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[Frage] Frage zu Lautsprecherkabel

HiFi Lautsprecher, Kleine, Große, Stand-, Stereo- wie auch Surround- und Regalboxen.

Moderatoren: Moderation HiFi, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von _JJ_ »

Guten Morgen,

ich bin hier neu im Forum und hoffe ich habe die Themeneigenschaft passen gewählt?

wir haben für unsere Veranstaltungsetage folgendes Equipment jetzt neu gekauft, um die alten Lautsprecher zu ersetzen:

-the t.racks DSP 4x4 Amp 4.250
-4 x the box pro Achat 110 M

Die ganze Hardware wird festverbaut. Am liebsten würden wir die Kabel der alten Lautsprecher wieder benutzen. Laut dem Unternehmen, welches die verlegt hat, handelt es sich vermutlich um Kabel der Firma QED oder Oehlbach. Die Kabel waren sehr teuer und schwer zu verlegen. Leider fehlt auf den Kabeln jegliche Beschriftung. Wir konnten nicht sicher feststellen, ob es Kabel mit 2 x 1,5 mm² oder 2 x 2,5 mm² Querschnitt sind. Die Kabel sehen identisch mit diesen aus:

https://www.arli24.de/tvsataud…x-2-5-mm ... ransparent

Die maximale Kabel Länge beträgt 7 bis 15 Meter. Und pro Lautsprecher ist die maximal Belastung 250 Watt. Bei den alten Lautsprechern lag sie bei ca. 90 Watt.

Sollte es sich um Oehlbach Kabel handeln, ist ein 2 x 1,5 mm² bis 90 watt "zugelassen" und ein 2 x 2,5 mm² bis zu 120 watt.

Meine Frage ist, würdet ihr die Kabel rausreißen und Neue einbauen? Sind diese für Speakon geeignet? Unsere normalen Speakon Kabel sind "zweifach" isoliert sogar. Was würde im Worstcase passieren, wenn es sich tatsächlich um Kabel mit einem Querschnitt von 2 x 1,5 mm² handelt?

Die Anlage wird ab und zu für Partys genutzt und um "leise" Musik zu hören. Also keine professionelle Nutzung.

Vielen Dank im Voraus.

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#2

Beitrag von dominik »

CCA kupferfarbene Aluminiumleitung in Zwillingsausführung ist jetzt nicht gerade das gelbe vom Ei.
1,5mm² auch nicht.
Funktionieren wird es trotzdem.
Hörbaren Unterschied zu 2x2,5mm² mit doppelter Isolierung wird es wohl auch nicht geben.

Am Speakon-Stecker anschließen wird gehen, aber es funktioniert die Zugentlastung damit nicht wirklich. Letzteres wäre meine größte Sorge.

Ab und an brauche ich mal eine 30m Leitung, die ist auch nur 1,5mm² , mit der dran hängenden 10/1" 8Ohm Box, konnte ich bislang keine klanglichen Unterschiede zu den anderen mit deutlich kürzerer Leitung und 2x2,5mm² feststellen.
Ansonsten verwende ich auch nur 2x2,5 oder 4x2,5 Leitungen im Bereich 5-15m.

Ordentliche Bässe würde ich jetzt nicht unbedingt an 15m 2x1,5mm² hängen, aber bei kleinen 8 Ohm Tops wird das funktionieren, zumal sie wahrscheinlich jede mit eigener Leitung versorgt werden.

#3

Beitrag von Andy78 »

Hallo und willkommen.

Bei Längen bis 15 m und Leistungen von max. 250 W brauchst Du Dir keinerlei Gedanken machen, das geht alles entspannt.
Bei dem Kabel ist dann eben u.U. der optische Aspekt Zwillingsleistung das, was manche dann an der Ansicht stören könnte und der genannte Aspekt der weniger gut funktionierenden Zugentlastung an der Speakon-Steckern (wo man nötigenfalls im Bereich der Spannzange noch mit Zumbel oder Gaffa nachhelfen könnte). Zu Zwillingsleitung 2*2,5 qmm und Speakon-Stecker kann ich jedoch auch ein Stück weit entwarnen - funktionierte bei mir auch über Jahre einwandfrei, bis ich auf "schönere" Kabel umgestellt habe...
Ich würde also gar nix rauswerfen oder mir Gedanken machen - im worst Case haste iwo vielleicht messbare, jedoch m.E. wohl kaum hörbare Leistungseinbußen bei den "längeren" Leistungslängen von 15 m, wenn dort 1,5 qmm genutzt wird. Bei den kleinen Leistungen jedoch in der Praxis vernachlässigbar. Go for it und habt Spaß!

VG Andy

#4

Beitrag von _JJ_ »

@Andy78 @dominik

Vielen Dank für eure beiden sehr hilfreichen Antworten. Ich komme aus dem IT Bereich und mache Veranstaltungstechnik ab und zu hobbymäßig, deshalb habe ich auch kein enormes Wissen bezüglich Kabeln. Ich hatte auch bei Thomann deswegen nachgefragt, die hatten mir auch versichert, dass das funktionieren sollte. Aber ich dachte mir, eine zweite unabhängige Meinung, wäre vielleicht nicht schlecht :)

Die 250 Watt sind auch nur die maximal Leistung, die die Endstufe pro Kanal ausgeben kann. Ich denke in der Praxis werden nicht mehr als 120 Watt pro Lautsprecher benötigt. Der Raum hat 60 m2. Da wäre 1000 Watt schon bisschen arg viel.

Stimmt, optisch ist es an manchen Stellen nicht so schön. Aber die Lautsprecher und Kabel befinden sich in einer abgehängten Decke, also an der Stelle sieht man nichts. Man sieht sie nur, wenn sie aus der Wand kommen und ins das Server Rack reinlaufen, welches sich in einem verschlossenen Schrank befindet. Theoretisch könnte man wahrscheinlich an der Wand direkt eine Aufputz Dose (https://www.ela-profi.de/d-type-gehaeus ... chsen.html) setzen und dann mit schönen Kabeln in das Rack reingehen. Aber auch dort sind die Kabel lediglich 15 cm zu sehen, wenn der Schrank offen ist.

Ich habe damals den Einbau der Kabel nicht betreut. Was ich auch seltsam finde, für den zweiten Raum, in dem die gleichen Lautsprecher damals von der Firma verbaut wurden, hat man sehr hochwertige zweifach isolierte beschriftete Kabel mit einem Querschnitt von 2 x 2,5 m2 verbaut. Diese sehen auch noch optisch top aus. Die Firma konnte mir auch im Nachhinein nicht mehr sagen, warum man für den "Main" Bereich diese optisch nicht wirklich schönen Kabel verwendet hat und für den Nebenbereich die deutlich besseren. Ich habe mal gegoogelt, von diesen klassischen Lautsprecher Kabeln die bei uns verbaut wurden, kostet sogar der Meter an die 8 Euro. Das ist für diesen Typ von Kabel schon arg viel oder?

Spielt die Zugentlastung eine große Rollen, auch bei festverbauten Kabeln? Die Kabel werden nach dem anstecken die nächsten Jahre nicht mehr angefasst.

Mir ging es vor allem drum, dass die Verwendung nicht gefährlich ist (z.B. Kabelbrand) oder irgendwas soundtechnisch massiv beeinflusst. Wie ihr beide schon schreib, ich denke ein Austausch lohnt sich kaum. Der würde mit Material und Einbau an die 600 Euro kosten.
Zuletzt geändert von _JJ_ am 12. Sep 2024 21:19, insgesamt 2-mal geändert.

#5

Beitrag von dominik »

Wenn fest verbaut braucht es auch keine Zugentlastung.
Bei 8 Ohm fliesen bei 250W 5,5A , wenn die Box nur 4 Ohm hätte wären wir 8A, auch da brennt keine 1,5mm² Leitung ab.
Zugentlastung ist bei fester Installation vernachlässigbar, stand halt vorher nirgends, deshalb hatte ich die erwähnt.

Die meisten Class D Endstufen mit Schaltnetzteil schaffen ihre angegebene Leistung meist eh nur für extrem kurze Zeit und danach wird auf die hälfte oder noch weniger zurückgeregelt, somit besteht noch viel weniger Gefahr das etwas abbrennt.

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