Diesmal auf Motivation von Jens nochmals etwas Gebastel und den Sub nochmals gemessen.
Jens Droessler hat geschrieben:Auf die kürzeren oder nicht kürzeren Eckports würde ich jetzt so nicht schließen. Zwar zeigen deine Messungen das so, aber mit dem, wie deine Portenden im Inneren bei den Umzingel-mich-Ports aussehen, würde ich das nicht als "wissenschaftlich bewiesen" ansehen.
Ja, das sehe ich auch so. Ich erwähnte, dass es sich zumindest bei meinem Konstrukt nicht wie allgemein angenommen verhält.
Was aber die Simu klar aufzeigt, und das war in der Vorbereitung des Projektes eine Unterlassungssünde von mir, dass mehrere Ports, einmal unabhängig von der Form ein höheres Tuning ergeben als ein einzelner Port mit gleicher Frontfläche bzw. Portlänge.
Jens Droessler hat geschrieben:Denn eigentlich müssten dreieckige Eckports bei gleicher Fläche tatsächlich kürzer ausfallen als ein viereckiger. Auch dazu gibt das Paper aus meinem Link Hinweise, wenn man sich die Sektion anschaut, wie die Luft aus dem Port austritt. Wenn man das auf eckige Port überträgt, sollte sich zeigen, dass die scharfen Ecken des Dreiecks akustisch quasi "tot" sind und nichts bis wenig zur effektiven Portfläche beitragen, die somit kleiner ausfällt, wodurch wiederum der Port kürzer sein kann.
Ja, ABER...
Genau in diese Richtung geht ja mein Ansatz mit dem Port in Wabenform. Der kommt einem runden Port schon fast ein bisschen ähnlich, zumindest näher bei einem Runden den bei einem Dreieckigen. Von daher wird es wiederum schwierig dies zu vergleichen.
Noch einmal ABER:
Du resp. das Paper hat da in meinen Augen recht, gerade im Bezug meines UR- Protos, das Loch lud tiefer als erwartet und hat eben dreieck- Ports.
Muss mir unbedingt noch die Zeit nehmen dein Link genau zu lesen, bisher nur überflogen.
stoneeh hat geschrieben:Nicht schlecht. Besonders der Schlussfolgerung "weg mit freistehenden Ports" stimme ich uneingeschränkt zu.
Dem stimme ich zu. Würde ich mit dem BMS noch einmal einen neuen Sub designen, der im "Reflex only" Mode laufen würde, ginge ich klar in Richtung KS28 Design jedoch in serieller Verschaltung von 4 Ohm Chassis. Dieses Design scheint Lochtechnisch dem Optimum sehr nahe zu sein.
Jens Droessler hat geschrieben:Eines könntest du, falls es deine Zeit und deine Lust erlaubt, noch machen: Und zwar einfach mal zwei (dünne, vllt 7 oder 10mm dick) Bretter in den Seitenport schieben, quasi als Unterteilung des Ports in drei möglichst gleichgroße Flächen. Und da dann mal vergleichend messen zu vorher.
Genau, dahingehend meine im Moment wohl letzte Bastelarbeit:
Dazu habe ich einerseits, genau wie Jens vorschlägt den Port eben mit zwei relativ dünnen (hatte nur 12mm Materialstärke zur Verfügung) Streben den Port in drei genau gleiche Sektionen unterteilt.
Andererseits habe ich den Port nur mit 6stk. Klötzchen jeweils in 2 nebeneinander und 3 hintereinander Anordnung angebracht. Also quasi gleich wie die Bretter aber einfach in der Tiefe, weil es Klötzchen sind, unterteilt.
Bild 1, Messung GP, 1.3Mt:
- Grün, der Sub mit Eckport
- Rot, der Sub mit Seitenport und den Port mit 12mm dicken Brettchen/Stege längs unterteilt,
Port Horizontal
- Blau, der Sub mit Seitenport und den Port mit 12mm dicken Brettchen/Stege längs unterteilt,
Port Vertikal
Bild 2, Messung GP, 1.3Mt, 8-tung 2dB Skalierung:
- Grün, der Sub mit Seitenport und den Port mit 6stk. Holzklötzchen wie oberhalb beschrieben unterteilt,
Port Vertikal
- Rot und Blau wie beim vorhergehenden Bild der Sub horizontal bzw. Vertikal mit den dünnen Stege unterteilt
Da ich immer genau auf gleiche Distanz (+-2mm) und genau auf Achse Mitte des Subs und mit gleichem Gain messe, lässt der höhere Pegel welche mit der Klötzchen Variante erzielt werden kann doch aufhorchen.
Weiter spannend aber einfach erklärbar ist das unterschiedliche Gain bei horizontal bzw. vertikal liegendem Port, welche durch den Umstand der Begrenzungsfläche hervorgerufen wird.
Auf jeden Fall gönne ich mir in den nächsten Tagen die von Jens und Stoneeh verlinkten Papers.
Bis bald