Lautsprecherforum.eu

So - nachdem wir so viel interressantes über Wahnsinn, Schlauchräume und Dissonanzen gelesen haben, dachte ich mir, mach doch auch mal nen Faden auf.
Für Grammatikpuristen: der Titel ist natürlich eine Reverenz vor meiner schwäbischen Heimat .

Worum es hier gehen soll? Aktuell steht mein Gerätepark im Wohnzimmer, ich hatte aber schon seit Erwerb des Hauses den Plan, ein Fernseh- und Musikzimmer einzurichten.
Und auf diesen Weg habe ich mich jetzt gemacht.
Weiteres folgt.

Cooler Thread Titel. Jefällt ma und jeht och ab wa.

Oder: Dem Bravado IHM sein Musikzimmer

Bin gespannt und freue mich auf dein Musikzimmer.

Für mich klang der Titel jetzt ganz normal

Freue mich auf eine weitere neue HiFi-Reise :toptop:

Das ist halt der, wo ein Musikzimmer hat ...

Als eingschmeckter Schwabe gefällt mir der Titel, wo der Faden hat, auch saumäßig gut .

Ernsthaft: Ja, auch ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Beste Grüße
OL-DIE

OL-DIE hat geschrieben: ↑29. Dez 2023 13:22 Als eingschmeckter Schwabe

Reingschmeckter (oder: neigschmeckter, je nach Region) so viel Zeit muss sein

Vielen Dank bis hier hin schon mal für die nette Rückmeldung.

Dann fang ich mal an: mein erster Berührungspunkt mit Nubert war das Forum. Etliche Jahre habe ich da nur so mitgelesen.
Und als die nuVero Serie auf den Markt kam, habe ich zugeschlagen und die nV10 erstanden.

Wir wohnten damals noch in einer Eigentumswohnung und das Wohnzimmer hatte etwas mehr als 25qm und hatte (vereinfacht gesprochen) L-Form (eigentlich eher wie ein Quadrat, aus dem ein Viertel fehlt).

Dort spielten die Veros groß auf.
Dann erfolgte der Umzug ins Haus (BJ 1970). Dort hat das Wohnzimmer knapp 40qm und ist rechteckig hat einen Schieferboden, ist ziemlich schallhart und hat eine fiese Raummode.
Entsprechend schrumpfte dort mein Enthusiasmus etwas und ich beschloss die Anschaffung der nuControl 2 / nuPower D Kombi um den Problemen auf den Leib zu rücken.

Im Vergleich zu den Aktivitäten, von denen ich bei anderen hier im Forum so lese (mit einmessen, Diagrammen etc.) war meine Vorgehensweise geradezu amateurhaft - ich habe mich sozusagen durch das Frequenzband gehört und an den paar Stellen, die mir nicht gefielen nach Gehör so abgestimmt, dass ich jetzt sagen kann: gefällt mir so.

Aber es ist halt das Wohnzimmer und weder meiner Frau noch mir gefiel letztlich der Große Raum, den die HiFi-Technik dort einnahm.

Als die Kinder noch kleiner waren, hatten wir die schöne Situation, dass wir zwischen den Kinderzimmern noch ein Zimmer haben (eigentlich in der ursprünglichen Planung das Elternschlafzimmer), das wir den Kindern zum Spielen überlassen konnten.
Der Bedarf für ein Spielzimmer ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr da und so entwickelte sich dieses Zimmer zu einer Art schwarzem Loch.
Also rücke ich seit heute dem dort angesammelten Gerümpel auf dem Pelz.
Der Raum ist fast quadratisch (3,50 x 4,40) und hat Parkettboden.

Bravado hat geschrieben: ↑29. Dez 2023 14:38... Im Vergleich zu den Aktivitäten, von denen ich bei anderen hier im Forum so lese (mit einmessen, Diagrammen etc.) war meine Vorgehensweise geradezu amateurhaft - ich habe mich sozusagen durch das Frequenzband gehört und an den paar Stellen, die mir nicht gefielen nach Gehör so abgestimmt, dass ich jetzt sagen kann: gefällt mir so. ...

Diese Vorgehensweise finde ich sehr praxisnah und auch zielführend. Ich finde sie nicht amateurhaft!

Beste Grüße
OL-DIE

Das klingt doch perfekt. Nicht zu groß und man kann sich austoben.

Bin gespannt auf das Ergebnis. Ich habe ein Dachgeschoss umgebaut, war eine Kernsanierung und das beste Ergebnis hat der komplette Teppich gegenüber Fliesen gebracht. Keine Moden und es klingt ruhig.

Viel Spaß dabei Fällt mir noch ein, ich habe eine komplette Fotodokumentation gemacht. So eine Art vorher nachher Show.

Gruß Frank

Bravado hat geschrieben: ↑29. Dez 2023 14:38... Im Vergleich zu den Aktivitäten, von denen ich bei anderen hier im Forum so lese (mit einmessen, Diagrammen etc.) war meine Vorgehensweise geradezu amateurhaft - ich habe mich sozusagen durch das Frequenzband gehört und an den paar Stellen, die mir nicht gefielen nach Gehör so abgestimmt, dass ich jetzt sagen kann: gefällt mir so. ...

Als letzten Akt im Feinschliff hat Thomas Bien im Prinzip bei uns das Gleiche gemacht. Nachdem das AM 2.0 eingemessen hatte und aufgrund der Raumgeometrie die ärgsten Überhöhungen beseitigt waren, wurde mit Terzrauschen und Sweeps abgehört. Darauf aufbauend wurden schmalbandige EQs gesetzt, um die letzten Überhöhungen, insbesondere im Bassbereich, zu beseitigen. Allgemein bekannt ist, dass sich Frequenzgangtäler im Bassbereich nicht auffüllen lassen (allenfalls sehr aufwändig mittels perfekt eingerichtetem DBA). Frequenzgangtäler im Bass sind aber gehörmäßig relativ unauffällig, weil sie eben nicht dröhnen.

Ich habe dieser Tage einen Sinus-Sweep 10 - 500Hz mal über die Anlage laufen lassen und angehört, was sich akustisch so ereignet. Im Bassbereich war ich sehr zufrieden, seltsamerweise hatte ich im Bereich ca. 100 - 200Hz einige Schwankungen der Schallintensität heraushören können. Diese Schwankungen sind bei uns hörpositionsabhängig. Einen Meter neben dem Ort der Schallminderung war die entsprechende Frequenz gut hörbar und umgekehrt. Also habe ich dieses Problem als vernachlässigbar eingeordnet.

Ich denke, ehe man allerlei Messungen durchführt, sollte man tatsächlich mal einen langsamen Sinus-Sweep über die Anlage abhören. Wenn sich dieser hinreichend gleichmäßig anhört, darf man(n) wirklich zufrieden sein.

Beste Grüße
OL-DIE

Modell T hat geschrieben: ↑29. Dez 2023 16:04 Ich habe ein Dachgeschoss umgebaut, war eine Kernsanierung und das beste Ergebnis hat der komplette Teppich gegenüber Fliesen gebracht.

Sanieren bzw. renovieren müss ich zum Glück nicht, das haben wir damals nach dem Kauf des Hauses gemacht.
Ich habe jetzt heute den Raum entrümpelt (das ist wie mit Festplatten, wenn man den Platz hat, hebt man jeden Mist auf ... )

Die grundsätzliche vorgehensweise ist so:
die komplette Anlage geht ins Musikzimmer - der Fernseher bleibt im Wohnzimmer und auch der Blusound, damit im Wohnzimmer nebenher Musik dudeln kann.
Damit das (a.) in guter Qualität erfolgen kann aber (b.) so wenig Platz wie möglich benötigt, habe ich mich für eine nuBoxx AS 225 max bestellt.

Sodele - was ist in der Zwischenzeit im Wohnzimmer passiert:
Die NuBoxx ist gekommen und hat meine Erwartungen weit übertroffen.

Die Anforderung war: dem Fernseher tonmäßig auf die Sprünge zu helfen und eine brauchbare Lösung für Nebenher-Musik zu sein (Radio/Spotify).

Wie geschrieben ist unser Wohnzimmer 40qm groß und ich war sehr gespannt, wie sich die kleine 225 hier schlagen würde.
Beim TV-Ton wie erwartet hervorragend. Sprachverständlichkeit ist ausgezeichnet.

Und wenn nur Musik läuft muss ich sagen: sensationell!
Sie füllt den Raum ohne mit der Wimper zu zucken, bei Bedarf auch mit erstaunlichem Pegel.
Aus er Session, bei der ich nur kurz mal antesten wurden 2 Stunden quer durchs Musikarchiv.

Check!

hast du das mit ARC bzw. der Regelung der Lautstärke über den TV hinbekommen, bei mir nur über die mitgelieferte FB

So euforisch wie du bin ich auch nicht, habe die 225 (ohne max) bei einem Bekannten im Wohnzimmer als Unterstützung für den "Flach-TV", ansonsten für Musik steht da noch eine extra Anlage mit 4 kleinen LS (nur 2 fach Stereo, vorne und hinten).
Für Stimme/Sprache sind die 225 ganz gut, bei Musik finde ich die im Vergleich zu meiner AS-250 eine ganze Ecke "dünner" im Sound, egal mit welchem Modus . Aber natürlich Geschmackssache und sehr Raumabhängig. Wenn du glücklich damit bist - perfekt :top:

Ich habe die nuBoxx AS-225 max

Der Fernseher hängt via Digitalverbindung dran und der Blusound auch.
Lautstärke regle ich ausschließlich über die FB der nuBoxx (ich könnte beim Fernseher auch noch am Sat Receiver regeln, aber der steht immer auf max)

Also "dünn" ist bei der 225max bei mir überhaupt nix - das kleine Kistchen macht ganz schön Alarm.

Aber wie gesagt: mein Hauptziel war: alle HiFi-Komponenten raus aus dem Wohnzimmer und nur noch drin behalen, was unbedingt nötig.
Und das sind jetzt genau: TV, 225 und Blusound.
Der Rest wandert ins Musikzimmer.

Ggf. reaktiviere ich noch einen alten NUC für das Streamen von Filmen vom NAS, aber der Bedarf dafür ist aktuell nicht sehr hoch )

Die AS 225 ist ein Knaller, Bass mehr als man braucht, lässt sich leicht abmildern mittels Cinch im Subout, oder Socken ins Rohr stecken. Die Sprachverständlichkeit ist wie du schreibst sehr gut. Da fehlt nichts, einzig die zwei klangmodi erachte ich als ungeeignet oder unnötig für mich. Allerdings auf 9 m3 bei meiner Nubox (mit einem X) AS 225 (also erste Generation)

Es gibt Momente, da denke ich so bei mir: so ein Rega oder ProJect wäre auch nicht schlecht ... meistens dann, wenn ich den Plattenspieler in einen anderen Raum trage ... nein ... wuchte ...

Das Rack ist jetzt vom Wohnzimmer umgezogen und der Notti thront als erstes Gerät obenauf
Der Rest ist noch arg improvisiert - mal schauen, wie weit ich am Wochenende komme.

Prio hat erstmal das neue Low-Board fürs Wohnzimmer (muss ich aufbauen), damit wir da dann fertig sind.

So, mein lieber Scholli das mit dem LowBoard hat sich jetzt länger hingezogen als gedacht/erwartet. Und als ich dann die 225er platzieren wollte, stellt sich heraus, dass ich die Tiefe etwas verpeilt habe.
Ich habe die Maße aus den technischen Daten genommen - das passt auch. Aber man muss ja auch die Steckertiefe noch mitrechnen und das habe ich verschnarcht
Naja, jetzt hat die Rückwand zwei fachmännisch erstellte (zusätzliche) Löcher, durch die die Stecker nach hinten rausstehen können. Man darf ja ruhig doof sein, man muss sich nur zu helfen wissen ...

Ist schon krass, wie viel Platz die Anlage vorher belegt hat und wie luftig es jetzt ist, wo nur noch das LowBoard da steht.