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Da ist sie nun - die neue aktive Serie nuZeo

Hilfe, Fragen & Antworten zu Lautsprechern von Nubert

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

#897

Beitrag von Goisbart »

Online möchte ich die Graphen aus Urheberrechtsgründen nicht stellen, solange der Test nicht frei verfügbar ist.
An eine PN kann ich leider keine Bilder anhängen, also müsstest Du mir Deine Mailadresse per PN zukommen lassen.
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#898

Beitrag von Uzzo »

Bei Nubert kann man erste Ausschnitte des Tests lesen.

PRO & CONTRA:
+ hoher Detailreichtum, präzise Abbildung

+ tiefes, sauberes Bassfundament

+ vorbildbildliche Homogenität

– Setup mit der App etwas umständlich
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#899

Beitrag von Uzzo »

Goisbart hat geschrieben: 30. Aug 2024 23:22 Die Hintergründe für zwei nicht so positive Punkte würden mich interessieren:
-Der Frequenzgang für die Pegel- & Klirrverlaufmessung sieht grottig aus. Wo stand denn da das Mikrofon?
- [...]

Was sagt Ihr?
Für den Frequenzgang gibt es die dedizierte Messung zum Frequenzgang.

Bei der Klirrmesdung geht es um Verzerrungen, die in Abhängigkeit der Lautstärke auftreten.

Da das Magnetfeld im Luftspalt nur bis zu einer bestimmten Auslenkung linear ist, nimmt der Klirr mit der Lautstärke zu.

Der Klirrfaktor sagt aus, wie stark das ausgegebene Signal vom Eingangssignale abweicht. Es werden immer nur einzelne Frequenzen gemessen.

Bei Elektronik ist die Messung einfach, weil das Ausgangssignal bereits als Spannung vorliegt.

Bei einem Lautsprecher sind es Druckunterschiede im Hörraum, die durch ein Mikrofon wieder in elektrische Signale gewandelt werden müssen.

Alleine die Wandlung fügt Verzerrungen hinzu, die es nicht gegeben hat. Vor allem aber der nicht ideal Schalltote Hörraum verzerrt das Signal relativ stark, z.B. durch Reflexionen. Beachtet, dass der Klirrfaktor immer klein. gegenüber dem Signal ist.

Das Beste was man tun kann, ist das Mikrofon in unmittelbare Nähe des für die getestete Frequenz zuständigem Chassis zu platzieren.
Das ist schon einmal ganz anders. als wie der Schall in der richtigen Hörentfernung ankäme.

Bei der nuZeo 15 kommt hinzu, dass sie sehr viele Chassis hat. Für den Tiefbass z.B. vier Stück. Wo will man da das Mikrofon platzieren? Da es sehr nah an einem Chassis ist, wird es die anderen drei weniger berücksichtigen.

Zusammenfassend kann man bezüglich Frequenzgang, wie Eingangs erwähnt Entwarnung geben: Es gibt eine eigene Messung dafür 8-)

#900

Beitrag von Goisbart »

@Uzzo soweit so klar. Liegt Dir die Messung der nZ15 vor?
Die nV140 wurde zwischen 70 Hz und 4 kHz +- 2dB, bzw. 4 Jahre später zumindest +2dB -6dB inkl. lokalem Einbruch beim Übergang zum Hochtöner in der Pegel-/Klirrmessung gemessen.
Bei der Pegel-/Klirrmessung der nZ15 sehe ich +2dB -18 dB und die Einbrüche ziehen sich über weite Bereiche, wodurch die Klirrdarstellung bei vorgegebener Skalierung tlw. für den Popo ist. Da würde mich schon interessieren, wo bei der nZ15 und der nV140 das Mikro stand.

#901

Beitrag von Uzzo »

Ohne es zu wissen würde ich sagen, dass das Messmikrofon je nach gemessener Frequenz an das dafür aktive Chassis positioniert wird.
Bei geringer Entfernung kann man die Verzerrungen genauer erfassen. Der aufgenommene Schallpegel variiert jedoch. Trotzdem hat die Box, im normalen Hörabstand abgehört, alle Frequenzen vom Schalldruck so wiedergegeben, wie aus dem echten Frequenzschrieb ersichtlich.

#902

Beitrag von Uzzo »

Auf Testberichte.de ist der Test der nuZeo 15 in det Audio angekündigt.
Da gibt es auch zu jeder Seite eine Briefmarkengroße Vorschau.
Wenn man die entsprechende Vorschau sehr stark vergrößert (Auflösung ist grottig), sieht man das von Goisbart erwähnte Klirrdiagramm.
Vom Pegel sind die tiefen Bässe deutlich lautet als die Mitten und Höhen.
Ich denke das Mikro stand die ganze Zeit vor einem der zwei Basstreiber, der für den Subbass zuständig ist. Die anderen Frequenzen sind dadurch natürlich deutlich leiser aufgenommen worden. Die Einbrüche rühren vermutlich von der d'Appolito Anordnung der Mitteltöner.
Das Diagramm kann man eigentlich vergessen. Man sieht lediglich, dass der Subbass sauber ist.
Die Kurve mit den Verzerrungen verschwindet bei Frequenzen oberhalb sehr tiefer Frequenzen unterhalb des dargestellten Bereich. Eigentlich ein gutes Zeichen, aber der vom Mikro aufgenommene Pegel ist ebenfalls niedrig, wodurch man den niedrigen Klirr nicht nur den geringen Verzerrungen der nuZeo anrechnen kann.

#903

Beitrag von Uzzo »

Mal was ganz anderes. Ich liebäugle tatsächlich mit dem Kauf eines Paares nuZeo 11.
Mir gefällt, dass sie sehr spritzig sein sollen, dabei aber auch sehr neutral linear.
Weiss jemand wie es bei Nubert in der Vergangenheit mit black Friday/Week war?
Waren alle Lautsprecher heruntergesetzt, und um wie viel?
Danke und Viele Grüße
Uzzo

#904

Beitrag von Ernst_Reiter »

Uzzo hat geschrieben: Gestern 16:15...... Wenn man die entsprechende Vorschau sehr stark vergrößert (Auflösung ist grottig), sieht man Klirrdiagramm..................
nun ja: hmmmm, wenn also tatsächlich "nur etwas" ungeschickt gemessen wurde (würde mich wundern, daß da Nubert nicht was sagte dazu, aber vielleicht kommt eine "korrektur" - hab ich schon welche in der vergangenheit gesehen), wenn also die messung im groben stimmt.
nz15.jpg
dann würde sie einige meiner vermutungen bestätigen. Der extrem abrupte tiefstbass abfall zeigt, daß die chassis komplett total DSP angesteuert sind, infraschall also die chassis gar nicht erreicht. Mitten und höhen sind tatsächlich eigentlich nicht zu erkennen, wegen der schlechten auflösung. Sieht aber unruhig aus.

Des weiteren ist der pegel verlauf (wenn die messung nicht ganz zu kübeln ist) so, wie ich ihn live hörte. Wellig und meilenweit von einer nuVero 140. Viel bass, ohne die knackigkeit einer 140er. Durchaus möglich, daß die verzerrungen im nuZeo bass, den bass verwaschen klingen lassen.
fq_pgl_NuVero140-Stplay.jpg
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Miscellaneous: AKG K-260, Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ω, Prunus J-189, Pro-Ject Pre Box S2.

#905

Beitrag von Musikfreund_1 »

Uzzo hat geschrieben: Gestern 16:20 Mal was ganz anderes. Ich liebäugle tatsächlich mit dem Kauf eines Paares nuZeo 11.
Mir gefällt, dass sie sehr spritzig sein sollen, dabei aber auch sehr neutral linear.
Weiss jemand wie es bei Nubert in der Vergangenheit mit black Friday/Week war?
Waren alle Lautsprecher heruntergesetzt, und um wie viel?
Danke und Viele Grüße
Uzzo
Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurden da nur einzelne Ladenhüter vergünstigt abverkauft.
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#906

Beitrag von Uzzo »

Ernst_Reiter hat geschrieben: Gestern 17:17 Der extrem abrupte tiefstbass abfall zeigt, daß die chassis komplett total DSP angesteuert sind, infraschall also die chassis gar nicht erreicht. Mitten und höhen sind tatsächlich eigentlich nicht zu erkennen, wegen der schlechten auflösung. Sieht aber unruhig aus.

Des weiteren ist der pegel verlauf (wenn die messung nicht ganz zu kübeln ist) so, wie ich ihn live hörte. Wellig und meilenweit von einer nuVero 140. Viel bass, ohne die knackigkeit einer 140er. Durchaus möglich, daß die verzerrungen im nuZeo bass, den bass verwaschen klingen lassen.
Der abrupte Abfall im Tiefbass kommt tatsächlich vom Hochpassfilter (lässt hohe Frequenzen durch, fitert tiefe Frequenzen). Wobei "hoch" hier 30 Hz sind :D
Das ist eine super Sache, die z.B. auch Canton aufwendig in seine Passivboxen einbaut. Das sind Frequenzen, die einen extremen Membranhub erfordern, bei der gegebenen Membrangröße aber sowieso kaum hörbar wären.
Das verbessert die Klangreinheit und Grobdynamik im Frequenzbereich darüber. Hat nur Vorteile.

Der Frequenzgang der nuZeo 15 ist perfekt. Auch seitlich. Das erkennst du am linken Diagramm.

Beim Pegel- & Klirrverlauf wird das Mikrofon sehr nah an einem Chassis platziert. Dieses wird vom Mikrophon besonders laut aufgenommen. Durch die Position des Mikrofon wird der Frequenzgang total verfälscht. In zwei Meter Abstand von der Box wäre er wieder perfekt (siehe linkes Diagramm).
Wenn du dein eines Ohr am Bass hälst, und das andere Ohr zu hälst, klingt es auch nicht gut :D
Bei dieser Messung geht es aber vielmehr darum, wie groß die Verzerrungen bei einer bestimmten Lautstärke sind.

Man nimmt verschiedene Lautstärken, weil Lautsprecher bei höheren Lautstärken meist mehr verzerren. Man könnte also feststellen, bis zu welcher Lautstärke die Verzerrungen noch gering sind, und ab wann sie deutlich zunehmen.

Die verschiedenen Lautstärken werden durch die oberen bunten Linien dargestellt. Rot ist die höchste getestete Lautstärke. Der Text im Diagramm sagt, dass es 100 dB sind. Auch wenn die Kurve wellig erscheint, war die Wiedergabe am Hörplatz perfekt, wie wir wissen. An der, für den Frequenzgang ungünstige Position des Messemikrofons wurde sie von eben diesen aber als so wellig wahrgenommen. Dass diese "Wahrnehmung" falsch ist, ist irrelevant, wie ihr gleich sehen werdet.

Die unteren bunten Kurven sagen aus, wie laut die Verzerrungen bei der jeweiligen Frequenz waren. Man muss immer gleichfarbige Kurven vergleichen. Je weiter sie auseinander liegen um so verfärbungsfreier der Lautsprecher. Weil nur das Verhältnis zählt, ist es irrelevant, wenn die obere Kurve wellig ist. Wurde an der Stelle eine Frequenz lauter oder leiser wahrgenommen, so gilt das auch für die Verzerrungen... alles gut.

Diese Messungen sind aber sehr mit Vorsicht zu genießen. Im Übrigen gehen die Diagramme "nur" bis 5kHz. Je höher die Frequenz, desto "gewürfelter" sind die "gemessenen" Verzerrungen.

Die Messwerte der nuZeo 15 sind besser als die der nuVero 140, weil der Abstand der entsprechenden Kurven zueinander größer ist.
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#907

Beitrag von Bravado »

Wie sind wir nur jahrelang in der Lage gewesen Messdiagramme zu lesen, bevor Du uns erklärt hast, wie es geht ... :D
Begin the day with a friendly voice
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#908

Beitrag von Christmas »

Bravado hat geschrieben: Heute 10:12 Wie sind wir nur jahrelang in der Lage gewesen Messdiagramme zu lesen, bevor Du uns erklärt hast, wie es geht ... :D
Waren wir das ? Je bunter und welliger desto interessanter der Klang oder ?
Gruß Chris

Heimkino:
RX-A1060 - IMG 1000D - BD-S677 -UB 424 - NuBox: 683 + ATM - CS 383 - 383 - DS 301 - 2x AW 1100 - Antimode 8033 S II - Optoma UHD 35 - Akustikleinwand auf 16 m2-KEINE NACHBARN 8)

#909

Beitrag von Bravado »

Christmas hat geschrieben: Heute 10:15
Bravado hat geschrieben: Heute 10:12 Wie sind wir nur jahrelang in der Lage gewesen Messdiagramme zu lesen, bevor Du uns erklärt hast, wie es geht ... :D
Waren wir das ? Je bunter und welliger desto interessanter der Klang oder ?
Ich mach' mich doch nur über seine "Ihr-habt-ja-alle-keine-Ahnung,-aber-ihr-habt-Glück,-dass-ich-jetzt-da-bin"-Attitüde lüstig. ;)
Zuletzt geändert von Bravado am 7. Sep 2024 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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#910

Beitrag von Ernst_Reiter »

Uzzo hat geschrieben: Gestern 22:25.....Die Messwerte der nuZeo 15 sind besser als die der nuVero 140, weil der Abstand der entsprechenden Kurven zueinander größer ist.
Sehe ich ganz und gar nicht so: die passive nuVero 140 zeigt bei 85 dB mit 18 cm chassis im bass überhaupt keine verzerrungen im graph; die aktive nuZeo 15 mit 20er chassis sehr wohl.

Die pegel kurven der 140er laufen vollkommen parallel also vollkommen kompressionsfrei (nur steiler zw. 30 und 40 Hz, damit sieht es "enger" aus).
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Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Miscellaneous: AKG K-260, Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ω, Prunus J-189, Pro-Ject Pre Box S2.

#911

Beitrag von Uzzo »

Noch ein kleiner Nachtrag.
Die Schwingspule (Elektromagnet) bewegt sich im Magnetfeld des Dauermagneten.
Das Magnetfeld des Dauermagneten ist ohnehin nicht ganz homogen, weshalb die sich darin bewegende Schwingspule, je nach Position (Auslenkung) eine sich leicht veränderte Kraft erfährt.
Hinzu kommt, dass die Stärke des Dauermagneten durch die gerade vorhandene Stärke des Elektromagneten beeinflusst wird. Wie ein Eisenstab der selber um so magnetischer wird, wenn ein Magnet in der Nähe ist, passiert das auch mit dem Dauermagneten, wenn ein anderer Magnet (stromdurchflossene Schwingspule) auf ihn einwirkt.
Je nachdem wie sie gerade gepolt ist, wird das Feld des Dauermagneten gestärkt oder geschwächt.
In der Messung der nuVero 140 (Bild hat gute Auflösung), sieht man, dass eine Erhöhung der Lautstärke um 5 dB (Abstand der oberen Kurven, die mit 85, 90, 95 und 100 dB SPL aufgenommen wurden) die Verzerrungen um 10 dB ansteigen lässt. Idealerweise sollten diese um den gleichen Betrag wie die Lautstärke ansteigen.
Es gibt echte High-End Lautsprecher, die das Problem an der Wurzel angehen.
Focal z.B. hat mit Power Flower einen extrem starken Antrieb aus vielen Neodymmagneten. Ist extrem teuer, lässt sich aber von der Schwingspule kaum beeinflussen.
Focal hat weiterhin auch Antriebe, wo der Dauermagnet ebenfalls ein Elektromagnet ist. Fast beliebig stark und stabil. Verbraucht aber konstant Strom :D
Die großen Bässe der Persona Serie von Paradigm hingegen haben zwei getrennte, hintereinander (nicht übereinander, wie bei Subwoofern üblich) liegende Schwingspulen. Das Magnetsystem ist so aufgebaut, dass die eine vom Nord- die andere vom Südpol des Dauermagneten angetrieben wird (vereinfacht). Deshalb werden die Wicklungen entgegengrsetzt stromdurchflossen (Verdrahtung). Sie wirken entgegengrsetzt auf den Dauermagneten, wodurch sich deren Beeinflussung neutralisiert!
Nubert gibt bei der nuZeo an, dass Magnetsystem sei "balanced force". Hat sicher mit genannter Problematik zu tun, was auch immer sie gemacht haben wollen.

Es gibt auch Probleme mit Spannungen die in der Schwingspule induziert werden (wenn die sich bewegende Schwingspule selber zum Generator wird). Diese werden durch einen sog. Kurzschlussring kurzgeschlossen. Diese Maßnahme ist allerdings relativ weit verbreitet, dürften die Nuberts auch haben.

Mein Punkt ist jedenfalls, dass diese Verzerrungen, die durch große Auslenkungen und dem Damit verbundenen hohen Strömen (und Magnetfeldern) ausgelöst werden, dann auch die anderen Frequenzen in Mitleidenschaft ziehen, die das Chassis bei Musikwiedergabe gleichzeitig wiedergibt.
Und noch schlimmer ist, dass durch die Kreuzprodukte mindestens zweier verzerrter Frequenzen neue Frequenzen entstehen, die gar nicht im Musiksignal enthalten waren.
Diese Ereignisse werden in den Klirrkurven gar nicht berücksichtigt.
Im Übrigen sagt der Klirr noch nichts aus, wie unangenehm er für das Ohr empfunden wird. Das hängt nämlich von dessen Zusammensetzung ab (Anteile der Oberwellen k2...k5).
Ist halt sehr komplex alles.

Die Lautsprecher von tiefsten Frequenzen zu entkoppeln ist jedenfalls eine gute Maßnahme, die sich relativ einfach umsetzen lässt, und auch andere Vorteile bietet.

#912

Beitrag von Uzzo »

Ernst_Reiter hat geschrieben: Heute 11:59
Uzzo hat geschrieben: Gestern 22:25.....Die Messwerte der nuZeo 15 sind besser als die der nuVero 140, weil der Abstand der entsprechenden Kurven zueinander größer ist.
Sehe ich ganz und gar nicht so: die passive nuVero 140 zeigt bei 85 dB mit 18 cm chassis im bass überhaupt keine verzerrungen im graph; die aktive nuZeo 15 mit 20er chassis sehr wohl.

Die pegel kurven der 140er laufen vollkommen parallel also vollkommen kompressionsfrei (nur steiler zw. 30 und 40 Hz, damit sieht es "enger" aus).
Tut mir leid, aber dann hast du es nicht verstanden.
Und mit Kompression haben die Graphen schon gar nichts zu tun.

#913

Beitrag von Christmas »

Mit Kompression haben die Graphen viel zu tun. Steigt der grundpegel jedoch in einem Frequenzbereich (schmalbandig meist beim Bass) nicht gleichermaßen ist es auf Kompression zurückzuführen.
Deshalb die Messungen bei der FG verlauf bei 85/90/95/100 dB .
IMG_7026.jpeg
Quelle: Nubert/Stereoplay

https://www.nubert.de/media/30/a3/ff/16 ... eoplay.pdf


Habe das Beispiel gefunden, Nuline 24.
bei 100 dB zeigt sich zwischen 1,3 und 3 KHz eine Kompression, genauso wie eine sehr leichte aber akzeptable bei 50 hz. Bei der Größe des Lautsprechers nicht verwunderlich, der Klirr bleibt aber im Rahmen.
Gruß Chris

Heimkino:
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#914

Beitrag von Uzzo »

@Christmas: OK, bei der kleinen Nuline 24 kann man bei 100 dB SPL sehen, dass sowohl im Bass, als auch beim Hochtöner die Schutzschaltungen ansprechen.
Dass ist eine so krasse "Kompression", dass du sie sogar in der Schalldruckkurve (die oberste gegenüber den anderen dtei) siehst.
Weil die höchse Energie und Auslenkung bei den tiefsten Frequenzen liegt, an die ein Chassis über die Frequenzweiche angebunden ist, löst genau da die Schutzschaltung aus, erholt sich bei höheren (energieärmeren) Frequenzen wieder.

Die Kurven werden aufgenommen, indem eine Frequenz gewobbelt wird. D.h. sie wird stetig oder schrittweise erhöht.
Je heißer die Sicherung des Hochtöners wird, um so hochohmiger wird sie.
Bei 1kHz ist sie offenbar noch kalt, wird dann im Laufe der Messung immer heißer, dadurch hochohmiger und der Hochtöner leiser.
Ab 2,5 kHz kühlt sie wieder ab.

Lustig ist, dass der Klirr in diesem Bereich als besonders gering angezeigt wird :D
Das ist natürlich Nonsens. Und auch der Grund, weshalb ich nicht viel von diesen Messungen in der AUDIO halte. Speziell nicht über 500 Hz.

Über die Schalldruckkurven sollte es nicht möglich sein, eine Kompression, wie sie im Hifi-Bereich üblich ist, zu erkennen: Wenn die Amplitude um 5 dB angehoben wird, diese aber nur um 4,5 dB steigt (Kompression!), siehst du das in diesen Diagrammen nicht. Zumal noch angegeben wird, dass der Klirr super gering ist.

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