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Re: Messergebnisse NuVero 60 von Audiosciencereview

Verfasst: 16. Mai 2024 10:36
von OL-DIE
anphex hat geschrieben: 14. Mai 2024 20:19 Gedanke: die Lautsprecher von Nubert sind ja mit Sicherungen ausgestattet. Kann es sein, dass diese gerade im Hochton-Weg meckern?
Ich denke nicht, dass die selbstrückstellenden Sicherungen (eine Art PTC-Widerstand) im Normalbetrieb nachteilig sind und schon gar nicht "meckern" :D .

Bei Überlastung eines Chassis fließt ein höherer Strom, welcher den Vorwiderstand erhöht und das Chassis somit schützt.

Hier kann man nachlesen: -> Klick <-

Beste Grüße
OL-DIE

Re: Messergebnisse NuVero 60 von Audiosciencereview

Verfasst: 20. Mai 2024 19:07
von anphex
Nach einigem hin und her habe ich beschlossen, angesichts der doch sehr soliden Ergebnisse der "kleinen" NuVero 60 doch bei meinem ganzen NuVero System zu bleiben. Mein Gedanke wäre Genelec ONES gewesen, aber das alles umzurüsten für minimalen (wenn überhaupt) Klanggewinn, ist doch zu unsinnig. Außer glaube ich nicht, dass selbst zwei mittlere Genelec Subwoofer an die Bassleistung von zwei NuVero 170 rankommen werden :).

Und da wäre es ja auch: ich müsste wieder Subwoofer verkabeln, positionieren, kalibrieren und einmessen. Gerade das wollte ich ja damals mit einer massiven Standbox vermeiden.

Re: Messergebnisse NuVero 60 von Audiosciencereview

Verfasst: 20. Mai 2024 19:51
von Christian_B
@anphex
Was stört dich denn an den NV170?
Oder ist es der Gedanke, daß die Genelecs im schalltoten Raum noch linearer spielen könnten?

Re: Messergebnisse NuVero 60 von Audiosciencereview

Verfasst: 21. Mai 2024 07:25
von Vittorino
Die Genelec ONES verhalten sich zu Nubert-Lautsprechern wie Feuer zu Eis. Das sind völlig unterschiedliche Konstrukte mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das Bündelungsverhalten ist unterschiedlich. Die Treiberanordnung ist unterschiedlich. Hier spricht sich Bien gegen Koax aus, dort haben wir eine der besten Koaxe der Welt. Nubert baut schöne Lautsprecher fürs Wohnzimmer, Genelec baut Präzisionswerkzeuge in zweckmäßiger Optik für Profis mit optimierten Röumen, die damit Musik machen und Fehler in der Aufnahme erkennen müssen.

Jemand mit einer besonderen Affinität zur Abbildung und Ortbarkeit der Schallereignisse könnte geschockt sein, was da möglich ist und auf was wir da bei nuVero verzichten müssen. Jemand, der sich nebenbei berieseln lassen möchte und dabei durch den Raum wandert, freut sich über Nubert-Lautsprecher, denn dafür sind Studiomonitore nicht geschaffen.

Außer, dass hinten Strom reinkommt und vorn Schall raus, sehe ich nicht viele Gemeinsamkeiten. Und genau deswegen kann man ohne einen konkreten Hörvergleich keine Aussage treffen.

Imho.

Re: Messergebnisse NuVero 60 von Audiosciencereview

Verfasst: 21. Mai 2024 07:58
von anphex
Christian_B hat geschrieben: 20. Mai 2024 19:51 @anphex
Was stört dich denn an den NV170?
Oder ist es der Gedanke, daß die Genelecs im schalltoten Raum noch linearer spielen könnten?

Das einzige Konkrete an der NV170, was man bei mir als "störend" bezeichnen könnte, wäre das vertikale Abstrahlverhalten. Der vertikale Sweetspot der NuVero 170 ist relativ klein. Heißt, das Abstrahlverhalten ist ab dem Tweeter etwa wie eine liegende 8. Das hat Vor- aber auch Nachteile. Ansonsten ist die Box nach wie vor unerreicht in der Preisklasse. Auch die BMR haben sich ja als sehr solide herausgemessen, und ich hab sogar zwei davon. :D

Bei den Genelecs fand ich super, dass halt Impuls und Frequenzgang nahezu dem ideal entsprechen, wenn auch mit DSP-Tricks. Der Clou ist echte Punktschallquelle durch den wohl am besten implementierten Coax der Welt. Das wollte ich wenigstens einmal gehört haben. Aber Genelecs sind halt teuer, ganz anders einzurichten, spielen nicht so tief, haben verschleißende Aktivtechnik ... Auch nicht das Ideal.

Ganz neue, alte Idee:
NuVeros manuell aktivieren mit einem MiniDSP oder ähnlichen DSP tool. Das hieße, man braucht noch 2-4 Amps um alle inisgesamt 8 Wege der NuVero aktiv ansteuern zu können und könnte sich dann eine aktive Box draus machen.