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[Projekt] Bollerwagen "Motorisierung"

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#1

Beitrag von haxxe »

Moin,
maln etwas anderes Thema, habs einfach mal in dem Bereich hier gepostet.
Und zwar bauen wir wieder mal den Bollerwagen um/neu und diesmal.. motorisiert.
Bzw. das ist bisher geplant :D
Das Problem: keiner hat richtig Ahnung von Motoren, und wie wir da vorgehen sollen.

Was ich mir aber bisher gedacht hab, ist zB einer der typischen billig E Motoren bei AliExpress zu kaufen, oder ein Komplettgerät und dieses dann zu zweckentfremden bzw an den Wagen zu bauen.
Die neuen Maße des Wagens sind noch nicht ganz bekannt aber es wird wohl so 80cm Breit, zwischen 1,3 und 2m lang und Höhe auch mind 80cm. Wir kamen sonst auf so ca 150kg, also schaffbar.
Motorisiert heißt, er muss nur Schrittgeschwindigkeit oder weniger schaffen, ggf sogar nur unterstützen.

Hat da wer ne Idee?
Gruß

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#2

Beitrag von KcRage »

Hatte da bei meinem Bollerwagenprojekt auch kurz drüber nachgedacht, aber dann wieder verworfen...

Folgende Probleme sehe ich da

1. zusätzliches Gewicht durch Motor und Akkus (sofern keine LiFePo wird das mit 100-200ah AGM/Bleigel extra schon gut schwer)

2. richtige Dimensionierung des Motors mit gut gemachter Kraftübertragung auf die Räder + Leerlaufmöglichkeit

3. genügend Reichweite - wenn der Motor mitten in der Tour ausfällt zieht man sich dämlich

4. motorgetriebene Sachen und Alkohol sind immer so ne Sache :D

Hatte damals nen Motor von nem Elektrorollstuhl ins Auge gefasst. Gibt aber glaub bei YouTube paar Videos, da kannst du dir etwas Inspiration holen.

Ich bin gespannt wie es weitergeht :top:

#3

Beitrag von haxxe »

Jo, da hast du schon recht.
wir wollen aber sowieso n Generator mitnehmen, hab da die Fuxtec Geräte ins Auge gefasst, besonders das Handtaschenteil a la Fuxtec IG12 sieht nett aus.
Strom ist schon mal da, und das auch genug, jetzt gehts nur noch darum wie ichs mache :D
Sowas hier darunter zu bauen, wäre sicher auch witzig: https://de.aliexpress.com/item/Four-Whe ... 2e0eeowh3p

#4

Beitrag von KcRage »

Witzig schon, glaub aber nicht dass der Spielzeugmotor den Bollerwagen packt^^

Ich verfolge mittlerweile einen anderen Ansatz. Bin an nen alten Aufsitzmäher bekommen, dem verpasse ich im Sommer ne Anhängerkupplung😉

#5

Beitrag von haxxe »

An sowas hatt ich auch gedacht, soll nur nicht zuuu teuer werden. Auch muss es jeder fahren dürfen :-D

#6

Beitrag von Fleehn »

Guten Abend,

Der User Pasch und ich sind momentan an einem 3m langen Gespann am Werkeln.

Das ganze erinnert an einem Sattelzug und die Zugmaschine besitzt einen 24 V Getriebe Motor mit Differential. Sowie eine elektrische Lenkung

Ich kann wohl einen kleinen Baubericht mit ein paar Bilder erstellen sobald ich Zeit hab.
In 2 Wochen ist der Karnevals-Umzug, bis dahin ist's noch ein wenig Arbeit.

Lg

#7

Beitrag von haxxe »

Sehr gut! Bis Vatertag ist ja noch hin :) Ich warte gern.

#8

Beitrag von meyjo »

Hallo,
ich habe damit auch schon Erfahrung gesammelt, allerdings ist unser Wagen mit ca 5x2m Grundfläche und 5x5m klappbare Dachfläche schwerer.
Mit einem Elektromotor haben wir einiges ausprobiert und sind nicht glücklich geworden da:
- für das notwendige Drehmoment einfach zu viel Akkuleistung nötig war (schwer und teuer)
- Passende Getriebe für Schrittgeschwindigkeit stark untersetzt sein müssen (mehr Verluste, zudem sind solche Übersetzungen meist mit Schneckengetrieben gemacht, was wiederum dafür sorgt, dass der Motor den Wagen blockiert sobald er aus ist. Es kann also nicht mehr ohne Motorantrieb geschoben werden)
- Steuerungstechnik muss programiert werden (ein Elektromotor kann von Haus aus erstmal nur eine Drehzahl, es muss über ein Umrichter das Anfahren bzw. eine Drehzahlreglung generell Programmiert werden)

Positiv daran war:
- kompakter Motor (sehr flexible Einbaukonstruktionen möglich)
- Akkukapazität kann auch für andere Verbraucher genutzt werden (z.B. mit Umrichter für die PA)
- Steuerung bietet viele Möglichkeiten (wir haben eine App programmiert mit der der Antrieb über Bluetooth gesteuert werden konnte)

Am Ende ist es ein Rollermotor mit der dazugehörigen Variomatik geworden. Dieser ist günstig, hat ausreichend Leistung und hat in Verbindung mit einem Autogetriebe 3 Vorteile : Untersetzung ca 1:100, Auskuppel möglich, Vorwärts und Rückwärtsgang.

Und ganz wichtig: Bremse nicht vergessen!

Viele Grüße
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#9

Beitrag von haxxe »

Danke aber dafür fehlt es mir zumindest echt an Kompetenz, ich werde aber mal schauen, was ich so finde und brauche.
Gibt's das zufällig irgendwo als komplettpaket zu kaufen?

#10

Beitrag von meyjo »

Es gibt glaube ich für Wohnwagen Einparkhilfen die nachträglich verbaut werden können. Da drückt einfach ein Antriebsrad auf das Laufrad und das ganze wird per Fernbedienung gesteuert. Damit lässt sich sicher etwas basteln.
Ansonsten ist vielleicht auch eine Ameise (Hubwagen mit Gehhilfe, ein Vorteil bei älteren Modellen ist, dass diese oft mit mehreren 12V Akkus betrieben werden und man so die Reichweite durch mehr oder größere Akkus steigern könnte) oder ein Elektromobil (diese fahrenden Stühle für ältere Menschen) als Grundlage interessant. Das ist aber nur eine Vermutung, da ich beides noch nicht zerlegt gesehen habe.
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#11

Beitrag von Stefanseiner »

Anstatt mit E-Motor + Akkuproblematik würde ich auch mal einen Viertakter Benzinmotor mit 6,5 PS und für ~85€ in Betracht ziehen
Das dürfte in der Regel ein chinesischer Loncin mit 200ccm / 6,5 PS sein, ein Honda-Nachbau.
Ich selbst habe mehrere Gartengeräte unterschiedlicher Hersteller (Rüttelplatte, Gartenfräse, zwei untersch. Häcksler) bei denen ebendieser Motor verbaut ist.
Ist stark, relativ leise, sparsam und springt super an.
Gibt's mit und ohne Riemenscheibe, im Idealfall brauchts dann nur noch eine zweite, passende Riemenscheibe am Bollerwagen, Keilriemen drauf und ab gehts. Oder wenn Keilriemen zu schnell ist dann eben eine andere Art Getriebe. An meiner Gartenfräse ist ein Schneckengetriebe verbaut, damit macht sie dann noch 2 KMh.
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#12

Beitrag von haxxe »

Ah interessant.
Hatten uns aber bisher quasi auf die einparkhilfe für Anhänger entschieden, gibt's für 170€ und scheint alles in einem zu sein und macht genau das, was wir wollen.
Ich schmeiß es trotzdem mal innen Raum, danke :).

#13

Beitrag von KcRage »

Hatten uns aber bisher quasi auf die einparkhilfe für Anhänger entschieden
Würd ich nochmal drüber nachdenken... So ne Einparkhilfe schafft vielleicht maximal 0,5km/h... die normale und entspannte Gehgeschwindigkeit liegt so zwischen 3,5-5km/h... also wenn ihr nicht in Zeitlupe laufen wollt würde ich nach ner anderen Alternative suchen :lol2:

#14

Beitrag von Dac3r »

haxxe hat geschrieben: 20. Feb 2019 23:06 Ah interessant.
Hatten uns aber bisher quasi auf die einparkhilfe für Anhänger entschieden, gibt's für 170€ und scheint alles in einem zu sein und macht genau das, was wir wollen.
Ich schmeiß es trotzdem mal innen Raum, danke :).
Was du meinst sind die sogenannten Mover für Anhänger. Haben wir an unserem Wohnwagen. Bewegt den Anhänger ohne Probleme, aber wie schon erwähnt in einer Geschwindigkeit die atemberaubend ... Langsam ist. Da muss man sich dann schon was mit der Übersetzung einfallen lassen. Diese Motoren sind auf Drehmoment ausgelegt.

#15

Beitrag von haxxe »

Perfekt, was anderes sich ich auch nicht:D
Vatertag bleibt eh immer einer stehen und es wird langsamer als gewollt

#16

Beitrag von JSON »

Laut Recherchen braucht solch ein Mover eine ganze Minute um 6-7 Meter zu schaffen! In einer Stunde seid ihr dann gerade mal 390(!) Meter gelaufen. Das ist im Grunde nichts.. Wir laufen an Vatertag meistens so um die 8-10km, damit wären wir dann 23 Stunden unterwegs..

#17

Beitrag von haxxe »

Dann wird das natürlich schwierig, wohl doch eher zum verbrenner.

#18

Beitrag von meyjo »

Also ich denke ein Verbrenner ist einfacher zu Handhaben und stärker. Ich würde für den Einbau auch eine Riemenscheibe empfehlen, da man so einfach mehr Toleranz bei der Positionierung des Motors zur Welle hat. (Wenn nur ein Rad angetrieben werden soll könnte man die Welle vom Motor auch direkt über eine Hardyscheibe verbinden).
Bei einem Verbrenner solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass eine Fliehkraftkupplung dabei ist (der Motor kuppelt aus wenn man kein Gas gibt).

Falls du doch bei dem "Mover" bleiben möchtest würde ich es mit der Übersetzung nicht so kritisch sehen:
Der Radumfang von einem typischen Anhängerrad beträgt ca 1,9m. Ich habe jetzt rein optisch den Durchmesser der Antriebsrolle des Movers auf 40mm geschätzt (also etwa 0,12m Umfang), der Mover würde in diesem Fall etwa 15 Umdrehungen machen um das Rad des Hängers einmal zu drehen. Würdest du in deinem Bollerwagen einfach den Mover und deine Antriebsachse mit eine Kette verbinden (ohne etwas an der Übersetzung zu ändern) und die gleichen Reifen verwenden wärst du 15mal so schnell.
Wenn der Motor 6-7 m/min fährt sind das ca 0,4 km/h, das ganze mal 15 wären 6 km/h.
Das ist aber alles nur graue Theorie, ich kenne weder das Modell des Movers noch deine Bereifung. Zudem solltest du überlegen ob dir dann die Kraft noch ausreicht. Aber alles in allem ist man denke ich nicht so weit weg von der gewünschten Übersetzung, dass es unmöglich diese zu erreichen.

#19

Beitrag von Simon »

haxxe hat geschrieben: 18. Feb 2019 20:20 [...]Motorisiert heißt, er muss nur Schrittgeschwindigkeit oder weniger schaffen, ggf sogar nur unterstützen[...]
Wenn es nur Unterstützen soll, ist ein Motor vom E-Bike eine Option

#20

Beitrag von haxxe »

Das wird wohl noch eine etwas längere Suche :D
Noch wurde nix gebaut, ich schau erstmal weiter an bzw. guck wer von uns da am meisten Ahnung hat, bauen mit n paar mehr Mann.
Bei Motoren bin ich weiterhin leider vollkommen raus, überhaupt nicht mein Gebiet.

#21

Beitrag von Ernst »

Schau mal in deine PMs, ich habe einen Elektro-Fahrstuhl der Eventuell dein Problem lösen könnte ;)

#22

Beitrag von haxxe »

Hab ich bekommen, buggy Forum hat sie mir nicht angezeigt, hab dann per Mail geantwortet und kam anscheinend nicht an.
Morgen am pc schreib ich dir.

#23

Beitrag von Tobias77 »

Wir haben unseren bollerwagen mit der kompletten technik ( Antrieb und Lenkungund Bremse) aus einen 24v seniorenmobil versehen!
Als batterien haben wir 2 AGM 100ah batterien genutzt!
Hat den ganzen tag gehalten und noch reserven gehabt!

Das schlimmste an der ganzen umbauerei war die anpassung vom chassi an unseren bollerwagen!
Aber das ergebnis überzeugt!
Unsere Lauffaulen setzen sich sogar noch drauf wenn es bergauf geht!

Das Seniorenmobil hat uns 230€ gekostet plus 160 für die 2 batterien!
Das ganze durch 8 mann geteilt ging das von den kosten noch! Da war das bier beim umbau durchaus teurer!😊

Hält schon 3 jahre so!!

#24

Beitrag von Ernst »

Da das mit den PMs nur so medium zu klappen scheint schreib ich es einfach nochmal hier ;)

Ich habe hier ein Elektro-Fahrstuhl stehen. Meine Freundin hatte einen einen Gebrochenen Fuß und ist damit einen Sommer rum gefahren. Fährt sich sehr Wendig, zieht gut an und hat eine geile Hupe ;D

Könnte man als Zugfahrzeug mit dem Besoffensten als Fahrer verwenden oder die Elektronik+Motor Schlachten.


Mit Mofa-Zulassung und Papieren


http://www.wunda.at/bilder/twip3rp2.jpg

24V, 2 500W Motoren (Ich glaube in Reihe geschaltete 12V Motoren, bin mir aber nicht sicher)
15Km/h Maximalgeschwindigkeit
Papiere und Kennzeichen

Ich habe momentan 12 12v12ah Bleiakkus drin, da die schon einige Kilometer drauf haben die würde ich die günstig mit abgeben. Ich tippe auf 30-50% Restkapazität.

Wenn das was für dich wäre, kann ich mal schauen was ich damals dafür bezahlt habe und mit überlegen, was ich noch gerne dafür hätte :)

#25

Beitrag von haxxe »

Hatte gestern eig am PC geschrieben.
Klingt nett, preislich sind wir aber limitiert und daran wirds sehr wahrscheinlich scheitern, mehr als 200€ ist denke ich nicht drin.
Wäre sonst was für mich, hört sich top an.

#26

Beitrag von Ernst »

Ohne Batterien kannst du das Gerät für 220 haben wenn du es abholst. Mit 260

#27

Beitrag von haxxe »

Das...klingt interessant.
Werds mal der Gruppe vorstellen.
Das ganze Gerät?

#28

Beitrag von Ernst »

Das Ganze Ding, Fahrbereit mit Papieren.

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