Es treten Strömungsgeräusche auf und der Klirrt steigt stark an
Klirr muss net sein, Frage ist auch immer wie viel und vor allem welcher; von welchen Verzerrungen genau sprichst du, geradzahlige Obertöne, welche vom, bzw. im Port erzeugt werden?
Strömungsgeräusche logo, um so lauter es wird, um so eher wirkt der BR Port als Notbremse um so weiter geht's Richtung CB.
Wie und wo und was interessiert mich gerade stark, hast du dazu vergleichbare Messungen parat? Woher stammen deine Informationen?
Wenn net, werde ich das interessehalber demnächst mal genauer untersuchen.
PS:
Verzerrungen jeglicher Art müssen bei einem Subwoofer nicht zwingend negativ klingen,
sondern formen das Klangbild der Kiste, allerdings gilt das eigentlich für die Pappe selbst.
Große Ports sind zwar gut fürs Klirrverhalten auf der Portresonanz und die Strömungsgeräusche werden gesenkt, aber es ergeben sich andere Klangverfälschungen, die ich jetzt nicht weiter ausführen möchte.
Die Portreso geht mit größerem Port (der Dann logischerweise dann länger wird) mit runter, irgendwann sind sie
allerdings zu tief, so dass sie unseren Frequenzverlauf beeinflussen.
Kurzum: Zu groß schlecht, zu klein auch schlecht (Außer man verfolgt bestimmte Absichten).
Maximaler Pegel = Membranfläche mal Hub ... ganz einfach, da kann sich nix dran ändern... die Spule wird in einem kleineren Gehäuse nicht länger.
In einem kleineren Gehäuse sinkt der Maximalpegel da die Ports kleiner werden müssen!
Die allgemein taugliche Membranfläche-mal-Hub-Formel kannste nur so einfach bei CB anwenden, Messe mal was aus einem Port raus kommt,
der wirkt oft bis über 100Hz (Je nach Kiste), somit muss hier noch der Pegel durch den Port addiert werden.
Aber auch bei CB spielen einige andere Faktoren noch eine Rolle, wie z.B. das vorzeitige Erreichen des Hublimits bei einer viel zu großen Kiste,
immerhin müssen wir hier Musiksignal betrachten und keine Sinustöne.
Kleineres Gehäuse = Höheres Tuning bei gleichen Ports, und genau am Tuning geht die Auslenkung steil runter, hier wirkt dann der Port.
Der Port begrenzt unseren Hub.
Schmeißen wir dir Simulationsschüssel auf die einfachste Weise ohne jegliche Berücksichtigung an:
G401 in 80L, einmal mit 42Hz Tuning, einmal mit 54Hz Tuning, jeweils 800W.
Hub-Max/Pegel 54Hz: 6,6mm bei 73Hz / Pegel 125,3dB ab 60Hz
(122 bei 50Hz) . f-6 46Hz
Hub-Max/Pegel 42Hz: 7,7mm bei 62Hz / Pegel 121,8dB ab 50Hz
(122,3 bei 60Hz) . f-6 38Hz
Wir sehen, das höher Getunte weißt wesentlich weniger Tiefgang auf,
dafür begrenzt es den Hub unseres Chassis und liefert ab 60Hz einen um 3dB höheren Schalldruckpegel.
Jeweils muss natürlich ein entsprechender Hochpass gesetzt werden,
welcher in diesem Fall jetzt mit 46Hz genau 10Hz höher ausfällt als bei dem tiefer getunten Gehäuse
denn unterhalb des Tunings steigt der Hub ja bekanntlich wieder steil und stark an.
Was du sagt, ist net falsch, aber du verwirrst hier einige denke ich.
Es liest sich, als könnte man bauen was man wöllte, der maximale Pegel würde immer identisch bleiben,
dem ist aber nicht so.
Kurzum für alle Verwirrten:
Jau, mit einem anderen Gehäuse und/oder anderem Tuning können wir den nominalen Schalldruckpegel, als auch den Maximalen beeinflussen,
je nach Auslegung auch nur einen von beiden (VC Erwärmung, Hubüberschreitung etc. bei falscher Auslegung)
Die Portgröße itself, sagt erstma nix über den maximal möglichen Schalldruckpegel aus.
Um so tiefer eine Kiste spielen kann/muss/soll, bei entsprechender Leistung versteht sich, um so größere Ports benötigen wir.
Ganz grob gilt:
Um so tiefer nen Bass spielt, um so leiser wird er. bei gleichem Volumen,
somit kann man zulasten des Tiefgangs an Pegel gewinnen.
Wenn man den G401 nun also vom LMB-115 in ein für ihn angepasstes Gehäuse steckt (Achenbach 15 mit gekürzten Ports, knapp 52Hz, sieh weiter oben),
dann kann man einen 2-3dB höheren maximalen Schalldruckpegel erwarten, auch der Pegel bei 1W steigt an.
Dafür steigen unsere unteren Grenzfrequenzen, z.B. -3dB von 38Hz auf 51hz.
Einige andere Dinge ändern sich ebenfalls noch, der bass klingt nicht nur weniger tief, sondern auch wahrscheinlich direkter und präziser (kleinere Feder)
Die Gruppenlaufzeit wird sich ebenso ändern, das maximum wird niedriger, dafür verschiebt sich's aber weiter nach oben (Knapp unters Tuning)
Die Power Compression sollte in der Theorie auch geringer ausfallen, da der Hub vom Chassis niedriger bleibt,
ergo sollte man maximal mehr als 2-3dB gewinnen. (außer die Kühlung ist so konstruiert, dass das Chassis den Hub zwingend zur Kühlung benötigt)
Wer das Gegenteil behauptet, der baut sich bitte mal 2 Gehäuse und misst den maximalen Schalldruckpegel und postet seine Ergebnisse dann hier,
danach werde ich meine Messungen veröffentlichen und genau belegen.
verdoppelung der Lautstärke
+3dB = Es benötigt die Doppelte Leistung, in der Praxis allerdings etwas mehr mit steigender Belastung, siehe Power Compression
+6dB = Doppelter, elektrischer Schalldruckpegel
+10 = Doppelter gefühlter Schalldruckpegel
Wer's genauer wissen möchte:
http://www.jobst-audio.de/sonstigestut/ ... ngsangaben