LMT 121, DB Arena 12Pro, RCF 322a,410a(+1080p videos)
Verfasst: 31. Mär 2013 19:15
Hallo,
am Samstag war es wieder so weit. Hab mich mit einem Freund und meinem Mitazubi spontan verabredet um einen kleinen Topteil-Vergleichstest zu machen.
Damit es untenrum nicht zu dünn klingt haben wir einen Proto 215 mit 15PS100 dazugestellt (später dann testweise den 15NW100 reingebaut).
Das ganze fand auf freiem Gelände statt. Stromversorgung war ein Honda GX390 mit 6kw.
Equipment:
Tops:
- DB Arena 12 Pro
- RCF 322a
- RCF 410a
- Jobst LMT 121
Bass:
- Prototyp 215 mit 15PS100 später 15nw100
Hat ca. 40 hz Tuning und pro Treiber ca. 100-105 Liter
Endstufen:
- Crown I-tech 6000
- 2x LDPA1000
- Peavey CS 4080 HZ
Nun aber zu den Tops:
Haben die Arena und die LMT so eingestellt, dass die Endstufe kurz vorm clip ist. Also volle 500watt (8 Ohm) Leistung (laut Datenblatt).
Bei den Aktiven genau das gleiche: So lange bis die Protect oder Clip LED's hinten an den Aktiv-Boxen angegangen sind.
Arena 12 Pro:
Klingen bei Vollast nicht so, als wäre das Top am Ende. Mit einer größeren Endstufe und 2x 800 Watt @ 8ohm könnte man sicher noch einiges rausholen.
Klingen ohne EQ ziemlich metallisch. Gerade bei E-Gitarren kann das ganz schnell unangenehm klingen. Dafür ist das Top sehr durchsetzungsfähig.
Ansonsten ist an dem Top nichts auffälliges, kein besonders prägnanter Grundton und keine zischelnder/nerviger/spitzer Hochton.
Haben ja alle 4 Tops vermessen und haben dann den Grund für das metallisch-klingende gefunden: Bei ca. 2.5 - 4 khz war eine Anhebung von ca. 5 db, also genau der Frequenzbereich einer E-Gitarre.
Das haben wir dann im DCX so lange angepasst, bis die Kurve "gerade" war. Im unteren Mittenbereich haben wir dann noch etwas angehoben, wo genau das war weiß ich leider nicht mehr.
Danach war das "nervige" metallische weg. Aber der Gesamteindruck war immernoch eher metallisch als warm.
RCF Art 322a:
Geht auch sehr laut und klingt dabei nie angestrengt. Der Grundton war am stärksten von allen Testkandidaten, hat dafür aber auch nicht ganz so präzise geklungen im (Tief-)Mittenbereich.
Der Hochton ist auch durchsetzungsfähig, mit abfallendem Frequenzgang im (Super-)Hochton. Durch das unsaubere kommt eine Snare nicht ganz so sauber rüber wie bei der RCF 410a.
Insgesamt aber eine angenehme Box.
RCF Art 410a:
Da Aktiv klingt auch die 410a nie überfordet. Die 410 klingt insgesamt "aufgeräumter" als die 322a. Wie gesagt, klingt die Snare richtig sauber. Der Hochton klingt grad im höheren bereich auch sehr angenehm nur hat mir persönlich irgendwas zwischen MT und HT gefehlt. Naja, nicht gefehlt, aber das was der 2" der 322a hatte, hatte die 410a eben nicht. Quasi der "Grundton vom Hochtöner"
(Es ist verdammt schwer, einen Klang zu beschreiben !!). Aber dafür waren die hohen Höhen, die bei der 322a abfallen, bei der 410a ausgeprägter.
Jobst LMT 121:
Wie bei der 322a schöner Grundton nur etwas sauberer. Klingt einfach ein bisschen saubrer. Der Hochton ist auch sehr schön spritzig aber nicht aufdringlich. Das gestern gehörte deckt sich jedenfalls mit den Erfahrungsberichten von anderen Usern der LMT 121. Gegen Ende klirrt (??) der Oberton Hochtöner etwas und wird unsauber, aber bei moderater Lautstärke ist die LMT 121 einfach ein super Top fürs Geld!
Ich fand das klirren jetzt aber nicht nervig oder sonst was. Es ist uns nur aufgefallen.
Allgemein muss man sagen:
Ich hatte Anfangs viel mehr Erwartet was den Pegelunterschied der einzelnen Tops angeht.
Wir waren uns alle 3 einig, dass es keine nennenswerte Unterschiede gab im Maximalpegel.
Einzig der Arena 12 würde ich noch zutrauen, dass sie noch eine ganze schippe verträgt und sich dann etwas abhebt.
Aber beim gestrigen Test waren alle 4 Boxen ca. gleich laut. Ich fand, die 322a hat durch den volleren Grundton und das etwas unsaubere bisschen lauter gewirkt wie 410a.
Wir waren alle 3 etwas überrascht vom Ergebnis, ich hatte erwartet dass bei dem Test die 322a am lautesten ist oder zumindest ein gutes Stück lauter wie die 410a. War aber nicht der fall.
Und der Bass:
Wie gesagt, es war ein Proto. 15er MPX, sogut wie kaum verstrebt.
Zuerst hatten wir ja den B&C 15PS100 drin.
War in dem Gehäuse aber ziemlich schnell am Ende und klang nicht mehr sauber.
Ich hätte vom PS auch insgesamt mehr Kick erwartet, bzw. dass er eben etwas schneller spielt. Eher Richtung LMB 212.
Ist aber einfach nciht das richtige Gehäuse für den 15PS100.
Haben dann zwischendurch mal schnell 2 x 15NW100 reingeschraubt und den dann ausgibig getestet.
Klang erstaunlicherweise ganz anders. Gerade bei einer Bassdrum hat der NW so einen saftigen Punch. Das knallt richtig auf die Brust.
Klang natürlich auch deutlich lauter und tiefer.
Nur das Problem war das Gehäuse. Das hat sichtbar ca. 1cm geschwungen.
Sobald ich Zeit habe wird das noch versteift und nochmal getestet. Denke da wird noch einiges an Präzision, kick, und Lautstärke drin sein.
Endstufen:
Haben dann mal ein kurzen Vergleichen zwischen Crown, Peavey und LD am Bass gemacht.
Crown: Schiebt natürlich super an und klingt dabei am saubersten bzw. kontrolliertestem, lautesten und kickt am besten.
Peavey: Geht ein bisschen weniger laut (hörte man aber nur im direkten vergleich). Klingt nicht so sauber und kontrolliert.
LD: Klingt bis kurz vorm Limiter gut, danach kommt ein ganz unschönes Geräusch dazu. Aber trotzdem fand ich es erstaunlich was an der LDPA ging mit 400 Watt pro Chassis.
Musikmaterial war so gut wie alles:
Goa, Electro, Jazz, Lieder von Dire Straits, Pop & Rock. Haben alles mal querbeet drübergejagt.
Strom war auch kein Problem, laut der Crown hatte wir ohne Last 238-240 volt und unter Last ists dann auf 232V.
Erstaunlich fand ich, dass es kaum geschwankt hat. Ist bei dem kleinen 4kw deutlich schlimmer!
So, genug geschrieben. Jetzt könnt ihr noch Fragen stellen oder Anregungen.
Bilder:
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am Samstag war es wieder so weit. Hab mich mit einem Freund und meinem Mitazubi spontan verabredet um einen kleinen Topteil-Vergleichstest zu machen.
Damit es untenrum nicht zu dünn klingt haben wir einen Proto 215 mit 15PS100 dazugestellt (später dann testweise den 15NW100 reingebaut).
Das ganze fand auf freiem Gelände statt. Stromversorgung war ein Honda GX390 mit 6kw.
Equipment:
Tops:
- DB Arena 12 Pro
- RCF 322a
- RCF 410a
- Jobst LMT 121
Bass:
- Prototyp 215 mit 15PS100 später 15nw100
Hat ca. 40 hz Tuning und pro Treiber ca. 100-105 Liter
Endstufen:
- Crown I-tech 6000
- 2x LDPA1000
- Peavey CS 4080 HZ
Nun aber zu den Tops:
Haben die Arena und die LMT so eingestellt, dass die Endstufe kurz vorm clip ist. Also volle 500watt (8 Ohm) Leistung (laut Datenblatt).
Bei den Aktiven genau das gleiche: So lange bis die Protect oder Clip LED's hinten an den Aktiv-Boxen angegangen sind.
Arena 12 Pro:
Klingen bei Vollast nicht so, als wäre das Top am Ende. Mit einer größeren Endstufe und 2x 800 Watt @ 8ohm könnte man sicher noch einiges rausholen.
Klingen ohne EQ ziemlich metallisch. Gerade bei E-Gitarren kann das ganz schnell unangenehm klingen. Dafür ist das Top sehr durchsetzungsfähig.
Ansonsten ist an dem Top nichts auffälliges, kein besonders prägnanter Grundton und keine zischelnder/nerviger/spitzer Hochton.
Haben ja alle 4 Tops vermessen und haben dann den Grund für das metallisch-klingende gefunden: Bei ca. 2.5 - 4 khz war eine Anhebung von ca. 5 db, also genau der Frequenzbereich einer E-Gitarre.
Das haben wir dann im DCX so lange angepasst, bis die Kurve "gerade" war. Im unteren Mittenbereich haben wir dann noch etwas angehoben, wo genau das war weiß ich leider nicht mehr.
Danach war das "nervige" metallische weg. Aber der Gesamteindruck war immernoch eher metallisch als warm.
RCF Art 322a:
Geht auch sehr laut und klingt dabei nie angestrengt. Der Grundton war am stärksten von allen Testkandidaten, hat dafür aber auch nicht ganz so präzise geklungen im (Tief-)Mittenbereich.
Der Hochton ist auch durchsetzungsfähig, mit abfallendem Frequenzgang im (Super-)Hochton. Durch das unsaubere kommt eine Snare nicht ganz so sauber rüber wie bei der RCF 410a.
Insgesamt aber eine angenehme Box.
RCF Art 410a:
Da Aktiv klingt auch die 410a nie überfordet. Die 410 klingt insgesamt "aufgeräumter" als die 322a. Wie gesagt, klingt die Snare richtig sauber. Der Hochton klingt grad im höheren bereich auch sehr angenehm nur hat mir persönlich irgendwas zwischen MT und HT gefehlt. Naja, nicht gefehlt, aber das was der 2" der 322a hatte, hatte die 410a eben nicht. Quasi der "Grundton vom Hochtöner"

(Es ist verdammt schwer, einen Klang zu beschreiben !!). Aber dafür waren die hohen Höhen, die bei der 322a abfallen, bei der 410a ausgeprägter.
Jobst LMT 121:
Wie bei der 322a schöner Grundton nur etwas sauberer. Klingt einfach ein bisschen saubrer. Der Hochton ist auch sehr schön spritzig aber nicht aufdringlich. Das gestern gehörte deckt sich jedenfalls mit den Erfahrungsberichten von anderen Usern der LMT 121. Gegen Ende klirrt (??) der Oberton Hochtöner etwas und wird unsauber, aber bei moderater Lautstärke ist die LMT 121 einfach ein super Top fürs Geld!
Ich fand das klirren jetzt aber nicht nervig oder sonst was. Es ist uns nur aufgefallen.
Allgemein muss man sagen:
Ich hatte Anfangs viel mehr Erwartet was den Pegelunterschied der einzelnen Tops angeht.
Wir waren uns alle 3 einig, dass es keine nennenswerte Unterschiede gab im Maximalpegel.
Einzig der Arena 12 würde ich noch zutrauen, dass sie noch eine ganze schippe verträgt und sich dann etwas abhebt.
Aber beim gestrigen Test waren alle 4 Boxen ca. gleich laut. Ich fand, die 322a hat durch den volleren Grundton und das etwas unsaubere bisschen lauter gewirkt wie 410a.
Wir waren alle 3 etwas überrascht vom Ergebnis, ich hatte erwartet dass bei dem Test die 322a am lautesten ist oder zumindest ein gutes Stück lauter wie die 410a. War aber nicht der fall.
Und der Bass:
Wie gesagt, es war ein Proto. 15er MPX, sogut wie kaum verstrebt.
Zuerst hatten wir ja den B&C 15PS100 drin.
War in dem Gehäuse aber ziemlich schnell am Ende und klang nicht mehr sauber.
Ich hätte vom PS auch insgesamt mehr Kick erwartet, bzw. dass er eben etwas schneller spielt. Eher Richtung LMB 212.
Ist aber einfach nciht das richtige Gehäuse für den 15PS100.
Haben dann zwischendurch mal schnell 2 x 15NW100 reingeschraubt und den dann ausgibig getestet.
Klang erstaunlicherweise ganz anders. Gerade bei einer Bassdrum hat der NW so einen saftigen Punch. Das knallt richtig auf die Brust.
Klang natürlich auch deutlich lauter und tiefer.
Nur das Problem war das Gehäuse. Das hat sichtbar ca. 1cm geschwungen.
Sobald ich Zeit habe wird das noch versteift und nochmal getestet. Denke da wird noch einiges an Präzision, kick, und Lautstärke drin sein.
Endstufen:
Haben dann mal ein kurzen Vergleichen zwischen Crown, Peavey und LD am Bass gemacht.
Crown: Schiebt natürlich super an und klingt dabei am saubersten bzw. kontrolliertestem, lautesten und kickt am besten.
Peavey: Geht ein bisschen weniger laut (hörte man aber nur im direkten vergleich). Klingt nicht so sauber und kontrolliert.
LD: Klingt bis kurz vorm Limiter gut, danach kommt ein ganz unschönes Geräusch dazu. Aber trotzdem fand ich es erstaunlich was an der LDPA ging mit 400 Watt pro Chassis.
Musikmaterial war so gut wie alles:
Goa, Electro, Jazz, Lieder von Dire Straits, Pop & Rock. Haben alles mal querbeet drübergejagt.
Strom war auch kein Problem, laut der Crown hatte wir ohne Last 238-240 volt und unter Last ists dann auf 232V.
Erstaunlich fand ich, dass es kaum geschwankt hat. Ist bei dem kleinen 4kw deutlich schlimmer!
So, genug geschrieben. Jetzt könnt ihr noch Fragen stellen oder Anregungen.
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