Lautsprecherforum.eu

Hallo,

habe mich vor kurzem an nem Selbstbauprojekt, den Jobst-Audio LMT-101 versucht, Gehäuse usw. stehen, sind lackiert, alles vorbereitet - nur die Frequenzweiche läuft leider noch nicht rund.
Problem an der ganzen Sache ist, dass der Tiefmitteltöner zwar saft kriegt und auch läuft das Hochtonhorn aber keinen Ton von sich gibt.
Vielleicht könnt ihr mir ja ein bisschen auf die Sprünge helfen, kann leider kein Bild vom Aufbau oder Plan posten, will dem Jobsti ja nicht sein Geschäft vermiesen.

Aufgebaut ist die Weiche auf einer 12mm Siebdruckplatte, die Einzelteile sind mit Kabelbindern befestigt, Löcher durch die Platte gebohrt und Litzen durchgesteckt.
Verlötet ist es dann auf der Unterseite mit teils starren, teils adrigen Kupferdrähten, +/- für den Amp und die Lautsprecher ist mit Lüsterklemmen gelöst.

Zum Testen befeuert habe ich das ganze mit einer IMG Stage Line STA-1800 (800W pro Kanal) Endstufe, die an meinem Notebook hängt.

Habe schon einige Fehlerquellen durchprobiert, Kabel zwischen Endstufe und LMT getauscht, anderen Kanal der Endstufe getestet (benutze gerade erstmal nur eine Box), Frequenzweichen beide mal angeschlossen, Hochtöner getauscht, Lötverbindungen (augenscheinlich) gecheckt, und nochmal alles nach Plan gegengelesen.
Leider ist mir dabei kein wirklicher Fehler aufgefallen. Interessant ist auch, dass bei beiden getesteten Weichen derselbe Fehler auftritt. Entweder hab ich also den Plan falsch gelesen, oder aber bei beiden Schaltungen für die Hochtöner sind kalte Lötstellen vorhanden.
Konnte auch nur mit so einem billig 15€ Lötkolben arbeiten, Litzen sind aber ordentlich erhitzt und verzinnt worden, und dann erst zusammengelötet.

Hoffe ihr habt eine Vermutung wo am ehesten das Problem besteht, auch wenn das natürlich ohne eigentliche Bilder bzw. Plan schwierig ist. Vorab schonmal vielen Dank für's Lesen, korrigiert mich ruhig falls ich mich bei der ein oder anderen Sache falsch ausgedrückt hab', bin Laie auf dem Gebiet der Frequenzweichen und allgemein des Lötens. Hab mir alles mehr oder weniger durch's Zuschauen/Lesen angeeignet.

Gruß Sir Cense!

Servus,

schicke mir doch einfach mal eine PN oder eine Mail (info@jobst-audio.de).
Weichenteile und Plan kam von mir?

Edit:
Sie haben Mail

Hast du vielleicht beim Löten nen Kondensator durch die Hitze gekillt?
Nehm mal den Hochtöner einzeln, ne 1,5V batterie und 2 Drähte. Drähte an den Hochtöner und dann an die Batterie gehalten - Sollte geräusche machen, auch wenns eher n Kratzen is

Das mit der Batterie würde ich bei HTs nicht unbedingt machen.
Einfach den HT mal so an den Verstärker anschließen, Bass raus drehen und dann leise (!) probieren ob sich da was tut. Es reicht meist schon wenn man ihn anschließt, das rauscht dann von allein schon so laut das man es gut hört.


Gruß

Begründung weil? Rechnen wir mal:
RCF N350: Gleichstromwiderstand weiß ich nicht genau, dürfte so um die 5,8 liegen. Wir gehen mal von 5,6 aus.
P=U²/R=1,5²/5,6 ~0,4W
Damit kann man definitiv nichts kaputtmachen

Geht nicht darum das der HT das thermisch nicht ab kann, mehr um die Auslenkung wo er macht.
Bei den meisten HTs dürfte das nicht kritisch sein aber ich wäre da trotzdem vorsichtig.


Gruß

Wo soll denn bei 0,4W die Auslenkung größer sein als bei 80W?

Ja, 80W über 1kHz, da lenkt nicht mehr viel aus.
Die 0,4W sind ja Gleichstrom also quasi 0Hz, da gibt es schon sichtbare Auslenkung. Schau dir nur mal die Auslenkung von einem beliebigen Chassis in CB über Frequenz an...
Wie gesagt sollte das meist wirklich nicht kritisch sein, machen würde ich es trotzdem nicht.


Gruß

Hi
Es geht auch : Weiche überbrücken und nur den ersten Kondensator dazwischenhängen! Dann haste wenigstens gewissheit, das der schonmal geht. (sollte dann am Punkt Kondensator / Spule im Hochtonzweig sein)

Ach ja:

Solange keine Bauteilwerte ersichtlich sind oder du nur die unterseite zeigst sollte alles gut sein (finde ich)

Gruß
Daniel