Seite 1 von 2
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 17. Nov 2018 11:55
von Fio
Störender finde ich, das die antialiasing Filter bei 44,1/48kHz sehr steilflankig ausfallen müssen um oberhalb von Nyquist nicht mehr ab zu tasten und deshalb immer das Potenzial bergen den HT zu beeinflussen. Das Passband der digitalen Filter beschränkt sich zu dem meist auf Werte <0.48Fs was man bei 44,1kHz auch hören kann, sofern man eine entsprechende abhöre hat. Subjektiv verliert die Aufnahme ihre Brillanz im Hochton, was mal mehr und mal weniger auffällt, und manchen eben auch gar nicht. Das ist also primär ein Problem der A/D Wandlung.
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 18. Nov 2018 12:14
von d-c
Leute leute, wir reden hier an der Praxis komplett vorbei.
Wer hört denn bitte wie oft was gewandelt wurde ? Ich wette sowas fällt nicht mal im A/B vergleich auf und schon gar nicht auf ner Veranstaltung über die PA.
Da würd ich mir eher wünschen dass bei Musikproduktionen bzw. Mastern wieder mehr wert auf Klang gelegt wird.
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 18. Nov 2018 15:17
von Gast
d-c hat geschrieben:Leute leute, wir reden hier an der Praxis komplett vorbei.
Wer hört denn bitte wie oft was gewandelt wurde ?
Kommt darauf an wie oft es gewandelt wird, und welche Qualität (nicht Preisklasse) die Wandler haben. Gerade bei Equipment der „schon ok“-Klasse liegt in möglichst wenigen Wandlungen durchaus Potential.
Übrigens nicht nur was Verluste bei den Wandlungen selbst angeht, auch Rauschen und Einbußen/Störungen bei längeren analogen Übertragungswegen (-> Multicore) werden so vermieden.
► Off-topic
Interessant war vor einigen Jahren z.B. ein Job mit irgendwelchen CDJs, DJM-800, 01V96, Alesis DEQ, DCXen, LD Deeps, CA1515 und Doppel 15er Bässen. Manche davon sind zurecht mit etwas zweifelhafter Reputation belegt, aber was bei der komplett analog gefahrenen Kette am Ende von meiner Test CD übrig war, klang schlichtweg nicht gut. Wenig brillanter Hochton, alles seltsam „rau“, wie man sich ein schlechtes Audiogerät aus den 90ern eben vorstellt
Die Schwachstelle ist hier eindeutig der Alesis DEQ, dicht gefolgt vom DJM. Es ist jedoch durchweg kein komplett untypischer Aufbau, und insgesamt gängiges Material welches man auf vielen Jobs mit etwas begrenztem Budget antrifft, gerade weil etwas älter ist, und gebraucht zu vernünftigen Preisen zu haben.
Von Pult, EQ, Controllern und PA wusste ich damals, dass sie für sich gesehen Ok klingen, zusammen aber bereits etwas vermissen lassen, deswegen war das Material um vor allem die Wandler vom Alesis DEQ zu umgehen, bereits im Case, und zur digitalen Anbindung der Controller einer externernen Quelle via AES/EBU an das Pult der Vollständigkeit halber auch.
Eigentlich bin ich kein Freund davon auf einer Baustelle einen Aufbau komplett neu zu erfinden, für den 08/15 DJ Job mit etwas Karaoke und Moderation wäre es auch nicht nötig gewesen (Perlen/Säue...), allerdings war genug Zeit.
Komplett digital vom CDJ via S/PDIF in den DJM, mit S/PDIF auf AES/EBU Konverter vom DJM über Multicore zum FOH, mit Konverter von AES zurück auf S/PDIF in das Pult, den DEQ via ADAT In und Out als Insert in die Ausspielwege vom Pult, mit S/PDIF-AES/EBU Konverter vom Pult digital zu den DCXen und von dort analog weiter zu den Endstufen liest sich erstmal monströs.
Allerdings findet so genau eine D/A Wandlung statt, zudem auf den vernünftigen Wandlern vom DCX, die relativ miesen Wandler im DEQ und DJM werden komplett umgangen.
Die Konvertierung von AES auf S/PDIF ist, da sich die Signale kaum unterscheiden, ebenso unkritisch, es ist nicht die ganze Wahrheit, aber AES/EBU kann
annähernd als die symmetrische Form von S/PDIF angesehen werden, weswegen man bei
kurzen Kabelstrecken oft auch einen Cinch-XLR Adapter verwenden kann, und die Geräte die Signale auch ohne Konverter verstehen, obwohl diese minimal unterschiedlich sind. Hängt dann jedoch vom Gerät ab.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mit nur einer D/A Wandlung, anstelle von insgesamt 9 in oben genanntem Aufbau, war das ganze System, klanglich für jeden bemerkbar, besser aufgestellt. Wieder erwarten gab es nicht einmal Probleme mit der synchronisation/Clock der kleinen digitalen Orgie.
Seitdem fahre ich eine solche Kette soweit als möglich digital. Es macht zwar oft keinen großen Unterschied, geschadet hat es jedoch nie.
Der gewöhnliche Druffi auf Technopartys bemerkt es vermutlich nicht. Wenn das der Maßstab ist, können wir das Forum jedoch der Einfachheit halber auch gleich zusperren und künftig wieder mit Turbosound TSE und simplen Aktivweichen mit 31 Bänder, ganz ohne Systemcontroller beschallen.
Den Unterschied bemerkt unser übliches Klientel nämlich gleichfalls nicht, vom Wertschätzen mal ganz zu schweigen.
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 19. Nov 2018 20:35
von d-c
Bei ner Malle Party oder Top40 Band im Festzelt merkt das auch keiner.
Da merkens eher noch die Techno fans, bei manchen richtungen kommt es doch sehr auf Klang an, bei EDM nicht klar da ist e alles komplett gebrickwallt so dass nicht mal mehr die Aussteuerung zuckt.
Wir reden hier auch nicht von 10 mal wandeln. Wie oft wird den gewandelt. Vom PC zum Mischpult bzw. im Mischpult und dann wieder im DSP A/D D/A.
Das hörst in der regel nicht bei vernünftigen Wandlern
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 20. Nov 2018 11:31
von JoPeMUC
_Floh_ hat geschrieben:
Wobei mir etwas schleierhaft ist, wie man z.B. bei 44,1kHz Samplerate, und nur vier Tastungen für eine gesamte Schwingung (also zwei pro Halbwelle) bei 10kHz, bei 20kHz sind es sogar nur zwei (also nur eine pro Halbwelle), von "praktisch perfekt" reden kann.
Es gibt halt einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Rein theoretisch bedeutet die Abtastung, also eine zeitdiskrete Repräsentation aus einzelnen Diracpulsen, dass sich das Spektrum im Frequenzbereich periodisch wiederholt. Mathematisch gesehen ist die zeitliche Diskretisierung eine Multiplikation mit einer Diracfolge im Zeitbereich, was im Frequenzbereich eine Multiplikation mit einer Diracfolge ist. Je größer die Abtastrate, desto weiter liegen die wiederholten Spektren auseinander. Die Wiederholungen dürfen sich nicht überlappen, damit man sie bei der Rekonstruktion auseinanderhalten kann. Die Abtastrate muss also abhängig vom abzubildenden Spektrum des Ursprungssignals gewählt werden.
Wendet man auf das abgetastete Signal einen
idealen Tiefpass an, dann werden die Wiederholungen des Spektrums im Frequenzbereich abgeschnitten und es entsteht exakt das Ursprungssignal. Man macht also die Faltung im Frequenzbereich rückgängig, und damit die zeitliche Diskretisierung im Zeitbereich. Rein theoretisch reichen dann bei der von der Abtastrate festgelegten Grenzfrequenz zwei Abtastwerte pro Schwingung.
Aber:
1. darf das Spektrum des analogen Ursprungssignals nicht über das von der Abtastrate definierte Spektrum hinausgehen. Also müsste man vor der Abtastung noch einen idealen Tiefpass setzen, damit sich höherfrequente Anteile (das können auch unerwünschte Anteile wie Rauschen sein) nicht in das Basisspektrum im Frequenzbereich hineinmogeln
2. muss der Tiefpass zur D/A-Wandlung ideal sein, aber zumindest im Basisspektrum konstant und dann bis zur ersten Wiederholung auf 0 abfallen
Da meistens in der Praxis beides nicht gegeben ist, verändert sich das Signal eben doch bei jeder A/D-D/A-Kombination.
Jochen
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 20. Nov 2018 13:37
von Partybeschallung
@d-c
Der Bezugspunkt für das Jobst Limiter Tool dürfte 0dbu sein.
Wie bekommt man den genauen Wert raus, bisher dachte ich, da gibt man die Ausgangsempfindlichkeit vom Controller an?
Ausgangsempfindlichkeit 20dBu
Ich hatte mal in die Anleitung vom Behringer DCX2496 geschaut, da ist die Ausgangsempfindlichkeit mit 22dBu angegeben, was
man auch im Tool einstellen soll.
Driverack PA2
Ausgangsempfindlichkeit 20dBu laut Herstellerseite
Tool = 20dBu
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 20. Nov 2018 20:27
von d-c
Partybeschallung hat geschrieben:@d-c
Der Bezugspunkt für das Jobst Limiter Tool dürfte 0dbu sein.
Wie bekommt man den genauen Wert raus, bisher dachte ich, da gibt man die Ausgangsempfindlichkeit vom Controller an?
Ausgangsempfindlichkeit 20dBu
Ich hatte mal in die Anleitung vom Behringer DCX2496 geschaut, da ist die Ausgangsempfindlichkeit mit 22dBu angegeben, was
man auch im Tool einstellen soll.
Driverack PA2
Ausgangsempfindlichkeit 20dBu laut Herstellerseite
Tool = 20dBu
Ich hab mit dem DCX und ner Endstufe verglichen
Jeweils ein DCX und ein T.racks an die Endstufe und die Limiter bei beiden gleich Einstellen sodass die Kanäle leicht anclippen.
Dann beide Thresholds aufschreiben.
Dann mit dem Jobst Tool jeweils bei Amp und Lautsprecher die gleiche Leistung eintragen und mit der Eingangsempfindlichkeit so lange spielen bis man als ''einzustellender Wert'' den Wert bekommt den man aufgeschrieben hat.
Um den Bezugspunkt des t.racks zu bekommen alle Einstellungen so belassen und so lange mit dem Bezugspunkt spielen bis bei dem ''einzustellenden Wert'' der Wert den man notiert hat auftaucht.
Das ist natürlich nicht 100 % genau aber man kommt in die Richtung und kann ja schauen was andere gängige Controller für Bezugspunkte haben und dahin runden
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 4. Jan 2019 10:51
von Partybeschallung
Ich kann jetzt bestätigen, dass 20dBu nicht der Wert ist, den man für die t.racks DSP 204/206 im Jobst-Tool eintragen muss.
Wenn man mit 20dBu rechnet, setzen die Limiter viel zu früh ein.
Ich habe per Dezibel-Meßgerät die Tops auf 110dBA eingestellt, da sie ab 113dbA hörbar verzerren und dann den Treshold angenähert.
Das sind 4dBu, die man beim Limiter-Tool einstellen muss.
Beim t.racks DS2/4 (laut Anleitung auch 20dBu) gibt man 5dBu an, daher bleibe ich erstmal bei 4dBu.
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 1. Mär 2019 16:11
von d-c
Habe mittlerweile ein DSP 204 und zwei DSP 206
Kleiner Nachtrag:
Bei der Software für den DSP 206 funktioniert die Visualisierung der Limit LED
Jedoch lässt sich der Peak Limiter bei dem 206 nur noch in 1er Schritten einstellen, es lassen sich zwar x.5 Werte einstellen, allerdings verändert dies nichts an der Ausgangspannung.
Bei der Einstellungen des Q Wertes beim EQ in der Software ist noch ein kleiner Bug. Und zwar wenn man per Hand "5" eingibt springt die Einstellung auf "4.8" bewegt man dagegen den visualisierten Drehregler kann man die Q Wert ohne Probleme auf "5" stellen.
Viele Grüße
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 10. Apr 2019 15:22
von d-c
Der verbaute DSP stammt von Musicrown
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 10. Apr 2019 19:16
von mnb93
Musicrown ist offensichtlich der OEM der ganzen Serie. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber der t.racks DSP 204 entspricht ziemlich genau dem Musicrown DS2040II. Würde mich aber stark wundern, wenn die eigene DSPs produzieren. Laut Website ist im DS2040II ein SHARC verbaut, der aus dem Hause Analog Devices stammen müsste (davon ausgehend, dass hier kein Etikettenschwindel betrieben wird).
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 11. Apr 2019 09:41
von Gast
Okay, und was ist jetzt das Tolle an dieser Info?
Kann man Musicrown irgendwo in DE direkt beziehen und sind die dann günstiger? Wie sieht es dann mit Garantie, Service usw. aus? Der T. ist da ja schon relativ unschlagbar.
Ansonsten ist das ja nett recherchiert aber sorry …. für mich irgendwie völlig uninteressant, denn solange die Teile vom T. funktionieren und eine einigermaßen anständige Performance haben, ist mir das völlig Latte, wer genau die liefert und wie das alles heißt...
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 11. Apr 2019 14:12
von mnb93
Klar kann einem das egal sein
Ich find's trotzdem interessant, wo die Dinger vom Band fallen. Wer weiß, vielleicht bedienen sie sich bei kommenden Modellen ja wieder im selben Regal. Gibt ja auch genug Leute, die sich ohne konkreten Grund durch den Katalog von Elder Audio wühlen, einfach aus Interesse.
Und recherchiert ist da auch nicht viel. Das bekommt man heraus, wenn man sich eine Minute Zeit nimmt, um nach Musicrown zu googlen
Ich bin jedenfalls für die Info von d-c sehr dankbar
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 11. Apr 2019 15:25
von David
Für mich war die Info sehr interessant.
Ich hatte getippt das Marani die Teile für Thomann baut. Ein Marani vertrieb wäre echt nett, die haben n cooles FIR DSP. Wenn es das für 600-700 Euro geben würde, würden das sicher einige kaufen.
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 12. Apr 2019 10:51
von Gast
... wäre, hätte, vielleicht, wenn und aber ....
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 12. Apr 2019 20:29
von d-c
@haebbe58 solche Beiträge brauchen wir hier nicht
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 13. Apr 2019 06:53
von Gast
ach?
Ich sage ja nur meine Meinung. Und das willst ausgerechnet Du mir verbieten? Mit welchem Recht?
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 13. Apr 2019 19:48
von wiesel77
solche Beiträge brauchen wir auch nicht.
manchmal ist es klüger einfach mitzulesen und nicht aufzufallen wenn man wenig oder keinen Plan von dem hat was diskutiert wird.
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 14. Apr 2019 08:32
von Gast
Okay, dann beweihräuchert Euch ruhig selbst weiter mit solchen ergiebigen Ergüssen wie hier ....
Vielen Dank für die aufschlußreiche Belehrung...
Ich hoffe nur für Euch, dass Eure Kunden etwas mehr Toleranz gegenüber anderen Meinungen haben als Ihr selbst... viel Erfolg!
P.S.
ich habe übrigens überhaupt nichts gegen den Testbericht hier gesagt und finde den auch gut. Die Info ist sehr brauchbar. Nur das teilweise danach geschriebene, ob man z.B. den ein oder anderen Hersteller dahinter vermutet hat und alles mögliche ja so schön wäre, wenn man es alles haben könnte ... das halte ich für überflüssig.
und das ist meine Meinung.
Und wenn man die hier nicht sagen darf ohne gleich anzuecken, dann werden hier wohl immer weniger Besucher aufkreuzen, und das finde ich sehr schade.
Aber belehren lassen, wie man seine evtl. unliebsame Meinung unterdrückt, das macht bestimmt keiner freiwillig oder gerne....
Gerade die 2 letzten Antworter hier habe ich eigentlich ob ihrer Leistungen und Angebote immer respektiert. Aber sorry, das kann ich nun nicht mehr ... meinen Respekt habt Ihr gänzlich verloren.
Und schießt ruhig weiter und vertreibt hier so unliebsame "Stänkerer" wie mich. Aber Ihr werdet selber auch nicht weiterkommenn, wenn Ihr das so weitermacht... weil sich das garantiert andere auch merken werden... Oder Ihr wollt evtl. gar nicht, dass der ein oder andere dazukommt ... lieber immer im kleinen Kreis bleiben und rundherum abschotten.
Viel Spaß damit
Re: the t.racks DSP 204
Verfasst: 14. Apr 2019 11:04
von David
Junge junge, wer bist du eigentlich dass du glaubst hier von oben herab ein Statement abgeben zu dürfen? Meine Antwort war übrigens nur nötig, weil du den vorigen Kommentar im Bezug auf Nützlichkeit infrage gestellt hast und ich dem (für mich) widersprechen musste.
Natürlich ist viel Konjunktiv in meinem Beitrag gewesen, weil es nun mal keinen Vertrieb von Marani gibt und auch die Erfahrungen zu den fetten Kisten fehlen. Dennoch sehen sie zumindest auf dem Papier sehr gut aus und ich bin mir ebenso sicher dass die hier bislang kaum jemand auf dem Schirm hatte. Da immer mehr Leute die fp Clones vertreiben hab ich ja nach wie vor die Hoffnung, dass jemand der besagten Leute mal bei Marani anklopft.