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[Projekt] Willkommen im Schlauch raum - die Reise geht weiter

Allgemeine Diskussion zum Thema HiFi, auch Raumakustik

Moderatoren: Moderation HiFi, Bereichsmod

#113

Beitrag von Ernst_Reiter »

NoFate hat geschrieben: 31. Aug 2024 22:53.... sogar die "Spaßlautsprecher" den highfidelen vorziehen. Beides vereint in einem, wird vermutlich schwierig bis nicht möglich :)
Echte spaßlautsprecher und high-fidele verhält sich wie 70er jahre VW Käfer zu Tesla. Hatte zuerst Jamo
Jamo-Power-120b.jpg
das waren so richtige spaß boxen. Perfekt für Status Quo, musik von 1967 - 1977 etc.

Danach T+ A. Die waren dann schon recht high-fidel, aber Status Quo machte keinen spaß mehr. IMHO muß man sich damit abfinden, daß nicht alles geht. Ein mittelding zw. leder(sohlen) schuh und gummi stiefel existiert nicht.

Don't get me wrong - will damit nicht sagen, daß JBL oder horn-LS "gummi stiefel" wären. Aber man liest immer wieder, daß hörner musik ganz anders widergäben.

Vor meinen monitoren hab ich ein effekt gerät. Mit dem kann ich perfekt den Jamo sound imitieren. Das geb ich mir bei nostalgie attacken....

HDI 3800 würden mich interessieren.
HDI 3800.jpg
Auch wenn mich die abstimmung etwas rätseln laßt. Die 3800er haben 3 stk 20 cm TT, gehen aber trotzdem nicht tief. Dafür kann man sie aber wahrscheinlich in ecken stellen und dann die sau raus lassen.
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Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Setting Abstände 4 m Wand, 1.2 m zu Seiten, stereo 3-eck: 240 x 190 x 190 cm, 5° auf Achse.

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#114

Beitrag von Paffi »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 1. Sep 2024 09:50 HDI 3800 würden mich interessieren. HDI 3800.jpg Auch wenn mich die abstimmung etwas rätseln laßt. Die 3800er haben 3 stk 20 cm TT, gehen aber trotzdem nicht tief. Dafür kann man sie aber wahrscheinlich in ecken stellen und dann die sau raus lassen.
Soweit ich es recherchiert habe, ist die 43xx Serie besser als die HDI-Serie (für den Homeuser), weswegen ich mich auch auf diese konzentriert habe. So eine 4349 oder gar 4367 dürfte ziemlich fetzen. Sind dann mit 20k aber auch nicht mehr so günstig...

Erste Eindrücke vom ARC Studio (ich ergänze das nach und nach):

- das Gerät wird recht warm / heiß

- es muss der PC verbunden sein, wenn man Änderungen vornehmen möchte - es gibt keine Fernbedienung. Stolperstein: hat man Änderungen vorgenommen, sind die zwar sofort aktiv - bevor man den ARC Studio jedoch vom Rechner absteckt, muss der "Store" (Speicher)-Button betätigt werden, damit die Daten auch fest in das Gerät geschrieben werden.

- Das Gerät ist ganz eindeutig für den Profi-/Studioeinsatz konzipiert:

- Das fängt an beim Input/Output (XLR only, was ich sehr begrüße), der Notwendigkeit eines externen Soundinterfaces für den Kalibrierungsprozess (ich habe mir dafür den Focusrite Scarlett Solo 4. Gen zugelegt, kostet zwischen 100 und 150€).
Dafür benötigt es dann noch TRS-XLR-Kabel, weil das Soundinterface nur TRS-Ausgänge hat (Profibereich eben; aber ich hasse Cinch sowieso).

- Geht weiter bei der Funktionalität: hat einen Bypassknopf - damit wird jegliche Einmessung deaktiviert und ich gehe davon aus, dass er dann auch die AD-DA Wandlung umgeht. Man hört beim Betätigen ein recht lautes Klacken, ich denke ein Relais. D.h. ein "echter" Bypass, das dürfte vielen Analogfreunden gefallen. Ursächlich für diese Funktion dürfte der Studioeinsatz sein: Delay (noch nicht nachgemessen, entnommen von einem youtubereview) liegt bei aktiver Korrektur bei 16ms (anm.: Hersteller andere Angaben, siehe unten) und im Bypassmodus wohl 0ms -> für die Verwendung im Aufnahmemodus ohne Delay, im Mixing/Masteringprozess dann mit aktiver Korrektur. Edit: wird vom Hersteller in den FAQs bestätigt: https://www.ikmultimedia.com/faq/index. ... Q0JmpmbDM9

- Die Frequenzgangskorrektur kann in vielerlei Hinsicht adjustiert werden. Die Stärke des Eingriffs (default, breitbanding, sehr eng), der Bereich (untere und obere Grenzfrequenz) der Korrektur, zusätzliche manuelle Anpassungen des Einmessergebnisses (durch ziehen von Punkten, ähnlich Dirac). Zudem gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Zielkurven und Einmessprozeduren, je nach Hörplatz (Studio, Schreibtisch, Kino etc. ich habe vorerst die schnellste mit 6 Punkten verwendet). Ob nun IIR oder FIR-Filter zum Einsatz kommen (oder eine Kombination) habe ich bisher nicht rausgefunden - ich unterstelle mal eine Kombination...

- Es können unterschiedliche Lautsprechertypen simuliert werden, um das Mixingergebniss auf unterschiedliche Lautsprecher anzupassen bzw. zu erahnen, wie es bei dem jeweiligen Konsumenten klingt -> das finde ich ziemlich spannend

- die Phasenkorrektur kann angepasst werden, es stehen "natural" und "linear" zur Auswahl. zu den Unterschieden habe ich mal aus der Anleitung kopiert (übersetzt mit deepl für die Leute, die Englisch schwer verstehen).
Der Modus NATURAL verbessert die Phasenkohärenz zwischen den L- und R-Kanälen, wodurch ein besseres Mittenbild wiederhergestellt wird.
das durch die Auswirkungen des Raums auf den Klang, insbesondere bei tiefen Frequenzen, beeinträchtigt werden könnte. Dieser ist der Standard- und bevorzugte Modus für die meisten Anwendungen.
Der LINEAR-Modus ist ein spezieller Korrekturmodus, bei dem der ursprüngliche Phasengang zwischen den Kanälen des Lautsprechersystems
Systems unverändert beibehalten wird. In bestimmten Fällen kann dieser Modus für eine noch bessere Transparenz vorteilhaft sein.
Allerdings führt dieser Modus zu einer geringfügigen Latenz von etwa 50 Millisekunden. Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Ergänzung: Was die Delays angeht, gibt es Widersprüchliche Infos. Die FAQ-Seite vom Hersteller gibt wiederum eine Latenz von 1,4ms im natural phase mode und 42ms im linear phase mode an (https://www.ikmultimedia.com/faq/index. ... Q0JmpmbDM9)



Was mir gar nicht gefällt: Zwangsregistrierung. Ohne Accounterstellung bei TK-Multimedia und Registrierung der Seriennummer, kann man die Kalibrierungs- und Konfigurationssoftware nicht herunterladen. Für einen Weiterverkauf kann man die Seriennummer wohl auf einen anderen Account umschreiben, wenn ich das richtig verstehe, muss man diese Möglichkeit aber käuflich (10 €) jeweils erwerben.

Was Frequenzkorrekturen anbelangt, hat das Gerät bei mir sehr wenig zu tun - durch die raumakustische Behandlung ist da kaum was nötig. So sehen auch die Vorher-/Nachhermessungen bei mir recht ähnlich aus (kleine Senke im Präsenzbereich um 2k, aber das liegt eher an den Lautsprechern, das ist den Messungen der LS50meta zu entnehmen). Auch Bassentzerrung ist mir recht wurscht, weil ich das Gerät nur für die Mains einsetze, die zwischen 80 und 100 Hz zu den Subs getrennt sind (also nach dem Bassmanagement). Mir geht es hier mehr um die Phasenkorrektur der Hauptlautsprecher und da räumt das Kistchen meinem ersten Eindruck nach schon recht gut auf. Fühlt sich so ein bisschen an, als ob ein Stopfen aus dem Ohr gezogen wird - fällt aber erst so richtig auf, wenn man eine Weile mit aktiver Korrektur gehört hat und diese dann mal deaktiviert.

Irgendwann möchte ich das Gerät auch nochmal mit dem X2 vergleichen - das kostet aber recht viele Stunden, ist aufwendig und macht keinen Spass :lol2:

to be continued
KEF LS50 meta, minidsp 2x4HD/DDRC24, Apollon 1ET400A mini, WIIM Ultra, WIIM Pro (Rear), KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800,
2 x PSI AVAA C214,
Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager

#115

Beitrag von engineer »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 23. Aug 2024 11:27 Man wäre verleitet zu glauben, daß es im pro-bereich ein gemeinsames ziel gäbe und daher die unterschiede kleiner wären.
Ein gemeinsames Ziel gibt es durchaus, aber auch bei Monitoren gibt es einen Haufen Kompromisse im Bezug auf Qualität und Kosten, die man unterschiedlich ausrichten kann.

Was es zu Monitoren zu sagen gibt, ist aus meiner Sicht, daß die in schlecht bedämpften Räumen Vorteile haben, weil sie (in der Regel!) eine bessere Bündelung haben, was die Seitenreflektionen mindert. Die Rechnung gilt natürlich nur, wenn man mit einem engen Sweet Spot auskommt.

Was man auch sagen muss: Der Monitormarkt ist aktuell im niederpreisigen Sektor schon ziemlich überlaufen und als Folge werden die meisten stark kostenoptimiert gebaut. Im hochpreisigen Sektor sind die Absatzzahlen wiederum so gering, dass die Geräte da überproportional teuer sind.
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