversion" angeblich so dramatisch aufgepeppte Analogausgabemodul nicht - bei mit geht's per TOSLINK raus.
Deswegen möchte ich an dieser Stelle nur sagen: Es klingt so genial, wie ich es erwartet habe. Und ich bin relativ anspruchsvoll.
- Anschlussmöglichkeit für ein ext. USB CD-Laufwerk, über das man dann sogar rippen kann (nicht ausprobiert, finde das Feature aber genial und würde es nutzen, wenn der Panasonic UHD Player nicht auch ein so guter CD-Player wäre)

NEUTRAL:
- Nice-to-have: Ich hätte mir einen HDMI Videoausgang gewünscht, um die Titelinformationen bei Bedarf auch auf dem TV darzustellen. So groß und hell das integrierte Display auch ist: Aus 3m Entfernung ist das nicht mehr gut ablesbar.
- Die zugehörige App ist genauso vollständig und gut bedienbar, reagiert aber gelegentlich verzögert.
- Kein Feature zur Raumeinmessung, ist aber m. E. diskussionsfähig, ob das ein "Muss" für so ein Gerät ist. Einige andere (z.B. WIIM Ultra) haben es.
- Fernbedienung muss ggf. separat und kostenpflichtig dazu bestellt werden. Wollte ich ursprünglich als Minuspunkt aufführen, denn ein Smartphone ist immer etwas umständlicher als ein klarer "nächster Titel" Knopf auf einer Fernbedienung. In der Praxis jedoch habe ich eine FB bisher nur selten vermisst.

CON
- Der Drehregler ist auch der Einschaltknopf (drücken). Dessen Druckwiderstand ist jedoch so hoch, dass man oft beim Ein-/ausschalten das Gerät verschiebt.
- Der einzig wirklich störende Nachteil, den ich gefunden habe: Bei Eingangssignal "optisch" kann nicht gleichzeitig auch der optische Ausgang verwendet werden. So kann ich meinen PANASONIC DP-UB9000, den ich auch als CD-Player verwende, nicht optisch durch den DMP-A6 schleifen. Das wollte ich aber, denn dahinter hängt noch ein Antimode X2D, das nur einen optischen Eingang hat, aber beide Geräte "raumkorrigieren" soll.
Ich musste mir mit einem (überraschenderweise sehr gut funktionierenden) automatischen TOSLINK-Switch behelfen.
- (Nachtrag 01.01.25) Habe nun gerade versucht, die interne SSD übers Netzwerk zu befüllen. Der DMP-A6 macht dafür einen Server im Netzwerk auf, auf den man vom PC aus zugreifen kann und Dateien draufschieben kann. Das funktioniert aber nicht gut, die Funktion kann weder mit Verzeichnissen noch mit einer größeren Anzahl (Multiselektion) von Dateien umgehen. Dateien, die mit Zahlen oder Sonderzeichen anfangen, werden nicht erkannt.
Das ganze wirkt unausgereift und ich habe es dann gelassen und die SSD über einen USB Stick direkt am DMP-A6 befüllt - ohne Probleme.

Abschließendes Urteil:
4,7 / 5 Punkten.

Oder in Worten: das Gerät 2024, dessen Kauf mich am glücklichsten gemacht hat.
Zuletzt geändert von Celsi_GER am 3. Jan 2025 22:44, insgesamt 3-mal geändert.
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LG OLED65G39 ~ DENON AVC X-4800 ~ PANASONIC DP-UB9000 ~ EVERSOLO DMP-A6 MASTER EDITION ~ NUBERT NL284 (Fronts) CS-174 (Center) NL24 (Side) WS-14 (Rears) RS-54 (auf den Fronts) - KEF KC92, (Sub) ~ 2x PSI AVAA (aktive Bassfallen)

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#2

Beitrag von tf11972 »

Danke für den Bericht. Wäre ich mit meinem Yamaha nicht zufrieden, könnte ich schon schwach werden.

Wie stehts denn um die Bootzeit? Bei mir werden immer alle Geräte vom Netz getrennt, und ein langer Boot wäre für mich ein No-Go.
Viele Grüße
Thomas

www.forestpipes.de

#3

Beitrag von Celsi_GER »

Hallo Thomas,

ohne mit der Stoppuhr anzurücken, habe ich keinen Unterschied zwischen Start aus "stromlos" und Start aus Standby feststellen können. Es sind etwa 20 bis 25 Sekunden Bootzeit.

Ich war mir jetzt nicht mehr sicher, ob es eine Quickstart Option gibt (nutze ich grundsätzlich nie, kann sein, dass ich die wieder vergessen habe), aber sieht nicht so aus, hab nachgesehen.
Die beiden einzigen Power Optionen sind der Status nach "Power back" (aus bleiben oder starten) und ob bei Ausschalten ein Menü kommen soll (Aus / Reset / Sleep Timer /nur Bildschirm aus) oder ob er bei einmaligem Druck sofort ausgehen soll.

Obiges unterstreicht noch mal schön, welch vielseitige Optionen zur Verfügung stehen. Die haben sich echt Gedanken gemacht.

Viele Grüße und ein schönes neues Jahr
auch'n Thomas (sogar ein Thomas F., nur nicht von 72)
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#4

Beitrag von Bravado »

Als ich um die Jahrtausendwende Anfing, mich mit dem Thema Digitalisierung meiner Musiksammlung zu beschäftigen, wäre so ein Gerät mein feuchter Traum gewesen 8-)
Sieht toll aus - vor allem das große Touch-Display.
Würde ich heute nach einer Lösung suchen, wäre so ein Gerät bei mir erste Wahl.

Stattdessen hate ich für das Streaming der selbst-gerippten Musik seit vielen Jahren meinen Eigenbau-PC am Start (in einem Gehäuse, dass in der Optik der nuControl/nuPower-Kombi sehr ähnlich ist).
Das Thema Touchscreen ist für mich mittlerweile für das Handling egal, weil ich die Vorzüge der IMHO sehr guten App des JRiver Mediaplayers zu schätzen gelernt habe. Trotzdem gefällt mir das große Display des Eversolo!

Mein Setup ist also der selbst zusammengebaute PC auf Win7-Basis mit besagtem JRiver Player und Streaming direkt vom NAS.. Eine Änderung steht hier erst an, wenn das Gerät die Grätsche macht. (Der braucht zum Booten auch nicht länger als der Eversolo).

Dem Thema Streaming über die einschlägigen Dienste (Spotify, Qobuz etc.) habe ich mich lange verweigert (warum weiß ich heute selbst nicht mehr so genau ... ).
Das mache ich heute über den WIIM (weil ich mehr dafür nicht ausgeben wollte).

Trotzdem lösen solche Berichte bei mir immer so einen "Haben-wollen-Reflex" aus ... irgendwie fasziniert mich das Gerät.

Eine Frage zur App: kann man die Anzeigen für die Darstellung der Bibliothek konfigurieren?
Meine JRiver App konnte ich genau an meine Wünsche anpassen: ich suche in 9 von 10 Fällen über den Band Namen / Interpret.
D.h. die oberste Ebene ist bei mir der Anfangsbuchstabe, darunter werden alle Bands alphabetische sortiert und innerhalb der Band dann die Platten nach Erscheinungsdatum aufsteigend (die oberste Ebene könnte man aber auch weglassen und direkt alle Bands alphabetisch auflisten).
Alles komplett frei konfigurierbar (in der App auf dem PC und genau so steht es dann auch auf dem Mobile zur Verfügung).

Andere Suchlogiken habe ich auch: z.B. alle Platten nach Erscheinungsdatum.
Oder alle Titel alphabetisch.
Eine direkte Suchfunktion gibt es (natürlich) auch - aber die brauche ich eigentlich nie.
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#5

Beitrag von Celsi_GER »

Die direkte Suchfunktion gibt es auch hier (oben).
Ansonsten gibt es die in der Seitenleiste gezeigten Gruppierungsmöglichkeiten, und auf der Indexseite kann man noch nach Genre suchen (unten).

Ich habe aber keine Möglichkeit gefunden, nach Erscheinungsjahr zu suchen/zu gruppieren.
Bibliotheksansicht
Bibliotheksansicht
LG OLED65G39 ~ DENON AVC X-4800 ~ PANASONIC DP-UB9000 ~ EVERSOLO DMP-A6 MASTER EDITION ~ NUBERT NL284 (Fronts) CS-174 (Center) NL24 (Side) WS-14 (Rears) RS-54 (auf den Fronts) - KEF KC92, (Sub) ~ 2x PSI AVAA (aktive Bassfallen)

#6

Beitrag von Celsi_GER »

ℹ️ Noch einen Nachteil gefunden und oben hinzugefügt: Datentransfer von PC zu interner SSD übers Netzwerk ist ziemlich verbugt.
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#7

Beitrag von Equilibrium »

Celsi, hast Du die Apple Music Anbindung mal ausprobiert?
Ich vermute das funktioniert auch ohne Airplay?
Canton Reference 7- Elac BS 243 BE - SVS PB12-NSD - Yamaha RX-A3060 - Cambridge AXN10 - Oppo UDP-203 - Nubert NuPro X3000RC (Desktop) - Adam A7x (Office) - T+A Criterion T100 (Wohnzimmer)

#8

Beitrag von Celsi_GER »

Equilibrium hat geschrieben: 2. Jan 2025 11:27 Celsi, hast Du die Apple Music Anbindung mal ausprobiert?
Ich vermute das funktioniert auch ohne Airplay?
Tut mir Leid, Eqilibrium, ich nutze leider keine Apple Geräte/-dienste und kann das nicht ausprobieren.
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#9

Beitrag von aaof »

Gesundes neues Jahr!

Schöner Test. Ich stimme da gern zu. Der Einschalter ist tatsächlich etwas fest geraten und das ja doch relativ leichte Gerät verschiebt sich halt schnell (meiner klemmt jedoch so fest vorm Monitor - er kann nicht mehr weg ;) ).

Ich habe das tatsächlich aber anders gelöst mittlerweile und schalte den Eversolo über Master / Slave ein, habe ihn so konfiguriert dass er automatisch startet. Schön, dass man das einstellen kann, nicht zwingend Standard. So muss ich den Knopf nicht mehr bedienen. ;)

Ein eher ungewöhnliches Contra habe ich noch: der Player sendet anscheinend über HDMI Zuspielung ein so starkes Signal aus, dass die automatische Abschaltung des AVRs nicht mehr zuverlässig funktioniert. Also auch wenn keine Musik usw. gesendet wird. Der Marantz kann das aber grundsätzlich, muss ich halt wieder über Coax gehen. Ich kenne diese Problematik ja auch schon lange, jedoch nur über optische Zuspielung, dass Lichtsignal verhindert das.
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#10

Beitrag von Celsi_GER »

Mal eine OT Frage, da Du nun schon der zweite im Thread bist, der andeutet, dass "aus" bei ihm "stromlos" bedeutet.
Ich versuche das zu vermeiden, bei mir bleibt alles im "Standby", weil ich früher (vor 20 Jahren) mal gelernt/gelesenen habe, dass die Wiederinbetriebnahme von "stromlos" die Elektronik stärker belasten würde als Aufwachen aus dem Standby oder Dauerbetrieb. (Bin kein Elektroniker, daher die diffuse Ausdrucksweise).
Wir haben damals sogar unsere PCs durchlaufen lassen deswegen.
Folge ich hier einer veralteten/widerlegten Philosophie?
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#11

Beitrag von tf11972 »

Ich hatte noch nie Defekte deswegen, setze allerdings vor dem Ausschalten die Gerätschaften in Standby.
Viele Grüße
Thomas

www.forestpipes.de

#12

Beitrag von Bravado »

Celsi_GER hat geschrieben: 1. Jan 2025 16:15 Ich habe aber keine Möglichkeit gefunden, nach Erscheinungsjahr zu suchen/zu gruppieren.
In der JRiver-App kann ich nach ALLEN Tags gruppieren und hierarchisch Gliedern.
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#13

Beitrag von Bravado »

Celsi_GER hat geschrieben: 2. Jan 2025 16:34 Wir haben damals sogar unsere PCs durchlaufen lassen deswegen.
Das hatte aber primär was mit den Festplatten zu tun.
Heute mit SSD ist das nicht mehr relevant.
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#14

Beitrag von Ernst_Reiter »

was ich mich bei diesen streamers immer frage: was rechtfertigt den preis???

Das ding ist eine kiste mit touch screen (oder zumindest monitor - egal) mit streamer (also software), DAC (software) und Vorstufe (wahrscheinlich elektronisch also software) und einigen anschluss terminals um ca. € 1.300 - oder?

was kann das ding mehr als ein Lenovo V15 G4 AMN um € 380.- ? oder ein Google Pixel 7a um € 300 (ok, anschlüsse)
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.

#15

Beitrag von OL-DIE »

Celsi_GER hat geschrieben: 2. Jan 2025 16:34 Mal eine OT Frage, da Du nun schon der zweite im Thread bist, der andeutet, dass "aus" bei ihm "stromlos" bedeutet.
Ich versuche das zu vermeiden, bei mir bleibt alles im "Standby", weil ich früher (vor 20 Jahren) mal gelernt/gelesenen habe, dass die Wiederinbetriebnahme von "stromlos" die Elektronik stärker belasten würde als Aufwachen aus dem Standby oder Dauerbetrieb. ...
Hallo Celsi,

etwas schwierig zu beantwortende Frage, hier kommt es auf die Bauweise des Gerätes an. Beispielsweise scheint es bei meinen älteren Aktivsubwoofern Nubert AW-1000 in der Tat lebensdauerverlängernd zu sein, wenn diese vollständig ausgeschaltet und nicht in Bereitschaft gehalten werden. Der Grund liegt darin, dass einige kleine Elektrolytkondensatoren örtlich nahe an Halbleiterstabilisatoren angeordnet sind und dadurch eine fortwährende Erwärmung auch in Bereitschaft erfahren. Durch diese dauernde leichte Erwärmung verflüchtigt sich mit den Jahren der Elektrolyt aus den entsprechenden Kondensatoren und es ergeben sich mit einem Mal Fehlfunktionen.

Allerdings ist auch richtig, dass das Einschalten der Aktivwoofer (bei uns sind es 8 Stück) ein vernehmbares leichtes Brummen der Netztrafos bewirkt, welches aber nach wenigen Sekunden verschwindet. Ursache hierfür ist der hohe Ladestrom beim Einschalten, verursacht durch das Aufladen der großen Siebelkos im Verstärkerblock.

Wenn ich diese Effekte gegeneinander abwäge bevorzuge ich, auch aus Energiespargründen und wegen einer potentiellen Brandgefahr (sehr unwahrscheinlich), bei diesen Geräten die Netztrennung mittels Funksteckdose oder schaltbarer Netzleiste.

Meinen Streamer Cambridge CXN schalte ich seit 2020 hingegen immer in den Standby (sehr geringer Stromverbrauch in diesem Zustand, somit auch geringe Erwärmung), bisher ohne Probleme.

Beste Grüße
OL-DIE
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✦Gauder Akustik Arcona 100 MK II✦6x AW-1000 in der Front✦2x AW-1000 rückseitig als Aktivabsorber✦Anti-Mode 2.0✦Marantz PM-14mk II KI✦Sony XA20ES✦Sony JA20ES✦Philips CDR870✦Cambridge Audio CXN V2✦nuVero 14✦RS 54✦nuBox 310✦nuBox CM-1 ...

#16

Beitrag von Celsi_GER »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 2. Jan 2025 20:40 was ich mich bei diesen streamers immer frage: was rechtfertigt den preis???

Das ding ist eine kiste mit touch screen (oder zumindest monitor - egal) mit streamer (also software), DAC (software) und Vorstufe (wahrscheinlich elektronisch also software) und einigen anschluss terminals um ca. € 1.300 - oder?

was kann das ding mehr als ein Lenovo V15 G4 AMN um € 380.- ? oder ein Google Pixel 7a um € 300 (ok, anschlüsse)
Kann ich mit meiner noch geringen Erfahrung (mein erster Streamer) kaum beantworten.
Ehrlich gesagt habe ich ihn mir nicht mal primär zum Streamen gekauft (hatte davor auch kein TIDAL), sondern als Medienplayer für meine FLACs.
Ich habe beim UHD Bluray Player vom Cambridge Audio CXUHD (super Medienplayer) zum Panasonic DP-UB9000 gewechselt. Letzterer ist ein genialer UHD Bluray Player, aber ein schauderhafter Mediaplayer, was ich aber vorher nicht wusste, das erwähnt kein Testbericht.
Dafür habe ich den DMP-A6 geholt, das Streaming kam sozusagen on top hinzu.

Vielleicht beantwortet ja jemand anderes die Frage. Ich könnte mir vorstellen, dass die Antwort in die gleiche Richtung geht wie "Was kann ein 1.000 EUR Kaffeevollautomat besser als ein 350 EUR Kaffeevollautomat?"
LG OLED65G39 ~ DENON AVC X-4800 ~ PANASONIC DP-UB9000 ~ EVERSOLO DMP-A6 MASTER EDITION ~ NUBERT NL284 (Fronts) CS-174 (Center) NL24 (Side) WS-14 (Rears) RS-54 (auf den Fronts) - KEF KC92, (Sub) ~ 2x PSI AVAA (aktive Bassfallen)

#17

Beitrag von Bravado »

Was muss man für ein streamingfähiges Gerät ausgeben?
Theoretisch tut es ein Mainboard für lüfterlosen Betrieb, sowas gibt es für deutlich unter 100 EUR. Ein schickes Alu Gehäuse 200, externes Netzteil 80 EUR, Win11 120 EUR und einen Media Player (z.B. JRiver 40 EUR) und 60 EUR für eine kleine SSD.
PC Apps für Spotify oder Qobuz sind kostenlos (für andere Streaming Dienste kann ich es nicht sagen).
Die JRiver App fürs Tablet ist auch kostenlos.

Macht summasummarum 560 EUR.

Wer sich mit Linux auskennt, kann die 120 EUR für Windows noch sparen - oder man schießt irgendwo so eine halblegale graue Version (und geht das Risiko ein, dass sie sich evtl. nicht aktivieren lässt).

Diese Lösung setzt einen externen DAC voraus, der via USB angesteuert werden kann, ansonsten kommen noch Kosten für eine interne Soundkarte mit SPDIF Ausgang dazu.

So hat man eine schicke Lösung ohne Schnickschnack, die bitgenaue Wiedergabe bietet (in meinem Fall seit mittlerweile fast 10 Jahren ohne irgendwelche Probleme)

Der Vollständigkeit halber: ich streame Spotify und Qobuz nicht über diesen PC, weil ich den seinerzeit mit Win7 aufgesetzt hatte. Daher hat er keine Internetverbindung, also kann auch nur aus dem Heimnetzwerk streamen.
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#18

Beitrag von Vittorino »

Es geht auch mit Lösungen von Raspberry (evtl. inkl. einem HAT DAC) sehr günstig. Das setzt eine gewisse Freude am Basteln und Grundkenntnisse mit Linux vorraus. Bei uns im Haushalt haben wir mehrere von den Teilen zum Streamen und für diverse Erweiterungen. Aktuell habe ich einen 15 Euro - Pi Zero 2 am ampXL hängen, um ihn mit einem Microsoft Dial fernbedienen zu können, auch das Teil könnte zusätzlich noch streamen. Wer ein aktuelles NAS oder eien Fritzbox hat, könnte damit das Thema lokaler Server evtl. schon abschließen.

Außerdem streamen wir mit smarten Lautsprechern von Google (die klanglich erstaunlich gut sind) und einem NUC für Mehrkanal. Im Hörraum gibt es einen dedizierten Vorverstärker/Streamer/DAC und den ampXL gibt es, wie geschrieben, auch noch. Als Player dienen Roon und Plexamp.

Ich finde die Geräte von Eversolo sehr smart, bin aber nach einer kurzen Spielerei an den Geräten bei der Highend in München wieder davon abgekommen. Reine Geschmackssache. Den 10er gibt es ja nun auch schon.

#19

Beitrag von aaof »

@Celsi_GER

Ich mache das schon seit vielen Jahren so, dass die Anlagen stromlos sollen - bisher keine Defekte. Der Grund ist neben Stromersparnis, ein gewisses Sicherheitsbewußtsein. Was nicht benötigt wird, braucht auch kein Strom.

Das einzige Gerät was übrigens nicht spontan vom Strom getrennt werden sollte ist die PlayStation. Meine Frau zog vor Weihnachten aufgrund der massiven Nutzung unseres Sohnes und einer wiederholten Ermahnung, endlich das Zocken einzustellen, mal spontan den Netzstecker. Was soll ich sagen? Papa hatte danach viel Theater und jede Menge Arbeit, da Datenverluste und Minecraft nicht mehr richtig funktionierte. Was ein Drama. Da bricht ja für die Kinder buchstäblich eine Welt zusammen.

Heute reagiert auf die Aufforderung: Schluss ! unser Sohn aber sofort, sonst zieht Mama wieder den Stecker. :lol2:

#20

Beitrag von aaof »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 2. Jan 2025 20:40 was ich mich bei diesen streamers immer frage: was rechtfertigt den preis???

Das ding ist eine kiste mit touch screen (oder zumindest monitor - egal) mit streamer (also software), DAC (software) und Vorstufe (wahrscheinlich elektronisch also software) und einigen anschluss terminals um ca. € 1.300 - oder?

was kann das ding mehr als ein Lenovo V15 G4 AMN um € 380.- ? oder ein Google Pixel 7a um € 300 (ok, anschlüsse)
Beim Eversolo ist das Preisgefüge aber doch noch ganz ok. Du kannst für einen Streamer ganz ohne den optischen Schick 10k Euro ausgeben.

Wobei ich den Eversolo ja eher für Leute wie mich empfehlen würde, die direkt davor sitzen. Ich sehe das Display klar vor mir und kann den Player auch direkt bedienen. Das ist manchmal ganz praktisch. Im Wohnzimmer und 3-4mtr Abstand sieht die Sache schon wieder etwas anders aus. Der Eversolo hat auch den Nachteil, dass er seine optischen Spielereien nicht mit einem TV oder so teilen möchte.

Im WZ langt ein einfacher Player sicherlich eher. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Für diesen Beitrag von aaof bedankte sich:
(Nutzer für Gäste nicht sichtbar)

#21

Beitrag von Ernst_Reiter »

Danke an alle - alles klar. Man zahlt also in erster linie dafür, daß man ein all-in gerät in hi-fi abmessungen bekommt, für das man sonst fachwissen braucht und bei einem geräte mix mit kabel salat landet.

Trotzdem, ich denke es bewegt sich alles richtung smart speakers + smart phone, wireless. Google, Apple, Amazon und daneben Bose, B&O, Sonos bieten hier trendige wohnraum- und "frauen-freundliche" lösungen an; der spaß beginnt unter € 100.-
mini-pod.jpg
nett, € 109 und wunderschön bunt ....
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.

#22

Beitrag von Paffi »

Ich mag diesen negativen Beiklang zu diesen Geräten nicht, aber vielleicht fehlinterpretiere ich auch die Postings. Diese "bunten smarten Lautsprecher" sind nicht unbedingt Müll. Da gibt es diverse Modelle die sicherlich die ein oder anderen hochpreisigen Hifi-Lautsprecher übtertrumpfen. Google Speaker unter 100€ https://www.audiosciencereview.com/foru ... iew.58134/

Mal ehrlich - Fortschritt findet doch insbesondere in diesem Bereich statt. Wenn man ehrlich ist, braucht es heutzutage absolut keine Hifitürme und riesige Gerätefuhrparks mehr um high fidelem Musikgenuss zu erliegen. Das war gestern.
KEF LS50 meta, minidsp 2x4HD/DDRC24, Apollon 1ET400A mini,
NuXinema PreAV, WIIM Ultra, WIIM Pro,
KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800, Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager

#23

Beitrag von Ernst_Reiter »

Paffi hat geschrieben: 3. Jan 2025 12:32.... Mal ehrlich - Fortschritt findet doch insbesondere in diesem Bereich statt. Wenn man ehrlich ist, braucht es heutzutage absolut keine Hifitürme und riesige Gerätefuhrparks mehr um high fidelem Musikgenuss zu erliegen....
Wir waren über Neujahr in einem sensationellem resort, und im wellness bereich kam wieder einmal mein gadget equipment zum einsatz:
MP3 player um € 26,99 AGPTEK A02S und noch mein geliebter Prunus J-189 um € 24,99.
Diesmal nicht nur mit Beyerdynamic DT-990-Pro 250 Ohm sondern auch HifiMan Sundara closed-back (€ 140.-).

Der Hifiman trifft meinen geschmack eigentlich nicht, aber das AGPTek ding hat sogar einen equalizer und damit war die welt wieder in ordnung. Der Prunus hat ohnehin ein "badewannen-sounding".

Ja, es gibt die audiophile welt und es gibt einfach nur geiles musik hören, schon um € 167.-
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.

#24

Beitrag von Bravado »

Vittorino hat geschrieben: 3. Jan 2025 06:38 Es geht auch mit Lösungen von Raspberry (evtl. inkl. einem HAT DAC) sehr günstig. Das setzt eine gewisse Freude am Basteln und Grundkenntnisse mit Linux vorraus.
Absolut, damit lässt sich der Preis definitiv reduzieren.
Und man muss auch kein Gehäuse für 200 EUR nehmen (bei mir hatte das rein optische Gründe, weil ich das dicke Alugehäuse schick fand und seine optische Ähnlichkeit zur Nubert-Elektronik.

Für Video habe ich einen NUC mit Libreelec - ein Plugin für Spotify gibt es, für andere Streamingdienstleister kenne ich zumindest keine.
Aber das Thema Steuerung via Mobile App ist da schwierig.
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#25

Beitrag von Bravado »

aaof hat geschrieben: 3. Jan 2025 08:21 Im WZ langt ein einfacher Player sicherlich eher. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Streaming eigener Musik von Festplatte oder NAS, externe Streamingdienstleister und eine vernünftige App zur Bedienung, wenn man weiter vom Gerät weg sitzt. Fertig ist die Laube.
Und trotzdem ist der Eversolo ein tolles Gerät (ein Speichelsabbelsmiley fehlt hier irgendwie 8-) )
Zuletzt geändert von Bravado am 13. Jan 2025 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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#26

Beitrag von Vittorino »

Paffi hat geschrieben: 3. Jan 2025 12:32 Ich mag diesen negativen Beiklang zu diesen Geräten nicht, aber vielleicht fehlinterpretiere ich auch die Postings. Diese "bunten smarten Lautsprecher" sind nicht unbedingt Müll. Da gibt es diverse Modelle die sicherlich die ein oder anderen hochpreisigen Hifi-Lautsprecher übtertrumpfen. Google Speaker unter 100€ https://www.audiosciencereview.com/foru ... iew.58134/

Mal ehrlich - Fortschritt findet doch insbesondere in diesem Bereich statt. Wenn man ehrlich ist, braucht es heutzutage absolut keine Hifitürme und riesige Gerätefuhrparks mehr um high fidelem Musikgenuss zu erliegen. Das war gestern.
Ich stimme zu, nur der „riesige Gerätefuhrpark“ und und HiFi-Geräte im Gardemaß, selbstverständlich in schwarzer Farbe, sind immer geil. 8-)

Zurück zum Eversolo. Ich finde wie auch schon erwähnt, dass das Display nur im Nahfeld wirklich Sinn macht. Das betrifft alle Streamer dieser Art. Wir alten Säcke können doch von der normalen Midfield-Entfernung selbst mit der Sehhilfe gerade so die Farbe des Albumcovers erkennen. :ugly:
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#27

Beitrag von burki »

Erstes posting hier, doch (da ich vor vielen Jahren über 10 Jahre kommerziell komplexere verteilte Audio/Videosysteme entwickelt habe) vielleicht ein paar Anmerkungen.
Habe selbst hier einen Eversolo DMP-A6 mit modifizierten Netzteil hier stehen und der Hauptgrund dafür ist, dass dieses Gerät über HDMI mehrkanälig PCM und native DSD ausgeben kann. Dies ist einzigartig für Audiostreamer (einige Videostreamer von der Mutter Zidoo können das auch, doch sind diese in dieser Hinsicht nicht wirklich gut bedienbar).
Der DMP-A6 ist natürlich auch Roon ready, wodurch (falls man eben Roon benutzt) all die sonstigen Softwareprobleme (wie leider bei fast allen Streamern) nicht die große Rolle spielen.
Was allerdings trotzdem ein Designproblem ist: Das Gerät hat keinen Standbymodus (man kann nur das Display ausschalten oder gleich komplett herunterfahren). Ebenso funktioniert der Screensaver nicht so wie man es erwartet (er schaltet sich beim Abspielen von Musik einfach an) und er lässt sich nur durch sideloading (Gerät ist android basierend) der Einstellungsapp komplett deaktivieren.
Als das Gerät herauskam, habe ich zügig eins bestellt, es aber nach kurzer Zeit wieder zurückgegeben, da eben Mehrkanal über HDMI nicht sauber funktionierte und das Roon Ready Zertifikat "gefaked" (ja, wir haben es hier mit Chinesen zu tun).
Ein halbes Jahr später waren die gröbsten Fehler behoben und ich kaufte erneut ein ...
Nun folgten in der Produktlinie rasch neue Produkte wie DMP-A8, A10, Endstufen, ...
Während der Chefentwickler anfangs noch ansprechbar war, tatsächlich Fehler behoben wurden und einige neue Features mehr oder minder gut (z.B. SqueezeLite) eingebaut wurden, tut sich inzwischen nicht mehr viel.
Stattdessen wurde dafür der DMP-A6 Gen. 2 (mit leicht geänderter Hardware) angekündigt.
Dies macht eine zukünftige Firmwareentwicklung nicht einfacher und ich würde potentiellen Käufern anraten, das Gerät vor dem endgültigen Einsatz auf Herz und Nieren zu testen und nicht darauf zu trauen, das hier Fehler noch gefixt werden.

Ich besitze außer dem Eversolo noch einige andere Streamer z.B. von Hifi Rose (Korea) und Lumin (Hongkong).
Wenn man ein wirklich großes Display haben mag, kommt man an Rose kaum vorbei. Die Verarbeitung ist noch einiges hochwertiger, als bei Eversolo (ok, der DMP-A10 geht in eine ähnliche Richtung) und die Preise sind ambitioniert.
Leider war hier sehr lange das Motto: Hardware hui, Software pfui.
Erst langsam konnte Rose da gegenüber Rose aufholen, doch inzwischen haben sie IMHO zumindest den Blinker links gesetzt.
Ganz anders hier Lumin: Der Pionier im DSD streaming supported alle Streamer (auch das Urgestein A1) bis heute. Fehler (hatte lange den T2) sind mir nie aufgefallen und wenn irgendetwas war: Peter der Chefentwickler ist immer ansprechbar und liefert Lösungsoptionen innerhalb weniger Minuten.

Warum ich hier soviel schreibe: Es tut mir als Soft- und Hardwareentwickler in der Seele weh, wenn (gerade im Hifibereich) grundsätzlich alle etwas hochpreisgeren Geräte an den Pranger gestellt werden.
Einen perfekten Audiostreamer für alle Bedürfnisse gibt es m.E. bis heute nicht. Dazu gehören außer einem soliden Hardwaredesign, vorallem die Firm/Software samt dem Hersteller-KnowHow und Support.
Wenn man als Hersteller in diese Richtung gehen mag (hey ein gut ausgebildeter Chinese muß auch seine Wohnung zahlen und die ist nicht billiger wie bei uns...), dann kostet das Ganze etwas.
Dass es dennoch genug schwarze Schafe gibt, steht auf einem anderen Blatt...
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#28

Beitrag von Scotti »

Ich habe ja an meinen NAD auch ein größeres Display.
Von meinen Platz aus erkennt man auch eher weniger aus der Entfernung.
Aber wenn ich nicht sehe was da gerade läuft,
frage ich SIRI über den HomePod mini ,der eigentlich nur zum nebenbei Musikhören mit im Zimmer steht.(Bild weiter oben)
Mit dem könnte ich auch die Lautstärke des NAD regeln.

Gruß Scotti
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nuLine 5.0.2 Set + NAD T-778

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