Lautsprecherforum.eu

Hallo,

gibt es einen hörbaren Lautstärkeunterschied bei einem Lautsprecherkabel 4mm² 10m zu 30m länge?
Lt. dem Kabelrechner ist der Verlust 1 Volt bei 10m und 3 Volt bei 30m (bei 8Ohm und 1000W).
Ist das hörbar?
Kann man den Verlust eventuell sogar in db ausrechnen?

Gruß
Dirk

Hallo, in der Praxis ist der reine Lautstärkeunterschied nicht hörbar.

Nehmen wir mal den Lautsprecher als rein ohmsche Last, dann errechnet sich die Sache so:

1000W an 8Ohm ergeben rund 90Veff. Bei einem Spannungsabfall von 3V auf der Leitung hast du dann in dB:

20* log (87/90) = -0,3dB Verlust... Also eher zum vergessen

Was allerdings schon beachtenswert ist, ist der Verlust von Dämpfungsfaktor. Die Tatsache, dass du 4mm² verwendest und dein Lautsprecher 8 Ohm hat statt z.b. 4 spielt dir aber in die Hände

Lg
Martin

Vielen Dank für deine Antwort Martin,

ich habe mal versucht mich zu dem Stichwort Dämpfungsfaktor zu belesen . Das muß man ja studieren
Da blicke ich nicht richtig durch...
Was ich bisher aber rauslesen konnte ist das bei zu wenig Dämpfung das Klangbild an Präzision verliert.
Bei zu hoher Dämpfung klingt es dumpf, lahm und träge.

Ist der Unterschied der Dämpfung von 80 zu 30 klanglich denn überhaupt wahrnehmbar?

Gruß
Dirk

Hi
Nein. Du wirst es aber hören, wenn er Richtung 10000 geht (Unsere Alcons ALC Amps haben 10000)

Im Grunde genommen "verliert" der Amp ja die Kontrolle über die Pape, wenn der DF Richtung Null wandert! (So zumindest versteh ich es)
Deshalb mag es manchmal besser sein, seinen Amp nicht an 2 Ohm Laufen zu lassen, sondern an 4... Andere hingegen sagen: Wieso klingt doch Fett :-P

Gruß
Daniel

Der Dämpungdfaktor ist extrem überbewertet und wird hauptsächlich von Endstufenherstellern bzw. deren Marketing zu Werbezwecken herangezogen. In dem Moment, wo man den Dämpfungsfaktor allein auf die Endstufe bezieht, verliert er jede Aussagekraft. Ein dreistelliger Dämpfungsfaktor bei 8 Ohm (auf die Endstufe allein bezogen) ist völlig ausreichend.

Genaugenommen errechnet sich der Dämpfungsfaktor aus dem Innenwiderstand der Endstufe, allen Widerständen/Impedanzen auf dem Weg zur Schwingspule UND dem Re der Schwingspule, das alles in Relation zur Impedanz der Schwingspule. So sieht man, wie vernachlässigbar übliche Kabelwiderstände und Innenwiderstände von Endstufen sind. Weiterhin ist fraglich, wie sehr die betroffene Box mit dem Chassis überhaupt auf elektrische Bedämpfung angewiesen ist. Gute mechanische Bedämpfung durch Gehäuse und Chassiskonstruktion machen weniger elektrische Dämpfung nötig. Selbstverständlich schadet elektrische Dämpfung zusätzlich nicht.
Ein weiterer Hinweis kommt von Aktiv-Subs: Könnte einer von euch sagen, dass ein Aktivsub mit seinen 40cm Kabellänge deutlich kontrollierter klingt als ein ähnliches passives Konstrukt mit 15m Kabel dran? Ich nicht. Früher habe ich auch die Ampracks direkt hinters Stack gepackt, teilweise nur 1m Kabel zu den Subs gehabt. Heute habe ich 20m 3mm2 zu den Subs auf einer Seite, 5m zur anderen. Klingt gleich, misst sich gleich...