Hier der Vergleich vom Verlauf, Impedanz (mit El. Phase) und Belastung der beiden Widerstände,
wenn der Hochpasskondensator wie üblich vor dem LPAD sitzt, oder nach dem LPAD (Blau)
Zur besseren Veranschaulichung hier mit 15µF statt wie vorgeschlagen 33F-47µF
Macht in meinen Augen also keinen (oder sehr selten) Sinn, den Cap nach dem Lpad zu setzen.
Floh hat geschrieben: ↑12. Dez 2020 10:53
Weiterer Punkt: Durch den Parallelwiderstand wird die Impedanz des Hochtöners ein gutes Stück weit linearisiert. Das hilft bei einem dem Spannungsteiler vorgeschalteten Kondensator als 6dB Weiche.
Korrekt, um so kleiner RP ausfällt, desto kleiner wird vor allem der untere Impedanzbuckel,
desto "sauberer" arbeitet unser Cap.

- Orage: mit LPAD
Floh hat geschrieben: ↑12. Dez 2020 10:53
Bei Einschlagmuttern verstehe Ich den Aufstand beim besten Willen nicht.
Ich sehe das eher als Diskussion darüber und nicht wirklich uninteressant,
zumindest weiß ich jetzt was ne Einschlagmutter so grob aushält

Zum Fliegen würde ich sie dennoch nicht nutzen, bei der Rückwand sehe ich hingegen keine Probleme
(Nicht ordentlich vom Tech verschraubt etc. mal ausgenommen, aber sowas trifft genauso auf andere Teile zu)
Megaphon hat geschrieben: ↑12. Dez 2020 02:13
Zu den L-PADS: Du hörst die Glimmer Cs aber nicht was die L-Pads verbrechen? Die L-Pads bleiben idr nicht genau bei der Soll-Impedanz und wann haben die Treiber genau und gleichmäßig 8 Ohm?
Ein LPAD macht nix Schlimmes, linear ausgelegt glättet es uns sogar die Impedanz (Wir nähern uns also der Nominellen), was eigentlich immer Positiv auffällt,
vor allem wenn wir Class-D Amps nutzen.
Hier mal recht linear ausgelegt versus kein LPAD.
Am Frequenzverlauf tut sich so gut wie überhaupt nix, es dämpft ganze 10dB und der Impedanzverlauf wird fast glatt,
im relevanten Bereich durchgängig fast glatte 8 Ohm.
Wie viel sich das auf den Frequenzverlauf am Ende auswirkt ist von der Auslegung des LPAD abhängig
(Stärke der Dämpfung als auch Verhältnis von Rp zu Rs), vor allem aber dem Impedanzverlauf des Treibers,
auch ein Grund, warum man keine einfachen Rechner dafür verwenden sollte, sondern den Kram vermessen oder zumindest simulieren.
Zur Grundaussage: Klaro, das hört man wesentlich mehr als ein Glimmercap im Regelfall,
aber wir vergleichen hier auch nicht die klanglichen Auswirkungen von 2 völlig verschiedenen Dingen miteinander, das wäre totaler Unsinn,
muss man also getrennt betrachten.
Was den Glimmercap angeht, oder Bypasskondensator, wirkt sich dieser mehr aus, desto größer C1 ist und desto schlechter dessen Qualität.
Z.B: bei einem Elko haben wir schon um die 1 Ohm (ESR) im Bereich 10kHz, im Bereich 1 kHz sogar 3-6 Ohm.
Ein 0,01µF liegt hier weit unter 0,001 Ohm
Der Verlustfaktor und Güte sind hier ebenfalls um Faktor 100 bis 1000 besser, die Induktivität ebenso.
Auch heißt es, dass ein kleiner hochwertiger Cap viel schneller auf Signale reagiert (HighSpeedcap) als ein großer,
das habe ich messtechnisch allerdings noch nicht nachgeprüft.
Also haben wir alle positiven Eigenschaften von einem mini kleinen Q4, aber die Kapazität vom C1.
Wie viel das aus macht ist wie gesagt sehr vom C1 abhängig, als auch vom Hochtöner selbst. Man kann es mal hören, aber auch mal nicht.
Bei einem großen Elko als C1 aber recht sicher
