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LAB Clone China
Hallo liebe forenmitglieder
Vor kurzen habe ich eine meiner tsa 4-1300 abgefackelt. Bevor ich mir nun eine Tsa4-1300 bei Kleinanzeigen zulege die mindestens 8jahre alt ist, dachte ich mir, ich seh mal nach was ein LAB Clone kostet und da findet man ja eine ganze Menge an AMPs. Also wirklich viele, nicht nur tullun, sinbosen und die anderen üblichen verdächtigen, man findet viel mehr.
So wie auch diese.
https://m.alibaba.com/x/xD24xlQ?ck=pdp
Wisst ihr, sind das alles großteils Idente Geräte?? Oder kann man da auch einen Fehlgriff haben??
Lg an alle. Und vielen Dank
Vor kurzen habe ich eine meiner tsa 4-1300 abgefackelt. Bevor ich mir nun eine Tsa4-1300 bei Kleinanzeigen zulege die mindestens 8jahre alt ist, dachte ich mir, ich seh mal nach was ein LAB Clone kostet und da findet man ja eine ganze Menge an AMPs. Also wirklich viele, nicht nur tullun, sinbosen und die anderen üblichen verdächtigen, man findet viel mehr.
So wie auch diese.
https://m.alibaba.com/x/xD24xlQ?ck=pdp
Wisst ihr, sind das alles großteils Idente Geräte?? Oder kann man da auch einen Fehlgriff haben??
Lg an alle. Und vielen Dank
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Re: LAB Clone China
Hallo,
die Geräte von den Verschiedenen Anbietern aus China sind alle ähnlich, aber nicht Identisch.
Es gibt also durchaus Geräte die vom Aufbau her besser und welche die im Verhältnis schlechter sind.
Am häufigsten anzutreffen und für gut befunden wurden Geräte von Tulun, Sinbosen oder Prokustk.
Prokustk hat den Vorteil, dass es mittlerweile Versandmöglichkeiten aus der EU gibt, wodurch kein Zoll on Top kommt.
Du kannst dir dazu auch mal diesen Beitrag anschauen:
LAB Clone
Gruß Daniel
die Geräte von den Verschiedenen Anbietern aus China sind alle ähnlich, aber nicht Identisch.
Es gibt also durchaus Geräte die vom Aufbau her besser und welche die im Verhältnis schlechter sind.
Am häufigsten anzutreffen und für gut befunden wurden Geräte von Tulun, Sinbosen oder Prokustk.
Prokustk hat den Vorteil, dass es mittlerweile Versandmöglichkeiten aus der EU gibt, wodurch kein Zoll on Top kommt.
Du kannst dir dazu auch mal diesen Beitrag anschauen:
LAB Clone
Gruß Daniel
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Re: LAB Clone China
Hallo Daniel
Kommt da immer noch Zoll on top???
Wie hoch wird das den verzollt??
Ich dachte das Zoll Thema gibt es nicht mehr.
Ja den Beitrag hab ich gelesen. Das ist also eine 50:50 Chance wenn ich eine no Name aus China kaufen. Könnte der volle Hit sein, eventuell einer der genannten Endstufen aus dem verlinken Beitrag gleichwertig, oder auch der volle Schrott
Lg Peter
Kommt da immer noch Zoll on top???
Wie hoch wird das den verzollt??
Ich dachte das Zoll Thema gibt es nicht mehr.
Ja den Beitrag hab ich gelesen. Das ist also eine 50:50 Chance wenn ich eine no Name aus China kaufen. Könnte der volle Hit sein, eventuell einer der genannten Endstufen aus dem verlinken Beitrag gleichwertig, oder auch der volle Schrott
Lg Peter
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Re: LAB Clone China
Ein Bekannter Techniker, der die Klon Endstufen auch repariert empfiehlt Endstufen von Gisen und Sanway
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Re: LAB Clone China
Ein Thema ist das nach wie vor, es kommt generell darauf an, ob der Artikel einen Zollsatz hat, bei Elektronk liegt der zum Beispiel bei 0 - 14%jumbo125 hat geschrieben: ↑14. Jan 2025 15:28 Hallo Daniel
Kommt da immer noch Zoll on top???
Wie hoch wird das den verzollt??
Ich dachte das Zoll Thema gibt es nicht mehr.
Ja den Beitrag hab ich gelesen. Das ist also eine 50:50 Chance wenn ich eine no Name aus China kaufen. Könnte der volle Hit sein, eventuell einer der genannten Endstufen aus dem verlinken Beitrag gleichwertig, oder auch der volle Schrott
Lg Peter
Handys haben als Beispiel 0 Verstärker und Audioanlagen oft zwischen 4 und 10% je nach Warenwert und Freibetrag.
Was aber in jedem Fall on Top kommt wenn du in dieser Preisklasse aus China bestellst, ist die Einfuhrumsatzsteuer, diese beträgt 19 % des Warenwerts (dann inklusive Zoll)
Deshalb Anbieter suchen, die aus der EU Versenden.
Gruß Daniel
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Re: LAB Clone China
... Und weil Du dann nicht mehr der Inverkehrbringer bist, der für alle Schäden haftet die das Teil verursacht (Personenschäden und Brände z.B.). Das gilt auch dann weiterhin, wenn Du das Gerät weiterverkaufst, denn aus Sicht des EU-Rechts bist Du der Hersteller des Gerätes.
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Re: LAB Clone China
Oha das wusste ich alles nicht
Zum Glück frag ich nach
Danke euch, dass hätte ja schlimm enden können
Lg
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Re: LAB Clone China
GISEN-AUDIO MM-Serie,
dann gibt es die ganzen Probleme nicht, da deutscher Service
https://www.gisenaudio-europe.com/
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Re: LAB Clone China
mobile-club-sounds hat geschrieben: ↑27. Jan 2025 13:55 GISEN-AUDIO MM-Serie,
dann gibt es die ganzen Probleme nicht, da deutscher Service
https://www.gisenaudio-europe.com/
Du bietest ja auch die Gisen DSP-Amps bei dir an, richtig? Wie laut sind die denn lüftertechnisch im Vergleich zu den FP-Clones ?
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- Hellmacher
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Re: LAB Clone China
julianb240393 hat geschrieben: ↑27. Jan 2025 14:15mobile-club-sounds hat geschrieben: ↑27. Jan 2025 13:55 GISEN-AUDIO MM-Serie,
dann gibt es die ganzen Probleme nicht, da deutscher Service
https://www.gisenaudio-europe.com/
Du bietest ja auch die Gisen DSP-Amps bei dir an, richtig? Wie laut sind die denn lüftertechnisch im Vergleich zu den FP-Clones ?
... die M-DSP, die M- und die MM-Serien sind alle nicht wirklich leise.
Die MM-Serie hat geregelte Lüfter, aber auch die niedrigste Stufe wäre in sehr leiser Umgebung nach meinem Empfinden schon zu laut.
Ein Lüftertausch ist bei der M-DSP und M-Serie leicht zu realisieren, bei der MM-Serie müsste auf Grund der Kabelverlegung fast das ganze Innenleben ausgebaut werden.
Habe gerade eine MM9K vermessen:
Leerlauf (Normalbetrieb) 48dB(C)/1m
Vollast 67dB(C)/1m
Klanglich ist die MM-Serie allerdings sehr interessant.
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Re: LAB Clone China
"Klanglich ist die MM-Serie allerdings sehr interessant."
Darf ich das so verstehen, dass die M-DSP das eher nicht sind?
Fahre momentan mit Tulun FP10 (2 Stück) und überlege für kleinere Sachen oder wenn es mal kompakter und nicht so laut zugehen muss, eine M-DSP anzuschaffen
Darf ich das so verstehen, dass die M-DSP das eher nicht sind?
Fahre momentan mit Tulun FP10 (2 Stück) und überlege für kleinere Sachen oder wenn es mal kompakter und nicht so laut zugehen muss, eine M-DSP anzuschaffen
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Re: LAB Clone China
mobile-club-sounds hat geschrieben: ↑27. Jan 2025 14:44julianb240393 hat geschrieben: ↑27. Jan 2025 14:15mobile-club-sounds hat geschrieben: ↑27. Jan 2025 13:55 GISEN-AUDIO MM-Serie,
https://www.gisenaudio-europe.com/
Klanglich ist die MM-Serie allerdings sehr interessant.
Amps klingen nicht!

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Re: LAB Clone China
das dachte ich eigentlich auch ... deshalb ja die Nachfrage, was es an den M-DSP Amps auszusetzen gibt?
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Re: LAB Clone China
ich vergleiche sehr viele unterschiedliche Endstufenmodelle und habe auch immer mehr HiFi- und Heimkino Installationen.julianb240393 hat geschrieben: ↑28. Jan 2025 07:04 "Klanglich ist die MM-Serie allerdings sehr interessant."
Darf ich das so verstehen, dass die M-DSP das eher nicht sind?
Fahre momentan mit Tulun FP10 (2 Stück) und überlege für kleinere Sachen oder wenn es mal kompakter und nicht so laut zugehen muss, eine M-DSP anzuschaffen
Die M-Serie neigt wie 95% aller "günstigen" Class-D Enstufen bei höheren Pegeln zu steigendem THD und zu einem im Direktvergleich einer beispielsweise Class A/B Endstufe "harsch" klingendem Hochton.
Mir ist aber auch bewusst, dass die Mehrheit diesen Unterschied nicht hört, da die ganze Signalkette dieses "heraushören" garnicht zuläst.
Die MM-Serie bringt weniger Artefakte mit sich und ist hier klanglich unauffälliger.
Wenn es keine klanglichen Unterschiede gäbe, dann hätten Tausende Modelle keine Daseinsberechtigung.
Es hat zu dem einen Grund, warum eine Endstufe (gleichen Bautyps) das zehnfache kostet wie die Andere.
Netzteil, Siebung, Ausgangsfilter, IC`s, die Wahl der Bauteile im Signalweg - alles hat klangliche Auswirkungen.
Das IDEAL ist es, dass die Endstufe klanglich nicht einschränkt - wie der ganze Rest der Signalkette.
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Re: LAB Clone China
Haben sie schon, Eigenrauschen, Schutzschaltungen, Integration. Dafür bezahlt man sein Geld.
Jeder Amp klingt gleich: Und zwar überhaupt nicht und falls er klingt dann sollte man das ding nicht amp nennen
Edit: wenn wir jetzt mit netzteilklang anfangen sind wir komplett im hifi-voodoo angekommen und müssten uns eigentlich noch kabel für 10000€ kaufen weils sonst ja nicht klingt
Jeder Amp klingt gleich: Und zwar überhaupt nicht und falls er klingt dann sollte man das ding nicht amp nennen
Edit: wenn wir jetzt mit netzteilklang anfangen sind wir komplett im hifi-voodoo angekommen und müssten uns eigentlich noch kabel für 10000€ kaufen weils sonst ja nicht klingt

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Re: LAB Clone China
Ah, Ampklang... Ich hol schon mal das Popcorn raus 
Aber im Ernst:
Natürlich gibt es klangliche Unterschiede bei Amps....
NUR:
Im Gegenzug zu Lautsprechern sind diese ab einem bestimmten Mindestniveau an Qualität doch oft sehr gering. Die uralte Frage, ob man "hört mans" in eine messtechnische Größe Wandeln kann, hat bis heute aber leider niemand beantworten können
(Ja, es gibt genug psychoakustische Modelle und statistisch relevante untersuchungen und so weiter... Natürlich kann ma dazu was sagen - aber eben nicht in eine ja/nein Antwort überführen)...
Da ein Amp immer eine Wechselwirkung mit den Speakern eingeht und viele Faktoren zum Gesamteindruck beitragen, gibt es zum Beispiel folgende Effekte:
- Class-D Amps einfacherer Bauart (nicht billige, sondern weniger aufwändig gemachte) sind In Ihrer Response im Hochton abhängig von der Impedanz. So kann es durchaus vorkommen dass jemand, der sich dessen nicht bewusst ist zwei verschiedene Hochtöner (4 un 16 Ohm) an einem Class-D Amp vergleicht und auf einmal "zu harsches" oder "zu dumpfes" klangbild vernimmt - und er hat damit Recht.. Ohne Kenntniss warum das so ist und "normal" in dem Fall, wird dann hier "eigenklang" reininterpretiert.
- Oder man nehmen einen Röhrenamp und knallt da einen Speaker dran, der einen - für den Amp - ungünstigen Impedanzverlauf hat... Der Röhrenamp verhält sich dann auf einmal komplett anders (=lässt sich aus dem Tritt bringen durch den Lautsprecher) als an einem Tranistoramp... Auch hier wird dann das Verhalten in "klangunterschiede" umgedeutet.
- Ein Amp hat keinen Limiter, der verhindert, dass bei Vollast das Gerät höhere Clippingwerte aufweist. Die Anzeige am Gerät meint aber noch "alles gut"... Was hier einfach ein Fall von "Anzeige doof" und "zu hohe Erwartungshaltung" ist, wird im besten falle noch als "wenn laut dann kreisch" beschrieben - im undifferenzierten Falle wird daraus aber auch ein "grundsätzliches Klangverhalten"....
- Lebt ein Amp am Netz (=sehr wenig Pufferkapazität), man kommt aber auf die idee Orgelpfeifendauertöne mit 30 Hz abspielen zu wollen (oder synthetisches aus der Indsutrialszene), bricht einem auf einmal der Amp ein wie nix....
- bestimmte Class-D Topologien neigen zu "pumpen" bei zu hoher Rückinduktion... klingt der Amp also als Topamp völlig unauffällig, wird er single ended an einem Sub auf einmal "schwammig"... brückt man das Konstrukt, is auf einmal alles gut... Konstruktionsbedingter Effekt - wird aber natürlich als "klang" eingestuft...
- Hat ein Amp seeehr viele Oberwellen gerader Ordnung (z.B. ein Röhrenamp), wird er evtl. als "sehr warm und angenehm" klanglich empfunden
- Amps rauschen, manche haben höhere ungerade Verzerrungsanteile, manche mögen Rückinduktion weniger als andere, usw...
usw.....
Das sind nur ein paar Beispiele - die Liste ist quasi unendlich... manche Beispiele bringen deifinitiv hörbare Klangunterschiede hervor, andere fallen vielleicht auch keinem auf - oder nur wenn man explizit darauf hingewiesen wird - oder nur in Situation X...
Eine uralte DIGAM an einer sehr schön abgestimmten Hifi-Box mit einem exquisiten Bändchen (=etwas, was fein aiflösen kann) klingt definitiv harscher und rauher als eine ordentlich gemachte CLASS AB Endstufe. Und das lässt sich auch messtechnisch einfach zeigen in so extremen Fällen...
Unter uns Beschallern würde ich aber die Kirche im Dorf lassen - sofern ein Amp nicht überlastet oder falsch eingesetzt wird und nicht völligen Bockmist fabriziert, der bei den üblichen Messungen von Stefan, Anselm oder wem auch immer sichtbar wären - macht jeder Raum, jeder Lautsprecher mehr Unterschied als die Klangunterschiede bei Amps.
"Amps klingen nicht" ist aber so absolut genau so falsch wie "Kabel klingen nicht".... (Kabel klingen in "unserem " Bereich aber so wenig, dass ich Null Schmerz damit hätte, wenn ein Anfänger sich aus einem alten Verlängerungskabel zur Faschingsfete ein Lautsprecherkabel baut...)

Aber im Ernst:
Natürlich gibt es klangliche Unterschiede bei Amps....
NUR:
Im Gegenzug zu Lautsprechern sind diese ab einem bestimmten Mindestniveau an Qualität doch oft sehr gering. Die uralte Frage, ob man "hört mans" in eine messtechnische Größe Wandeln kann, hat bis heute aber leider niemand beantworten können

Da ein Amp immer eine Wechselwirkung mit den Speakern eingeht und viele Faktoren zum Gesamteindruck beitragen, gibt es zum Beispiel folgende Effekte:
- Class-D Amps einfacherer Bauart (nicht billige, sondern weniger aufwändig gemachte) sind In Ihrer Response im Hochton abhängig von der Impedanz. So kann es durchaus vorkommen dass jemand, der sich dessen nicht bewusst ist zwei verschiedene Hochtöner (4 un 16 Ohm) an einem Class-D Amp vergleicht und auf einmal "zu harsches" oder "zu dumpfes" klangbild vernimmt - und er hat damit Recht.. Ohne Kenntniss warum das so ist und "normal" in dem Fall, wird dann hier "eigenklang" reininterpretiert.
- Oder man nehmen einen Röhrenamp und knallt da einen Speaker dran, der einen - für den Amp - ungünstigen Impedanzverlauf hat... Der Röhrenamp verhält sich dann auf einmal komplett anders (=lässt sich aus dem Tritt bringen durch den Lautsprecher) als an einem Tranistoramp... Auch hier wird dann das Verhalten in "klangunterschiede" umgedeutet.
- Ein Amp hat keinen Limiter, der verhindert, dass bei Vollast das Gerät höhere Clippingwerte aufweist. Die Anzeige am Gerät meint aber noch "alles gut"... Was hier einfach ein Fall von "Anzeige doof" und "zu hohe Erwartungshaltung" ist, wird im besten falle noch als "wenn laut dann kreisch" beschrieben - im undifferenzierten Falle wird daraus aber auch ein "grundsätzliches Klangverhalten"....
- Lebt ein Amp am Netz (=sehr wenig Pufferkapazität), man kommt aber auf die idee Orgelpfeifendauertöne mit 30 Hz abspielen zu wollen (oder synthetisches aus der Indsutrialszene), bricht einem auf einmal der Amp ein wie nix....
- bestimmte Class-D Topologien neigen zu "pumpen" bei zu hoher Rückinduktion... klingt der Amp also als Topamp völlig unauffällig, wird er single ended an einem Sub auf einmal "schwammig"... brückt man das Konstrukt, is auf einmal alles gut... Konstruktionsbedingter Effekt - wird aber natürlich als "klang" eingestuft...
- Hat ein Amp seeehr viele Oberwellen gerader Ordnung (z.B. ein Röhrenamp), wird er evtl. als "sehr warm und angenehm" klanglich empfunden
- Amps rauschen, manche haben höhere ungerade Verzerrungsanteile, manche mögen Rückinduktion weniger als andere, usw...
usw.....
Das sind nur ein paar Beispiele - die Liste ist quasi unendlich... manche Beispiele bringen deifinitiv hörbare Klangunterschiede hervor, andere fallen vielleicht auch keinem auf - oder nur wenn man explizit darauf hingewiesen wird - oder nur in Situation X...
Eine uralte DIGAM an einer sehr schön abgestimmten Hifi-Box mit einem exquisiten Bändchen (=etwas, was fein aiflösen kann) klingt definitiv harscher und rauher als eine ordentlich gemachte CLASS AB Endstufe. Und das lässt sich auch messtechnisch einfach zeigen in so extremen Fällen...
Unter uns Beschallern würde ich aber die Kirche im Dorf lassen - sofern ein Amp nicht überlastet oder falsch eingesetzt wird und nicht völligen Bockmist fabriziert, der bei den üblichen Messungen von Stefan, Anselm oder wem auch immer sichtbar wären - macht jeder Raum, jeder Lautsprecher mehr Unterschied als die Klangunterschiede bei Amps.
"Amps klingen nicht" ist aber so absolut genau so falsch wie "Kabel klingen nicht".... (Kabel klingen in "unserem " Bereich aber so wenig, dass ich Null Schmerz damit hätte, wenn ein Anfänger sich aus einem alten Verlängerungskabel zur Faschingsfete ein Lautsprecherkabel baut...)
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