ich wollte eine Alternative zu meinen beiden X1 Subbässen haben, folgendes sollte dabei erreicht werden:
- gleiches Bruttovolumen
- vorteilhafte Ausnützung der Eigenschaften "moderner" Treiber für mehr Betriebssicherheit und Bandbreite
was mir dabei eher wurscht war:
- Kosten
- Bauaufwand
- Sekundärkosten durch Amping infolge schlechteren Wirkungsgrades.
Zur Inspiration ( wie mans machen kann, oder vielleicht auch besser bleiben lässt

Zuletzt hatte ich die X1 von void V18- 1000 auf B&C 18DS115 umbestückt und war damit eigentlich schwer zufrieden... aber irgendwie juckte die aufgestaute Bastelenergie in den Fingern

Also nochmal zwei B&Cs bestellt und überlegt, wie man die beiden so in eine 1080x750x500 messende Kiste packen kann, dass:
a) möglichst viel Nettovolumen übrigbleibt
b) ein ~ 30-32Hz Resonator möglichst adäquat aber volumensparend mit reinpasst
ich wollte sowas wie ein Lacoustics- L- Port haben, weshalb eine konventionelle Anordnung auf einer planen Schallwand aus Platzgründen schonmal nicht ging. Außerdem frisst der Totraum mit Freigängigkeitsreserve, Gitter und Schaum vollflächig ganz schön Nettovolumen.
Ich hatte dann die Idee, die beiden Woofer in einer Art Plenum zu verschachteln. Eine Push- Pull Anordnung brachte die beste Volumenausnützung:
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also Prototyp gebaut:
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Amplitudenfrequenzgang 3m Groundplane(kein kalibrierter Pegel)
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Um wieder den fetten Subbass-Sound der X1 hinzubekommen, muss man die den Anstieg zu höheren Frequenzen natürlich durch Trennung und EQ kompensieren.. Man kanns aber auch lassen und den impulsiven Klang im >50Hz Bereich geniessen, der durch den 200Hz - "Töck- Exciter" eine kernige Note bekommt [/schwurbel]
Im Grunde ist es aber nichts weiter als ein Doppel 18er mit den ca. Daten: 250L -1/3Sd - 31Hz Expo-Port.
jedenfalls gefiel der Praxistest ausserordentlich, und ich baute dann zwei "touring- taugliche" Versionen aus 15mm Birke MPX:
Vorkammern:
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Zusammenbau:
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fast fertig:
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kurz vor Deckel drauf:
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Subs im Einsatz:
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Ich bin mit den Subs recht zufrieden, befeuert werden beide von einer Powersoft K20.
Fazit:
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Rot: 218er18DS115; Blau X1-18DS115. gleiche Eingangsspannung
-Im Grunde sind Subs bei gleicher Eingangsspannung etwa gleich laut wie die X1, verschlingen aber durch die 4 Ohm nominell grob gesagt das doppelte an Leistung. Also 3dB leiser ..
- gleichzeitig muss aber gesagt werden, dass bei gleichen Bruttovolumen die Subs ca. 3-4 Hz tiefer gehen, und einen sanfteren Roll- off haben. -->dies wird teuer erkauft !
- das Klangbild ist wesentlich impulsiver und weniger verwaschen, vor allem im höheren Frequenzbereich.
- bei der thermische Betriebssicherheit vermute ich (konnte ich aber u.a. wegen Lautstärke und mangels VAs im Moment noch nicht testen) ebenfalls Vorteile, weil der Treiber durch nunmehr nur einen Resonator im releventen Bereich hubbegrenzt wird, infolgedessen ein ganz anderes Kollektiv an Zwangskonvektion drin sein dürfte..
- das Bauen hat Spaß gemacht, war aber auch enorm aufwendig mit der volumenoptimierten Verstrebung usw.
Was mir noch fehlt sind wirkliche Vergleiche mit anderen Subs ausser X1... wäre gerne bereit, mit den Dingern mal auf ein Treffen zu kommen
