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Admark k30 Erfahrungen / baugleich PL Audio D2 (2x3kw @8ohm)?

Alles zum Thema Endstufen
(Für Reparatur und Defekte, siehe DIY-Forum!)

Moderatoren: mich0701, Bereichsmod, Moderation PA

#85

Beitrag von Justus_Jonas »

Hallo zusammen,

die Endstufe liegt seit ein paar Wochen bei Rockline zum testen. Leider hat er im Moment so viel zu tun, dass er den Test nach hinten schieben musste...


Abwarten ist nun angesagt.

lg
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#86

Beitrag von zabox909 »

Gibts da schon Updates? 🙃

#87

Beitrag von Jens Droessler »

Leider leider weiterhin nichts.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#88

Beitrag von rockline »

Hallo zusammen,

ich habe viel zu viel Arbeit hier, und wollte eigentlich die Zeit zwischen den Weihnachtstagen und dem neuen Jahr dazu nutzen um vernachlässigte Projekte fertig zu machen. So auch den Test der Endstufe.
Leider hat mir aktuell die Wetterlage einen riesigen Strich durch die Rechnung gemacht, denn ich habe Grundwassereinbruch in der Werkstatt. Mein Refugium ist der komplette Keller eines EFH, der mich derzeit mit zwei Wassersaugern und Schmutzwasserpumpen in Trab hält. Das Wasser sickert durch den Betonoden, bei einem aktuellen Grundwasserstand in unserem Kaff von ca. 1,5 Metern ist das kein Wunder. Sobald sich dieses Problem löst, checke ich die K30 und schreibe was Phase ist.
Aber keine Sorge - das Gerät steht warm und trocken im OG :top:
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#89

Beitrag von David »

Hallo Zusammen,

weiß nicht ob das bereits die Runde gemacht hat/an mir vorbei gegangen ist, aber von Sinbosen bekommt man die Teile inzwischen auch mit ALL DSP:
https://de.sinbosenaudio.com/3000w-5000 ... 305p1.html

Sofern die Amps zuverlässig laufen, macht es das natürlich noch mal etwas interessanter. Aktuell hab ich noch die Sorge, dass so ein Amp meine angeschlossenen LS mit in den Tod reißt, wenn die mal hochgehen sollten. Diese Peak Leistungsangaben sind inzwischen ja jenseits von gut und böse.

Ansonsten gibts noch die CVR 1HE Amps. Der PA Titscher hat die schon mal getestet. Beim Sinus Test hab ich fast gewettet, dass der Amp dabei hochgeht. Problem bei den Amps ist allerdings, dass man sie nur aus China beziehen kann. Für mich persönlich kommt nur ein EU Warehouse infrage:
https://www.youtube.com/watch?v=SxCStMJ ... PATitscher

LG
David

#90

Beitrag von Leo T »

Gibt es hier Neuigkeiten in irgend einer Form?
Hat vielleicht schon jemand anders Messungen oder allgemein Erfahrungen mit den besagten Modellen aus Asien?

#91

Beitrag von target »

Leo T hat geschrieben: 9. Jul 2024 11:04 Gibt es hier Neuigkeiten in irgend einer Form?
Hat vielleicht schon jemand anders Messungen oder allgemein Erfahrungen mit den besagten Modellen aus Asien?
Moin, habe zwei Sinbosen D2-4200, laufen sehr gut, habe 8 x 18 B1801 an der einen und an der anderen 2 TSE Infras laufen.
Die drücken schon ganz anständig :)

Hörtechnisch klingt die D2 satter als die Fp10 oder 14, man hört den Unterschied.

#92

Beitrag von rockline »

So - endlich hatte ich mal etwas Zeit gefunden die Sinbosen D4-3000 zu begutachten.
Vom Aufbau her ein typisches Class-D Gerät chinesischer Fertigung. Im Wesentlichen besteht die Endstufe aus drei Platinen: 1 x Netzteilplatine mit primär 100 - 240V AC Versorgung, und 2 x Audioplatinen in jeweils 2-kanaliger Ausführung.
20240730_195824.jpg
Netzteil
20240730_195834.jpg
Audioplatinen

Die sekundäre Betriebsspannung ist enorm hoch, und beträgt 2 x 235VDC.
20240730_200132.jpg
In Sachen Leistungsaufnahme steht ca. 240 Watt im Leerlauf auf der Uhr, dass ist normal für ein Gerät dieser Leistung.
20240730_204124.jpg
Offensichtlich hat die Endstufe keine aktive PFC, jedenfalls spricht der Leistungsfaktor von nur 0,54 dagegen.
20240730_204133.jpg
Die Lüfter sind nicht leise, und vier Stück mit jeweils 40 x 40 mm in 12V Ausführung reichen hoffentlich aus. Die Luftbewegung ist von vorne nach hinten. Es gibt Staubschutzfilter vorne links und rechts, die nach Demontage der Alufrontplatte erreicht werden können. Dazu muss man aber die Endstufe aus den 19" Schraubbefestigungen/Rack lösen - sonst geht die Front nicht runter.

Die Endstufen als solches sind Vollbrücken Klasse D, also wie inzwischen in dieser Leistungsklasse auch üblich in PWM Schaltung. Pro Kanal sind 8 MosFets verbaut, ich vermute jeweils 2 parallel um mit dem resultierenden Strom zurechtzukommen. Beim PWM Takt habe ich 200kHz als Restschwingung hinter den Ausgangsfiltern messen können. Im Reparaturfall wird man wohl bestenfalls die Platinen komplett ersetzen. Erschwerend bei diesem Gerät sind dabei die Verklebungen der vorderen Flachkabel. Ich habe das nicht weiter untersucht, zum Tausch der Platinen muss aber die Klebemasse von den Flachkabeln runter. Normalerweise macht man das etwas warm, und kriegt das dann ganz gut gelöst. Bei Sinbosen hat man hier eine Menge Kleber aufgebracht, da bleibt die Frage ob sich das gut lösen lässt ohne (!!) das Flachkabel zu beschädigen, oder gar die ganze Buchsenleiste abzureißen. Im hinteren Bereich ist alles mit Flachsteckern verbunden - dass habe ich bisher bei fast allen Geräten dieser Aufbauart gesehen.

Ausgangsleistungen
Der Jens braucht die Endstufe kommende Tage für eine Veranstaltung. Um das Gerät nicht kaputt zu testen, habe ich die Messungen zur Orientierung gemacht ohne ein großes Risiko zu provozieren. Daher auch keine 2 Ohm Messungen, und keine Kurzschluss und Übertemperaturtests.
Gemessen wurde an 4 Ohm, normale lineare Last (Widerstände 3kW) mit Spannungsversorgung an 32A CEE Verteilung.
Schauen wir uns als erstes die Messung mit 1kHz, 33ms Burst (100ms Pause) an:
1k, 33ms, 4 Ohm.jpg
Das sind in den ersten 10ms 156 Volt RMS - entsprechend einer Leistung von 6084 Watt! Wertet man den durchschnittlichen AC Mittelwert auf die komplette 33ms Signalimpulsdauer aus, erhalten wir 136 Volt RMS = 4624 Watt. Also, Dynamik und Power hat das Teil enorm!

Schauen wir mal auf das Übersteuerungsverhalten:
1k, 4 Ohm, Full.jpg
Hier erkennt man, dass die Endstufe ca. 6ms benötigt, um die anfängliche Übersteuerung durch den internen Limiter zu begrenzen. Das gelingt auch ganz gut und resultiert in einer stabilen Amplitude. Die Ausfransungen oben und unten am Sinus sind typisch Klasse-D mit Ausgangsfiltern etc. Das sieht bescheiden aus, und ist absolut nichts für HiFi Puristen - dennoch fällt das nicht negativ in den THD Messungen auf. Die Klirrwerte habe ich übersichtshalber nebenbei gesehen, aber nicht dokumentiert. Das lag alles im Rahmen unter 0,1%.

Messungen bei 1kHz können fast alle Endstufen gut. Mit Burst sogar sehr gut. Erst bei tieferen Frequenzen zeigen sich realere Leistungen. Wir testen mit 60Hz, Impulsdauer ist 100ms:
60Hz.jpg
Aha, die Leistung bricht erwartungsgemäß ein. Die Messung des 100ms Abschnitts bringt uns aber immerhin noch knapp 98V RMS, was beachtliche 2401 Watt an 4 Ohm sind.

Mal schauen ob noch etwas mehr geht?
60Hz max.jpg
Ende der Fahnenstange - man sieht die erste Schwingung aufreißen, und dann das eingreifen des Limiters. Nach 100ms ist der Impuls vorbei - der durchschnittliche Wert liegt bei 103V RMS. Das sind 2652 Watt an 4 Ohm. Mehr geht nicht!

Alle Messungen sind mit zwei gleichzeitig betriebenen Kanälen gemacht. Es wäre sicherlich passender, wenn ich alle vier Kanäle parall gemessen hätte. Das hätte aber eventuell zur Folge gehabt, dass der Jens kommende Tage keinen Praxistest der Endstufe machen wird, weil das Netzteil vielleicht hoch gegangen wäre. Das ist eine Annahme - keine Unterstellung oder Mutmaßung. Ich wollte es einfach nicht drauf ankommen lassen. Ich vermute das die Endstufe den 60Hz Test im Burstbetrieb ohne Ausfall mitgemacht hätte - aber dann hätte ich die Leistungsaufnahme über den Schuko in Richtung 10kW ausgeweitet, und vor allem alles über einen Netzgleichrichter! Kann gut gehen - aber ich will das zurzeit nicht ausprobieren. Die Leistung bei vier gleichzeitig betriebenen Kanälen dürfte 4 x 2kW betragen.

Soweit erst mal zu dieser Endstufe. Es ist jetzt 23 Uhr, ich muss das Ding noch zuschrauben, einpacken, und einen GLS Versandschein drucken. Bei mir haben die Tage immer 18 Stunden, viel zu viel zu tun. Mir ist es schon echt unangenehm das der versprochene Test so lange auf sich warten ließ, und dann auch noch recht grob ausgefallen ist. In Summe habe ich mit messen, dokumentieren, schreiben und herumhantieren mit dem Gerät heute mal 3 Stunden abgezwackt. Hat mir Spaß gemacht, die China Klasse-D funktionieren grundsätzlich - aber man muss auch bedenken, dass im Schadenfall eine Reparatur auf Bauteilelevel fast unmöglich ist. Ich habe eine zeitlang einige Powersoft K-Serie repariert - habe das aber wieder gelassen, weil die Reparaturzeit für solche Class-D pcb und auch SMPS überproportional hoch ist. Das dauert, und ist komplex. Dazu dann auch noch Gewährleistung auf gewerbliche Reparaturen - kein guter Deal.
Diese Sinbosen D4-3000 finde ich klasse - so lange, wie sie funktioniert! Ich hoffe das hier noch praktische Erfahrungen einfließen - auch von Ausfällen, oder eben Zuverlässigkeitsberichte.
Ich kann zu letzterem derzeit nichts beisteuern. Ebenso hatte ich keine Zeit für Frequenzgang, THD k2/k3, Dämpfungsfaktor und Phasengangmessungen gefunden. Aber offen gestanden - da gibt es kaum was spektakuläres zu erwarten, alles gut.
Ach, eins noch: +3dBu für Vollgas :top:

Viele Grüße - Stefan
Zuletzt geändert von rockline am 31. Jul 2024 09:01, insgesamt 1-mal geändert.
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#93

Beitrag von Partybeschallung »

Hallo Stefan,

ich glaube, hier liegt ein Tippfehler vor oder es ist noch zu früh für mich:
Diese Sinbosen D4-500 finde ich klasse - so lange, wie sie funktioniert! Ich hoffe das hier noch praktische Erfahrungen einfließen - auch von Ausfällen, oder eben Zuverlässigkeitsberichte.
Vielen Dank für den Test zur späten Stunde!
Grüße
Andreas

#94

Beitrag von rockline »

Jau...Danke, habe es korrigiert. D4-3000 muss das natürlich heißen :top:

#95

Beitrag von ronnyk »

Danke Stefan für den Test,
es lag auch in etwa bei dem was ich erwartet hatte. Die Chinesen können auch nicht zaubern, auch wenn ihre Geräte in Sachen Preis/Leistung unschlagbar sind. Bei den Leistungen mit denen diese 1HE Endstufen teilweise angegeben werden hätten sie 3Phasen-Netzteile einbauen sollen wie es Powersoft bei ihren z.B. X4 und X8 Endstufen machen.

Ich habe mir gestern aus China über Wonvi-Audio eine 1HE K28 Endstufe bestellt als Ersatz für eine Synq 3K6 die den Geist aufgegeben hatte. Diese Endstufe ist neben einer kleineren 4-Kanal mit 4x650W (z.B. ADmark AD-406) die einzigste mit einer Einbautiefe unter 400mm, was mir aufgrund des begrenzen Bauraumes in meinen Racks wichtig war. Zu finden ist diese im Netz mit 2x2500W bis 2x2800W an 8 Ohm. Selbst wenn diese Endstufe nur die hälfte ihrer angegebenen Leistung stabil bereitstellen könnte würde es mir ausreichen.

Technische Daten:
Output power: 2*2500W/8Ω, 2*4400W/4Ω, 2*5500W/2Ω
Frequency response: 20Hz-20kHz, +0/-1dB
Total harmonic distortion: <0.5%, 20Hz-20kHz
Intermodulation distortion: <0.05%
Slew rate: 50 V/µs @ 8 Ω
Damping factor: >5000 @ 20-200 Hz
Signal-to-noise ratio: >110dB
Gain selection: 32dB/35dB/38DB/41dB
Weight and size (W*H*D): 12KG, 482x44x370mm
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

#96

Beitrag von Severin Pütz »

Vielen Dank Stefan!!!

#97

Beitrag von Jens Droessler »

@ Stefan: Wenn du nochmal etwas Zeit hast, könntest du die Ergebnisse nochmal in Relation setzen zu den Wharfedale DP (CVR) und falls du mal gemessen hast, PowerSoft K10/K20?
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#98

Beitrag von Justus_Jonas »

Jens Droessler hat geschrieben: 3. Aug 2024 03:55 @ Stefan: Wenn du nochmal etwas Zeit hast, könntest du die Ergebnisse nochmal in Relation setzen zu den Wharfedale DP (CVR) und falls du mal gemessen hast, PowerSoft K10/K20?
Ein Vergleich zur dp2200 würde mich auch sehr interessieren

#99

Beitrag von rockline »

Zu Powersoft habe ich keine Messungen parat.
Wharfedale hatte ich schon hier gehabt, und dazu auch noch Messungen auf dem Werkstatt-PC. Muss ich suchen. Die Leistungen der Wharfedale waren/sind ebenfalls gigantisch. Riesenvorteil gegen PRC Import ist: Garantie wenn was dran ist. Ich schaue mal nach den Messungen, melde mich später.

VG Stefan
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#100

Beitrag von Andy78 »

Vielen Dank für den Test und Deine Infos, Stefan :toptop:

#101

Beitrag von Justus_Jonas »

rockline hat geschrieben: 5. Aug 2024 09:19 Zu Powersoft habe ich keine Messungen parat.
Wharfedale hatte ich schon hier gehabt, und dazu auch noch Messungen auf dem Werkstatt-PC. Muss ich suchen. Die Leistungen der Wharfedale waren/sind ebenfalls gigantisch. Riesenvorteil gegen PRC Import ist: Garantie wenn was dran ist. Ich schaue mal nach den Messungen, melde mich später.

VG Stefan
Hallo Stefan, konntest du die Ergebnisse der dp2200 schon suchen oder noch besser finden ;-)?

Gruß
JJ

#102

Beitrag von rockline »

Justus_Jonas hat geschrieben: 9. Aug 2024 16:42
Hallo Stefan, konntest du die Ergebnisse der dp2200 schon suchen oder noch besser finden ;-)?

Gruß
JJ
Nicht wirklich, da es sich dabei einfach nur um Messungen der Ausgangsleistung einer DP2200 handelt. Die Messungen bestätigten die Herstellerangaben - mehr wurde da nicht gemacht.

Mich würde ein Statement von Jens interessieren, wie es dem Sinbosen Verstärker inzwischen ergangen ist? Läuft noch, macht ordentlich Performance auf der Baustelle, keine Überhitzung, zerschossenen LS....zufrieden mit dem Gerät?

#103

Beitrag von David »

Auf der Nature One waren die 1HE Amps (Admark, Sinbosen, Sanway und co) mehrfach vertreten.

Ein befreundeter Kollege hat die ebenfalls genutzt und der ist begeistert. Er hat zuvor eine FP14 genutzt und rein subjektiv geht laut seiner Aussage mit der dicken CVR 4 Kanal mehr bei weniger Stromaufnahme / ruhigerer Aggregatbetrieb.

Ich werde mir mal so eine CVR zum Test zulegen, weil das DSP ganz cool ist. Ich mach dann mal einen Direktvergleich zwischen der FP10000 und der CVR DSP 1004 und evtl. auch noch der Powersoft T604.

Hier habe ich auch jemanden gefunden, der den Deutschlandvertrieb für CVR übernehmen wird. Der Preis ist dabei unterhalb den Wharfedales anzusiedeln. Wenn da bei jemandem konkretes Interesse besteht, einfach mal an "cvr@nesystems.de" schreiben.

Zu den Whafedale habe ich bislang geteiltes gelesen. Primär Softwarebugs sollen da ein Thema sein. CVR ist da angeblich die bessere Wahl.

Viele Grüße
David

#104

Beitrag von Justus_Jonas »

David hat geschrieben: 28. Aug 2024 18:21

Ein befreundeter Kollege hat die ebenfalls genutzt und der ist begeistert. Er hat zuvor eine FP14 genutzt und rein subjektiv geht laut seiner Aussage mit der dicken CVR 4 Kanal mehr bei weniger Stromaufnahme / ruhigerer Aggregatbetrieb.
Das würde ich mich ja schon interessieren:

eine CVR 4 Kanal (Schätzungsweise ein d-/dsp 3004) macht mehr output als eine 2kanalige fp14000 ?

#105

Beitrag von David »

Sooo, inzwischen ist die bei Nils bestellte CVR DSP 1004 gestern bei mir angekommen:
Bild
Bild

Bislang habe ich das DSP (welches für mich der Kaufgrund war) getestet. Zur Performance findet man ja bereits etwas im Internet (noch mal danke an Stefan - auch wenn mich sehr interessiert hätte ob sie den 4x4Ohm Last Test überlebt hätte :D )
Meine DSP1004 wird sich leistungstechnisch vermutlich wie im Datenblatt angegeben etwas unter einer FP10000Q ansiedeln (werde ich irgendwann mal vergleichen, habe ich ebenfalls hier/soll damit ersetzt werden). Ich hab mich bewusst nur für die 1004 entschieden, weil ich lieber eine geringere Einbautiefe und dafür 1HE mehr in der Höhe habe. Die Leistung reicht denke ich um ein 2.4 Setup halbwegs anzutreiben.

Zum DSP kann ich eins vorweg nehmen: Die Bedinung ist super übersichtlich und ich würde es mit "Armonia Light" beschreiben. Allein dass bei der Arbeitsgeschwinigkeit keine Verzögerungen entstehen, macht die CVR schon mal wesentlich besser als meinen DSM48Lan. Ich hab mal fleißig Screenshots gemacht, damit ihr selbst rein schauen könnt.

Los geht's also mit der Presetorganisation. Sehr nett ist hier die Option sich im DSP eine Speaker Library anzulegen. Ergo ein mal jeden Lautsprecher anlegen (von mir aus noch 2 trennvarianten für unterschiedliche Ankopplungen) und danach kann man sich einfach aus den Lautsprecherpresets in variablen Kombinationen globale Presets anlegen. Bislang habe ich noch nicht herausgefunden, wie man ein Preset für aktiv getrennte Tops einrichten kann. Da meine Presets aber alle mit "Ways: 1" klassifiziert wurden, muss es hier irgendwo eine Funktionalität geben, die ich bislang übersehen habe:

Bild

Die Main Sektion zeigt die Ein- und Ausgangspegel an. Schön ist, dass man hier direkt sieht, was auf der Eingangs und Ausgangsseite passiert. Vor allem die Clip LED im Input könnte bei dem +21db Gain des Amps (der nicht wie bei Powersoft über einen Trim einstellbar ist), interessant sein..
Schön find ich jedoch, dass man die Temperatur der einzelnen Kanäle und auch dem Netzteil getrennt sehen kann. Im Display wird scheinbar immer der jeweils höchste Wert angezeigt. Cool find ich ebenfalls, dass man in Echtzeit die Spannung und den Strom sieht, welche bei fiesen Dubstep gerade in meine Spulen gejagt werden:

Bild

Die Matrix finde ich auf den ersten Blick etwas unlogisch. Wenn man mich fragt, müsste der rechte Teil, ab dem die Matrix beginnt, um 90 grad nach rechts gekippt werden. Aber daran gewöhnt man sich wohl. Ich habs mal adressiert, vielleicht wird ja mal drüber nachgedacht.

Ansonsten gibt es hier (je nach Amp Variante) die Möglichkeit zwischen Analog/AES und Dante zu wählen. Die Backup Funktion wird vermutlich eine Art Priorisierung sein um z.B. bei der parallel Nutzung von AES + Analog eine Backupleitung zu definieren. Kann ich aber nicht testen, weil mein Amp nur Analoge Inputs hat.
Dazu gibt es im Input die Möglichkeit ein Delay und EQing zu setzen. Die EQ Möglichkeiten sind recht umfangreich und sind im Input identisch zu den Möglichkeiten im Output.

Bild

Die Output Matrix finde ich logisch und übersichtlich. FIR geht mit max. 512 Taps bei 48khz. Vermutlich im amerikanischen Format, weil die Software auch sonst bei Komma Werten nur einen Punkt frisst:

Bild

Der EQ kann eigentlich alles was man braucht. Es gibt eine große Auswahl an High- und Lowpässen. Dazu normale Peak EQ punkte, Low+Highshelv und Allpässe. Die Frequenzen lassen sich bei allem genau einstellen, die Güte lässt sich sogar bis auf zwei Nachkommastellen exakt eingeben. Hier ist natürlich wieder etwas die Frage ob das in der Praxis dann auch so exakt passiert, aber tendenziell ist das ein weiterer Pluspunkt. Besonders cool ist, dass man hier für die Preseterstellung alle EQ Kurven linken/hin und her kopieren und speichern kann. Dadurch war ich super schnell damit fertig, meine gesamte Lautsprecherlibrary anzulegen. Bei den Limitern später, gibt es die gleiche Funktionalität:

Bild
Bild

Die Limiter können nach der Angabe der Last bequem in Watt eingegeben werden. Der Peak Limiter hat hoffentlich eine 0ms Attack Zeit (lässt sich nicht einstellen). Attack, Hold und Release lassen sich in einem sehr weiten Bereich einstellen:

Bild

Die Outputs lassen sich auf der Speaker Konfigurationsebene einfach mit den Lautsprecher Presets belegen:

Bild

In Summe bin ich erstmal ziemlich zufrieden. Gibt nach Erzählungen wohl noch ein paar Skalierungsprobleme der Software bei kleineren Bildschirmen, aber das habe ich noch nicht verifizieren können. Die Funktionalitäten find ich völlig ausreichend, die Bediengeschwindigkeit ist super und auch ein abruptes Ausschalten des Amps während der Konfiguration hat die voreingestellten DSP Settings nicht verworfen.

Wenn ich mal dazu kommen sollte, den Direktvergleich zur FP10000 zu machen, oder das Teil explodieren sollte, folgt hier ein update.

LG David
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#106

Beitrag von uchris »

David hat geschrieben: 28. Aug 2024 18:21 Hier habe ich auch jemanden gefunden, der den Deutschlandvertrieb für CVR übernehmen wird. Der Preis ist dabei unterhalb den Wharfedales anzusiedeln. Wenn da bei jemandem konkretes Interesse besteht, einfach mal an "cvr@nesystems.de" schreiben.

Ist das noch eine aktuelle Bezugsquelle für die CVR-Endstufen? Leider habe ich da noch keine Antwort bekommen.

#107

Beitrag von link »

so ich hab mir eine Sinbosen D4-3500 ( ohne DSP ) bestellt
kurze infos
lüfter sind wohl andere wie früher , finde ich recht ok , ( die PKNC lüfter sind ca gleich laut)
endstufe hat PFC ( mit dem zangenamperemeter am oszi angeschaut)
bei mir war ein 6mm2 stromkabel mit schucko dran
zieht bei last ( getestesd mit 2 kanäle 4 ohm die andern 2 mit 8 , hatte nicht mehr lastwiederstände, testsignal nen bassline im loop, das DPMS signal das mal jemand hochgeladen hatte) ca 30A das 1,5mm2 verlängerungskabel das dran war wurde sogar war , der 16er C automat blieb komischerweise drin
amp macht das sehr lange mit und regelt nur leicht runter ( PKNC XE 6000 regel viiiel früher runter und hat dan auch wesenltich weniger leistung und das bei nur 2 kanäle)
scheint also recht gut strom liefern zu können

( gleicher test mit einer Ram audio DUBHE 1010Q , max 9A aus dem netz regel nach kurzer zeit wegen leistung vom netzteil auf 88V Peaks runter , und hält dann die leistung , temp ist wohl nicht das problem)

vergleich 14K Clone zieht auch so 40A ( noch nicht mit zangenamperemeter begutachted) aus dem netzt und hält dort 155V Peaks auf 2x 4 ohm dummy auf dauer durch

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