Lautsprecherforum.eu

Hi,

ich habe folgendes Problem. Mir ist neulich bei meinem Mischpult (Numark 5000-FX) folgendes aufgefallen:

Zuerst merkte ich, dass das linke Lautsprecher-Stack leiser war als das rechte. Also zum Mischpult gewandert und gesehen: Die linke LED am Master-Ausgang leuchtet immer ein wenig später als die rechte. Bzw. wenn die rechte LED schon dauerhaft an ist, flackert die linke noch. Mein erster Gedanke: Kabel kaputt. Also direkt mal gewechselt. Keine Änderung. Anderer CD-Player, gleiches Problem. Muss also wohl am Mischpult liegen (ist auch bei allen Kanälen das gleiche Phänomen). Ich hatte auch den Eindruck, dass sich das bei höheren Lautstärken wieder relativiert. Kann aber auch daran liegen, dass es einfach nicht mehr so auffällt. Aber auch die LEDs blinken bei höherer Lautstärke gleichmäßiger. Auch am DCX kommt logischerweise auf dem linken Kanal weniger an.

Da ich da gerade nichts zu ändern wusste, habe ich einfach am DCX die linke Seite um ca. 2 dB angehoben. So klang es wieder ausgeglichen. Zufriedenstellend ist das aber natürlich nicht. Man hat zwar absolut nichts mehr davon gehört, aber schön ist das ja nicht.

Klar habe ich als erstes mal Google angeschmissen. Da gings aber bei den Problemen die ich fand eigentlich immer um Auflegerei mit Vinyl. Da lags wohl daran und nicht am Mischpult. Ich hab das Problem ja wirklich bei jeder Quelle. Wenns mal leise Hintergrundmusik sein soll, ist das natürlich nicht hinnehmbar. Teilweise bringt auch die Anhebung am DCX nichts mehr, wenns zu leise wird.

Hat da jemand ne Idee was man machen kann oder woran es liegen könnte? Kanns vielleicht sogar ganz einfach am Gain-Poti des Master-Ausgangs liegen (ist hier nen Drehregler, kein Fader)? Hab mich jetzt noch nicht mit Kontaktspray o.ä. drangemacht. Wollte erstmal fragen ob hier jemand ne Lösung hat.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Gruß

Christian

Kontaktspray hat nichts am Mischpult zu suchen!! Das frisst dir die Potis kaputt...

ich hab die gleiche Sache mit einem Behringer VMx 1000 Pult. Ich habs bis jetzt auf mindere Qualität geschoben.

Wenn du das Poti trotzdem reinigen willst hier meine Methode die sich über Jahre bewehrt hat.

1. Auslöten
2. Kontaktspray (Kontakt 60) und drehen, wieder Kontaktspray drehen und so weiter.
3. auswaschen im Glas voller Spiritus (ruhig n paar std drinne lassen und immer mal wieder bewegen)
4.heraus nehmen und trocknen lassen
5. Kontaktpflege (Kontakt 61, ruhig richtig absaufen lassen )
6. einbauen.

Damit entfernst du allerdings auch das Fett, dass die Potis so "smooth" macht. Danach fühlt sich das Poti komplett anders an.

So habe ich Fade und Potis von Allen&Heath Pulten, Denon pulten usw behandelt. Ein Allen&Heath mit kratzenden Fadern und ausfall einiger Potis läuft nach dieser Behandlung seit 4 Jahren störungsfrei .

Am Poti würde ich mir vorerst nicht zu schaffen machen - da müsste man erstmal sehen, wie das beschalten ist.
Ich weiss nicht wie fit du auf dem Gebiet ist, aber die Aktion bringt nichts, wenn das z.B. ein Mono Poti ist, das nur 2 ICs kontrolliert.
Dann wäre der Fehler irgendwo anders zu suchen und da sind wir sehr schnell in den Innereien des Mischpults.

Hi, ich bin da nicht sehr fit, muss ich sagen. Aufschrauben, löten etc. kein Problem. Schaltpläne lesen und verstehen etc., Problem!

mal etwas aus meinem "Erfahrungsarsenal" ... bei einem Omnidrön Pult hatte ich ein ähnliches Problem der rechte Ch. hatte ca. 3dB weniger als der andere auch gut auf den Master LEDs zu erkennen. Was habe ich mich da doof gesucht. Letztendlich war ein Entkoppelelko kaputt, direkt im Master. Es käme noch der IC im Master in frage bzw, auch nicht ganz unüblich, kalte Lötstellen.

Viel Spass beim Suchen. :wave:

Hi,

ich melde mich noch einmal zum gleichen Thema. Beim Spazierengehen kam mir folgender Gedanke: Könnte ich nicht einen 50Hz Sinuston auf das Mischpult geben, die Spannung am Ausgang messen und so lange am Balance-Regler drehen bis die Spannung auf beiden gleich ist? Um auf die Suche nach dem Fehler im Mischpult selbst zu gehen fehlt mir zum einen das Wissen und zum anderen die Zeit.

Spricht was gegen diese Methode? Bin die nächsten 3 Wochen nicht zu Hause, sonst würde ich es einfach ausprobieren Würd aber gerne schon mal wissen, ob das an und für sich klappen würde.

Gruß

Christian

Kannst du durchaus machen. Ist nur die Frage, ob die Abweichung nicht auch abhängig vom eingstellten Ausgangspegel ist.
Wobei sich das ja bei deiner Messung zeigen würde