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Clipping LED Endstuffe + "ploppendes" Geräusch

Alles zum Thema Endstufen
(Für Reparatur und Defekte, siehe DIY-Forum!)

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

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#1

Beitrag von WeberMax »

Hallo,

ich hätte mal eine Verständnisfrage zur roten "CLIP-LED".

Ich betrieb grad meine 2 LMB-115 mit einem viel zu kleinen 3-Kanal-Amp. Mains/ Tops an Kanal 2 und 3, Subs auf Kanal 1. Für die Parallelgeschaltenen 8 Ohm Subs sollte je Sub 175 Sinus anliegen/ zur Verfügung stehen.

Bei elektronischer Musik konnte ich bei etwas gehobenerer Lautstärke diese zum Leuchten bringen, dabei, bzw. etwas darüber hörte sich der Bass ungenau an, bzw. wurde "ploppend"/ "flatternd".

Meiner Meinung sollte der RCF den Hub locker mitmachen.

Nun ist die Frage, "ploppt" es weil dem Amp. der Saft ausgeht, oder weil die Chassis schon am/ übern Limit sind? Ich hoffe mal Ersteres. :( Bzw. sollte ein Chassis am Limit, auch wenn es der Amp. noch nicht ist, keine rote CLIP-LED bewirken oder?

Gruß
Zuletzt geändert von WeberMax am 17. Sep 2009 17:08, insgesamt 1-mal geändert.

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#2

Beitrag von hugo 22 »

Hi, die RCF's sollte man nicht unterschätzen. Die wollen ordentlich Leistung und das verlangt eben einen AMP, der diese auch bringen kann. Mein RCF hat sogar Geräusche gemacht als ich ihn an einer 450 Watt Endstufe Betrieben habe. Danach habe ich das mal mit einer Endstufe getestet die ordentlich Headroom hat und siehe da, er macht ordentlich Krach, auch am Limit ohne Dünn oder Krazig oder Ploppig zu Klingen. Vllt war das Gehäuse auch nicht dicht, kann ich aber so nicht beurteilen.

bis denn

#3

Beitrag von Jobsti »

Liegt zu 99% am Amp!
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#4

Beitrag von David-M »

Oder Undicht bzw kein Dichtband benutzt.

Die RCFs halten aber schon gut was aus...
2x LMT-101
2x Limmerbass-115

IMG Stageline STA-900, T.Amp TSA4-700, weiterer Bassamp geplant
Behringer DCX2496 Ultradrive Controller

#5

Beitrag von WeberMax »

Dann bin ich ja beruhigt. Headroom nennt man das also.. ;)

Gehäuse sollte dicht sein, hab Dichtband am Chassis und an den Anschlüssen verarbeitet.

Grüße

#6

Beitrag von hugo 22 »

Generell sollte man die Endstufe aber sowieso nicht bis ins Clipping betreiben. Ist für die Endstufe nicht gut und für deine Speaker ( sehr ) schlecht.
Hast du ja schon gemerkt.

#7

Beitrag von hiandreas »

Meistens steht die "Clip-LED" bei günstigen Amps in Verbindung mit dem Transformator, wenn dieser in die Sättigung kommt, quasi voll ausgelastet ist, bricht dort kurzzeitig die Spannung zusammen, dabei bekommt der Verstärker nicht genug Spannung, was zu der Kettenreaktion führt das der Verstärker mehr Leistung benötigt (Watt=V*A).
In die Sättigung soll heißen, das Magnetfeld welches die 220V Eingangsspannung Produziert (Wicklung) ist schwächer wie die Leistung die abgenommen wird.
(Evtl. durch Wärme, Heißer=Größerer widerstand)
Ein Transformator funktioniert nur mit Wechselspannung!
(Magnet in Kupferwicklung bewegen = Dynamo, steht der Magnet still, kein Strom, HIER: Keine Bewegung des Magneten, sonder des Magnetfeldes bei 230V Wechselspannung)

Kommt der Transformator in die Sättigung, so kann es sein das die Abgegebene Spannung sich in der Frequenz verschiebt, (evtl. kurzzeitig Gleichspannung), diese wird vom "Verstärker" ohne Rücksicht Verstärkt, sollten sich dort keine Schutzvorrichtungen befinden.

Normal sind dort Schutzmechanismen eingebaut, nur wie schnell diese Funktionieren ist je nach Qualität des Verstärkers unterschiedlich.

So weit zur Theorie, Praxis:
Trafo kommt in Sättigung, dann kommt kein Sauberes Signal am Lautsprecher an.
Im Lautsprecher befindet sich das selbe in grün, wie im Trafo (Magnet, Wicklung).
Schall entsteht als Funktion (Sinus).
Lautsprecher bewegt sich bei 50Hz wie der Name schon sagt, 50x in der Sekunde vor und zurück.
Das macht er ja nicht Plötzlich, sonder er bewegt sich vom Punkt NULL hin zum Punkt MAX, dafür hat er bei 50Hz ca. 1/(2*50s) Zeit.

Denkspiel:
-Lautsprecher ist voll nach vorne herausgekommen, Position MAX
normal hat er ja Zeit um auf Position NULL zu kommen.
ABER:
1)Nun hat der Transformator eine Sättigung, baut Mist
2)Schutzschaltung greift ein
3)Kurzzeitig bekommt der Lautsprecher keine Elektrische Hilfe um auf Position NULL zu kommen (Braucht länger da nur sie Sicke zieht)
4) Signal ist wieder da,
UND ZIEHT SO SCHNELL ES GEHT DIE PAPPE AUF NULL!
OHNE ZEIT ZU GEBEN:
KNACK!
und kommt das öfter vor:
KNACKKNACKKNACK

Bitterer Nebeneffekt:
Im Lautsprecher treten nicht nur Mechanisch Maximalkräfte auf, sonder auch Elektrisch, die Temperatur steigt an, dabei Steigt der Wiederstand, dabei die Leistungsaufnahme.
Wenn ihr Pech habt brennt er durch.

Wieder zur Praxis:
Schön ist die Sache nicht für den 18", aber sollte er es Mechanisch überleben, sollte nichts weiter passieren.
Anders ist das beim Treiber, der findet das zwar nicht so schlimm, Mechanisch gesehen, da er schnell ist, aber Elektrisch geht da schon eineigen Durcheinander!!

Wer kennt das nicht, Party, eigene HIFI Anlage hingestellt, Vollgas, alles gut, aber Hochtöner platt :-)

Faustformel 1W RMS Scheiß Singal machen MAX 100W RMS Lautsprecher Kaputt!

Lieber etwas zu groß, als zu klein!! (ist mein reden, keine Faustformel :-) )

Sorry für den ROMAN, aber ist Logisch oder?
Wollte es nicht zu Knapp oder zu Lang machen.
Korrekturen sind erwünscht, Erweiterte Ausarbeitung bitte nicht :-)
Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
MS-DOSn´t .....!

#8

Beitrag von Ralle14 »

Im Lautsprecher treten nicht nur Mechanisch Maximalkräfte auf, sonder auch Elektrisch, die Temperatur steigt an, dabei Steigt der Wiederstand, dabei die Leistungsaufnahme.


Wie geht das denn, dass sich bei steigendem Widerstand die Leistungsaufnahme bei gleichbleibender Spannung erhöht?
Kommt der Transformator in die Sättigung, so kann es sein das die Abgegebene Spannung sich in der Frequenz verschiebt, (evtl. kurzzeitig Gleichspannung), diese wird vom "Verstärker" ohne Rücksicht Verstärkt, sollten sich dort keine Schutzvorrichtungen befinden.


Kann auch nicht sein, da nach dem Trafo noch Gleichrichter(-dioden) und Siebelkos sitzen. Ausserdem verstärkt der Verstärker ja nicht die Versorgungsspannung sondern das Eingangssignal. Die Sättigung äußert sich in Spannungsschwankungen- bzw. Einbrüchen und hat nur eine Verminderung der abgegebenen Leistung bzw. Clipping zufolge.
Schall entsteht als Funktion (Sinus). Lautsprecher bewegt sich bei 50Hz wie der Name schon sagt, 50x in der Sekunde vor und zurück. Das macht er ja nicht Plötzlich, sonder er bewegt sich vom Punkt NULL hin zum Punkt MAX, dafür hat er bei 50Hz ca. 1/(2*50s) Zeit.


Musik besteht ja nicht nur aus Sinustönen, aber am Beispiel ist das schon richtig.
Denkspiel: -Lautsprecher ist voll nach vorne herausgekommen, Position MAX normal hat er ja Zeit um auf Position NULL zu kommen. ABER: 1)Nun hat der Transformator eine Sättigung, baut Mist 2)Schutzschaltung greift ein 3)Kurzzeitig bekommt der Lautsprecher keine Elektrische Hilfe um auf Position NULL zu kommen (Braucht länger da nur sie Sicke zieht) 4) Signal ist wieder da, UND ZIEHT SO SCHNELL ES GEHT DIE PAPPE AUF NULL! OHNE ZEIT ZU GEBEN: KNACK! und kommt das öfter vor: KNACKKNACKKNACK


Was du da beschreibst ist im Grunde das DC Displacement und liegt nicht allein am Verstärker sondern ist ein Wechselspiel aus Lautsprecher UND Verstärker.

#9

Beitrag von hiandreas »

Wi soll ich es nenne ohne Abwertend zu klingen?
Gut!
Einiges wußte ich auch nicht so genau!!
Wieder ein Stück mehr gelernt!
Danke!!
Cu Andreras
MS-DOSn´t .....!

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