[HowTo] Große Fasen auf der Schallwand - Diskussion/Ideen/Erfahrungen

[Jobsti]

Grüßt euch,

ich mache gerade bissel überfälliges HiFi nebenbei.
Hier macht man ja aus optischen (teils auch akustischen) Gründen gerne recht große Fasen an die Schallwand.

Ich habe das jetzt easy per Oberfräse gelöst.
Reststück genommen, was angeschraubt als Halterung und dann entsprechend 2 Leisten angeschraubt um mit der OF drüberfahren zu können.
Die Schallwand wird dann einfach immer entsprechend eingeschoben, Hilfsklötzchen angeschraubt zum festklemmen und dann geht's direkt los.

Hier musste ich mir allerdings eine kleine Auflagehilfe für die OF bauen, damit ich genügend Auflagefläche habe:

Ergebnis - Vorher/Nachher:

Leider habe ich jetzt keine Nahaufnahme gemacht, aber das ging wirklich hervorragend und wurde ziemlich perfekt und glatt.
Musste nur ganz kurz noch mit dem Schleifschwamm drüber -> Lackierfertig.

Über die Säge habe ich auch schon nachgedacht, aber mir erschien die Hilftkonstruktion dafür doch etwas zu kompliziert,
als auch war ich nicht sicher, ab mein Sägeblatt überhaupt weit genug hochstellen geht
Als auch wie sauber das am Ende geworden wäre (Schleifen und so...)

Wie schauen hier denn eure Lösungen und Ergebnisse aus?


Bevor gefragt wird:
Ja das werden 2 DIY-Bausätze.
Das eine ne günstige Standbox mit durchweg Gradient. 6,5" + GRT195MK2
Das andere ein CB Studiomonitor mit Monacor 200ke und Fountek NeoCD 3.5H, wobei ich da auch ne etwas größere HiFi-Version mit BR gleich mit-mache.
Kommt auch noch'n 2x12" CB Sub mit dazu, gleiche Serie von Monacor.

[Gast]

Ich mache sowas an der Tischkreissäge über den Schiebeschlitten. Einfacher geht nicht.

[Jobsti]

Du musst dir dann aber auch ne Vorrichtung bauen, damit die Kiste, oder Schallwand korrekt gedreht als auch geneigt wird.
Wie schaut sowas bei dir aus? Und wie hoch kannst du bei dir das Sägeblatt stellen? Per Schiebeschlitten geht ja zudem wieder bissi was verloren.

[ronnyk]

Eine Messung wäre mal interessant was sich Akustisch ändert mit und ohne Fase. Meine etwas älteren (damals Schweineteueren) Canton SCL haben lediglich leicht abgerundete Kanten wie 99% aller Lautsprecher auch. Keine spezielle Winkelungen oder Fasen an der Schallwand, lediglich alle Chassis sauber bündig in die Schallwand vertieft.

[Gast]

Du musst dir dann aber auch ne Vorrichtung bauen, damit die Kiste, oder Schallwand korrekt gedreht als auch geneigt wird.
Wie schaut sowas bei dir aus? Und wie hoch kannst du bei dir das Sägeblatt stellen? Per Schiebeschlitten geht ja zudem wieder bissi was verloren

Man braucht dafür keine Vorrichtung, solange man eine vernünftige Kreissäge benutzt.

Sowohl der (Duplex)Anschlag am Schiebeschlitten kann im Winkel verstellt werden, als auch das Sägeblatt geneigt, das heißt damit lassen sich die beiden Winkel der geschnittenen Fase einstellen, zudem befindet sich am (Duplex) Anschlag des Schiebeschlittens noch ein Stopper, der dann bestimmt wie tief die Fase an die Box geschnitten wird.
So schneidet man an 2 Seiten der Box die Fase, anschließend stellt man am (Duplex) Anschlag einfach den Negativwinkel ein und macht so die beiden anderen Seiten der Box (dann zeigt der Ausschnitt in der Schallwand nach hinten).

Je nachdem, in welchen Winkeln man die Fasen haben will, muss man die Box nur dementsprechend sinnig auf die Säge legen, dann kann man da wahnsinnig viel, einfach und schnell Fasen an die Kisten schneiden. Da der Anschlag und der Schiebeschlitten auf dem Niveau des Sägetisches liegt, verliert man da auch keine Höhe.

Meine Metabo (ehem. Elektra Beckum) PK200 schneidet so Fasen mit einer größten Ausdehnung von bis zu 60/65mm, die Säge ist zwar auch eher "Spielzeug", aber mit allen Erweiterungen quasi eine verkleinerte Formatkreissäge, dementsprechend kann man darauf mit Abstrichen bei Schnittiefe und Zustellung arbeiten wie auf einer "Großen".

Für größere Arbeiten gehen auf einer Altendorf aber auch Fasen mit bis zu 150mm, wobei ich die ungern in Anspruch nehme.

Meine Herangehensweise ist dann eher, auf meiner Metabo so tief in´s Holz zu sägen wie möglich und den Rest mit einer Japansäge händisch weiter zu schneiden, dazu muss man nämlich nicht aus der Werkstatt raus, durch den Schnitt von der Tischkreissäge hat man quasi eine Führung für die Japansäge, dementsprechend gibt es da auch kaum Spielraum für Fehler.

[bitschieber]

Donhighend hat dazu mal eine einfache Lösung mit Hausmitteln gezeigt:
http://www.donhighend.de/?page_id=1441

Selbst probiert. Hat einwandfrei funktioniert.

Alex Heißmann hat das mal messtechnisch untersucht:
https://heissmann-acoustics.de/schraege-fasen/

Grüßt euch,

ich mache gerade bissel überfälliges HiFi nebenbei.
Hier macht man ja aus optischen (teils auch akustischen) Gründen gerne recht große Fasen an die Schallwand.

Ich habe das jetzt easy per Oberfräse gelöst.
Reststück genommen, was angeschraubt als Halterung und dann entsprechend 2 Leisten angeschraubt um mit der OF drüberfahren zu können.
Die Schallwand wird dann einfach immer entsprechend eingeschoben, Hilfsklötzchen angeschraubt zum festklemmen und dann geht's direkt los.

Hier musste ich mir allerdings eine kleine Auflagehilfe für die OF bauen, damit ich genügend Auflagefläche habe:

Ergebnis - Vorher/Nachher:

Leider habe ich jetzt keine Nahaufnahme gemacht, aber das ging wirklich hervorragend und wurde ziemlich perfekt und glatt.
Musste nur ganz kurz noch mit dem Schleifschwamm drüber -> Lackierfertig.

Über die Säge habe ich auch schon nachgedacht, aber mir erschien die Hilftkonstruktion dafür doch etwas zu kompliziert,
als auch war ich nicht sicher, ab mein Sägeblatt überhaupt weit genug hochstellen geht
Als auch wie sauber das am Ende geworden wäre (Schleifen und so...)

Wie schauen hier denn eure Lösungen und Ergebnisse aus?


Bevor gefragt wird:
Ja das werden 2 DIY-Bausätze.
Das eine ne günstige Standbox mit durchweg Gradient. 6,5" + GRT195MK2
Das andere ein CB Studiomonitor mit Monacor 200ke und Fountek NeoCD 3.5H, wobei ich da auch ne etwas größere HiFi-Version mit BR gleich mit-mache.
Kommt auch noch'n 2x12" CB Sub mit dazu, gleiche Serie von Monacor.

Ich mache sowas an der Tischkreissäge über den Schiebeschlitten. Einfacher geht nicht.

Du musst dir dann aber auch ne Vorrichtung bauen, damit die Kiste, oder Schallwand korrekt gedreht als auch geneigt wird.
Wie schaut sowas bei dir aus? Und wie hoch kannst du bei dir das Sägeblatt stellen? Per Schiebeschlitten geht ja zudem wieder bissi was verloren.

Eine Messung wäre mal interessant was sich Akustisch ändert mit und ohne Fase. Meine etwas älteren (damals Schweineteueren) Canton SCL haben lediglich leicht abgerundete Kanten wie 99% aller Lautsprecher auch. Keine spezielle Winkelungen oder Fasen an der Schallwand, lediglich alle Chassis sauber bündig in die Schallwand vertieft.

Du musst dir dann aber auch ne Vorrichtung bauen, damit die Kiste, oder Schallwand korrekt gedreht als auch geneigt wird.
Wie schaut sowas bei dir aus? Und wie hoch kannst du bei dir das Sägeblatt stellen? Per Schiebeschlitten geht ja zudem wieder bissi was verloren

Man braucht dafür keine Vorrichtung, solange man eine vernünftige Kreissäge benutzt.

Sowohl der (Duplex)Anschlag am Schiebeschlitten kann im Winkel verstellt werden, als auch das Sägeblatt geneigt, das heißt damit lassen sich die beiden Winkel der geschnittenen Fase einstellen, zudem befindet sich am (Duplex) Anschlag des Schiebeschlittens noch ein Stopper, der dann bestimmt wie tief die Fase an die Box geschnitten wird.
So schneidet man an 2 Seiten der Box die Fase, anschließend stellt man am (Duplex) Anschlag einfach den Negativwinkel ein und macht so die beiden anderen Seiten der Box (dann zeigt der Ausschnitt in der Schallwand nach hinten).

Je nachdem, in welchen Winkeln man die Fasen haben will, muss man die Box nur dementsprechend sinnig auf die Säge legen, dann kann man da wahnsinnig viel, einfach und schnell Fasen an die Kisten schneiden. Da der Anschlag und der Schiebeschlitten auf dem Niveau des Sägetisches liegt, verliert man da auch keine Höhe.

Meine Metabo (ehem. Elektra Beckum) PK200 schneidet so Fasen mit einer größten Ausdehnung von bis zu 60/65mm, die Säge ist zwar auch eher "Spielzeug", aber mit allen Erweiterungen quasi eine verkleinerte Formatkreissäge, dementsprechend kann man darauf mit Abstrichen bei Schnittiefe und Zustellung arbeiten wie auf einer "Großen".

Für größere Arbeiten gehen auf einer Altendorf aber auch Fasen mit bis zu 150mm, wobei ich die ungern in Anspruch nehme.

Meine Herangehensweise ist dann eher, auf meiner Metabo so tief in´s Holz zu sägen wie möglich und den Rest mit einer Japansäge händisch weiter zu schneiden, dazu muss man nämlich nicht aus der Werkstatt raus, durch den Schnitt von der Tischkreissäge hat man quasi eine Führung für die Japansäge, dementsprechend gibt es da auch kaum Spielraum für Fehler.

Donhighend hat dazu mal eine einfache Lösung mit Hausmitteln gezeigt:
http://www.donhighend.de/?page_id=1441

Selbst probiert. Hat einwandfrei funktioniert.

Alex Heißmann hat das mal messtechnisch untersucht:
https://heissmann-acoustics.de/schraege-fasen/