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[Reparatur] [Reparatur] RCF TTL 33

Alles zum Thema passive Frequenzweichen und Bauteile.
Aktivweichen bitte hier rein

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Jagup »

Hallo,
ich hoffe, das ist die richtige Kategorie hier.
Wir haben hier auf der Arbeit einen aktiven Lautsprecher (TTL 33) von RCF. Wir vermuten, dass die Platine für die mittleren und hohen Frequenzen defekt ist (entschuldigt bitte, ich bin noch nicht so lange in der Thematik, deswegen weiß ich nicht, ob dies jetzt die Frequenzweiche ist). Wie dem auch sei, ich habe diese Platine ausgebaut und die Kondensatoren auf Kurzschluss geprüft. Dabei ist mir ein Kondensator aufgefallen, der immer Kurzschluss macht. Das ist sehr verdächtig. Meine Frage ist nun. Ist dies überhaupt ein Kondensator? Ein Elko ist es auf jeden Fall nicht. Es sieht von der Bauart ähnlich aus, hat aber eine Gummiummantelung. Auf dem Bauteil steht "331 K" und "CEC".

Vielleicht wisst Ihr was das ist und könnt mir sagen, ob meine Vermutung richtig ist, dass hier ein Defekt vorliegt. Danke und LG

Jakob


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#2

Beitrag von Ralle14 »

Dein "Kondensator" ist eine Drossel mit Ferritkern und hat sicher nichts mit einer Frequenzweiche zu tun. In deiner Box befindet sich auch keine passive Frequenzweiche, da für jeden Weg eine eigene Endstufe mit DSP zur Verfügung steht.

Bei deinem Wissensstand bitte die Box wieder zuschrauben und nach Köln zum RCF Service schicken, das Hantieren mit Netzspannung macht nämlich klein, schwarz und hässlich.
Für diesen Beitrag von Ralle14 bedankte sich:

#3

Beitrag von Azrael »

Ralle14 hat geschrieben: 4. Jun 2021 15:48[...], das Hantieren mit Netzspannung macht nämlich klein, schwarz und hässlich.
Aaaaaah wie geil, den muss ich mir einrahmen und merken. :D

Viele Grüße,
Azrael

#4

Beitrag von Jagup »

Guten Morgen und danke für Eure Antworten.
Ja, dass ich von solchen Lautsprecher-Platinen keine Ahnung habe, ist auf jeden Fall korrekt :-) Aber ich habe Elektrotechnik studiert, von daher ist schon ein gewisses Wissen vorhanden. Habt Ihr sonst noch eine Idee, wie ich vorgehen könnte, um einen Defekt zu finden? Aufgefallen ist mir auf jeden Fall, dass die Platine eine an mehreren Stellen leicht korrodiert ist.

LG, Jakob


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#5

Beitrag von alexfruehling »

Hi
Das ist nichts schlimmes!
Sind halt Rückstände vom Lötbad.

Geht die Box den überhaupt an?
Wurden die Treiber mal durchgemessen?


Mit freundlichen Grüßen

#6

Beitrag von Jagup »

alexfruehling hat geschrieben: 7. Jun 2021 09:11
Geht die Box den überhaupt an?
Wurden die Treiber mal durchgemessen?

Mit freundlichen Grüßen
Hi Alex, danke für die Antwort. In dem Lautsprecher sind ja mehrere Platinen. Die größte Platine ist die Platine, die die Stromversorgung regelt. Außerdem werden hier (glaube ich) die tiefen Frequenzen bereitgestellt. Wenn alles zusammengebaut ist, dann geht der Lautsprecher gar nicht an, die große Trafo-Spule auf der Stromversorgungsplatine fiept laut und die grüne LED auf der Stromversorgungsplatine leuchtet nicht.

Wenn ich die hier bisher gezeigte, kleine Platine, wie auf dem Bild gezeigt von der Stromversorgungsplatine trenne, dann fiept die Spule der Stromversorgungsplatine nicht mehr und die grüne LED leuchtet.
Deshalb vermute ich einen Defekt auf der hier bisher gezeigten kleinen Platine. Ich glaube, dass diese kleine Platine die mittleren und hohen Frequenzen bereitstellt.

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#7

Beitrag von Gast »

Jagup hat geschrieben: 7. Jun 2021 08:47Habt Ihr sonst noch eine Idee, wie ich vorgehen könnte, um einen Defekt zu finden?
Achtung: folgende Ratschläge sind ohne ausreichendes Hintergrundwissen und Schutzmaßnahmen potentiell tödlich!

Eigentlich ist so eine Fehlersuche einfach.

Die Elektronik ausbauen, an Trenntrafo stecken, Ausgänge der Endstufen an Dummyloads, kontrollieren ob das Netzteil alle Spannungen ausspuckt.
Vorsicht, trotz Trenntrafo ist die Netzspannung gefährlich. Selbiges gilt auch für die Gleichspannungen.

Zeigt sich hier nicht auffälliges, Frequenzgenerator anschließen und mit Oszi den Signalfluss kontrollieren.
Kleiner Hinweis: bei aktiver Trennung empfiehlt sich ein Frequenzwechsel, je nachdem welchen Zweig man prüft.

Verstehst du nur Bahnhof? Finger weg und ab zum qualifizierten Service damit. Ansonsten zündest du im schlimmsten Fall irgendwas (Haus z.B.) an oder stirbst an elektrischem Schlag.

#8

Beitrag von Gast »

Jagup hat geschrieben: 7. Jun 2021 10:00Wenn ich die hier bisher gezeigte, kleine Platine, wie auf dem Bild gezeigt von der Stromversorgungsplatine trenne, dann fiept die Spule der Stromversorgungsplatine nicht mehr und die grüne LED leuchtet.
Deshalb vermute ich einen Defekt auf der hier bisher gezeigten kleinen Platine. Ich glaube, dass diese kleine Platine die mittleren und hohen Frequenzen bereitstellt.

Bild
Blöd gefragt, aber du hast Elektrotechnik studiert? Logisches Denken gehört scheinbar nicht zum Studium :shock:

Man sieht sofort dass über das Dicke Kabel Spannung vom Netzteil rechts kommt und über die „kleine“ Platine weiter nach links zu den Endstufen geht.
Fährt das Netzteil hoch, sobald die Zuleitung zur „kleinen“ Platine abgezogen wird, hast du irgendwo links einen Schluss.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber nicht auf der „kleinen“ Platine, sondern weiter rechts in einer der Endstufen.
Das ließe sich übrigens eingrenzen, indem man, oh Wunder, die weiterführenden (es sind die 8poligen mit den dicken Kabeln, über die Versorgungsspannung kommt....) Steckverbinder zu den Endstufen abzieht und prüft ob die Kiste anläuft, bzw. beim Aufstecken welcher Endstufe das Netzteil abschält.

Bring dich nicht um...

#9

Beitrag von Jagup »

Guten Morgen,
ich habe jetzt die bisher gezeigte kleine Platine mit Alkohol gereinigt. Anschließend habe ich sie wieder eingebaut, dann nach und nach die verschiedenen Steckleisten wieder aufgesteckt und zwischendurch den Lautsprecher immer wieder eingeschaltet, um herauszufinden, welche Platine fehlerhaft sein könnte.
Das Ergebnis: Man kann die Elektronik wieder komplett verkabeln und die gesamte Lautsprechereinheit lässt sich einschalten. Alle Platinen leuchten und die Töner machen ein "Plopp". Auch der Lüfter läuft wieder. Es ist also erstmal alles so wie es sein sollte.
Das war vorher schonmal nicht so. Bei einem Funktionstest mit Audiosignal zeigt sich, dass einer der Töner keinen Ton ausgibt. Wenn man den Töner von der Platine trennt und seinen Widerstand misst, dann ergibt sich ein Wert von 92 kOhm (siehe Bild).

Meine Frage: 92 kOhm ist für einen Lautsprecher doch viel zu viel?! Dann liegt es doch nahe, das der Töner defekt ist und ausgetauscht werden sollte.

Grüße, Jakob

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#10

Beitrag von BERND_S »

Ja, wenn du wirklich die Spule des 8ers misst und nicht noch irgendetwas dazwischen ist, ist das zu viel.
Maximal ca. 14 Ohm (und dann ist es ein ausgesprochen hochohmiger 16 Ohm Mitteltöner).
Bitte schließe dort doch einfach mal einen Lautsprecher an um zu überprüfen, ob das Eingangssignal ca. passt.
Nicht, dass du den 8er tauschst, und die Endstufe hat auch einen weg.

PS: Bei geringem Pegel testen.

Gruß,
Bernd

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