So, also ein Kurzbericht. Ich lasse mir da immer ein paar Tage Zeit, weil mir bewusst ist, dass ein Lautsprecher je nach Tagesform anders klingt und ich mir einen Eindruck über Zeit verschaffe. Kurze Euphorie an einem Tag kann auch ganz schnell ernüchternder Enttäuschung am nächsten Tag weichen.
Ausuferndes Hifi-Geschwurbel ist nicht so meins. Nachdem die Epos in so vielen Medien gehyped wurde und Wellen schlug, war ich einfach mal neugierig, wie die so klingt. Außerdem hat es mir der Fink als Entwickler irgendwie angetan. Älterer schlitzoriger Brummbär

Nein im Ernst, wer sich persönlich in den Diskussionen bei ASR beteiligt und seine Entwicklung begründet und "verteidigt" und seine Lautsprecher dann selbst noch mit nem Kippel NFS entwickelt - der hat bei mir schon tausend Steine im Brett und in jene Produkte habe ich ein gewisses Urvertrauen.
Weil diese dummerweise weder in München noch in Berlin in einem Laden verfügbar waren, musste ich den aufwendigen Weg gehen und diese bestellen. Fündig wurde ich bei SG-Akustik in Karlsruhe, also angerufen und gefragt, ob die nicht einen Aussteller haben, damit bei einer möglichen Rücksendung meinerseits kein B-Wareabschlag seitens des Händlers vorgenommen muss. Hatten Sie (leider in diesem Walnußfurnier...), hat mir nen guten Preis gemacht, ich habe überwiesen und ca. eine Woche später standen sie nun da. Ständer wurden zwar mitgeschickt, aber die sind so sackschwer, da hatte ich keine Lust auf auspacken und aufbauen - also mussten wiedermal Nachttischen herhalten. Haben glücklicherweise die richtige Höhe.

Vermutlich sind die Lobeshymnen in den diversen Reviews nicht ganz unbegründet. Ich mag die Pummelchen und über die Tage sind sie mir jeden Tag etwas mehr ans Herz gewachsen - klingen wirklich ganz famos. Sehr natürlich und authentisch, klingen "echt", etwas wärmer abgestimmt (siehe Abfall in den Höhen
https://www.spinorama.org/speakers/Epos ... endor.html). Besonders sind mir Gitarrenanschläge aufgefallen, die mit einer gewissen Körperhaftigkeit (gibts das Wort?) rüberkommen und wo ich das Gefühl hatte, dass ich das Metall der Saite hören kann

Hoffe, das ist genug Hifi-Prosa
Ja, die sind in Summe für mich definitiv (recht deutlich) besser als meine kleinen LS50 meta. Sie klingen größer und haben mehr Nachdruck. Was die räumliche Abbildung anbelangt sind sie den KEFs evtl. ebenbürtig, wenn nicht unterlegen -das können die KEFs einfach grandios und ein abschließendes Urteil traue ich mir hier nicht zu. Nein, vermutlich werde ich sie aber (noch) nicht behalten. Zum Einen passt das Walnussfurnier so gar nicht bei mir rein (wenn dann wird es weiß) und zum anderen möchte ich vermutlich zumindest nochmal die Sourcepoint 8 bei mir im Raum hören. Die hatte es mir auch etwas angetan. Genauso wie die (hässlichen) JBL-Tröten. Und dann sind da noch die ganz neu erscheinenden Ascilab, deren Messungen auch nach State of the Art aussehen (ebenfalls Kippel NFS) zu augenscheinlich unschlagbaren Preisen. Eins nach dem Anderen.
KEF LS50 meta, minidsp 2x4HD/DDRC24, Apollon 1ET400A mini, WIIM Ultra, WIIM Pro (Rear), KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800,
2 x PSI AVAA C214,
Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager