in der FB-Gruppe kam das Thema auf, ist meiner Meinung nach hier aber besser aufgehoben

Aus der Diskussion heraus habe ich mal was gezeichnet, typische kleine VA.
8 Meter Bühnenbreite und maximal 10 Meter tiefe.
Je nachdem wo der Hörer steht, befindet er sich nicht mehr im Stereodreieck und der Sound klingt nicht mehr nach "von der Mitte/Bühne kommend",
oder eventuell nimmt man gar kein Stereo mehr wahr.
Natürlich kommt hier noch Directivity als auch Reflexionen mit dazu, aber das soll erst mal nebensächlich bleiben.
Wir gehen mal von optimaler Abstrahlung aus.
Eingezeichnet ist der Bereich der Stereobeschallung.
Was man jetzt als nicht mehr Stereo empfindet, muss jeder selbst ausprobieren, somit habe ich 5ms als auch 9,1ms als Laufzeitdifferenz eingezeichnet.
Als auch den Bereich, ab wann man ne Pegeldifferenz von 6dB wahrnimmt. (Eine Box -3dB, die andere dafür +3dB = 6dB)
Breite: 8m Bühne/Lautsprecherabstand
Tiefe: 10 Meter
Pink: 6dB Pegel-Differenz.
Grau: 9,1ms Delay
Orange: 5ms Delay.
Die Flächenangaben unten sind ab 2m Entfernung und entspricht maximal der Bühnenbreite.
Wie sind allgemein eure Erfahrungen mit Stereo?
Ich selbst fahre wenn möglich alle Tops in Stereo, sprich Front-PA, Infills, ggf. sogar die Delayline (je nach Budget, Stereo finde ich hier aber net so wichtig),
nur rein die Frontfills habe ich idR. Mono.
Wie viel Stereo dann wirklich genutzt wird, ist gerade bei Live eh abhängig vom jeweiligen Mischer und wie was abgenommen wird.
Hardpan mache ich selbst selten, bzw. bei OH mit ORTF eh nich so tragisch.
Mono hat den Vorteil, dass jeder Hörer, theoretisch genau das Gleiche Hört.
Stereo lässt den Mischer wesentlich mehr Freiheiten in der Soundgestaltung und klingt dann entsprechend viel besser,
dafür hat man aber einen wesentlich eingeschränkteren "optimalen" Hörbereich.
Meine Meinung: Der Mix macht's, also bissel Stereo, aber nicht mit Hardpan.