Sooo viel leistungsfähiger als 18nW100 und Konsorten gibt's gar nicht mehr, wenn unterscheiden sich die Chassis dann eher
in ihren Eigenschaften, Klang und wie man sie abzustimmen hat, bzw. Einsatzgebiet.
Hat man einen Bass gefunden, der einem klanglich, von Größe und Handling zusagt, macht's eher Sinn sich einfach Weitere dazu zu bauen.
Gerade die klangliche Vorstellung macht noch mal viel aus, ein Bass der etwas unpräziser spielt, höhere Gruppenlaufzeit hat, oder anders abgestimmt wurde,
kann subjektiv klanglich fetter/Tiefer und auch lauter wirken, obwohl er's gar nicht ist im Vergleich zu anderen.
Vor allem wenn der andere Bass einfach besser zum abgespielten Material passt.
Schauen wir uns z.B. mal 18NW100 und DS100 im Vergleich an.
Der DS100 hat ne schwerere Pappe und im Vergleich nur minimal mehr BL, aber auch eine sehr tiefe RE, aber höhere fs und verdammt hohe Le.
Er will im Vergleich, sofern identisch abgestimmt) gute 30-50 Liter weniger Volumen haben,
ist dafür aber auch rund 1,5dB leiser unterhalb 60Hz (rechnen wir die Re um und setzen den Kennschalldruckpegel gleich, dann sogar 2dB leiser).
Vom MaxSPL sind beide ziemlich gleich auf (1kW vs. 1,5kW), der DS100 hat aber den Vorteil vom
erheblich größeren Xmax (10,3mm versus 6,5mm), womit er in der Praxis am Ende doch wieder lauter kann, je nach Abstimmung eben.
In Konstrukten, welche weniger Xmax fordern hat der NW100 also Vorteile im Pegel.
Der DS100 ist also wesentlich sinnvoller für Konstrukte, welche tief runter spielen sollen, obwohl er eine höhere fs als der NW100 aufweist.
Der NW100 ist eher für die "klassischen" Abstimmungen ausgelegt, welche relativ früh, aber smooth nach unten hin abfallen,
sprich, eigentlich mit zu wenig Volumen und tief getuned.
Kurzum:
Der 18DS100 ist eher was für fett klingende Bässe, während der NW100 so ein Allroundtalent ist, kann alles ein bissel, aber nix super speziell.
Dass er jetzt aber eine Liga drüber liegt, oder besser ist, würde ich nicht behaupten, eben anderer Einsatzzweck.
Praxis:
Der 18NW100 fühlt sich wohl in 100-120 Liter mit 40-45Hz Tuning.
Hier kann er dann evtl. sogar lauter oder zumindest identisch laut (trotz 33% weniger Leistung) spielen
und ist dann auch klanglich auf einem (für mich jedenfalls) höherem Niveau, da er präziser spielt,
u.a. da er auch eine durchweg niedrigere Gruppenlaufzeit aufweist (zwischen 80-200Hz, als auch unterhalb 60Hz),
zudem kann er höher angekoppelt werden, als auch einfacher (weniger Anstieg)
Der 18DS100 wäre in solch einer Abstimmung Perlen für die Säue
