Das technische Setting im Überblick:
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- Minidsp 2x4hd / DDRC24 (DSP2)
- NuXinema (Preamp für Stereo und Mehrkanal)
- Apollon mini 1ET400 Purifi (Endstufe)
SEKTION TECHNIK (STREAMER, DSP, PREAMP, AMP)
Streamer WIIM Pro:
Der wahrscheinlich besten Streamer auf dem Markt haha
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Tolles Teil. Gibt bitperfect aus, kann Amazon Ultra HD, Chromecast, neuerdings auch RoonReady. Demnächst kommt ein Update, mit dem der graphische EQ durch einen parametrischen EQ erweitert wird. Beherrscht Multiroom und hat eine Vielzahl an Ein- und Ausgängen. Demnächst erscheint der WIIM Pro+, der wohl einen besseren AD/DA-Wandler bekommen soll.
Antimode X2: hat mir in meinen Tests im Ergebnis besser gefallen, als DIRAC.
viewtopic.php?f=16&t=9194
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Wie winzig das Teil ist - selbst im Vergleich zum Minidsp, das auch schon Zigarettenschachtelgröße hat:
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Ist klanglich für mich ähnlich von RoomPerfect, allerdings ohne die Einschränkung, nicht mit phaseninvertierten Signalen zurecht zu kommen, wie ich es bei meinem DBA habe. Trinnov würde mich reizen, ist mir aber aktuell noch viel zu teuer. Die kommende Trinnov Nova könnte jedoch spannend werden! Das X2 habe ich fest auf -5db Pegel eingestellt, um genug Headroom zu lassen (Vermeidung von Clipping). Zum Rauschen: Das X2 fügt ein Grundrauschen hinzu, das man hört, wenn man mit dem Ohr an die Chassis geht. Mangels Alternativlosigkeit (X4 ist einfach zu heftig), lebe ich aktuell damit - ich hoffe immer noch, dass endlich mal eine Digital-Out-Version vom X2 rauskommt. Die Vorteile vom X2 überwiegen diesen Nachteil aktuell für mich. Zu den Subwoofern: Vom Sub-Out des X2 gehe ich in das Minidsp, daran sind dann wieder die Subwoofer angeschlossen (mit zwei TRX-Sendern, für die Front-Subs ein TRX und für die Rear-Subs ein TRX). Im Minidsp ist das DBA eingeregelt, sodass das X2 beim Einmessen nur "einen" Subwoofer sieht und das DBA entsprechend an die Fronts anbindet.
Zur NuXinema, das ich aktuell sowohl als Stereo- als auch Mehrkanalvorstufe nutze. Das Dingt hat leider noch einige Macken (
viewtopic.php?f=131&t=9196), ich nutze es dennoch. Ursprünglich habe ich den Streamer noch optisch direkt an das Antimode gehängt, um eine unnötige DA/AD-Wandlung zu sparen. Mittlerweile hängt der Streamer, aus Komfortgründen, direkt am NuXinema, das damit als Vorstufe auch für Stereo genutzt wird. Somit wird halt einmal mehr gewandelt.
Impressionen: Statt "Nubert" könnte auch glatt "Nintendo" draufstehen:
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Farblich sieht es tatsächlich aus, als ob NuXinema und Nintendo Switch zusammengehören.
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Antimode X2 und NuXinema verkabelt
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So gesehen hätte ich die Apollon Endstufe lieber in Signalweiß / Reinweiß gekauft, statt in Perlweiß
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Dann gabs noch schicke Füße für den NuXinema. Ich finde, damit sieht das Ganze gleich etwas hochwertiger aus - was meint ihr?
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Dann zur Endstufe: Am 01.04.2023 bestellt, am Donnerstag (11.05.2023) endlich geliefert.
Darf ich vorstellen: Die Dissonanz. Ich nenne sie liebevoll "1,8k"

Farbe: Perlweiß (ist dann je nach Blickwinkel und Licht mal mehr weiß, mal mehr beige).
Achtung, viele Fotos - die habt ihr ja lieber als mein Geschwurbel.
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Der zuvor als Endstufe eingesetzte AmpX ist nun damit von seinen Pflichten entbunden - hat mich aber nochmal ordentlich geärgert. Angegeben ist er mit 5,8 ms Delay im normalen Modus und ca. 27,5ms im Wirelessmodus. Tatsächlich hat er bei mir aber auch ca. 27,5ms im Normalmodus verzögert (gemessen waren es um die 25ms)- das hat meine ganzen Delay-Berechnungen ganz erheblich durcheinandergeworfen und für viel Frust gesorgt -> die
ganze Kette musste neu justiert werden. Mit der Konsequenz, dass das mögliche Delay im Antimode X2 nicht mehr ausgereicht hat. Um das zu kompensieren musste ich mein minidsp DDRC24 auf 2x4HD downgraden (Dirac nutze ich eh nicht mehr). Das 2x4HD Plugin verursacht deutlich weniger Delay, sodass ich damit wieder Zeit im X2 gewonnen hatte. Ich bin froh, dass der AmpX nun aus der Kette draußen ist und finde den Apollon echt schick.
SEKTION LAUTSPRECHER
Für die LS50meta von KEF habe ich mich entschieden, nachdem ich zahlreiche Lautsprecher in den eigenen vier Wänden probehört habe, sowie bei Händlern. Das war eine kleine Odyssey, die im folgenden beschrieben wird.
Es begann im neuen Raum zunächst mit Nupro A300, dann X3000RC. Dann Nuvero 30 (hier geht es los)
Erster Höreindruck zur Vero 30:
Wenn ich eine Metapher bemühen darf, dann sind die Nupro X3000 RC der 18 jährige Jungspund und die Nuvero 30 der angegräute, souveräne, 50 Jährige. Das gilt zum einen Optisch, die Veros sehen für mich etwas aus der Zeit gefallen aus, die Nupros sind einfach superschick. Das gilt aber vor allem auch klanglich: Die Nupro haben unten rum Dampf, kippen sich einen Red Bull in die Birne und wollen auf Berge rennen (der 48er (hz-)Gipfel ist sehr beliebt). Die Nuvero nehmen lieber die Seilbahn und genießen von oben die Aussicht bei einem Glaserl Chianti.
Will sagen, kurz und knapp:
Bassfundament, voluminöser: Nupro X3000
Stimmfarben, Bühne, Sweetspot, Tiefe: Nuvero 30
So, das war das Geschwafel, Butter bei die Fische, ist das murks oder wie misst sich das?
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Die Nuvero stehen 1:1 am gleichen Platz wie zuvor die Nupros. Zunächst habe ich die unterschiedlichen Schalterstellungen mit ihrer jeweiligen Wirkung gemessen (ich nähere mich gerne systematisch).
Fangen wir mit dem Basschalter an.
Wir sehen hier einmal den unteren Frequenzbereicht mit Basschalter "reduziert" und einmal in Stellung "neutral".
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Gefolgt vom Hochtonschalter. Einmal "sanft", über "neutral" bis "brilliant".
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Schalterstellungen durchprobiert und festgehalten.
Nun der Vergleich der Nuveros mit den Nupros im unteren Frequenzspektrum. Wir sehen sehr schön, dass die Pros im unteren Frequenzbereich, also unterhalb 50 Hz, eine gute Schippe draufklatschen, wohingegen die Veros bei um die 70 Hz einen Ticken mehr Kraft haben. Lila zeigt sich die X3000 und in den Rot-Tönen die Veros, in ihren beiden unterschiedlichen Bassschalterstellungen.
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Und was wäre das Leben ohne Wasserfälle?
Nuvero 30, Basschalter "neutral, keine RC, kein HP. Es grüßt der 48er Gipfel.
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Und das haben die Nupro X3000RC, unter gleichen Bedingungen (kein RC, kein HP) geleistet:
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Auch hier sieht man, dass die Veros bei um die 70hz. etwas mehr Schmackes haben, darunter die Pros aber etwas mehr ranklotzen.
Nun der Vergleich im Hochton. Nupro X3000 vs. Nuvero 30 mit ihren Schalterstellungen "brilliant" und "sanft". Bei den Nupros (lila) habe ich hier eine Senke drin, die bei den Veros nicht zu sehen ist. Auch der Rolloff sieht bei den Veros besser aus. Ich vermute, dass dies mit meinem zuvor geäußerten Höreindruck korreliert - die Veros klingen im Hochton für mich besser.
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Ok, das war der Vergleich der beiden Lautsprecher out of the box. Fangen wir mit dem Experimentieren an.
Da ich bei den Nupros zuvor recht viel mit dem HP um 60 Hz gespielt habe, nun mit den Nuveros. Einmal mit Basschalter "neutral" und HP60 Hz und einmal Basschalter "reduziert" ohne HP. Sieht sich recht ähnlich aus, der Basschalter ist in der Wirkung also ähnlich meines 60hz HP.
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Wie schaut das Ganze mit der RC im AmpX aus? Wir sehen einmal die Nuvero 30, Bass in Schalterstellung "Neutral" und einmal in Schalterstellung "Neutral" in Kombination mit der Room Correction das AmpX (blau). Die RC hebt hier die Senke unterhalb 100 Hz recht schön an:
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Und hier der Wasserfall bei aktivierter RC, in der man die Anhebung gut sehen kann, der mit längerer Nachhallzeit bei 70 Hz. einhergeht.
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Klanglich war mir das bei meiner 48 Hz-Mode noch etwas zu boomy, schade, dass die RC da nicht mehr abgeschnitten hat. Ich habe daher eine Kombination aus RC und HP getestet:
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Ok, das ist mir dann doch wieder etwas zu wenig Schmalz da unten. Ansatzpunkt wäre hier ggf. noch, den HP etwas niedriger zu setzen. Aber bevor ich da weiter rumspiele, warum nicht gleich DIRAC drüberbügeln lassen, da DIRAC bekanntlich auch die Reflexionen angeht und ich mir hier summa sumarum schneller ein besseres Ergebnis erwartet habe.
Also Room Correction deaktiviert und die DIRAC-Messungen gestartet. Anschließend der Vergleich zwischen:
o Room Correction
o DIRAC mit Standardzielkurve
o DIRAC mit Harman Kardon +6db Zielkurve
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Puh, was passiert da denn? DIRAC erweitern sehr schön unten raus (ab ca. 45 hz). Aber zwischen 50 und 100 hz, wo die RC gut auffüllt, bildet sich ein Tal, entgegen dem Ideal der fallenden Gerade. Das habe ich tatsächlich nicht erwartet und ich kann Stand jetzt nicht sagen, was mir besser gefällt. DIRAC klingt sauberer, harmonischer. RC kickt mehr, ist aggressiver, springt mich mehr an, klingt gleichwohl "roher". Der Wasserfall sieht bei DIRAC jedoch deutlich (!) harmonischer aus:
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Aktuelles Zwischenfazit:
o Die Nupros werde ich wohl, nachdem sie bei Nubert zur Reparatur waren, veräußern müssen. Das fällt mir tatsächlich sehr schwer. Die Nupros sind - für mein empfinden - bildschön und aktuell die hübschesten Kompakt-Lautsprecher im Nubert-Universum. Der Schleiflackkorpus ist auch haptisch (für mich) deutlich hochwertiger, als bei den Veros. Sie sind ein tolles Rundum-Paket, meinem Empfinden nach jedoch auch aufstellungskritischer, als die Veros. Lange dachte ich, das wäre "die" Box, eine Vero in modern und schick. Denkste Puppe :sweat: Irgendwie klingen die, wie soll ich sagen. Im Vergleich mehr technisch kühl? Es kickt auf jeden Fall mehr, was mir besser gefällt, als bei den Veros. Aber die Emotionen der Veros, wenngleich auch unterkühlt, sind auch angenehm. Seidiger, angenehmere Vocals.
o Die Nuveros: Nun, die gefallen mir klanglich tatsächlich besser. Das ist, gelinde gesagt, obenrum eine andere Liga (wenngleich die Nupros untenrum eindeutig potenter sind). Breiterer / stabilerer Sweetspot, tiefere Bühne, tolle Stimmfarben. Da ich jetzt wieder bei passiv angelangt bin, gibt es noch so viel zu vergleichen....
Daher komme ich wohl nicht umhin, auch Fremdfabrikate miteinzubeziehen. Und das nach 12 Jahren Nubert ;(
Nach
Nupro X3000RC und
Nuvero 30 zog die
ATC SCM 11 testweise bei mir ein. Britischer Hersteller, geschlossenes Konzept, etwas hässlich. Hat mich aber im Hörraum beim Händler (gegen die ELAC Vela BS403) sehr beeindruckt.
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Nun denn, schauen wir uns die Interaktion mit dem Raum an.
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Im Vergleich zu den Versuchen zuvor, ist mir sofort aufgefallen, dass Raummoden geringer angeregt werden. Schon bevor jegliche elektronische Raumkorrektur durchgeführt wird, war meine berüchtigte 48 Hz Mode natürlich weiterhin vorhanden - aber nicht so, dass sie wahnsinnig dröhnt. Ich konnte plug&play sofort Musikhören, ohne das Kotzen zu bekommen, weil mir meine Mode permanent eine rüberzieht. Zudem fällt auf, dass der Bassbereich am -3db Punkt nicht schnell und steil abfällt, sondern weiter gemächlich vor sich hin spielt. Wie ich lernen sollte, sind das zwei wesentliche Unterschiede in den Bauweisen Bassreflex vs. geschlossenes Konzept.
Hier sieht man auch nochmal, was ich meine, wenn ich das mit der Nupro X3000 vergleiche:
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Eine komplett andere Interaktion mit dem Raum.
Angeschlossen waren die ATC am
Nubert AmpX (ich mag das Kerlchen!). Der hat die X-Room Correction, mit der ich bisher ja, bekanntermaßen, sehr auf Kriegsfuß statt. Dennoch mal angeworfen und aktiviert:
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So und hier muss ich sagen:
In diesem Falle macht die RC richtig gute Arbeit und ich muss meine bisherige Kritik etwas revidieren. Zu diesem Zeitpunkt war ich klanglich zufrieden - ich hatte zwar das minidsp mit DIRAC aber nicht den Drang, dieses auch zu nutzen.
Es dröhnte nix, es kickte ungemein geil, klang präzise und die Bühne samt Tiefenstaffelung war genial. Eigentlich was ich suchte und mit den Nuberts leider nicht hinbekommen habe. Eigentlich war ich fertig und zufrieden. ABER irgendwie bekam ich mit der Zeit ein ungutes Bauchgefühl, einen regelrechten Kloß. Ich kann es mir bis heute nicht recht erklären, ich vermute es lag in der Optik der ATC begründet. Ich könnte mich jetzt noch dafür watschen, aber so geil die Dinger klangen, so wenig konnte ich sie sehen (auch in der weißen Farbe). Das fängt schon mit den paper coated-Sicken an, die klebrig sind und die mit der Zeit dann einfach staubbedingt siffig sind. Ich habe lange mit mir gehadert aber die Teile schließlich zum Händler zurückgebracht. Für so viel Geld muss es einfach rundherum passen und da zählt für mich auch die Optik dazu.
SCHADE.
Nun denn - nächster Kandidat ist, wie schon korrekt vermutet wurde, Abacus. Konkret stand die
Abacus Cortex 11W (keine Ahnung warum, aber die Zahl 11 hat es mir scheinbar angetan) bei mir.
Ebenfalls geschlossenes Konzept, aber Aktiv und mit AMT-Hochtöner. Auf Basis meiner bisherigen bescheidenen Erfahrungen habe ich das Fazit gezogen, dass geschlossen in meiner Umgebung einfach präziser und sauberer klingt, als Bassreflex. Keine Ahnung warum, aber den Eindruck hatte ich.
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Wie verhält sich das Ding bei mir im Raum, zunächst Fullrange, d.h. Bass rolloff auf 16 Hz, Bass Level - 4b (das Modell lässt sowohl eine Justierung der unteren Grenzfrequenz zu, als auch zusätzlich eine separate Lautstärkeregelung für den Bereich kleiner 200 hz, was ich sehr praktisch finde):
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Im Vergleich zur ATC fällt auf, dass die Senke zwischen 50 und 70 Hz deutlich weniger stark ausgeprägt ist.
Ich habe mich dann auf Basis der zur Verfügung stehenden Regler rangetastet, Bass rollof auf 80Hz, Bass Level +3db:
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Da sich sowohl Trennfrequenz als auch Bass Level für
beide Lautsprecher separat einstellen lassen, habe ich das auch genutzt. Ein tolles Feature!
So habe ich mich dann durch separate Links und Rechts Messungen sowie, nach erfolgten Justagen, dann wieder gemeinsamen Messungen (Bass wirkt additiv und tolle Frequenzgänge einzelner Kanäle können in Summe wieder ganz anders aussehen) an dieses Setting rangearbeitet:
Rechts rollof 80 hz, bass level +3db,
Links rollof 48 hz, bass level +0db
Neuer Summenfrequenzgang in Grün:
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Damit konnte ich zum einen die Senke zwischen 50 und 70 Hz sehr gut auffüllen und zum anderen das Abflachen unterhalb der 40 Hz verlangsamen. Das klang nun für wirklich richtig ordentlich!
Nachdem ich manuell so tolle Ergebnisse erzielt habe, wollte ich wissen, wieweit DIRAC da noch einen draufsetzt. Also habe ich das Zauberkästchen einfach mal machen lassen (Harman Zielkurve mit +6db):
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Ich finde: Das sah für meine Gegebenheiten sehr linear aus. Diesmal habe ich DIRAC sogar den ganzen Frequenzbereich übernehmen lassen und nicht nur den Bereich kleiner 200 hz. Im Vergleich zu vorherigen Versuchen, klingt das auch nicht mehr "tot". Bemerkenswert finde ich auch den Tiefbassbereich, die vom Hersteller angegebenen untere Grenzfrequenz von 16 Hz stimmen also tatsächlich. Natürlich muss man sagen: es kommt auf die Pegel an. Es ist kein Pegelmonster, aber super laut kann ich in der Mietwohnung eh nicht hören und "Hifi"-Lautstärken klappen sehr gut.
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(nicht nur) im ABAB-Vergleich (vorheriger Pegelabgleich ist natürlich erfolgt) mit der ATC ist mir aufgefallen:
- die Mitten / der Kickbass bei der ATC wirkt präsenter, flinker. Gerade alter 90er-Jahre Techno scheint der ATC so richtig zu liegen. Ob das an einer Mittenbetonung liegt? Gleichzeitig wird aber auch eine tolle Bühne gezaubert, mit einer Tiefenstaffelung die meinen Ohren sehr gefällt.
- die Höhen der Abacus im Vergleich wirken so, als ob man ein muffiges Tuch wegzieht. Unfassbar, wie die Stimmen in den Raum gestellt werden. Bisher hielt ich so ein Geschwafel immer für Hifi-Vodoo, aber das gibt es wirklich. Rasierklingenscharfe Umrisse der Sängern, während bei der ATC im Vergleich eine Nebelaura um die Sängerin wabert. Oder nochmal anders ausgedrückt: Das fühlt sich an, als ob man durch ein Brennglas auf die Musik schaut. Das macht süchtig und liegt vermutlich am AMT-Hochtöner. Gleichzeitig wirkt das Zuhören da etwas anstregender. Die Sängerin klatscht einem links und rechts eine ins Gesicht und ich schreie "meeeeehr"
Sie umreißen sehr scharf und plastisch, man "sieht" den Sänger schärfer, aber die Bühne ist weiter hinten in der Wand. Ich finde es unfassbar, wie aus hohen aber schlanken, 12cm tiefen Gehäusen, derartiger Tiefgang kommt und wie schön der untenraum sauber dargestellt wird. Nicht boomy wabbrig sondern gut strukturiert. Ich mag diese "Standbox"-Vergleiche bei Kompakten oft nicht. Ganz einfach, weil für mich eine niedrige untere Grenzfrequenz nicht gleich einer Standbox klingt. Aber bei den Abacus - nun, das sind die ersten Boxen, die ich höre, wo das hinkommt (natürlich pegelabhängig!) Die leuchten noch aus, wo andere nur noch wummern und dann still sind. Falls die Scheibe zur Hand ist: "This is it", Bluray von Michael Jackson, "they dont care about us". Das marschieren/stampfen der Soldaten - meine Erfahrung bei früheren Versuchen: entweder die Boxen kommen nicht weit genug runter (man hört einfach weniger) oder es ist ein einziges gewummere und gehämmere. Bei den Abacus ist das sauber und man hört regelrecht eine Struktur heraus, ohne unangenehm zu sein. Der Moment hat mich sehr beeindruckt, da ich die Szene so nicht kannte.
Nun nochmal ein paar Vergleiche (jeweils ohne DIRAC, ohne RC, as is): Höhenbereich ATC SCM 11 vs. Abacus Cortex 11W:
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Die Abacus sieht für mich hier linearer aus und fällt flacher / später ab.
Hier ein Vergleich ATC SCM 11 mit Nupro X3000, Nuvero 30 und Abacus Cortex 11W:
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Dort sieht die Nuvero 30 im Vergleich klasse aus, fällt etwas eher ab, als die Cortex.
Und hier noch der Bassbereich:
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Dort verhalten sich, in meinem Raum, die beiden geschlossenen Konzepte deutlich gutmütiger!
Dann wartete ich jeden Moment darauf, dass DHL klingelt und mein nächstes Testobjekt bringt (diesmal wieder Bassreflex). Die Cortex war eine Zeit lang mein Favorit und könnte "Gewinner" werden, wird aber vermutlich zunächst dennoch zurückgeschickt - Abacus hat mittlerweile auch 3-Wege-Studiomonitore mit der Mirra 14 und Mirra 15, die auch interessant aussehen.
Ein bisschen schwer im Magen liegt mir zudem, dass ich bei Abacus den Eindruck habe, auf "alte" Technik zu setzen bei gleichzeitig hohem Preis. Gerade, wenn man das mal mit Nubert vergleicht:
Wahnsinn, welche Ausstattung man da im Vergleich bekommt. Das fällt erst so richtig im Fremdvergleich auf - die Nupro X3000 ist knapp halb so teuer wie die Cortex (das Pärchen unterlang einer kürzlichen Preiserhöhung von 500 €, in die ich natürlich reintappen würde

), bietet einem haufenweise digitale Eingänge, OLED-Displays, Appbasierte DSP-Optionen und eine geile Fernbedienung. Die Cortex kann da gerade mal mit XLR und Chinch-Eingängen aufwarten
Und bevor jemand schreit "du Missbrauchst die Widerrufsfristen": NEIN. Dem Händler der ATC habe ich einen Schein in die Kaffeekasse gesteckt, für das Testhören der Cortex 11 sind 50 € fällig und für die Mirra werden nochmal 100 € anfallen. Ich habe dort explizit die kostenpflichtigen Testhöroptionen gewählt, statt zu kaufen und kostenfrei zurückzuschicken. Soweit es geht, versuche ich also meinen "Schaden" zu kompensieren. Aber um eine Auswahl zu treffen, muss ich mir die Produkte einfach in die Wohnung kommen lassen, auch wenn es mit so viel Aufwand verbunden ist...
Guckuck
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Die LS50 Meta sind da!
Wie bin ich auf die KEF gekommen? Lustigerweise hatte ich die erst gar nicht auf dem Schirm - ich war gedanklich bereits in höheren Preisklassen angekommen. Erst die ATC und dann die Abacus, welche ja bereits bei 2.200 € lag - innerlich hatte ich mich da schon auf mind. 2000 €+ eingestellt, zuletzt habe ich sogar im Bereich >4. 000€ Kompakte gesucht. Die Neumann KH310 war z.B. dabei sowie die Genelec 8331A. Letztere gibt es sogar im schicken Weiß, erstere wäre im Wohnzimmer gar nicht mal so hübsch

. Der Ankereffekt hat somit zugeschlagen und irgendwie habe ich mir "billige" Lautsprecher gar nicht mehr so richtig angesehen.
Ich hatte die Tage damit verbracht, mich etwas im ASR-Forum einzulesen. Und so bin ich dann auch auf die Meta gestoßen - die wurde von Armin für toll befunden (
https://www.audiosciencereview.com/foru ... ker.25574/) und ich habe den Eindruck, dass ein regelrechter Hype entstanden ist. Mir ist sind Meinungen von Experten, die deutlich mehr wissen und verstehen, als ich, sehr wichtig und ein wesentliches Entscheidungskriterium. Vermutlich kam auch da, neben dem optischen Erscheinungsbild, das mulmige Gefühl bei den ATCs her, mir hat die objektive Bestätigung gefehlt. Da die Metas also von einem Profi, scheinbar objektiv und neutral, für gut befunden wurden, dachte ich mir: "probierst es halt einfach". Zu diesem Zeitpunkt war ich schon ziemlich auf Abacus fixiert - die haben mir optisch gut gefallen und nahezu perfekt auf meine Stative gepasst. Außerdem hat mich sehr sehr beeindruckt, wie tief die runter kommen. Das kann ich immer noch nicht ganz fassen. Aber auch hier: etwas mulmiges Gefühl. Wieder keine objektive Bestätigung und ein Hersteller, der seinen Fokus scheinbar auf Analogzeugs legt. Das gab mir das Gefühl, ein altes Eisen zu erwerben. Das ist vermutlich nicht die Realität und subjektiv verzerrt - aber Bauchgefühl ist Bauchgefühl und glücklich werde ich so nicht. Toll war einerseits, dass man beim Anruf für Fragen sofort den Senior am Telefon hatte. Nicht so toll war, dass selbst nach 45 min Telefonat für mich keine brauchbaren Infos rauskamen. Fragen, welche Samplerate der interne DSP hat, konnten nicht beantwortet werden. Die Frage nach der Mirra 15, inwieweit die sich klanglich unterscheidet, konnte nicht beantwortet werden (das war das sprichwörtliche Schulterzucken). Das fand ich dann etwas seltsam, dass hier gar keine Aussage getroffen werden konnte - ich ruf doch nicht bei irgend nem Vertriebler an, wo sowas schonmal vorkommen kann, sondern beim Hersteller, noch dazu dem Senior. Ich denke, das war dem positiven Bauchgefühl auch nicht so richtig zuträglich.
Da kam die "Entdeckung" der KEF gerade richtig. Bestellt, geliefert, ausgepackt. Hui, die sind doch ganz schön schwer, so sehen die gar nicht aus. Das Aluminium-Gehäuse macht einen sehr wertigen Eindruck. An den AmpX angeschlossen und das erste kleine Lächeln im Gesicht:
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Die (damaligen) Bananas passten farblich ja perfekt zum Terminal

Eigentlich unbedeutend, aber sowas macht mir Freude. Hier war ich dann froh, um meine (damaligen) K&M-Stative. Durch das Koax-System ist der Hochtöner vergleichsweise sehr niedrig - und ich konnte das erste Mal die Höhenverstellung der Monitorstative gebrauchen. Die Stative kann ich im Übrigen sehr empfehlen: Sowas Stabiles und Robustes (ziemlich hohes Eigengewicht) - die haben sogar die schweren ATCs ohne Probleme verkraftet (Ich meine, die Ständer sind bis 15 Kg zugelassen. Ich traue denen sogar mehr zu). Nur schade, dass es die nicht in Weiß gibt...
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Das Kabelchaos einfach übersehen - das stammt noch von den Abacus. Hier im AB/AB-Vergleich
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Im direkten Vergleich zu den Abacus fallen zwei Dinge sofort auf:
- die Abacus kommen sowas von deutlich tiefer (wer hätte es gedacht)
- die KEF klingen direkter und heller; Die Bühne ist weiter vorne, tendenziell leicht, aber nicht weit, nach hinten versetzt. Bei den Abacus war die Bühne noch weiter weg.
Was besser klingt? Keine Ahnung. Das ist immer diese Sache von Vergleichen, weswegen ich auch nicht unbedingt ein Fan davon bin. Entweder es gefällt oder es gefällt nicht. Beide sind unterschiedlich, beide gefallen.
Was mir dann mit der Zeit aufgefallen ist, dass das Abstrahlverhalten für mich, in meinem Raum, bei der KEF besser ist. Natürlich gibt es auch hier einen Sweetspot. Aber es klingt auch links oder rechts vom Lautsprecher (also komplett außen) gut. Wenn ich ganz rechts außen sitze, habe ich sogar sowas wie einen "zweiten kleinen Sweetspot". Schwer zu beschreiben - natürlich hört man, dass der Ton dann von rechts kommt. Aber er ist auch wieder so "mittig", das es eine kleine versetzte Bühne gibt. Da meine Couch auch elektrisch verstellbar ist, genieße ich auch oft in leicht liegender Position. Daher finde ich es hilfreich, wenn auch außerhalb des Sweetspots angenehmes Musikhören funktioniert. Summa sumarum empfinde ich das Ganze also als sehr harmonisch und verfärbungsfrei. Relaxed.
Mein Bauchgefühl: angenehm. Es grummelt nicht. Aber die sind so günstig, ginge denn da nicht noch mehr, wenn man was drauf legt? Vorweg: Ja, klar. Wäre auch komisch, wenn nicht. Und die Superbox, in der Größe eines Yoghurtbechers für 9,99 €, muss erst noch erfunden werden. Wobei, wenn ich mir nun einen Eimer griechischen Yoghurts neben der Meta vorstelle - so groß ist der Unterschied dann gar nicht mehr
Da ich noch Genelec / Neumann im Kopf hatte, bin ich letzte Woche nochmal zu einem Händler von Studiomonitoren. Dort wurden die Genelec 8331 A für mich aufgebaut und mit dem GLM-System eingemessen (das funktioniert übrigens cloudbasiert - kann man davon halten, was man will). Jau, das war schon klasse. Abgesehen vom fehlenden Tiefgang - diese Durchhörbarkeit, wahnsinn. Meiner Freundin und mir sind da tatsächlich unbekannte Passagen in bekannten Liedern offengelegt worden. Aber arbeite ich im Studio? Muss ich das letzte Quäntchen analysieren? Bringt mir das mehr Spass? Mehr Lebensgefühl, mehr Emotionen? Eigentlich nicht. Ich habe ein Fingerschnippsen gehört, das ich vorher nicht hörte. Ok, cool. Die Teile kosten >4.000 € und benötigen trotzdem Subwoofer. Ich brauchs nicht - ich will Musik hören und Spass dabei haben. So hatte ich meine Entscheidung: All das geht für mich wunderbar mit den Metas, Klappe zu, Affe tot. Diejenigen, die keinen Bock auf Messungen haben, können nun aufhören zu lesen.
Aufgestellt, eingepegelt, gemessen. Die KEFs sind Bassreflexlautsprecher, daher habe ich eine stärkere Modenanregung erwartet - und das trat auch ein (roter Graph):
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Für mich hat sich hier die, vor einigen Tagen geäußerte, Erfahrung bestätigt: geschlossene Lautsprecher lassen sich leichter in Räume integrieren. Nun lagen den Lautsprechern Stopfen dabei, also rein damit. Das ist dann die lilafarbene Kurve oben. Geil, Mode weg - aber der Bass auch

Statt einer fallenden "Geraden" habe ich eine Ansteigende. Das war mit den ATC (insbesondere) und Abacus (mit bissle Einstellerei) so herrlich unkompliziert, Bass war da und es dröhnte nicht. Geschlossene Konzepte sind mir einfach lieber, das bleibt wohl so.
Mal schauen, was die Room Correction des AmpX zaubert. Stopfen raus, RC an:
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Ok, die Mode ist etwas niedriger, das Tal etwas angehoben. So klingts doch recht ordentlich, so kann man schon Musik hören. Doch DIRAC ist ja auch noch da. Stopfen rein, DIRAC an, mit der +6db Harman Kardon Zielkurve:
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Na, das sieht doch nun gar nicht sooo verkehrt aus. Der Vergleich "offen" mit RC zu "geschlossen" mit DIRAC:
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Hmm. Also mit DIRAC ist es linearer, mit der RC knallts mehr. So oder so, passt eigentlich. Moment, irgendwie kommt mir die DIRAC-Kurve doch bekannt vor?
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Einmal reinzoomen bitte:
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Jo, also der Frequenzgang im Bassbereich der KEF ähnelt doch dem der Abacus nun ziemlich. Klar, die Pegelunterschiede sind bei der Meta etwas höher bzw. die Modenanregung unregelmäßiger. Aber davon abgesehen, ist das gar nicht so weit voneinander weg. Nunja bis etwa 45 Hz, da wird die Meta plötzlich Still und die Cortex singt fröhlich weiter - wahnsinn.
Hier eine Gegenüberstellung der Cortex mit der Meta und der ATC:
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Warum die Abacus zwischen 400 und 500 hz so abschmiert? keine Ahnung, vielleicht liegts an der Einwinkelung? Dafür ist sie im Hochton länger laut.
Und zu guter Letzt ein hübsch buntes Bild, in dem alle Testkandidaten vereint sind (bis etwa 500 Hz):
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Die NuPro X3000RC sticht hier sehr im Tiefbassbereich heraus - wenn man die vernünftig stellen kann: klasse. Ich kanns leider nicht.
Apropos KEF LS50 meta vs. Nuvero 30: hier gibts auch einen lowbeats-Artikel:
https://www.lowbeats.de/test-kef-ls50-m ... -gebracht/
*Fahrstuhlmusik an*
Gut. Einigermaßen "sauber" wars nun, hübsch anzusehen auch und verhältnismäßig günstig. Aber bisschen mehr Abbildung im unteren Bassbereich wär schon auch nicht so unschön. Ich habe dann eine Weile mit der KEF R3 geliebäugelt. Die kommt tiefer runter und ist, aufgrund einer aktuellen Preisreduzierung, nicht wesentlich teurer wie die Meta. Aber irgendwie ist das doch auch dann nur ein Kompromiss. Dann gehts weiter runter, aber irgendwann limitiert / verzerrt die im Pegel auch - und der schöne Vorteil der Punktschallquelle geht damit auch ein gutes Stück weit flöten.
*Fahrstuhlmusik aus*
Es kamen die Subwoofer ins Spiel, was im DBA mündete (bei mir ufert es gerne aus).
SEKTION SUBWOOFER
Die Entscheidung für die 4 XW800 als Subwoofer war auch eher eine Reise, als eine Sofortentscheidung. Es hat alles angefangen mit einem XW700. Dann waren es zwei. Dann wieder einer. Dann waren es Vier, die ich als DBA konfiguriert habe (mein Profilfoto).
Die Dokumentation zur "Subwoofer-Reise" erspare ich mir hier, das wird zu viel, zu lang, zu viele Messungen, liest eh keiner und ich bin echt zu faul, das hier auch noch zusammenzukopieren. Daher nur ein kurzer Abriss.
Ein Kernfazit meiner Subwooferreise bzw. der Entwicklung im Bassbereich insgesamt, eine Erfahrung die bleibt: Ein geiler linearer Frequenzgang im Bass bedeutet nicht, dass man glücklich ist
Daher habe ich mir noch EINE exemplarische Messung gesichert, die folgendermaßen aussah und mit der ich das aufzeigen möchte:
Damals habe ich noch viel mit DIRAC gearbeitet und die besten Ergebnisse mit einer Einpunktmessung im Sweetspot erreicht, nachdem ich zuvor noch einen manuellen EQ angewendet habe. Die nachstehenden Messungen sind das Ergebnis, damals mit vier XW700.
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Wasserfall:
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Und der SPL-Graph
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Man kann vermutlich sagen, sensationelles Ergebnis (so hat es
@Indianer damals bezeichnet). Denn sind diese Messungen Stand Januar 2022 und ich war nicht zufrieden. Heute, Juli 2023, sehen meine Messungen nicht mehr so aus - aber es klingt besser.
Ich habe hier extrem gelernt, dass Klang so viel mehr ist, als SPL-Graph und Wasserfall. Ich habe jetzt deutlich weniger Tiefgang (etwa 36 hzw bei -3db), bin buckliger, aber zufrieden.
So putzig, im Rudel
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Dann kamen die XW800 auf den Markt - zunächst tauschte ich die beiden hinteren XW700 damit aus, nachdem erste Tests erfolgreich waren:
viewtopic.php?f=15&t=9192
Irgendwann ersetzte ich dann auch die beiden vorderen XW700 durch zwei weitere XW800.
Nochmal Rückblick: aktuell habe ich in der Front 2 XW 700 und als Sauger an der Rückwand 2 XW 800 hängen. Nun werden die vorderen beiden XW 700 auch durch 2 XW 800 ausgetauscht.
Die vier Subs, gleich ob XW700 oder XW800, habe ich wegen der Raummoden installiert. Am Schlimmsten war für mich die Mode bei 48Hz - das hat so gedröhnt und gewummert, dass ich manche Titel nicht hören konnte. In erster Linie wurde damit der Nachhall gesenkt und in der Folge auch der Frequenzgang linearisiert. Die Umstellung von vier XW700 auf vier XW800 ist finanziell eigentlich humbug - die Wertverluste eines XW700 belaufen sich auf je 150€, d.h. allein durch den Wechsel 600€ Veräußerungsverlust plus 340€ Aufpreis zu den XW800, also über 900€ für die Umstellung - und damit dann noch 10Hz Tiefgang verloren

Aber ich kann mir nicht helfen, ich finde, dass das Setting einfach besser klingt, als mit den XW700.
Erstmal die Optik, hier nochmals mit XW700:
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Nun ersetzt durch XW800 (hier noch in Folie verpackt):
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Exemplarisch mal mit beiden:
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Nun, was wirklich deutlich einfacher ist, ist die Delaybestimmung für das DBA. Da die Chassis nun nahezu maximal nah an der Mauer sind (=ideal), kann man hier dann tatsächlich einfach die Raum-Distanz dividiert durch Schallgeschwindigkeit (also in meinem Fall 350cm : 34,3 = 10,2ms) rechnen und trifft fast auf Anhieb (ich bin bei 10,4ms gelandet). Im Vergleich: in der Konfiguration 2 x XW700 mit 2 x XW 800 habe ich ein Delay von 13,4ms benötigt (die Chassis vom XW700 feuern gegen den Boden und sind etwas weiter weg von der Wand).
Ich habe das Gefühl, dass die 4 XW800 sauberer, präziser und trockener spielen. Gleichwohl weiß ich auch, dass das durchaus Bias sein kann (psychologisch fühlen sich vier gleiche Woofer und dann auch noch direkt an der Wand einfach "richtiger an").....
Ich habe alle 4 XW800 um 180 Grad gedreht, d.h. das Chassis liegt nun nicht in Bodennähe sondern weiter oben und damit in etwa auf 1/5 der Raumhöhe. Dabei habe ich mich an den zahlreichen Heimkinobauthreads orientiert, bei denen DBA-Subwoofer auch erhöht positioniert werden (etwa 1/4). Dummerweise gilt das auch für das Bassreflexrohr

. Hier mal exemplarisch:
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Sieht kacka aus und ist unpraktisch - es staubt nicht nur rein, nein es ist nur eine Frage der Zeit, bis da auch mal Dinge reinfallen
Unkonventionelle Lösung: Der XW800 klingt nicht nur gut, er ist auch bepflanzbar:
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Ich habe verschiedene Lösungen ausprobiert. Glas / Flaschenuntersetzer aus Filz kann man locker aufliegend drüberlegen, allerdings werden die dann bei gewissen Tönen hochgepustet, fliegen nach oben und machen beim Landen klappergeräusche. Müsste ich mal filmen, sieht lustig aus. Die aktuelle Lösung mit dem Kunstgras funktioniert gut. Ich hatte auch andere probiert, mit "richtigen" kleinen Töpfchen (
https://www.amazon.de/dp/B07Z9GV85S?psc ... ct_details), aber die dichten das Bassreflexrohr zu sehr ab. Die gezeigte Variante funktioniert gut. Durch die einigermaßen offenen Töpfchen aus Hirse, sind diese durchlässig genug und dichten nicht komplett ab(gemessener Pegelverlust maximal 1 db). Einfach locker draufgestellt, klappern tut auch nix. Ich werde ggf. noch kleine Filzgleiter an die Körbchen kleben, um diese (wie ein Dreibein) noch etwas luftiger draufstehen zu haben, dann sollte sich der minimale Pegelverlust ggf. auch beheben lassen. Falls das jemand nachmachen möchte, es sind diese hier:
https://www.amazon.de/dp/B0BVWGBW7W?ref ... tails&th=1
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SEKTION SURROUND
Ich betreibe aktuell ein 4.1 Setting. Die Surrounds stehen in meiner Signatur: KEF LSX.
Nachwuchs gabs auch noch:
KEF LSX meets LS50Meta
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Design können die einfach - dieses mit Stoff bespannte Gehäuse, da schmelzen sogar Frauenherzen dahin.
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Nahfeld hat schon auch was:
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Aber ich denke, man kann sich vorstellen, was das mal werden soll:
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Muss mich nur noch zu den Wandhalterungen durchringen (KEF B1). Über 200 € sind einfach frech.
Mittlerweile habe ich diese auch an der Wand montiert - ich habe in den (einigermaße) sauren Apfel gebissen und die KEF B1 Wandhalterungen verwendet. Die Dinger sind wirklich gut, lassen sich neigen und drehen und somit perfekt justieren. Statt >200 € konnte ich diese immerhin gebraucht, mit ein paar Kratzern die im montierten Zustand nicht auffallen, für 130 € erwerben. Die LSX hatten früher (aktuelle Generation ist die LSX II) einen Neupreis von um die 1.000 €, gebraucht um 550 €. Damit haben mich die Rears jetzt, inkl. Wandhalterung, knapp unter 700 € gekostet (wenn ich die 2 TRX-Module berücksichtige in Summe somit ca. 1.000€) - damit bin ich doch zufrieden. Die Teile harmonieren wirklich famos mit den Frontlautsprechern und die Koaxe sind auch hinten in ihrer Abstrahlcharakteristik für meine Zwecke perfekt. Die LSX kommunizieren untereinander auch drahtlos (geht auch kabelgebunden per Netzwerkkabel), sodass ich lediglich den TRX-Empfänger in den Master (hinten rechts) stecken musste. So sieht das jetzt aus:
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Was mich etwas nervt: die TRX-Module können als Sender über die Kombibuchse Digitalsignale per optischem Input entgegennehmen - allerdings nicht als Empfänger ausgeben. Ja, steht in der Anleitung, hat mich aber (negativ) überrascht. Ich hatte gehofft, so eine unnötige DA/Wandlung bei den Rears zu vermeiden, also optisch aus dem TRX raus und optisch in die LSX rein. Jetzt muss ich die analoge Klinkenbuchse nehmen, was auch bei den Rears zu einem höheren Grundrauschen führt. Per USB nehmen die LSX noch keine Signale entgegen (das können erst die LSXII).
KEF LS50 meta, minidsp 2x4HD/DDRC24, Apollon 1ET400A mini, WIIM Ultra, WIIM Pro (Rear), KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800,
2 x PSI AVAA C214,
Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager