Line Array Bausatz
Line Array
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Line Array Bausatz
Hallo liebe Forum Mitglieder.
Ich wäre auf der Suche nach einem line Array Bausatz.
Ich kann mich ganz dunkel daran erinnern, das jobsti das mal geplant hatte laut einem Beitrag im Forum.
Wisst ihr, gab es dazu letztendlich einen Plan zu kaufen??
Hättet ihr einen Tipp wo man geprüft, gemessen Pläne bekommt??
Lg an alle
Ich wäre auf der Suche nach einem line Array Bausatz.
Ich kann mich ganz dunkel daran erinnern, das jobsti das mal geplant hatte laut einem Beitrag im Forum.
Wisst ihr, gab es dazu letztendlich einen Plan zu kaufen??
Hättet ihr einen Tipp wo man geprüft, gemessen Pläne bekommt??
Lg an alle
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- Kabelträger
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Re: Line Array Bausatz
Moin, ich wüsste nichts von einem Line-Array Bausatz von Jobst. Das ganze macht auch keinen Sinn, ein Line Array funktioniert ja nur gut wenn man dazu die Passende Software sowie das controlling&ing dafür hat. Sowas kann man nicht als Selbstbau umsetzen. Es gibt schon einige unerfahrene Selbstbauer die solche Projekte angefangen haben, früher oder später musste jeder feststellen dass das keinen Sinn macht und die Sache wird verworfen.
Line Arrays lohnen gegenüber einer Punktschallquelle eh erst bei VA´s mit über 1000Pax.
Wie genau sähe denn dein Anwendungsprofil dafür aus, wofür willst du ein "selbstbau Line-Array"?
Line Arrays lohnen gegenüber einer Punktschallquelle eh erst bei VA´s mit über 1000Pax.
Wie genau sähe denn dein Anwendungsprofil dafür aus, wofür willst du ein "selbstbau Line-Array"?
Re: Line Array Bausatz
Geht es möglicherweise um Säulenlautsprecher-Arrays (wie auch immer der korrekte Begriff ist)?
In die Richtung JBL eon one, HK Polar, EV Evolve,..
In die Richtung JBL eon one, HK Polar, EV Evolve,..
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Re: Line Array Bausatz
Hallo
Vielen Dank für die rasche Antwort.
Es geht um keine Säule, sondern richtige Line Arrays in flight Anordnung.
Wieso line arrays??
Ich habe einige JLSAT12 Tops und bin sehr happy. Einziges Manko, wenn ich Lautstärke über mehrere Meter übertragen muss…
Dann sind die Leute in der ersten Reihe taub und 50m entfernt kommt nur mehr die Hälfte an. Jetzt dachte ich mir mit line arrays macht es mehr Sinn.
Eventuell ist das auch der falsche Ansatz.
Hatte gehofft das line arrays über längere Distanz zentriert Pegel übertragen.
Lg an alle
Vielen Dank für die rasche Antwort.
Es geht um keine Säule, sondern richtige Line Arrays in flight Anordnung.
Wieso line arrays??
Ich habe einige JLSAT12 Tops und bin sehr happy. Einziges Manko, wenn ich Lautstärke über mehrere Meter übertragen muss…
Dann sind die Leute in der ersten Reihe taub und 50m entfernt kommt nur mehr die Hälfte an. Jetzt dachte ich mir mit line arrays macht es mehr Sinn.
Eventuell ist das auch der falsche Ansatz.
Hatte gehofft das line arrays über längere Distanz zentriert Pegel übertragen.
Lg an alle
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- Kabelstöpsler
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Re: Line Array Bausatz
Um die Aussage von meinem Vorredners etwas zu erklären, wenn man bei einer Punktschallquelle große Distanzen abdecken will, macht man das folgendermaßen:
Longthrow mit Front-Fill
Lautsprecher so hoch wie möglich/noch sinnvoll positionieren und mit der Abstrahlung des LS feuerst du aufs letzte Drittel oder viertel wo später die Menschenmenge vor der Bühne ist. Die Menschen in der ersten Reihe stehen so normalerweise außerhalb der vertikalen Abstrahlung des LS wodurch da kaum noch Pegel ankommt. Für den Bereich direkt vor der Bühne nimmt man dann In-Fill/Front-Fill, also nochmal ein Paar LS die nur auf den vorderen Bereich zielen, und dabei möglichst nicht in den Bereich feuern wo die „Long-Throw“ Tops hin werfen.
Delay-Line
Alternativ macht man eine Delay-Line, also nur ein paar Tops vorne, und nach einem gewissen Abstand (Hälfte z.B.) nochmal ein paar Tops mit Stativen in die Menge oder an die Seite stellen. Diese werden dann am DSP so Zeit verzögert, dass der Schall von der Bühne zeitgleich aus der Delay-Line kommt (wenn man im Bereich steht den die Delay-Line abdecken soll)
Für die Delay-Line eignen sich normale Tops wie die JL-Sat12 gut, als Long Trow nicht so gut. Dafür bräuchte man LS die gerichteter und enger abstrahlen. JL-Sat212, JMsat212 oder noch besser JH-sat212. Die Pegel Anforderungen sind beim Long-Trow größer da eine größere Strecke überbrückt werden muss.
So klappt das dann easy größere Mengen Leute mit Punktschallquellen zu bespaßen
Longthrow mit Front-Fill
Lautsprecher so hoch wie möglich/noch sinnvoll positionieren und mit der Abstrahlung des LS feuerst du aufs letzte Drittel oder viertel wo später die Menschenmenge vor der Bühne ist. Die Menschen in der ersten Reihe stehen so normalerweise außerhalb der vertikalen Abstrahlung des LS wodurch da kaum noch Pegel ankommt. Für den Bereich direkt vor der Bühne nimmt man dann In-Fill/Front-Fill, also nochmal ein Paar LS die nur auf den vorderen Bereich zielen, und dabei möglichst nicht in den Bereich feuern wo die „Long-Throw“ Tops hin werfen.
Delay-Line
Alternativ macht man eine Delay-Line, also nur ein paar Tops vorne, und nach einem gewissen Abstand (Hälfte z.B.) nochmal ein paar Tops mit Stativen in die Menge oder an die Seite stellen. Diese werden dann am DSP so Zeit verzögert, dass der Schall von der Bühne zeitgleich aus der Delay-Line kommt (wenn man im Bereich steht den die Delay-Line abdecken soll)
Für die Delay-Line eignen sich normale Tops wie die JL-Sat12 gut, als Long Trow nicht so gut. Dafür bräuchte man LS die gerichteter und enger abstrahlen. JL-Sat212, JMsat212 oder noch besser JH-sat212. Die Pegel Anforderungen sind beim Long-Trow größer da eine größere Strecke überbrückt werden muss.
So klappt das dann easy größere Mengen Leute mit Punktschallquellen zu bespaßen

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Re: Line Array Bausatz
Ich wollte sowas mal als eine Box machen, wovon man dann evtl. auch 2 untereinander nutzen kann.
Aber das soll primär für einfaches wie Sprachbeschallung sein.
Sprich eine Box, bestückt wie quasi 6-8 Module.
Aber wie meine Vorredner schon schrieben lohnen Line Arrays erst bei größeren Events.
Ich würde mal sagen ab 2000 PAX, eher aber ab 3000 PAX.
Alles andere geht eigentlich noch sehr gut mit potenten Longthrows + Infills.
Aber das soll primär für einfaches wie Sprachbeschallung sein.
Sprich eine Box, bestückt wie quasi 6-8 Module.
Aber wie meine Vorredner schon schrieben lohnen Line Arrays erst bei größeren Events.
Ich würde mal sagen ab 2000 PAX, eher aber ab 3000 PAX.
Alles andere geht eigentlich noch sehr gut mit potenten Longthrows + Infills.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.
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Re: Line Array Bausatz
Alleine die Flughardware würde schon mengen an Geld verschlingen. Wenn Line Array dann würde ich mich mal gebraucht umsehen. DB T4/T8 z.B. bekommt man aktuell für nen guten Preis und wäre deutlich günstiger als Selbstbau.
Ein gut Funktionierendes Line Array sind halt nicht "nur" querhängende Boxen.Software + Filter (je nach Curving und Anzahl der Module) machen da einen sehr großen Anteil aus.
Es wäre ehr mal interessant wie sich "günstige" Line Arrays schlagen Celto von Steinike z.B. oder Wahrfedale.
MfG
Moritz
Ein gut Funktionierendes Line Array sind halt nicht "nur" querhängende Boxen.Software + Filter (je nach Curving und Anzahl der Module) machen da einen sehr großen Anteil aus.
Es wäre ehr mal interessant wie sich "günstige" Line Arrays schlagen Celto von Steinike z.B. oder Wahrfedale.
MfG
Moritz
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Re: Line Array Bausatz
Moin,
Line Arrays - bleiben wir mal beim physikalischen Zylinderwellenstrahler - haben durchaus auch bei weniger als Großbeschallung ihre Vorteile.
Als Säule primär aus Hoch und Mitteltönern kommt man damit tief in den Raum für die Sprache und kann zielgerichtet beschallen. Das muss nicht zwangsläufig eine gerade Säule sein, auch dann kann man mit kleinen 4" TMT und einem Curving realisieren.
Ein "richtiges" LA hat eine recht anständige schallabstrahlende Fläche gegenüber 1-2 Hornkisten - selbstverständlich nur, wenn auch genug untereinander hängen. Ansonsten hat das nur Power im HT und MT Bereich. In der Praxis braucht man also unter 4 x Doppel 6" für eine Wiedergabe bis ins Lowmid gar nicht anfangen, dann ist man bei einem 15" im Vergleich. Besser wird das dann direkt wenn man einen Bass, der sich überlappt, oben mit fliegt.
Dann kommt man bei einem Prinzip heraus, wo alle hörbaren Frequenzen aus einer Schallquelle kommen, ein recht hoch geflogenes LA das bei 100Hz oder höher gekappt ist kommt etwas merkwürdig (was für ein Horntop im Übrigen genauso gilt).
Im Selbstbau - wie schon gesagt wegen des aufwendigen Riggings eher schwierig. Es gibt auch fertige Wellenformer von Z.B. Faital mit 15 Grad Vertikale, davon könnte man 3 Stück in einem festen Curving übereinander packen und jeweils zwei TMT links und rechts daneben. Das gibt und gab es auch schon fertig.
Ist dann nicht wirklich billig und stellt den Stand der Technik von vor rund 15 Jahren dar. Wenn man mehr Richtung Neuzeit kommen will, fährt man das dann entweder komplett Vollaktiv oder die 3 "Elemente", die intern passiv getrennt sind, getrennt an, dann kann man mit Delay und verschiedenen Filtern Einfluss auf das Abstrahlverhalten und den Hochtonabfall auf Distanz nehmen.
Je nachdem wie man das vorgesehene Curving realisiert ist das dann entweder eine segmentierte Punktschallquelle (bei d&b und L Ac die A-Serien) oder ein "richtiges" LA, bei letzterem muss man die Anpassungen aber zwingend mit FIR realisieren, sonst funktioniert durch die Phasenverschiebung das Zylinderwellenprinzip (ohnehin nur auf eine endliche Distanz) nicht mehr. Bei d&b nennt sich das "Array Processing".
Line Arrays - bleiben wir mal beim physikalischen Zylinderwellenstrahler - haben durchaus auch bei weniger als Großbeschallung ihre Vorteile.
Als Säule primär aus Hoch und Mitteltönern kommt man damit tief in den Raum für die Sprache und kann zielgerichtet beschallen. Das muss nicht zwangsläufig eine gerade Säule sein, auch dann kann man mit kleinen 4" TMT und einem Curving realisieren.
Ein "richtiges" LA hat eine recht anständige schallabstrahlende Fläche gegenüber 1-2 Hornkisten - selbstverständlich nur, wenn auch genug untereinander hängen. Ansonsten hat das nur Power im HT und MT Bereich. In der Praxis braucht man also unter 4 x Doppel 6" für eine Wiedergabe bis ins Lowmid gar nicht anfangen, dann ist man bei einem 15" im Vergleich. Besser wird das dann direkt wenn man einen Bass, der sich überlappt, oben mit fliegt.
Dann kommt man bei einem Prinzip heraus, wo alle hörbaren Frequenzen aus einer Schallquelle kommen, ein recht hoch geflogenes LA das bei 100Hz oder höher gekappt ist kommt etwas merkwürdig (was für ein Horntop im Übrigen genauso gilt).
Im Selbstbau - wie schon gesagt wegen des aufwendigen Riggings eher schwierig. Es gibt auch fertige Wellenformer von Z.B. Faital mit 15 Grad Vertikale, davon könnte man 3 Stück in einem festen Curving übereinander packen und jeweils zwei TMT links und rechts daneben. Das gibt und gab es auch schon fertig.
Ist dann nicht wirklich billig und stellt den Stand der Technik von vor rund 15 Jahren dar. Wenn man mehr Richtung Neuzeit kommen will, fährt man das dann entweder komplett Vollaktiv oder die 3 "Elemente", die intern passiv getrennt sind, getrennt an, dann kann man mit Delay und verschiedenen Filtern Einfluss auf das Abstrahlverhalten und den Hochtonabfall auf Distanz nehmen.
Je nachdem wie man das vorgesehene Curving realisiert ist das dann entweder eine segmentierte Punktschallquelle (bei d&b und L Ac die A-Serien) oder ein "richtiges" LA, bei letzterem muss man die Anpassungen aber zwingend mit FIR realisieren, sonst funktioniert durch die Phasenverschiebung das Zylinderwellenprinzip (ohnehin nur auf eine endliche Distanz) nicht mehr. Bei d&b nennt sich das "Array Processing".
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