Strukturlack für Anfänger
Verfasst: 14. Aug 2016 22:43
Hey Leute,
Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit dem Thema Strukturlack mit euch teilen.
Warum? Nach dem Bau meiner beiden LF-sub212 musste ich mich ja schließlich mit dem Thema beschäftigen.
Eigentlich habe ich gedacht ach, das macht man eben schnell hinter, doch leider musste ich feststellen , das dem nicht so war.
Zudem muss ich sagen waren einige Sachen etwas unklar. Dieses wurde dann mittels Recherche beseitigt, allerdings habe ich nie alle Informationen irgendwo zusammen gefunden.
Und als ich gerade vor den Sub`s stand und die Arbeitsmaterialien daneben lagen, habe ich mir gedacht das ich vllt. auch mal dem Forum etwas beitragen kann. Auch wenn es nur für Anfänger ist.
Hier möchte ich also nun einmal die meine Forgehensweise schildern. Bitte steinigt mich nicht wenn ich etwas nicht ganz professionell gemacht hab .
Also:
Strukturlack für Anfänger
Also zuerst habe ich mich mit den Lacken beschäftigt. Hier stellt sich schon die erste wichtige Entscheidung.
Welchen Lack nehme ich?
Wenn man mal ganz schnell googelt findet man eigentlich sofort 2 relativ bekannte und gut Produkte.
Hierbei findet man den Strukturlack von Warnex , sowie den Lack von Tuff Cab.
Der klare Favorit im Netz ist Warnex. Tuff Cab ist eher 2te Wahl.
Doch hierbei habe ich mich gegen den Favoriten entschieden.
1 kg Warnex kostet 18,99 €
2,5 kg Tuff Cab kostet 39,98 €
Wie ihr merkt habe ich hier mit ganz spitzem Bleistift gerechnet. Bei der selben Menge wäre Tuff Cab schließlich 8 € günstiger.
Also mal eben 2,5 kg Tuff Cab geordert.
Doch nun die zweite wichtige Frage,
Spritzen oder Rollen?
Nun, ich habe mich das mit dem Spritzen ehrlich gesagt nicht getraut und habe hierbei die, ich würde sagen, bequeme alternative gewählt.
Also einmal kurz nachgeforscht was ich alles benötige. Das Arbeitsmaterial hat so um den Daumen 15 € gekostet. Dies waren auch nur eine normale langhaar Rolle, eine Strukturrolle, einen Farbbehälter und einen Pinsel, den ich allerdings schon anderweitig wieder genutzt hab.
Mehr nicht
Nun Zur Vorbereitung
Bevor ich mit dem Rollen gestartet bin, habe ich mir noch eben schnell den Schwingschleifer geschnappt und haben einmal die komplette Oberfläche etwas angeraut und noch mal nach Unebenheiten Ausschau gehalten. Denn wenn der Lack erst einmal drauf ist, ist es nicht mal eben gemacht dieses auszubessern. Also einmal den Winkel genommen und alle Ecken nachgeguckt.
Danach, da der Mensch ja faul ist, den Kompressor einmal an geschmissen und die Kiste von Innen und Außen ab gepustet. Um allerdings sicher zu gehen wurden die beiden Gehäuse mit einem feuchten Lappen abgeputzt. Anschließend wurden sie in der Hütte einfach mit einem Spanngurt durch die Schallwand in einer Hütte aufgehangen. Um den Boden nicht zu versauen falls etwas runter tropft noch eben schnell zwei "blaue" Müllsäcke aufgerissen und auf dem Boden ausgelegt.
Das Rollen
Der Lack, beim öffnen der Dose riecht man sofort einen leichten Geruch, den ich nur zu gut von der Arbeit in hoch konzentrierten Mengen ( Lebensmittelindustrie ) kenne, Ammoniak. Dieser Geruch wird einem beim Rollen öfter mal durch die Nase gehen. Es gibt Leute die können den Geruch absolut nicht ab, aber bei der "geringen" Menge die sich dort in der Farbe befindet sollte das eigentlich bei keinem ein Problem darstellen.
Das Rollen stellte sich sehr schnell als angenehme und ruhige Arbeit heraus. Kein Dröhnender Kompressor, man muss fast nicht nach Läufern gucken, und das Arbeitstempo muss hier nicht all zu hoch sein.
Hierbei habe ich den Lack nicht verdünnt oder sonstiges. Dieser wurde einfach nur in den Farbbehälter gekippt und rein mit der Rolle. Schön gleichmäßig auf der Rolle verteilen und dann ab aufs Holz. Ich habe insgesamt 4 Schichten mit der normalen Rolle aufgetragen. Ich habe gelesen das manche User mehrere Stunden gewartet haben bis sie die Nächste Schicht auftragen konnten. Dies Kann ich definitiv nicht bestätigen! Zwischen den einzelnen Schichten habe ich immer ca. 45-60 Minuten gewartet, bei 16 °C Außentemperatur. Nachdem ich die 4 Schichten aufgetragen hatte dachte ich erst, ich habe viel zu viel Lack gekauft, aber dem war nicht so, denn
Zu guter Letzt kam die Struktur.
Hier genau das selbe Spiel wie mit der Normalen Rolle, kein verdünnen, gar nichts. Ordentlich Lack in den Behälter und den Lack ordentlich verteilen auf der Rolle.
Dann habe ich mir zuerst eine Ecke ausgesucht und habe Bahn für Bahn die Strukturrolle von Oben nach Unten mit einem Leichten Druck abgerollt. Und siehe da, es läuft "wie sau".
Es sah sehr viel versprechend aus und mit jeder gezogener Bahn freute man sich immer mehr auf das Endergebnis. Ich bin also nur einmal bei jedem Sub den Lack mit der Strukturrolle aufgetragen. Dies darf man auf jeden Fall nicht unterschätzen. Hier geht so einiges an Farbe durch. Während ich gefühlt bei der Normalen Rolle so um die 150g pro Schicht verbraucht hab, habe ich allein bei der Struktur gut 1 Kg Lack durch gehauen. Wie gut das ich mich für den 2,5 kg Eimer entschieden hab.
Zum trocken braucht das aber etwas länger. Ich habe die beiden Sub`s einfach über Nacht dort hängen lassen. Nächsten Tag war dann auch alles trocken. Und ich habe die Teile angebaut.
Resümee
Ich werde mich bei dem lackieren der nächsten zwei Lf-Sub212 glaube ich wieder für das Rollen entscheiden. Denn ich hab ja noch etwas Farbe über, und die Arbeitsmaterialien sind auch noch da. Zudem war es ein recht angenehmer Nachmittag. Man konnte eben einmal ca 10-15 min alles Streichen und danach noch eben andere Dinge erledigen. Ich möchte euch nicht vom Spritzen abschrecken aber diese Methode ist halt ziemlich Anfänger freundlich.
Ich bin auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Da ich kein Profi PA Mensch sondern eher nur ein Typ der seine Anlage fast nur im Privat Gebrauch nutzt reicht dieses auch für mich.
Aber nun genug Text, hier nun die Bilder einer fertige LF-Sub212 .
Ich selbst höre auch gerne Verbesserungen und stecke auch Kritik ein, aber
bitte nicht Steinigen.
Für die Wachsamen Augen, ja , erster Selbstbau. Kleiner Planungsfehler bei den Griffen an der Seite. Eine Materialstärke vergessen...
Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen Anfänger das Thema etwas erleichtern.
MfG Fleehn
Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit dem Thema Strukturlack mit euch teilen.
Warum? Nach dem Bau meiner beiden LF-sub212 musste ich mich ja schließlich mit dem Thema beschäftigen.
Eigentlich habe ich gedacht ach, das macht man eben schnell hinter, doch leider musste ich feststellen , das dem nicht so war.
Zudem muss ich sagen waren einige Sachen etwas unklar. Dieses wurde dann mittels Recherche beseitigt, allerdings habe ich nie alle Informationen irgendwo zusammen gefunden.
Und als ich gerade vor den Sub`s stand und die Arbeitsmaterialien daneben lagen, habe ich mir gedacht das ich vllt. auch mal dem Forum etwas beitragen kann. Auch wenn es nur für Anfänger ist.
Hier möchte ich also nun einmal die meine Forgehensweise schildern. Bitte steinigt mich nicht wenn ich etwas nicht ganz professionell gemacht hab .
Also:
Strukturlack für Anfänger
Also zuerst habe ich mich mit den Lacken beschäftigt. Hier stellt sich schon die erste wichtige Entscheidung.
Welchen Lack nehme ich?
Wenn man mal ganz schnell googelt findet man eigentlich sofort 2 relativ bekannte und gut Produkte.
Hierbei findet man den Strukturlack von Warnex , sowie den Lack von Tuff Cab.
Der klare Favorit im Netz ist Warnex. Tuff Cab ist eher 2te Wahl.
Doch hierbei habe ich mich gegen den Favoriten entschieden.
1 kg Warnex kostet 18,99 €
2,5 kg Tuff Cab kostet 39,98 €
Wie ihr merkt habe ich hier mit ganz spitzem Bleistift gerechnet. Bei der selben Menge wäre Tuff Cab schließlich 8 € günstiger.
Also mal eben 2,5 kg Tuff Cab geordert.
Doch nun die zweite wichtige Frage,
Spritzen oder Rollen?
Nun, ich habe mich das mit dem Spritzen ehrlich gesagt nicht getraut und habe hierbei die, ich würde sagen, bequeme alternative gewählt.
Also einmal kurz nachgeforscht was ich alles benötige. Das Arbeitsmaterial hat so um den Daumen 15 € gekostet. Dies waren auch nur eine normale langhaar Rolle, eine Strukturrolle, einen Farbbehälter und einen Pinsel, den ich allerdings schon anderweitig wieder genutzt hab.
Mehr nicht
Nun Zur Vorbereitung
Bevor ich mit dem Rollen gestartet bin, habe ich mir noch eben schnell den Schwingschleifer geschnappt und haben einmal die komplette Oberfläche etwas angeraut und noch mal nach Unebenheiten Ausschau gehalten. Denn wenn der Lack erst einmal drauf ist, ist es nicht mal eben gemacht dieses auszubessern. Also einmal den Winkel genommen und alle Ecken nachgeguckt.
Danach, da der Mensch ja faul ist, den Kompressor einmal an geschmissen und die Kiste von Innen und Außen ab gepustet. Um allerdings sicher zu gehen wurden die beiden Gehäuse mit einem feuchten Lappen abgeputzt. Anschließend wurden sie in der Hütte einfach mit einem Spanngurt durch die Schallwand in einer Hütte aufgehangen. Um den Boden nicht zu versauen falls etwas runter tropft noch eben schnell zwei "blaue" Müllsäcke aufgerissen und auf dem Boden ausgelegt.
Das Rollen
Der Lack, beim öffnen der Dose riecht man sofort einen leichten Geruch, den ich nur zu gut von der Arbeit in hoch konzentrierten Mengen ( Lebensmittelindustrie ) kenne, Ammoniak. Dieser Geruch wird einem beim Rollen öfter mal durch die Nase gehen. Es gibt Leute die können den Geruch absolut nicht ab, aber bei der "geringen" Menge die sich dort in der Farbe befindet sollte das eigentlich bei keinem ein Problem darstellen.
Das Rollen stellte sich sehr schnell als angenehme und ruhige Arbeit heraus. Kein Dröhnender Kompressor, man muss fast nicht nach Läufern gucken, und das Arbeitstempo muss hier nicht all zu hoch sein.
Hierbei habe ich den Lack nicht verdünnt oder sonstiges. Dieser wurde einfach nur in den Farbbehälter gekippt und rein mit der Rolle. Schön gleichmäßig auf der Rolle verteilen und dann ab aufs Holz. Ich habe insgesamt 4 Schichten mit der normalen Rolle aufgetragen. Ich habe gelesen das manche User mehrere Stunden gewartet haben bis sie die Nächste Schicht auftragen konnten. Dies Kann ich definitiv nicht bestätigen! Zwischen den einzelnen Schichten habe ich immer ca. 45-60 Minuten gewartet, bei 16 °C Außentemperatur. Nachdem ich die 4 Schichten aufgetragen hatte dachte ich erst, ich habe viel zu viel Lack gekauft, aber dem war nicht so, denn
Zu guter Letzt kam die Struktur.
Hier genau das selbe Spiel wie mit der Normalen Rolle, kein verdünnen, gar nichts. Ordentlich Lack in den Behälter und den Lack ordentlich verteilen auf der Rolle.
Dann habe ich mir zuerst eine Ecke ausgesucht und habe Bahn für Bahn die Strukturrolle von Oben nach Unten mit einem Leichten Druck abgerollt. Und siehe da, es läuft "wie sau".
Es sah sehr viel versprechend aus und mit jeder gezogener Bahn freute man sich immer mehr auf das Endergebnis. Ich bin also nur einmal bei jedem Sub den Lack mit der Strukturrolle aufgetragen. Dies darf man auf jeden Fall nicht unterschätzen. Hier geht so einiges an Farbe durch. Während ich gefühlt bei der Normalen Rolle so um die 150g pro Schicht verbraucht hab, habe ich allein bei der Struktur gut 1 Kg Lack durch gehauen. Wie gut das ich mich für den 2,5 kg Eimer entschieden hab.
Zum trocken braucht das aber etwas länger. Ich habe die beiden Sub`s einfach über Nacht dort hängen lassen. Nächsten Tag war dann auch alles trocken. Und ich habe die Teile angebaut.
Resümee
Ich werde mich bei dem lackieren der nächsten zwei Lf-Sub212 glaube ich wieder für das Rollen entscheiden. Denn ich hab ja noch etwas Farbe über, und die Arbeitsmaterialien sind auch noch da. Zudem war es ein recht angenehmer Nachmittag. Man konnte eben einmal ca 10-15 min alles Streichen und danach noch eben andere Dinge erledigen. Ich möchte euch nicht vom Spritzen abschrecken aber diese Methode ist halt ziemlich Anfänger freundlich.
Ich bin auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Da ich kein Profi PA Mensch sondern eher nur ein Typ der seine Anlage fast nur im Privat Gebrauch nutzt reicht dieses auch für mich.
Aber nun genug Text, hier nun die Bilder einer fertige LF-Sub212 .
Ich selbst höre auch gerne Verbesserungen und stecke auch Kritik ein, aber
bitte nicht Steinigen.
Für die Wachsamen Augen, ja , erster Selbstbau. Kleiner Planungsfehler bei den Griffen an der Seite. Eine Materialstärke vergessen...
Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen Anfänger das Thema etwas erleichtern.
MfG Fleehn